Finnisch Lappland 🇫🇮❄️

February - March 2025
A 13-day adventure by Chantal, Thomas, Roland & Anja Read more
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  • Day 1

    Der Kluge fährt im Zuge

    February 28 in Germany ⋅ ☁️ 5 °C

    Heute geht es endlich los mit unserer Reise in den hohen Norden. Viele haben uns als verrückt erklärt - 3 Tage rauf und 3 Tage runter reisen für 6 Tage Lappland. Und dann noch einen Teil mit der Deutschen Bahn, das kann ja heiter werden. Auch die Wetterprognosen sind nicht so prickelnd, wenig Schnee und viele Wolken machen auf der ganzen Linie keine Hoffnung auf schöne Landschafts- oder Polarlichterfotos. Davon lassen wir uns aber nicht abschrecken und machen uns am Morgen auf in das grosse Abenteuer.

    Mami chauffiert uns und unser Gepäck nach Liestal, wo wir noch einen letzten gemeinsamen Kaffee geniessen. Danach geht es los mit dem Zug nach Basel und von dort mit der direkten Verbindung nach Hamburg. Das klappt sehr gut, die Sitzplätze sind bequem und der Tisch gross genug, damit wir alle noch unseren Arbeiten nachgehen können. Gegen Ende verschiebt sich die Ankunft in Hamburg um etwas über eine Stunde. Nachdem wir zunächst fälschlicherweise fehlgeleitet wurden, hatten wir dann auch noch einen spontanten Zwischenhalt aufgebrummt erhalten. Wir haben aber eigentlich genug Zeit bis zur Fähre, nur die Mission «Abendessen» muss mit den Angaben der Zugdurchsage jeweils neu ausdiskutiert werden. Zum Glück haben wir aber erwachsene Personen mit dabei, die sich getrauen, telefonisch die Onlinereservierung anzupassen😉. Und die Verspätung hat ja auch etwas Gutes: ab 1h Verspätung gibt es Geld zurück, das freut das Reisebudget💸.

    Von Hamburg geht es dann mit der Regionalbahn und wegen Bauarbeiten mit einem Ersatzbus zum Strand von Travemünde. Das Städtchen ist sehr schön, aber die Stimmung um halb 9 abends ist wegen dem grossen Hunger bei den einen und einem verlorenen Kreditkärtchen bei den anderen eher kritisch. Mehr über diese Angelegenheit kann aber in diesem Blog zwecks Persönlichkeitsschutz und für den Zweck des guten Zusammenlebens in den nächsten 2 Wochen nicht geschrieben werden🤣.

    Das Essen ist sehr fein und Anja könnte sich einzig und allein vom Gruss aus der Küche ernähren. Zum Glück übernimmt Chantal die Hälfte der Pizza, dann hat noch ein Stück Brot mit Aioli mehr Platz im Bauch😉.

    Nach dem Essen geht es weiter mit dem zweitletzten Bus zum Fähren-Checkin. Das klappt tiptop und kurz darauf stehen wir im allerletzten Bus, der uns sogar bis ins Schiff hinein bringt. Dort sind wir leider zu früh - die Zimmer sind noch nicht bezugsfertig. Aber es ist ja auch erst Mitternacht😅. Also gibt es noch einen kleinen Apero in der Bar und die letzten paar Arbeits-To Dos für heute auf dem Boden im Wartebereich, bis wir ins Zimmer können. Dort wird nicht mehr lange gvätterlet - wir sind alle müde und wollen nur noch schlafen.
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  • Day 2

    Schiff ahoi

    March 1, Baltic Sea ⋅ ☁️ 1 °C

    Die Reise hat uns müde gemacht und so sind wir alle gut eingeschlafen und waren zum Nachteil von Chantal fast nicht mehr aufweckbar. Irgendwann gegen Mittag haben wir es dann aber alle geschafft und können zum Brunch aufbrechen. Übrigens ist hier ab boarding finnische Zeit (+1h), was immer wieder zu Herausforderungen (und Diskussionen) führt, denn die Handys haben natürlich noch immer deutsche Zeit.

