Relaxen in Südspanien

January - April 2024
Endlich in die Sonne! Dieses Jahr ein etwas anderer „Urlaub“ im Süden Spaniens. Einige Monate tummeln wir uns auf der iberischen Halbinsel bis in Deutschland die Blumen blühen. Mal sehen was wir Schönes erleben. Read more
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  • Day 1–2

    Auf der Autobahn nach Frankreich

    January 10 in Germany ⋅ ☀️ 2 °C

    Auf Wunsch eines Herzensmenschen aus der Familie, haben wir entschieden, auch über diese Reise zu schreiben. Ursprünglich dachte ich, was soll ich denn übers Faulenzen in der spanischen Sonne groß schreiben. Aber es gibt ja eigentlich immer was zu erzählen.
    Gerade werden wir nämlich auf der Autobahn von einer Zivilstreife aufgefordert zu „Folgen“. Wir wissen sofort warum. Dieter hat mit der Firma Concorde telefoniert, es ging um unser „Sorgenkind“ den Kühlschrank. Zu dieser „unendlichen Geschichte“ komme ich später nochmal zurück.
    Die Beamten verwarnen ihn freundlich aber bestimmt und weisen auf die erhöhte Unfallgefahr beim Telefonieren am Steuer hin. Wir werden Post bekommen von der Bußgeldstelle. Na prima! 😳
    Wir sind auf dieser Tour ganz anders unterwegs als sonst. Mit einem 14 Meter Gespann reisen wir nach Südspanien. Unser kleines Auto, ein IQ, namens „Krümel“ steht auf einem schicken Anhänger. Wir wollen doch tatsächlich einige Monate an einer Stelle bleiben, relaxen, aufs Meer schauen, den Sundowner genießen. Ob uns das gelingt werden wir und ihr erleben.
    Bestimmt wird es so sein, dass Krümel mal die ein oder andere Ausfahrt plant. Auf diese Ziele bin ich gespannt. Schließlich war er der Kleine noch nie in Spanien. 😉

    Stille herrscht im Fahrzeug. Mein Lieblingsmensch sitzt ganz in sich gekehrt am Steuer. Das zu erwartende Busgeld und der Punkt in Flensburg wirken nach! 🥲
    Die Geschichte vom Kühlschrank erzähle ich lieber beim nächsten Mal.

    Wir haben übrigens in Bad Schönborn übernachtet. Mit dem großen Gespann zahlt man auf dem Stellplatz 19 Euro.
    https://wellmobilpark.de/kontakt/
    Ein leckeres Abendessen gönnen wir uns dennoch bei „El Greco“. https://www.elgreco-mingolsheim.de/
    Der Grieche ist immer einen Besuch wert. Der sympathische Chef empfiehlt uns einen guten Roten. Als die Flasche an den Tisch kommt, erkennen wir das Weingut Lazaridi wieder. Wir waren im letzen Oktober dort vor Ort. Es gibt viel zu erzählen mit der Belegschaft des El Greco. Einige kommen aus Nordgriechenland aus dem Umland des Winzers. Es wird ein langer Abend bei Ouzo und Rotwein.
    Gerade erwischt die Zivilstreife den nächsten „Handyman“ auf der A5.
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  • Day 3–4

    Frühstücken in Dole

    January 12 in France ⋅ ☀️ 0 °C

    Über verschneite und immer noch weihnachtlich geschmückte Dörfer juckeln wir durchs Elsaß, nachdem wir bei Mülhausen die französische Grenze passiert haben. Wir begnügen uns derweil mit Sonnenuntergängen auf der Autobahn und Sonnenaufgängen auf unseren Übernachtungsplätzen irgendwo im Nirgendwo! Kommen gut voran auf Frankreichs Landstraßen. Die Kreisverkehre halten sich in Grenzen. Bald haben wir das Bußgeld durch Einsparen der Autobahnmaut neutralisiert……. 😅😉
    Wir sind jetzt in Dole in der Bourgogne angekommen, frühstücken laufen eine kleine Runde durch die alte Stadt. Eine Hommage an Frankreich ist das Frühstück: Une Baguette et deux Croissants! Die Sonne scheint, die Straßen sind frei. Es läuft!
    Ob auch der Kühlschrank läuft erzähle ich Morgen. 🫣
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  • Day 4–5

