Wolfsburg by train

November - December 2017
A 32-day adventure by Peter Read more
  • 2footprints
  • 1countries
  • 32days
  • 1photos
  • 0videos
  • 336kilometers
  • Day 1

    Wolfsburg by Train

    November 24, 2017 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

    Man muss ja nicht immer weit in die Ferne fliegen um was zu erleben.

    Gestern dachte ich mir, ich fahre früher nach Hause (von Wolfsburg nach Köln mit der Bahn), eine Stunde und lasse dafür sogar meine Reservierung sausen. Es stellte sich heraus, dass das eine gute Idee war. Denn mein geplanter Zug viel sowieso aus.
    Der Zug um 15:50 ab Wolfsburg über Hannover in Richtung Westen wurde erstmal umgeleitet. Die Strecke war gesperrt wegen eine Notarzteinsatz am Gleis. Wenn du nie nach Braunschweig wolltest, heute wäre die Gelegenheit gewesen. Vorbei.
    In Hannover habe ich dann endlich einen Sitzplatz bekommen. Ich war zwar im falschen Zugteil (in dem, der über Düsseldorf nach Köln fährt), aber was solls. Ich kann ja bis Hamm noch wechseln. In Hamm wurde dann mitgeteilt, dass die Züge heute ausnahmsweise nicht getrennt werden, beide fahren über den Ruhrpott. Dann kann ich ja direkt sitzen bleiben. Ausnahmsweise hält der Zug aber heute nicht in Düsseldorf-Flughafen, Reisende mit diesem Ziel sollen in Duisburg in einen Nahverkehrszug umsteigen. Der Zug leerte sich stark in Duisburg. Warum der Lokführer dann doch am Flughafen gehalten hat, bleibt ewig sein Geheimnis.
    Read more

  • Day 32

    Weihnachstbesuch am Dom

    December 25, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Oder: Über die deutsche Leitkultur

    Für Weihnachten hatten wir beschlossen, mal wieder eine Kirche zu besuchen. Diesmal soll es ein Dom sein. Ein Dom, der als besonderes Symbol für die deutsche Leitkultur dient. Zur Erinnerung: Unsere Leitkultur beruht auf Werten wie Geldverdienen, Leistung bringen, Rücksichtslosigkeit und Ähnlichem. Dieser Dom dient als Symbol für diese Werte. Denn er wird abgerissen, um den Tagebau Garzweiler zu erweitern, um noch mehr Braunkohle auszugraben, um unser Klima weiterhin gründlich zu verändern.
    Dabei wird der Dom als Erstes abgerissen. Die Autobahn, die zwischen Tagebau und Dorf steht, kommt später an die Reihe, ebenso das Dorf um den Dom. Hauptsache, der Dom ist erstmal weg.
    Der Dom stand mal unter Denkmalschutz. Wieso konnte er eigentlich nicht abgetragen und neu aufgebaut werden? Oder ist der Gewinn aus dem Braunkohleabbau so gering, dass der Wiederaufbau dieses Doms nicht drin war? Wird wirklich wegen so einer geringen Gewinnmarge so ein immenser Verlust für unser Klima und unsere Region in Kauf genommen?
    Die Bagger stehen bereit, am 8. Januar geht's los.
    Read more