    Der Brunch ist im Buffetstil - da hat sich Anja zu wenig seelisch darauf vorbereitet. Im grossen und ganzen ist es aber ganz gut, nur der Orangensaft-Automat, der eher nur Wasser ausspuckt und die quängelnden Kleinkinder nebenan sind etwas störend. Wie Kleinkariert man doch geworden ist🤣.

    Nach dem Frühstück ist wieder eine runde Arbeiten für die einen angesagt, andere wiederum suchen passende Fotosujets oder wechseln sich im Mittagsschlaf ab. Einige plündern auch den Gift Shop und machen die eine oder andere fragwürdige Shopping-Entscheidung😅. Der Fotobeweis davon findet ihr in der Galerie🪖.

    Am späteren Nachmittag duellieren wir uns im Brändidog, wo die Herren leider bei beiden Runden dominieren. Währenddessen geniessen wir einen Apero und fragen uns, warum alle Leute schon anstehen und dann Punkt 7 Uhr bei der Eröffnung des Buffets das Restaurant stürmen. Die Schlange ist schier endlos aber als wir realisieren, dass das Buffet nur 1.5h geöffnet ist, müssen wir uns wohl oder übel auch ins Getümmel stürzen. Dinner Superior - wir kommen🥳. Nun wissen wir auch, warum alle zum Start des Buffets gedrängt haben, aufgefüllt wird nämlich nicht und Thomas konnte sich 1 trauriges Penne mit etwas Bolognese ergattern und hoffte vergebens, dass diese Portion noch grösser werden würde🤣. Der Wein aus dem Zapfhahn hilft aber für die Stimmung.

    Nach dem Abendessen geht es weiter mit einem neuen Spiel, welches Chantal zunächst absolut scheisse findet, in der zweiten Runde dann aber souverän den Sieg einfährt.

    Zum Abschied des Tages wird noch auf dem Deck Ausschau gehalten nach Polarlichtern, aber da ist weit und breit nichts zu sehen. Bei dem Nebel wäre es ja auch ein Wunder gewesen, aber probieren kann man es ja🤗.
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  • Day 3

    Eine Sensation jagt die nächste!

    March 2 in Finland ⋅ ☁️ 1 °C

    Tervetuloa Helsinki!🇫🇮 Das Kreuzfahrt-/Fährenschiff landet um 10 Uhr morgens im Hafen von Helsinki und mit dem Shuttlebus werden wir zum Terminal gefahren. Von dort geht es ohne Grenzkontrolle mit Bus und U-Bahn zum Hauptbahnhof, damit wir dort unser Gepäck für den Tag einlagern können. Langsam haben es die beiden weniger backpack-erfahrenen Mitreisenden etwas gesehen mit der Herumschlepperei😅.

    Mit leichtem Tagesrucksack geht es jetzt zur ersten grossen Mission und dem Test, wie gut die Internet-Recherchequalitäten von Thomas und Chantal sind: eine Korvapuusti (aka Zimtschnecke) muss her und nicht von irgendwo: vom 3. besten bewerteten Kaffee in Helsiniki, welches auf dem Weg unserer Erkundungstour liegt. Die Korvapuusti sind dann auch der absolute Wahnsinn und so können wir mit dem ersten Erfolg des Tages weiterziehen. Die Stadttour ist dann so mässig spektakulär, das Wetter ist grau und die Stille Kapelle hat geschlossen. Aber dafür besuchen wir die imposante Bibliothek und eine Felsenkirche und haben genügend Gesprächsstoff ob der grossen Auswahl fragwürdiger Denkmale in dieser Stadt😅.

    Um 15 Uhr haben wir dann den nächsten Fixtermin, dem wir noch mit gemischten Gefühlen gegenüber stehen: es geht 2h zum saunieren. Die Abkühlung erfolgt dann traditionellerweise in der 0.5 Grad kalten Ostsee. Zunächst meldet sich aber der Hunger und zum Glück sind sie hier so flexibel, dass wir später als zur reservierten Uhrzeit hinein und vorher die Stärkung noch geniessen dürfen. Auch hier ein kulinarisches Highlight!

