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  • Giorno 11

    Von schwarzen Stränden und dem Süden

    1 settembre 2021, Islanda ⋅ ☁️ 12 °C

    Gerne wären wir länger hier geblieben, aber wir hatten noch ein einiges vor uns. Im Hinterkopf war auch immer der Vulkan, der im März 2021 ausgebrochen war und den wir unbedingt am Ende unserer Route sehen wollten. Zuerst mussten wir aber noch das Problem mit dem Rückspiegel lösen, denn er hatte natürlich nicht gehalten. Eric hatte eine Idee und ich fragte mich, wieso wir darauf nicht schon ganz am Anfang gekommen sind. Somit starteten wir dann in einen unserer letzten Tage hier auf Island und besuchten als erstes den Reynisfjara in Vík. Schwarze Strände hatten wir bisher nun schon zu Genüge gesehen und dieser sollte nun weltbekannt sein. Die Lavasäulen Reynisdrangar waren dann aber schon deutlich interessanter, aber leider nutzten Hochzeitspaare und Selfie-Touristen die Säulen für ihre Fotos. Vielleicht hätten wir zu einer anderen Tageszeit hier kommen sollen, aber die vielen Menschen sollten uns noch bis zum Ende der Reise begleiten. Beeindruckend waren dennoch die Wellen, die auf den Strand peitschten. Die Kraft des Ozeans war mit jeder Welle zu spüren und ich verstand, wieso man den Schildern nach hier nicht zu nah an Wasser gehen sollte. Weiter ging es für uns zum Flugzeugwrack Sólheimasandur, dass in den 70er Jahren hier am Strand notlanden musste. Die Küste liegt von der Straße ungefähr eine Stunde zu Fuß entfernt, somit hatten wir einen kleinen Fußmarsch vor uns. Das Wetter war gut und ein bisschen Bewegung schadete nicht. Am Wrack angekommen, hatten wir diesen Ort für einen kurzen Moment alleine und ich konnte das ein oder andere Foto machen. Mittlerweile ist es eine Touristen-Attraktion und der meist fotografierte Ort des Landes geworden, interessant anzusehen war es trotzdem.

    Weiter an der Straße entlang erreichten wir schon die nächste Sehenswürdigkeit, auf die ich mich sehr gefreut hatte: den Skógafoss. Leider war es auch hier nicht einfach den mächtigen Wasserfall zu fotografieren, denn hier versammelte sich eine noch größere Anzahl an Menschen. Es ist eben auch einer der 10 schönsten Wasserfälle der Welt, wie man sagt. Eric nutze die Chance, um seine Leidenschaft fürs Modeln auszuleben. Als nächstes wäre der Seljalandsfoss an der Reihe gewesen, welcher der einzige Wasserfall ist, hinter den man laufen kann. Allerdings waren die Menschenmassen am Parkplatz und die Parkgebühren so hoch, dass wir die Lust verloren. Wir waren vielleicht auch gesättigt von Wasserfällen und genervt durch die vielen Touristen, auf die wir hier im Süden trafen. Wir entschieden uns dieses mal nicht auszusteigen und machten uns auf Weg zu einem Campingplatz, der uns als Basis für den morgigen Vulkanbesuch dienen sollte. Wir erreichten am Ende des Tages Grindavík in Südwestisland und waren tatsächlich fast wieder an dem Ort angekommen, wo wir unseren Trip begonnen hatten. Besonders beeindruckend war es hier nicht, aber der große und beheizte Aufenthaltsraum gab uns die Möglichkeit den Tag ausklingen zu lassen. Mittlerweile war uns bewusst, dass wir fast am Ende angekommen sind und wohl die Highlights schon hinter uns gelassen haben. Wir erinnerten uns zurück an die schöne Zeit auf der Snæfellsnes, obwohl uns dort ein Sturm das Leben schwer machte. Wir vermissten den Norden der Insel und auch die Strände im Osten, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Wir wären gerne länger dort geblieben, wenn wir gewusst hätten, wie sehr der Süden vom Massentourismus geprägt ist. Aber ein Highlight hatten wir uns für den Schluss aufgehoben und zwar den Vulkan Fagradalsfjall. Dieser war nicht jeden Tag aktiv und nur zu bestimmten Zeiten, so verfolgte ich gespannt die die Aktivität im Internet. Für heute war der Tag aber zu Ende und wir hofften am morgigen Tag Glück mit der Aktivität des Vulkan zu haben....
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