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  • Day 6

    Day 6

    July 7, 2022 in Ireland ⋅ ⛅ 16 °C

    An jedem weiteren Tag lernt man seinen Körper ein Stück mehr kennen. Es ist aufregend und erschreckend zugleich wie offensichtlich er einem ins Gesicht schreit, was er braucht.
    Wow…
    Der ein oder andere… oder die eine oder andere nimmt viel Gutes mit nach Hause!!

    Der Muskelkater hält sich in Grenzen, aus einer Blase wurden insgesamt an vier Fuessen 7 Blasen, der Nebelregen erwartet uns draußen, aber hey… wir freuen uns drauf.

    Zum Frühstück gibt es heute Blaubeerpfannekuchen ( ok, aber nicht wie Zuhause ❤️🥰) und Lachs mit Rührei, dazu leckeren Kaffee und Saft - wie könnte man da nicht motiviert sein?!

    Auf jeden Fall muss man die Nespresso Maschine auf dem Zimmer erwähnen- die war Platin wert!!!

    Danach noch eine Runde Klamotten Bügeln und föhnen, da diese immernoch klamm sind - Das mag auch an dem Zimmer gelegen haben, da dies nicht sonderlich dicht war.

    Dann nichts wie raus in den Sprühregen. Die ersten Kilometer sind eher langweilig, da wir nur auf geteerten Straßen laufen. Diese scheinen endlos und wir kommen nicht gut voran.
    Nach gut 2,5 Stunden erreichen wir allerdings eine kleine verlassene Bucht.
    Die Wellen schlagen auf den Strand und wir halten kurz inne um die Schönheit zu genießen.

    Danach sind wir bedauerlicherweise wieder auf geteerten Straßen unterwegs bis wir nach einer weiteren Stunde einen Sandstrand erreichen.
    Ramona hatte die meiste Zeit also wieder den Kopf nach unten gebeugt um nach Muscheln Ausschau tu halten 😂 aus bestimmten Kindheitsmustern kann und möchte man halt nicht raus- sogar Timo hat sich irgendwann davon anstecken lassen.

    Gestern sind wir viel Berg rauf und runter und haben für heute eine gerade Ebene und eine für uns leichte Tour erwartet- Pustekuchen.
    Timo hatte schwer mit Blasen und Druckstellen zu kämpfen, was einem nicht nur Schmerzen bereitet, sondern natürlich auch die Motivation nimmt.

    Auf einmal geht eine Schulklasse an uns vorbei, den gleichen Weg bis zur Bucht. Die Kinder hier in Irland haben nicht nur Schwimmunterricht, sondern Kajak Training im
    offenen Meer.

    Noch ca 10 km vor dem nächsten Stopp haben wir also eine Pause gemacht und einen Ceaser Salad für 16€!!! bestellt- auf der ganzen Reise haben wir noch nie so schlecht gegessen, wenn uns also morgen das Essen quer liegt, wundern wir uns nicht.
    Timo hat seine Wunden mit Blasenpflastern versorgt und ich hab festgestellt, dass ich an einer Stelle am Haaransatz einen roten Fleck habe. War es wirklich ein Sonnenbrand an einer kleinen Stelle oder doch ein Stich- also beobachten…

    Nach dem Essen geht es also weiter. Nach 1-2 km mussten wir einfach stoppen! Diesmal nicht wegen der Fuesse, sondern einer unglaublichen Klippenformation aus Lavagestein. Da musste das nächste Instagram Foto her 😜 aber natürlich weit genug vom Rand entfernt! ;-)

    Es sind noch 8 km zu gehen und Timo scheint heute wirklich seinen eigenen Jakobsweg zu laufen….er quält sich richtig von km zu km während Ramona ihn versucht mit wirklich schönen musikalischen Klaengen aufzuheitern. 😂🤭😜

    Auf einmal kam uns eine Schaefer mit seiner Schafherde entgegen und wir mussten auf ein Grundstück ausweichen. Zu blöd, dass die Schafe auch dahin wollten. Es sind nur Schafe, aber es war definitiv ein weiteres Highlight, wie der Mann und sein Hund die vielen Schafe unter Kontrolle hatten.

    Endlich!!! Endlich angekommen- was für ein wirklich unerwartet schwerer, endlos erscheinender Weg!
    Das Hotel scheint auf den ersten Blick einladend.
    Im Zimmer angekommen, musste wir leider das Gegenteil feststellen.
    Im Bad überall Haare, sowie in den Betten.
    Hoffentlich ist das Essen besser …
    Aber erstmal duschen!!
    Autsch!!!! Warum brennt das Wasser so sehr auf der Haut?! Verdammt nun ist passiert, sofort uns graute- den ganze Tag nur Nebel, dennoch heftigen Sonnenbrand!! Ja - in Irland ist alles möglich.
    Ab morgen dann kräftig eincremen und Kopfbedeckung tragen.

    Also los Essen fassen- die Karte offenbar gleich, dass hier alles nur frittiert wird - bzw. die Hauptzutat aus Fett besteht. Also entscheiden wir uns für das wohl
    gängigste Mahl, das sie somit vllt am besten hinbekommen würden, einen Bürger. 🤭🤯😩
    Nicht gerade das wonach es uns strebt.
    Während er gemacht wird, wollte Ramona sich bereit die Majo rauslegen, checkt das Datum auf der Rückseite der Tütchen- bah!!! Seit zwei Jahren abgelaufen!
    Das bekommt richtig Lust auf das Essen!
    Und ja genauso sollte es kommen … alles war tiefgekühlt und sogar die Getränke abgestanden.
    Das entlohnt nicht wirklich für den Tag….

    Leider bietet der Ort auch keine Möglichkeit neue Wasserreserven zu kaufen, daher fragen wir nach der Möglichkeit Wasser im B&B zu erwerben. Wir brauchen aus Erfahrung jeder ca. 3 Liter pro Person und wollen daher 8 Wasserflaschen kaufen. Die Besitzerin scheint wenig zu Lust haben und verweist auf das trinkbare Wasser aus dem Hahn. Dies ist hier aber jedoch leicht mit Chemie versetzt, weswegen wir abgefülltes Wasser bevorzugen. Sie verkauft uns nur 6 Flaschen mit dem Hinweis, dass Sie nicht mehr hat. Beim Gang auf das Zimmer sehen wir aber noch Mengenweise Flaschen im Flur stehen.

    Heute wird sich viel Mühe gegeben eine schlechte Bewertung zu schreiben.

    Wirklich Saft- und Kraftlos schaffen wir es nur noch ins Zimmer und gehen um 8 Uhr bereits schlafen, weswegen der Eintrag in das Reisetagebuch auch erst am Morgen danach verfasst wurde. Es bleibt nur noch zu hoffen, dass das Frühstück besser ausfällt und dann ab zum 800m Mount Brandon.
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