    Dann geht es los und wir erleben eine Achterbahn der Gefühle: während sich die einen während der üppigen Aufgüsse jeweils dem Hitzetod nahe sehen, lassen sich andere nichts anmerken. Die Abkühlung im Meer überlassen die Männer zunächst Anja und Chantal. In der dunklen Sauna messen sich dann ein leicht angesäuerleter Finne mit einem etwas alkoholisierten Iren oder Schotte, bis es auch Anja bei Aufguss-Kelle Nr. 5 zu viel wird und die Flucht ergriffen werden muss.

    Nach der Trink und Abkühlpause lassen sich die Männer doch noch überzeugen, auch mal einen Schwumm im Meer zu wagen und tatsächlich: alle 4 sind im Wasser🥳! Naturlich muss für die letzte Saunarunde dann auch das Handy her, das glaubt ja sonst niemand🤣! Diese Videos lassen wir aber im Privatgebrauch 😉. Leider hat das Meer dann im letzten Tauchgang auch noch den Garderobenschlüssel von Anja verschlungen und zack sind wieder 30 Euro weg vom Reisebudget😅.

    Nach der Sauna gibt es einen Apero im Resti nebenan, welcher vom Preis locker mit jeder Zürcher Hipsterbar hätte mithalten können. Aber lecker war es trotzdem😋.

    Danach ging es mit dem Trämli zum letzten Höhepunkt des Tages: einem 5-Gang-Überraschungsmenü, inspiriert von der nordischen Küche. Mit einer Mischung aus Skepsis und Vorfreude treffen wir ein und der Geruch im Restaurant ist so komisch, dass unsere Erwartungen sofort sehr viel tiefer sinken. Aber ohalätz: mit Ausnahme vom letzten Gruss aus der Küche überbieten sich die Gänge jeweis gegenseitig - auch wenn es sehr spezielle Kombinationen dabei hat (Zitat Thomas: ich hätte auch nie gedacht, dass ich meinem Leben jemals Grapefruit mit Pilzen esse). Der MC Donalds-Besuch, denn wir vor dem Start des Essens noch in Erwägung gezogen haben, wird somit gestrichen und wir geniessen diesen tollen Abend in vollen Zügen.

    Bevor wir den Nachtzug nach Rovaniemi beziehen können, müssen wir aber noch etwas Zeit am Bahnhof überbrücken und sind dann froh, als der Zug endlich einfährt und wir einsteigen können. Die Zugkabinen sind so eng, dass Papi wieder rückwärts aus der Kabine musste, bis Anja die Taschen ausgezogen und unter dem Bett vorstaut hatte. Aber mit etwas geschicktem Packen und den besten Tetristalenten konnte der Weg zum kabineneigenen WC dann auch noch freigeräumt werden und bald schon war nach diesem intensiven Tag Nachtruhe in den Stockbetten angesagt.🌛
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  • Day 4

    Ankunft im hohen Norden❄️

    March 3 in Finland ⋅ ❄️ -1 °C

    Einmal eingerichtet, war der Nachtzug erstaunlich bequem und so genossen wir eine ruhige Nacht auf Schienen, bevor wir mit Gipfeli und Cappuchino vom Bordbistro in den Tag starten.
    Kurz nach 11 Uhr erreichen wir nach 3 Tagen unterwegs sein eindlich Rovaniemi. Aber ganz am Ziel für heute sind wir noch nicht...😉
    Doch zuerst muss erledigt werden, was erledigt werden muss: Die Abholung unseres Mietautos verläuft reibungslos, das anschliessende Mittagessen im Cafe ist fabelhaft und der Wocheneinkauf im Supermarkt speditiv, wenn auch aufwendig und von einer unrühmlichen Parkbusse gekrönt...😅
    Dann sind wir on the road again - nach dem eher trost- und schneelosen Rovaniemi fahren wir dann doch immer mehr durch ein tief verschneites, wenn auch wolkenverhangenes Winterwunderland und kommen nach 2.5 Stunden Fahrt in unserer Hütte an. Ein typisches, skandinavisches Häuschen in dem kleinen, von einer frischen Schneeschicht überzogenen Weiler Virkkula - ein Traum!🥰
    Nun ist einrichten und z'Nacht kochen angesagt - es geht früh ins Bett für die geplante Wanderung morgen!😴
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  • Day 5

