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  • Day 13

    Inca Trail to Machu Picchu

    September 12, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 21 °C

    Am Dienstagmorgen bin ich mit dem Nachtbus in Cusco angekommen. Eigentlich dachte ich, dass ich wieder fit wäre, aber mein Magen-Darm Trakt hatte es sich anders überlegt und so war die Busfahrt alles andere als gemütlich. Hinzu kam, dass die Straßen sehr kurvig und holprig waren und somit war an Schlaf kaum zu denken.
    Am nächsten Morgen wurde dann im Hostel eingecheckt und da die Zimmer natürlich nicht fertig waren, ging es erstmal in die Stadt. Da es noch sehr früh war, war die Stadt sehr ruhig und mir gefiel es. Cusco ist dank des Machu Picchus voll mit Touristen, dementsprechend gibt es an jeder Ecke kleine Läden mit jeder Menge Souvenirs und Straßenverkäufer, die diverse Sachen und Touren/Aktivitäten verkaufen wollen.
    Nach einem Frühstück ging es hoch zu dem Aussichtspunkt „San Blas“ und man konnte die Stadt von oben betrachten.
    Danach habe ich nur auf das einchecken gewartet und habe am Nachmittag Sachen für den Inka Trail besorgt.
    Am frühen Abend gab es dann das Briefung und ich habe die Gruppe kennengelernt. Wir waren eine bunte Gruppe von 14 Personen und kamen aus unterschiedlichen Ländern (Australien, USA, Polen, UK, Brasilien & Deutschland). Ich war natürlich aufgeregt und habe gehofft auf weitere Solo-Traveller zu treffen, denn ab und zu ist es mit Paaren oder Freundesgruppen etwas schwierig, weil sie oft nicht so offen sind. Aber ich hatte Glück!
    Am nächsten Morgen wurden wir um 4:30 Uhr mit dem Bus eingesammelt und es ging dann auch schon los. Nach 2 Stunden Fahrt kamen wir in einem kleinen Dorf an und es gab erstmal ein ausgewogenes Frühstück und dann ging es auch zum KM 82, dem Ausgangspunkt für den Inka Trail. Dort trafen wir das erste Mal die beiden Köche und die Porter. 24 Porter trugen Zelte, Verpflegung und alles weitere was benötigt wurde. Schon beeindruckend zu sehen, wie die Männer von jung bis alt mit 20 kg auf dem Rücken, diesen Trail gemeistert haben und das ohne ordentlichen Rucksack und meist mit einfachen Sneakern oder sogar Sandalen.
    Es ging dann auch los und wir sahen den Gletscher Veronica und die erste Inka-Ruine. Nach den ersten Stunden machten wir Halt und es gab ein 3-Gänge-Menü und wir alle waren begeistert von dem Essen. Danach durften wir uns noch kurz ausruhen und dann ging es auch weiter. Die letzten zwei Stunden ging es dann bergauf und wir konnten erahnen, was um am zweiten Tag erwarten wird. Kürz vor der Dämmerung erreichten wir das Camp und die Porter hatten schon die Zelte aufgebaut und das Essen wurde zubereitet.
    Dann gab es erstmal eine gemeinsame Happy Hour (aka Tea Time) und kurze Zeit später erwartete uns wieder ein 3-Gänge- Menü. Ich war wieder sehr beeindruckt vom Essen und konnte mir gar nicht vorstellen, wie sie das Essen zubereiten ohne Küche.
    Nach dem Abendessen wurde kurz der nächste Tag besprochen und es ging dann ins Bett, denn wir musste wieder früh aufstehen.