    Durch das Zentralmassiv nach Süden

    January 13 in France ⋅ ☁️ -1 °C

    Heute ist sie dran die angekündigte Geschichte. Sie trägt den Titel:
    >Vier Kühlschränke und ein Wohnmobil!<
    Es war einmal ein weiser Mann. Er hatte eine jahrzehntelange Erfahrung mit Wohnmobilen aller Art. Im Laufe der Jahre wünschte sich der Mann, endlich mal einen Kompressorkühlschrank in seinem Wohnmobil zu haben. Die üblichen, gasbetriebenen Fabrikate, Absorber genannt, taten sich im Sommer schwer mit der Kühlung. Der Mann musste sich immer einen Gasvorrat anschaffen. Zudem hatte sich schon lange eine Kompressorkühlbox in seiner Wohnmobilgarage bewährt. Für seine Frau hatte er also immer gekühlte Flaschen parat. Kein Getränkewunsch blieb unerfüllt. Der weise Mann war glücklich, als in sein neues Wohnmobil ein Kompressorkühlschrank von der Firma Dometic eingebaut wurde. Da er meistens dorthin fuhr, wo die Sonne schien, sollte der Kühlschrank über die Solartechnik immer ausreichend mit Strom versorgt werden. Soweit so gut.
    Der Kühlschrank dankte ihm die gute Pflege mit Strom aber nicht. Er kühlte nicht wirklich gut, das Gefrierfach konnte nichts einfrieren. Er musste immer schon Gefrorenes hineingeben bzw. die Temperatur erreichte nie die für längere Lagerung von Lebensmittel benötigten Werte! Nichts konnte der Mann ihm recht machen. Ständig verlangte der Kühlschrank auch nach Abtauen! Die Kühlrippen waren nach kürzester Zeit vereist. Der weise Mann war verzweifelt. Die Wohnmobilfirma hatte ein Einsehen und tauschte den Kühlschrank mit einer geänderten Luftführung aus. Die geschilderten Probleme aber blieben. So verging die Zeit. Jetzt nach etwa 1 1/2 Jahren, kurz vor Ablauf der Garantie, tat sich was! Der weise Mann war dran geblieben und schon bald gab es das Angebot, einen neuen Kühlschrank, dieses Mal von der Firma Thetford, einzubauen. So geschehen am 02. Januar diesen Jahres.
    Der neue Kühlschrank war chic von außen und innen. Insgesamt eine einfachere Variante. Das Gefrierfach war nach unten gebaut und ausziehbar. Die Bedienung war einfach.
    Und ein Wunder geschah. Er kühlte. Und wie! Das Problem war, dass er überhaupt nicht mehr aufhörte zu kühlen. Im Gefrierfach herrschten inzwischen -38 Grad. Der tapfere Kühlschrank gab sein Bestes. Er lief und lief und lief. Der weise Mann war traurig und wütend zugleich, wollten sie doch auf eine lange Reise gehen. Die Tour in den Süden begann mit einem wiederholten 400 Kilometer Schlenker nach Aschbach in die Höhle des Löwen. Sie brauchten einen funktionierenden Kühlschrank. Die Firma Concorde machte alles möglich, waren sie doch genauso darauf angewiesen, dass der Kühlschrank seine Aufgabe richtig erfüllte. Schließlich sollte aus technischen Gründen und nach viel Ärger mit Kunden (nur ein Fühler im Kühlraum, der auch das Eisfach mitsteuert) die Kühlschrankfirma gewechselt werden. Der weise Mann und seine Frau freuen sich als erste Kunden über den Firmenwechsel!
    Bald schon wurde der Kühlschrank ausgetauscht. Der neue Kühlschrank kühlte wie er sollte, schön in zwei getrennten Kühlkreisläufen. Aber wenn der Kompressor ansprang, war es so, als ob ein alter Benzinrasenmäher durch das Wohnmobil fährt. Der weise Mann war fertig mit der Welt, seine Frau weinte und brauchte Ohrstöpsel für die Nacht.
    Am nächsten Morgen repariert der Mann mit seinen Zauberhänden den Kühlschrank. Billige Chinaware musste etwas gerichtet und neu gedämmt werden.
    Der Kühlschrank bedankte sich auf seine Weise. Er erfüllt seine Aufgabe und ist dabei so leise, dass die Frau öfter mal mit dem Ohr an seiner Tür lauscht, ob er denn noch „lebt“!
    Wenn dieser Zustand anhält, dann endet die Geschichte ähnlich den Märchen mit dem Satz: „ Ende gut alle gut!?
    Der weise Mann ist ob der vielen Probleme um Jahre gealtert. Die Frau auch!
    Und wenn sie nicht gestorben sind, dann träumen sie weiter vom perfekten Kompressorkühlschrank!
    Diese Geschichte soll zum Schmunzeln verführen und keine Kühlschrankdiskussion in diesem „Forum“ auslösen! 😅