    Wandern und Magie erleben ✨

    March 4 in Finland ⋅ ☁️ -1 °C

    Obacht, es wird spektakulär! 🤩 Aber zuerst von vorne. Es wird zeitig der Wecker gestellt, damit wir die vom Wetterdienst vorhergesagte 1h Sonne ja nicht verpassen. Beim Frühstück werden noch Sandwiches geschmiert und dann sitzen wir auch schon im Auto - dick eingepackt und mit Kameras versehen, damit wir klar identifizierbar als Touris unterwegs sein können.🤓 Nach nur 30 Minuten Fahrt sind wir schon am Ausgangspunkt, dem Oulanka Base Camp angekommen und fragen sicherheitshalber noch nach, ob man da wirklich parken darf und ob es nichts kostet - wir haben aus der teuren Parkbusse gelernt.😂 Obwohl es einer der bekanntesten finnischen Wanderungen (little bear trail) ist, sind erstaunlich wenig Menschen mit uns auf dem Pfad, und die wenigen anderen Menschen machen oft nur einen Teil des Wegs. Wir sind unterwegs entlang des Vattumutka, eines fast schwarzen Flusses in der verschneiten Winterlandschaft. Die vielen und teilweise extrem steilen & vereisten Treppenstufen sorgen einerseits dafür, dass unsere Pumpen auch immer schön laufen und das Adrenalin nach einem weggerutschten Fuss auch regelmässig einfährt. 😂 Andererseits aber bescheren sie uns auch herrliche Ausblicke auf die Schlucht und die Wälder um den Fluss. Nach der ersten Pause merken wir aber, dass doch der eine oder andere Fotostopp eventuell gestrichen werden müsste, wenn wir irgendwann wieder zurück zum Auto kommen wollen. Nach einer kurzen Mittagsrast in der Kälte sind wir am Ende des Rundwanderwegs von 12 km doch alle froh, endlich wieder beim Auto zu sein und im Base Camp einen nicht ganz so tollen Kaffee wie erhofft zu uns zu nehmen.
    Zurück im Häuschen bereiten wir uns physisch (nachgeholter Mittagsschlaf) und psychisch (Erwartungen runterschrauben) auf den Abend vor: da heute die Chancen nicht schlecht stehen (wenn wir genug weit gegen Westen ins schöne Wetter fahren) Nordlichter zu beobachten, werfen wir uns nach einem frühen Abendessen erneut in den Odlo und alle Schichten, die wir tragen können, und machen uns mit Wetter- und Aurora-Apps bewaffnet auf den Weg in Richtung Rovaniemi. Der Kofferraum ist gefüllt mit warmem Tee und Kamera-Equipment und wir lassen uns auf den wenigen Strassen führen, wohin auch immer die Wolkendecke aufreisst. Nach ein bisschen mehr als einer Stunde Fahrt dann die erste Aufregung: an einem schönen Plätzen vor einem verschneiten und vereisten See leuchten sie ganz fein am Horizont - Aurora Borealis.🥹✨ Wir sind schon ganz aus dem Häuschen! Nach ein paar ersten Fotoversuchen brechen wir aber schnell wieder auf, um einen nicht weit entfernten Aussichtsturm aufzusuchen. Und siehe da, kaum stehen wir oben, geht es richtig los! Wir wissen kaum mehr in welche Himmelsrichtung zu schauen, von allen Seiten tanzen sie wie wild, und ein paar davon sogar in rosa und violett. Wir fotografieren und geniessen was das Zeug hält, und auch Momente des Innehaltens und Dankbar seins kommen nicht zu kurz. So schön hätten wir es uns wirklich nicht erträumt.🥰 Nach ein paar Stunden draussen und weit über Mitternacht mögen wir aber dann doch nicht mehr, und machen uns mit ein paar "Staun-Pausen" auf den Rückweg. Müde, aber seeehr glücklich fallen wir alle k.o. ins Bett und freuen uns auf eine erholsame Nacht ohne den Wecker zu stellen.🙏🏼😴
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  • Day 7