    Am nächsten Tag gab es erstmal ein Frühstück und dann ging es auch schon los. Es hieß jetzt 4 Stunden den Berg hoch wandern, um 4200 m zu erreichen. Je höher man kam, desto dünner wurde die Luft. Was mich beeindruckt hat, waren die Porter, die mit ihren 20 Kg Gepäck an den Touristen so vorbeigezogen sind. Oben angekommen, konnten wir die Aussicht genießen und dann ging es 1,5 Stunden bergab und es gab eine wohlverdiente Mittagspause. Kurze Zeit später ging es dann wieder los, und es wartetet wieder ein Berg von knapp 4000 m auf uns. Auf dem Weg nach oben konnten wir wieder eine Inka Ruine entdecken und nach dem wir 2 Stunden hochgewandert sind, ging es auch wieder bergab. Wir entdeckten eine neue Inka-Ruine und waren gegen späten Nachmittag im Camp. Wie am Abend zuvor gab es eine Happy Hour und kurze Zeit später das Abendessen.
    Am dritten Tag des Inka- Trails ging es ein bisschen später los, denn die Strecke zum letzten Basecamp war nicht mehr so lang und es ging die meiste Zeit bergab. Was ich ich beeindruckend fand, war das die Landschaft sich verändert hat. Gestartet sind wir nämlich in den Anden und nach dem wir den zweiten Berg passiert haben, waren wir im Amazonas Gebiet. Leider war das Wetter am dritten Tag nicht so gut und es hat geregnet und neblig, so dass wir die Aussicht nicht genießen konnten, aber es war trotzdem magisch. Gegen Mittag sind wir im Basecamp angekommen und es gab erstmal Mittagessen. Am Nachmittag konnten wir uns ausruhen und haben noch die Inka-Ruine „wäWa..” besucht. Dieser Ort war einfach nur friedlich und es war schwer sich vorzustellen wie die Inka damals gelebt haben.
    Nach der Erkundung gab es ein letztes Mal die Happy Hour und das gemeinsame Abendessen. Wir mussten uns dann auch schon von den Portern und Köchen verabschieden.
    Am letzten Tag sind wir um 3 Uhr aufgestanden und haben uns am Gate angestellt und mussten bis 5:30 warten. Grund dafür war, dass nur der vorderer Teil Bänke hat und überdacht ist, das heißt, wenn man nicht pünktlich ist, muss man im schlimmsten Fall stehend im Regen warten. Ein weiterer Grund waren die Porter, denn sie konnten nur mit dem 1. Zug zurückfahren, würden sie den Zug verpassen, dann müssten sie die Strecke zurückgehen.
    Da saßen wir dann 2 Stunden in der dunklen Kälte und haben gewartet. Als das Tor endlich aufgemacht wurde, stieg die Stimmung und es hieß nun 2 Stunden wandern bis zum sogenannten “Sun Gate”. Oben angekommen wartete nur eine Nebelwand auf uns statt den Blick auf Machu Picchu. Wir haben uns hingesetzt und gewartet und nach einer Stunden entschieden wir uns zum Machu Picchu zu gehen. Unser Guide machte uns Hoffnung und sagte, dass man unten trotzdem was sehen könnte. Als wir aber ankamen, wartete die nächste Nebelwand auf uns. Wir warteten wieder geduldig. Ab und zu löste sich der Nebel ein wenig auf, aber man konnte nie die ganze Stadt und die beiden Berge im Hintergrund sehen. Nach einer guten Stunde schickte uns der Ranger runter, aber unser Guide verhandelte, dass wir nach der Führung noch einmal zurückkommen durften für ein Foto. Also ging es erstmal in die Stadt Machu Picchu und es war einfach ein nur beeindruckend. Nach der Führung ging es noch einmal hoch zum Aussichtspunkt. Oben angekommen war es dann so weit und es war kein Nebel mehr zu sehen. Somit hatten wir einen Wahnsinns Ausblick und es war einfach traumhaft schön.
    Danach ging es mit dem Bus in die Stadt Agua Calientes und es gab ein wohlverdientes Mittagessen. Darauf folgte eine Zugfahrt und noch eine Busfahrt nach Cusco. In Cusco angekommen wurde schnell geduscht (was für eine Wohltat nach 4 Tagen wandern) und dann habe ich mich noch mit Leuten aus der Gruppe zum Essen und feiern verabredet.
    Der Trip war wirklich eine einmalige Erfahrung und ich habe tolle Leute kennengelernt.
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