    Derweil cruisen wir bei arktischer Kälte aber traumhaftem Sonnenschein auf der A 75 durch die Winterlandschaft des Zentralmassivs. Die Autobahn ist trocken und gut befahrbar. Wir wollen heute möglichst nahe an die spanische Grenze herankommen.
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  • Day 5–6

    Eviva Espana

    January 14 in France ⋅ ☁️ 11 °C

    Auf der AP7 der Autopista de la Mediterrània düsen wir der Sonne entgegen.
    Das Ebrodelta ist unser heutiges Ziel. Die Temperaturen sind schon erheblich geklettert. Man kann sich draußen länger aufhalten. 😄 Fast hätten wir zum Frühstück auf dem Parkplatz die Stühle rausgeräumt. Ein sympathischer LKW Fahrer der hinter uns auch Pause macht, schenkt mir einen Sack Apfelsinen. Er hätte genug davon, sie würden sonst schlecht.
    Beim Gespräch hat mein Vertrauen in den freundlichen Mann mein Misstrauen (will der mich damit ködern für irgendwas anderes) besiegt. Erfahrungen haben wir in diese Richtung schon genug gemacht, vor allem auf Parkplätzen.

    Übernachtet haben wir noch in Südfrankreich in Port-la-Nouvelle. Zum ersten Mal auf einem Platz des europäischen Camping- Netzwerks „ Camping-Car Park“. www.campingcarpark.com/en_GB/
    Die Stellplätze sind alle mit Schranken versehen. Zum Öffnen braucht man eine Karte, auf die dann auch Geld aufgeladen wird. Dieter hatte die entsprechenden Unterlagen vorher im Internet bestellt. Die größte Stellplatzdichte ist in Frankreich. Es gibt Kartenmaterial und auch eine App, auf der man die Standorte findet. Die Stellplätze sind online reservierbar und Strom ist inclusive. Normalerweise finden wir ja immer irgendwo ein Plätzchen. Aber mit dem langen Gespann muss man schon mal vorplanen. Allerdings sind die Ein- und Ausfahrten auf den Stellplätzen eng und tricky. Eigentlich unverständlich bei dem Verständnis der Franzosen für Wohnmobilisten. 🤔
    Auf der Autobahn gehts locker voran. Wir sind sie noch nie gefahren. Wir waren immer auf Nebenstrecken unterwegs um an der Costa Brava entlang zu fahren, oder ins Penedes, die Cava Gegend, zu erkunden. Fast jeden Ort, der bei den Ausfahrten angezeigt wird, kennen wir! Das ist ein tolles Gefühl.
    400 Kilometer weiter sind wir im Ebrodelta angekommen, stehen auf dem noch kostenfreien Stellplatz Sant Jaume d‘Enveja.
    (Schöner großer, flacher Wohnmobilstellplatz mit kostenlosem Wohnmobilservice. Supermarkt und Waschsalon in der Nähe https://park4night.com/lieu/474637/)

    Das Ebrodelta ist eine spannende Gegend. Der Reisanbau ist hier allgegenwärtig und bestimmt das Leben der Menschen. Wir durchfahren Flächen, wo das Wasser von den Feldern noch nicht abgelaufen ist. Noch sind wir nicht am Ziel. Morgen geht es weiter nach Denia, Freunde treffen.
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  • Day 6–7