    Von Rentieren und Sauna-Engeln🦌👼🏼

    March 6 in Finland ⋅ ☁️ -3 °C

    Ruhetag - so lässt sich der gestrige Tag zusammenfassen, daher gibt es dafür auch keinen separaten Tagebucheintrag.😉 Die Hauptbeschäftigung war ganz klar das Sortieren, Bearbeiten und Bestaunen der Polarlichtfotos. Daneben gab es immer wieder ein Aperöli, einige (hitzige) Runden Brändidog und das für Kurz-Ferien übliche Cinque Pi, gezaubert durch Vater Kurz höchstpersönlich. Die Hütte wurde keine Minute verlassen, mit einer einzigen löblichen Ausnahme - einem kühlenden Schnee-Engel nach dem Saunagang (Fotobeweis im Anhang😂). Im Gegensatz zur Sauna in Helsinki folgte aber niemand Chantals heldenhaftem Beispiel, weshalb ihr Engel der einzige ist und wohl auch bleiben wird...👼🏻

    Sauna ist auch heute angesagt, allerdings erst am Nachmittag. Zuerst steht uns heute ein spezieller Morgen bevor. Punkt 9 Uhr treffen wir auf einer der grössten Rentierfarm der Region ein. Während die Rentiere hier im Sommer wild leben und überall in der Natur anzutreffen sind, verbringen sie den Winter auf der Farm, um besser beschützt und gefüttert werden zu können. Nach ein paar spannenden Ausführungen durch unsere Guides geht es quer über die Farm in ein grosses Gehege, indem die Action geschieht: Mit Schneemobil und Anhänger legt der Farmbesitzer um uns herum lange Bahnen mit feinstem Rentierfutter - und hunderte von Rentieren stürmen an das morgendliche Buffet! Es ist eindrücklich, dies so nah mitzuerleben. Noch näher kommen wir den Tieren, als wir ihnen auch noch ein wenig Futter (Flechte, die Lieblingsleckerei der Rentiere und daher auch Rentier-Schokolade genannt😉) geben dürfen. Ein eindrücklicher Morgen, den wir im Farm-Cafe abschliessen, bevor wir uns auf den Rückweg machen.
    Am späteren Nachmittag brechen wir dann noch einmal auf und besuchen zum ersten Mal das nächstgelegene Dorf Ruka - ein Skigebiet (höchter Punkt: 493m.ü.M.😉) mit doch rund 28 (entsprechend eher kurzen) Pisten😉 Das Skifahren lassen wir sein - auf den "Gipfel" fahren wir dennoch, denn hier steht das neu eröffnete Eat&Heat: Mit wunderbarer Aussicht über die umliegenden, winterlichen Ebenen geniessen wir 2 Stunden Sauna und HotPot, bevor wir dann im Restaurant daneben ein feines Nachtessen zu uns nehmen dürfen. Ein herrlich entspannender Abend, den wir als Vorbereitung für den durchgeplanten Freitag durchaus gebrauchen können. 😄
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  • Day 8

