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  • Day 28

    Nightbus!!!! Ten cuidados!!!!

    February 15, 2023 in Ecuador ⋅ ☁️ 13 °C

    Heute Abend traf ich mich mit Mandy und Cameron zum Mexikanisch essen und gemeinsam den letzten Abend in Baños zu geniessen. Wir haben super leckere Tacos geteilt. Zudem hatten die beiden ja die letzten Tage die gleichen Probleme wie ich: Wie kommt man am sichersten in den Amazonas?! Die beiden waren sogar noch unentschlossener wie ich, denn ich entschied mich schon sehr bald für die Variante Nachtbus ab Baños. Wir einigten uns darauf, dass ich ihnen so schnell wie möglichst Bescheid gebe und wir gingen noch einmal gemeinsam alle wichtigsten Sicherheitsvorkehrungen durch: Zuhinderst oder hinten sitzen, Reiseportemonnaie umhängen, Pulli drüber, Handybänel. (Und falls es jemand soo schafft mir etwas zu klauen, dann ist er oder sie so raffiniert und talentiert, dass er oder sie mein Handy oder Geld definitiv verdient hat!!)

    Es stellte sich aber schnell heraus, dass der Nachtbus (mein erster Nachtbus!!) überhaupt nicht schlimm war! Die Stimmung am Busterminal in Baños war ruhig und übersichtlich. Ich hielt meinen Rucksack immer fest im Blickfeld und liess ihn von keinem Fake-Busfahrer mitnehmen. Bereits nach kurzer Zeit kam eine ältere Frau auf mich zu und fragte, ob ich in den Amazonas reiste. Im Reisebüro haben sie ihr von mir erzählt und so kamen wir ins Gespräch. Die 50 jährige Genferin Ines wohnt seit 30 Jahren in ihrer Wahlheimat Ecuador und arbeitet in der Green Forest Ecolodge im Amazonas - genau da wo ich unterkommen werde. Ich finde es beeindruckend, wie sie in ihrem Alter noch mit einer solchen Leichtigkeit und Unkompliziertheit durch das Leben geht und durch Ecuador reist. Im Bus konnten wir nebeneinander sitzen, was mir etwas Sicherheit gab. Weitere Sicherheit und Entspannung erhielt ich, als sie erzählte, dass das Malariarisiko in Cuyabeno sehr gering war, qué suerte! So sass ich also 10 Stunden neben dem Amazonasfan Ines (Falls du das liest Kiki, genau so wie Ines stelle ich mir dich in 20 Jahren vor - voller Herzlichkeit, weltoffen und lebensfreudig), quatschte noch etwas mit ihr (ironischerweise auf spanisch, denn ihr deutsch war zu schlecht, so wie auch mein französisch), wechselte eine Million mal meine Sitzposition, hörte das neue Album von Bad Bunny ebenfalls eine gefühlte Million mal, versuchte zu nappen und fror mir dabei einen ab. Der Nachtbus erfüllte seinen Zweck, wobei er aber doch eher eine Qual war. Völlig zerstört kamen wir so um halb 9 in Lago Agrio an, wo wir ein Taxi zum Casa de mi Abuelo nahmen. Dort gab es ein Frühstück und wir wurden vom Guide Elvis in Empfang genommen und die Reise in den Amazonas konnte so richtig beginnen.
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