    Zwischenstopp in Denia

    January 15 in Spain ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Weiterfahrt auf der Autopista A7 verläuft problemlos. Wir fahren durch endlose Apfelsinenplantagen. Sie hängen voller süßer Früchte. An Valencia vorbei durch die Berge, es gibt viel zu sehen. Der erste Blick aufs Mittelmeer ist immer wieder etwas besonderes.
    Es ist mittlerweile schon Tradition, einen Stopp in Denia einzulegen. Wir besuchen symphatische Wohnmobilfreunde in ihrem zweiten Zuhause. Wir haben einen ruhigen „Stellplatz“ unter Palmen dort.
    Die Paella am Strand im Restaurant Teneré ist legendär. Es wird ein langer Abend. 😅
    Mittlerweile sind wir auf der letzten Etappe unterwegs. In der Nähe von Aguilas werden wir unsere „Espana-Homebase“ errichten. Dazu gibts später einen eigenen Footprint.
    Die Sonne lacht, was wollen wir mehr! 🌞
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  • Day 8

    Chillen am Cabo Cope

    January 17 in Spain ⋅ 🌬 19 °C

    Jetzt sind wir angekommen auf unserem Lieblingsstellplatz Tortuga Mora in der Nähe des Ortes Calabardina an der Grenze zu Andalusien. Wenn schon auf einen offiziellen Platz fahren, dann hierher, wo das Meer nur wenige Schritte weg ist, wo die Küstenlinie noch ursprünglich ist, wo Palmen stehen, wo große Gemüsefelder ohne Plastik existieren, wo wenig los ist, wo lange Wanderungen möglich sind und wo Menschen den etwas rumpeligen Stellplatz mit Herz und Verstand führen.
    Bis vor kurzem war Papa Domingo der Boss. Jetzt hat sein Sohn Sergio hier das Sagen. Er selber ist glücklicher Rentner, wie er uns gestern bei der herzlichen Begrüßung, stolz erzählt hat. Wir pflegen schon einige Jahre eine gute Beziehung zu den beiden Chefs des Stellplatzes. Sie haben für uns das „Penthouse“ reserviert. Wir stehen etwas erhöht ohne direkte Nachbarn und mit weitem Blick auf Berge und Meer. Sergio hilft uns den Anhänger auf den dafür vorgesehenen Platz zu schieben. Krümel passt genau daneben. Was für ein Service. Wer Sergio kennt weiß was ich meine. 😉
    Der Stellplatz ist voll, viele Wohnmobile müssen am Tor abgewiesen werden. Hier sind die meisten Plätze lange gebucht.
    https://park4night.com/lieu/111355/

    Wir wollen jetzt hier diesem Sinnspruch folgen:

    „Chillen ist die Kunst, sich beim Ausruhen
    nicht zu langweilen“! 😂

    Ich werde mich ab und zu mit einem Update melden. Vielleicht gibt es ja auch mal zwischendurch eine Fortsetzung über den „weisen Mann und seinen Kühlschrank“.
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  • Day 12

    Ausflug in die Berge nach Lorca

    January 21 in Spain ⋅ ⛅ 9 °C

    Jahrhundertelang lag Lorca an der Grenze zwischen Mauren und Christen, und deshalb bestimmen arabisches Ambiente und barocke Pracht das Flair der Stadt.
    Hoch über dem Ort thront das Castillo de Lorca, eine mittelalterliche Festung, die mit zwei gewaltigen Türmen die Stadt und das wüstenhafte Umland überragt. Das in die Festung integrierte Hotel ist architektonisch ein Hingucker. Unser kleiner „Krümel“ schafft die steile Auffahrt locker.
    Wir nutzen das zur Zeit etwas unbeständige Wetter zu Ausflügen in die Gegend, zu Besuchen auf dem samstäglichen großen Markt in Aguilas. Unser Großeinkauf passt locker in den Kofferraum des Kleinen. 😋
    Ach, es macht Spaß auch mal so unterwegs zu sein.
    Zwischendurch besuchen wir noch unsere Womofreunde aus Denia, die mittlerweile auch auf einer Tour über Land unterwegs sind.
    Mitten im Nirgendwo in der Nähe von Puerto Lumbreras gibt es eine „Bed and Breakfast“ Finca, wo jetzt auch Wohnmobilstellplätze zur Verfügung gestellt werden. Rund ums Haus und inmitten von Olivenbäume gruppieren sich 10 großzügige Plätze. Das belgische Betreiberehepaar kümmert sich sehr nett um ihre Gäste und verwöhnt sie an manchen Tagen mit kulinarischen Köstlichkeiten.
    https://park4night.com/lieu/324434/