    Ein vogelreicher Tag 🦅

    March 7 in Finland ⋅ ⛅ -2 °C

    Unsere Woche im hohen Norden hat wettertechnisch nicht sehr viel zu bieten - oft ist der Himmel grau in grau... Nachdem die einzige klare Nacht für die Polarlichtjagd genutzt wurde ist heute heute am einzigen sonnigen Tag ein volles Programm angesagt.☀️ Wir stehen früh auf, streichen Sandwiches im Akkord und fahren noch in der Dämmerung los. Nur 5 Minuten von unserem Häuschen entfernt liegt der Hügel "Konttainen", mit einem kurzen Rundweg mit Blick über die umliegende Landschaft - perfekt für den Sonnenaufgang!🤩 Nach unserer Afrikareise letztes Jahr sind unsere Erwartungen dafür vielleicht etwas hoch - und die dichten Wolken am Horizont helfen sicher auch nicht.😂 So geniessen wir die Aussicht halt ohne Sonnenstrahlen und machen uns auf den Weg. Spätestens mit einem wunderschönen Drei-Zehen-Specht direkt vor unserer Nase ist der misslungene Sonnenaufgang schon vergessen - und siehe da, vor dem Gipfel drückt plötzlich doch noch die Sonne durch und taucht die Winterlandschaft in goldenes Licht!😍
    Am Fusse des Hügels verbringen wir noch ein paar Minuten bei der Vogelfutterstation - die ideale Einstimmung auf das Hauptprogramm heute.😉 Denn wenig später fahren wir in den Oulanka Nationalpark, wo wir unseren Guide Jarmo treffen. Nach einer kurzen Autofahrt und einem Fussmarsch weiter in den Park hinein beziehen wir unser Zuhause für heute: Ein Fotografieversteck mit traumhauftem Ausblick über den Oulanka Canyon.🤩 Bald sind wir eingerichtet, die Kameras und Objektive montiert, der Proviant bereitgelegt und die Handys stummgeschaltet. Zum Glück ist der Unterstand beheizt, denn nun beginnt das lange Warten... Für Abwechslung während dem Warten sorgen die vielen kleinen Vögel - von Tannen- und Unglückshähern über verschiedene Meisen bis hin zu vielen aktiven Spechten gibt es bereits einiges zu fotografieren. Kurz nach Mittag ist es dann das erste Mal soweit - aus dem Nichts taucht aus dem Canyon ein riesiger Steinadler auf und lässt sich auf dem Baum vor uns nieder!🤩 Er verschwindet zwar wieder, doch zwei Stunden später taucht er zusammen mit seiner Parterin wieder auf. Diesmal bleiben sie länger und schlagen sich am Fuchskadaver im Schnee die Bäuche voll. Ein majestätischer Anblick, den wir so schnell nicht vergessen werden!🥰
    Nach 8 Stunden im Versteck machen wir uns glücklich auf den Rückweg, wo es einmal mehr ans Sortieren der Fotos sowie ans Verwerten der Essensreste geht - schliesslich ist heute schon der letzte Abend in unserem Häuschen!😊
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  • Day 9

    Vergebliche Suche nach Sonne und Auroras

    March 8 in Finland ⋅ ☁️ 1 °C

    Heute heisst es Abschied nehmen von unserem nordischen Häuschen. Es geht zurück nach Rovaniemi für eine Nacht, bevor dann die Heimreise mit Zug und Schiff wieder ansteht.

    Unterwegs hat es aber schönes Wetter gemeldet und da wollen wir es uns nicht nehmen lassen, den berühmten Nationalpark Riisintuturi zu besuchen. Dieser ist bekannt für die schneeverhangenen Bäume und die schöne Aussicht über die Seenlandschaft. Leider bleibt aber das Wetter kalt und gruusig, obwohl sämtliche konsultierten Wetterapps anderes prophezeit haben. Jänu, hier sind wir und da wird der Rundwanderweg auch durchgezogen. Auch hier gilt: es wäre wirklich schön, wenns schön wäre. Und auch wenn es viiiel weniger Leute hätte😅. Wir sind aber zum Glück schneller als die meisten Gruppen hier und können dann einigermassen alleine wandern. Gut 2 Stunden und ein paar Stürtze später sind wir wieder beim Parkplatz und machen und auf nach Posio ins Keramikmuseum zu einem feinen Kaffee. Danach geht es gestärkt auf die Rückreise nach Rovaniemi, begleitet von den spannenden Fällen von Kurier Preston Aberdeen🕵️.

    In Rovaniemi checken wir in ein wunderschönes Hotel ein, machen uns kurz frisch und auf gehts an die Happy Hour und danach gleich weiter nach Apukka. Dort dürfen wir in einer traditionellen Kota ein feines Abendessen geniessen. Zurück im Hotel gibt es dann noch einen Saunagang in der zimmereigenen Sauna und danach eine Nacht geprägt von Weckern und Aurora-Alerts, die aber leider wegen der Wolken keine tollen Sichtungen ergaben.
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  • Day 10

