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  • Day 46

    Inka Jungle Trek

    November 26, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 14 °C

    Nach dem gezwungenermassen gemütlichen Geburtstag ging am nächsten Morgen um 5.30 Uhr (für peruanische Verhältnisse also relativ spät) unsere viertägige Inka-Jungle-Tour Richtung Machu Picchu los. Nach dem detaillierten Briefing am Vorabend wussten wir genau was uns erwartete: Eine Fahrt durch die Anden mit anschliessender Abfahrt in den Dschungel per Mountainbike, zwei Wandertage (inklusive Zip-Lining) bis nach Aguas Calientes und dann am vierten Tag der Aufstieg zum weltbekannten Machu Picchu. Entsprechend gross war die Vorfreude - vor allem auch, da wir dank low-season eine Privattour hatten und uns mit unserem Guide Bruno super verstanden!🤩
    So stiegen wir nach einer gemütlichen Fahrt durch die Anden, vorbei an einem imposanten Gletscher (genannt 'Veronika', da den echten Namen in der Sprache der Quechua niemand aussprechen kann😄) kurz nach der Passhöhe aus und sattelten in Vollmontur auf unsere Mountainbikes um. Im Auto begleitet wurden wir sogar von Lorenzo, dem Chef der Reiseagentur persönlich. Und da Chantal es nicht lassen konnte und ihm erzählte, dass Thomas dieselbe Tour mit derselben Agentur vor 11 Jahren schon gemacht hatte war er plötzlich völlig aus dem Häuschen und Thomas musste zum Handyvideo-Interview antraben.🤓 Nach diesem Intermezzo fuhren wir rund 3 Stunden durch die wunderschöne Berglandschaft, die uns fast ein wenig ans Engadin erinnerte ubd entsprechend leichte Heimwehgefühle auslöste.😉 Schliesslich kamen wir unten mitten im Regenwald an und bezogen ein wunderschönes Bungalow mitten im Wald.
    Beim Nachtessen erfuhren wir viel über die hiesige Landwirtschaft mit all ihren frischen Produkten - allen voran die Mangos, die momentan zu tausenden an den umliegenden Bäumen reifen. Als krönender Abschluss durften wir bei einer kleinen Kaffee-Show dabei sein und unseren eigenen Dschungel-Kaffe brauen - von der Bohne bis zum fertigen Kaffee! Etwas viel Tanz für unseren Geschmack (Erinnerungen an den Pringelsdosen-Dance wurden wach), aaaber eindrücklich!
    Am nächsten Tag stand dann der strengste Tag bevor. Wir wanderten los durch etwas, das sich für uns wie dichter, steiler Regenwald anfühlte, in Wahrheit aber zu einem grossen Teil landwirtschaftliche Fläche der lokalen Bauern war. Da Dünger zu teuer ist und die Flächen für maschinelle Landwirtschaft viel zu steil, wird hier noch in Mischpflanzungen gearbeitet, sodass Kaffeestauden neben Avocados, Mangos, Mandarinen, Zitronen, Papayas etc. wachsen. Nur die Coca-Pflanzen dürfen nur in klar definierten Feldern gezogen, damit überprüft werden kann, dass die Bauern wenig bis gar nichts an die örtlichen Drogenkartelle verkaufen...
    Es war eine wunderbare Wanderung, auf der wir immer wieder frische Früchte probieren konnten, an einem wunderschönen Wasserfall vorbeikamen und bei Bauern mitten im Dschungel essen durften. Nach einem Abschnitt über der Baumgrenze durch trockene, aber eindrückliche Wiesen-/Steppenlandschaft kamen wir zurück im Wald zu heissen Quellen, die mitten im Nirgendwo zu einem wunderbaren Thermalbad einluden und willkommene Entspannung boten!
    Am dritten Tag wurden wir am Morgen zum Zip-Lining gebracht - 4 Drahtseile, die über das ganze Tal gespannt waren, durften wir in unterschiedlichen Posen von Kopfüber bis Superman passieren - ein tolles Erlebnis, bevor es wieder ans Wandern ging. Den Zuggleisen entlang liefen wir durch die imposante Berg- und Dschungelwelt des Machu Picchu Nationalparks, erhaschten erste Blicke (von unten) auf die berühmte Inka-Stadt und kamen schliesslich erschöpft, aber glücklich in Aguas Calientes an. Da die Stadt nur per Zug erreichbar ist fahren hier keine Autos, was zu einer sehr entspannten Stimmung führt. Wir genossen das lokale Nachtessen, deckten uns mit Snacks ein und gingen früh ins Bett, um für den grossen Tag bereit zu sein!🤩
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