    Wir leben uns so langsam ein, entwickeln eine Tagesroutine mit lange Schlafen und Morgenübungen am Strand! Zum Entspannen, dem Meeresrauschen zuhören, die Seele baumeln lassen, dafür ist er einfach nur herrlisch!

    Ein Satz hat sich in der ersten Woche zwischen uns zu einem Running Gag entwickelt:
    „Das kannst du ruhig stehen lassen, wir fahren ja nicht“!
    Ich bin es so gewohnt morgens, angefangen im Bad, alles wegzuräumen und fahrsicher zu machen, dass es mir am Anfang gar nicht aufgefallen ist, dass wir ja stehenbleiben. 😂
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  • Day 16

    „Another Day in Paradise“

    January 25 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    ……. so begrüßt uns morgens unser schwedischer Nachbar, wenn er mit einem Kaffee in der Hand auf ein kleines Schwätzchen vorbeikommt. Ganz entspannt geht es hier in der kleinen „Oase“ am Strand des Mittelmeers zu. Eine Ruhe liegt über dem Platz, der uns meist bis 09.00 Uhr morgens schlafen lässt. Zum Frühstück ein warmes Baguette aus der „Tortuga Mora Küche“ und der Tag kann beginnen. Wir sind sehr froh, dass uns die Chefs Domingo und Sergio in ihr großes Herz geschlossen haben und immer, wenn wir kommen, ein Plätzchen für uns haben. Dieses Mal bleiben wir länger, dementsprechend exponiert ist der Stellplatz.
    Wir liegen hier direkt an dem bekannten Fernwanderweg „ Camino de Mediterráneo und wandern gerne einige Etappen. Ebenso genießen wir die Touren mit dem kleinen Krümel. Insbesondere in den engen Gassen von Aguilas ist er super praktisch. Die Stadt bietet was man so braucht: alle möglichen Geschäfte, Supermärkte, Bau- und Chinamärkte. Ebenso eine schöne kleine Markthalle, eine tolle Strand- und Hafenpromenade und leckere Fischlokale mit Blick aus Meer. Nicht zu vergessen der samstägliche große Markt am Rand der Stadt.
    Also, eine genussreiche Woche liegt hinter uns!
    Ja, wir empfinden das auch wie jeden Tag im „Paradies“! 😍
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  • Day 26

    Die faulen Leute von „Parcela 17“

    February 4 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Die Vögelchen sitzen schon parat, wenn wir draußen den Frühstückstisch decken. Draußen! Und das im Januar. Ach nein, der Februar hat ja schon angefangen. Fast drei
    Wochen sind wir jetzt hier. Unser Platz ist nun eingerichtet mit Kochzelt und Teppich. Alle Möbel sind draußen und die Solarplatten aufgestellt. Wir fahren ja nicht! 😅
    Wenn wir gerade keine netten Menschen treffen, oder Sightseeing machen, liege ich am menschenleeren Strand, schaue den Wellen zu und bin sehr dankbar für diese Momente.
    Und wenn dann noch mein Lieblingsmensch mit einem leckeren Getränk vorbeikommt, ist mein Tag perfekt und ich stimme im Kopf eines meiner Lieblingslieder von Pe Werner an:

    „Dieses Kribbeln im Bauch, das man nie mehr vergisst
    Als ob da im Magen der Teufel los ist
    Dieses Kribbeln im Bauch
    Kennst du doch auch wenn man glaubt
    Fast überzuschäumen vor Glück