    Bye Bye Lappland

    March 9 in Finland ⋅ ⛅ 0 °C

    Nach einem erholsamen Ausschlafen im chicen Hotelzimmer geht es ind mindestens genau so chice Hotelrestaurant zum z'Morgen - ein Träumli!🥰
    Dann folgt ein ruhiger Tag in Rovaniemi, zuerst mit einem Abstecher in die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit hier: Santa Claus Village. Der Polarkreis, der mitten hindurchgeht ist cool - man kann sich in der Live-Webcam beobachten.😂 Der Rest ist sehr auf Massentourismus ausgelegt und es hat auch entsprechend viele Menschen unterwegs. So halten wir unseren Besuch kurz und verschwinden danach zum Gegensteuern in ein menschenleeres Wandergebiet, wo wir eine Runde am Fluss drehen.🌲
    In Rovaniemi tingeln wir dann von Cafe zu Cafe, besuchen den Garten des Arktikums und spazieren dem Fluss entlang - das Städtchen selbst hat eher wenig zu bieten, und Schnee hat es auch fast keinen...🥲
    Zum z'Nacht haben wir im Gustav reserviert und sind gespannt - die wenigen Menüs werden hier in langen Texten und Geschichten erklärt, was Raum zur Inspiration lässt, wie die Speisen dann wirklich aussehen und schmecken würden... Und so erschrecken Anja und Chantal leicht, als praktisch ein ganzes Rüebli vor Ihnen auftaucht.😂 Geschmacklich ist aber alles sehr gut und so geniessen wir unseren letzten Abend in Lappland nochmals sehr.🥰 Zum Abschluss wird noch einmal kurz (erfolglos) Jagd auf Polarlichter gemacht, bevor wir unser Auto zurückgeben und voller glücklicher Erinnerungen an diese tolle Woche hier oben in den Nachtzug steigen, der uns von Lappland zurück nach Helsinki bringt...🥰
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  • Day 11

    Helsinki 2.0

    March 10 in Finland ⋅ ☁️ 2 °C

    Der Nachtzug von Rovaniemi hat auch dieses Mal nicht enttäuscht und wir wachen erstaunlich entspannt wieder in der Nähe von Helsinki mit feinem Kaffee und Gipfeli von Kurier Thomas auf. In Helsinki sind wir ja mittlerweile alte Profis, da ist das Gepäck schnell verräumt in den Schliessfächern und auf geht es in die Stadt. Dieses Mal verspricht uns Guide Thomas die schönen und imposanten Seiten der Stadt. Leider spielt das Wetter wieder einmal nicht sooo mit, grau in grau bleibt es auch in Helsinki. Dennoch finden wir ein paar schöne Kirchen und Regierungsgebäude. Ein feiner und mit cooler Latte-Art verzierter Cappuccino später begeben wir uns an den Hafen, um dort unser Mittagessen zu finden. Vorher geht es aber noch kurz zur Uspenski-Kathedrale, wo Thomas ahnungslos in gewohnter Manier das Tiktok-Video einer Influencerin stört🤣.

    Fürs Mittagessen wird die Markthalle am Strand erkoren. Vorstellung: Markthalle a la Basel. Realität: viel Fisch, viele Leute und ein paar aufdringliche Marktleute. Nüt für die Familie Kurz und so sind wir schneller wieder draussen als geplant und machen uns auf zu einer sichereren Essenswahl: dem Italiener nebenan. Die Pizza schmeckt und gestärkt geht es zurück zur Stadtbesichtigung. Als Abschluss dann nochmals die besten Korvapuusti der Stadt im St. George. Weil es so gut ist, beschliessen wir auch gleich, hier das Abendessen für auf dem Schiff zu kaufen. Eine gute Entscheidung - Papi wird dieses Sandwich später in alle Himmel loben.

    Am Nachmittag wird dann das Schiff gebordet. Weder Alkohol noch Esswaren dürfen an Board gebracht werden. Aber wir sind ja kleine Rulebreaker und schwups ist alles auf dem Schiff😉. Das Schiff wurde uns aber massiv unter Wert verkauft - die Kabinen sind sehr geräumig und bequem und das innere erinnert stark an ein Mini-Kreuzfahrtschiff. Einige Restaurants, Bars und diverse Läden laden zum verweilen ein. Wir aber nutzen die Chance und bädelen 1.5h fast für uns alleine im Whirlpool auf dem obersten Deck. Ein Znacht hätten wir definitiv nicht hineinschmuggeln müssen, aber jänu. Auch gut fürs Budget😉.

    Zum Abschluss des Tages geniessen wir noch ein Glas Wein in der Weinbar und gehen dann schon bald ins Bett.
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