    Dieses Kribbeln im Bauch, das man nie mehr vergisst
    Wie wenn man zuviel Brausestäbchen isst
    Dieses Kribbeln im Bauch
    Vermisst du doch auch
    Einfach überzusprudeln vor Glück!“

    https://www.google.com/url?q=https://www.youtub…

    Nebenher schreibe ich unsere Reiseerlebnisse aus der Türkei und dem Balkan weiter, arbeite an einem Reise-Ratgeber und habe auch die Fortsetzung der Trilogie: „4 Kühlschränke und ein Wohnmobil“ auf dem Zettel.
    Aber jetzt scheint die Sonne und wir machen eine Strandwanderung.
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  • Day 34

    Carnaval de Águilas

    February 12 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Musik dröhnt aus riesigen Lautsprechern. Jede Gruppe hat ihre eigene Musik und Choreografie. Bunt und elektrisierend! Die aufwendigen Kostüme schillern in allen Farben. Die Tänzerinnen strahlen und tanzen als gäbs kein Morgen. Wir sitzen in der ersten Reihe auf freien Tribünenplätzen und machen mit.
    Wir sind mitten im Karneval, der in Aguilas eine lange Tradition hat und ganze 14 Tage andauert. Der Wahnsinn. Es ist wunderbar, laut und mitreißend. Mein Lieblingsmensch bekommt bei manchen heißen Tänzerinnen ganz verträumte Augen 😉😅
    Die Verbrennung des „Don Carnaval“ wird am 17.2. um Mitternacht im Westhafen der Stadt stattfinden.
    Dennoch vermisse ich schon ein bisschen die Kamelle, die Strüßjer und die Bützjer der staatzen Offizier aus dem Kölner Rosenmontagszug.
    Ja, der Karneval ist ein Teil meiner DNA. Er hat traditionell an Weiberfastnacht an unserem Strand begonnen. Alaaf! 🥳 🥳🥳🥂
    Zum jecken Geschehen passt vielleicht jetzt auch die nicht so ernstzunehmende Fortsetzung der Geschichte:
    „Vier Kühlschränke und ein Wohnmobil“
    Hier Teil ll der Trilogie: 😉

    Der weise Mann galt deshalb als weise weil er an den richtigen Stellen den Dingen ihren Lauf ließ und manche Sachen einfach ignorierte. So auch die Sache mit dem Kühlschrank. Seine Zauberhände hatten einige Zeit gewirkt, mittlerweile klapperte der Kompressor beim Anspringen wieder, zugegebenermaßen etwas leiser. Die Frau, die die niederen Arbeiten wie Putzen und Spülen verrichtete, gab ihm des Öfteren einen Tritt, worauf er sich leiser verhielt, was aber nicht lange andauerte.
    Sie wurde immer mürrischer und verschwand tagelang an den Strand. Bei ihrer Rückkehr leuchteten die Augen des weisen Mannes. Sein Augenstern war wieder da, und er hatte auf seinen Streifzügen durch die örtlichen Basare geeignete Materialen zur Dämmung der Geräusche gefunden. Hoffte er zumindest.
    Er war aber auch sonst nicht untätig geblieben, seine Aufgaben am Wohnmobil zu verrichten. Hatte Wassertropfen entdeckt, wo sie nicht hingehören und mit seinem Zauberwerkzeug die Stelle provisorisch abgedichtet. Allerdings musste aus dem fernen Deutschland ein neuer Wasserfilter herbeigeschafft werden. Die nächste Karawane sollte in einigen Tagen hier in der „Oase der Schönheit und Ruhe“ ankommen.

    Inzwischen nennen sie den Kühlschrank nicht mehr beim Namen sondern „Du weißt schon wer“; entliehen aus Geschichten, die an den Lagerfeuern erzählt werden. Sie handeln von einer Figur namens Harry Potter, der einen mächtigen Feind hat, Lord Voldemort genannt. Sein Namen durfte nie genannt werden, das brachte Unglück.
    Der weise Mann und die Frau hielten sich fortan daran.
    Und wenn sie nicht gestorben sind, gibt es vielleicht noch eine weitere Geschichte.

    Zur Zeit jedenfalls hüllen sie sich in lange glitzernde Gewänder trinken Met und huldigen einem wichtigen Fest, dem Carnaval in Aguilas.
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