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  • Dag 38

    Un adíos mojado

    25 februari 2023, Ecuador ⋅ ☁️ 29 °C

    An meinem letzten Montañita-Tag regnete es schon wieder, so wie als ich ankam. Es hatte die ganze Nacht geschüttet! In aller Früh packte ich im Dunkeln meine Taschen und verliess das Hostel. Später stellte sich dann heraus, dass ich ausversehen falsche Schuhe eingepackt habe und meine liegen liess… Als ich dann zur Bushaltestelle lief sah ich witzigerweise Lucia aus meinem Hostelzimmer, die gerade vom Ausgang nach Hause kam. Ich musste noch etwas auf den Bus warten und war erleichtert als ich sah, dass der Ticketschalter schon so früh offen hatte. Vergnügt sass ich dann kurz darauf im Bus, bis mir wie ein Geistesblitz durch den Kopf fuhr, dass ich gar nicht genau wusste, wo der Bus hinfuhr!!! Was für ein Denkfehler! Ich nahm nämlich automatisch an, dass er nach Guayaquil an den Flughafen fuhr. Ich rastete kurz aus, da ich nicht so viel Zeit vor meinem Flug spatzig hatte, doch beruhigte mich darauf wieder. Nach einer kurzen Recherche fand ich heraus, dass der Bus zum Busterminal fuhr, welches zum Glück nicht allzuweit vom Flughagen entfernt war. Als ich dann nach 3 Stunden Fahrt da ankam, erwartete mich in der gefährlichsten Stadt Ecuadors Guayaquil ein Riesenghetto. Ich hatte keine Ahnung, wo ich hin musste und die Stimmung da war gerade ganz anders: leicht aggressiv, hektisch, assozial. Ich fühlte mich weder wohl noch sicher und sprang in das nächste Taxi. Der Fahrer war zum Glück nett und erklärte mir, dass ich unmöglich hätte laufen können, auch wenn es nur 20 Minuten gewesen wären - viel zu gefählich! Lago mio! Zudem riegelte er das Taxi sofort ab, als ich drin sass. Am Flughafen erwartete mich gerade am Eingang ein Waffenverbotschild. Wow, diese Stadt ist echt nicht meins - I don’t like! Den assozialem vibe spürte ich am Flughafen wieder und merkte viel zu spät, dass ich ihn ja bereits vom Hinflug kannte. Da wollte mich der Assi vom Schalter nicht in die Galapagos einreisen lassen und ich musste in letzter Sekunde mit miesem Wlan einen Ausreiseflug buchen. Beim Check-In wollten sie mir dann keinen Sitzplatz geben, sondern nur ein leeres Ticket, welches später beim Boarding umgetauscht wurde. So wurde das erste mal in meinem Leben mein Name in einem Flughafen ausgerufen und wirklich witzig ausgesprochen. Das Boarding war ein Riesenchaos! Lustigerweise waren drei Österreicherinnen, die ich von der Quito Walking Tour kannte, auf dem selben Flug und ich bin zu ihnen vorgedrängelt, haha, badass! Der Boardservice von Air Europa war wie jedes mal grottenschlecht und ich wollte einfach nur schlafen und in Madrid ankommen und freute mich auch auf die Schweiz. Von schlafen konnte ich leider nur träumen, denn ein Schreibaby genau hinter mir schrie praktisch den gesamtem Flug. Ich konnte es nicht glauben! Manchmal riss es mir sogar an den Haaren! Kein Wunder, dass sich dann bei mir Fragen eröffneten wie “Will ich so überhaupt auch einmal Kinder?”. Egal wie laut ich meine Musik drehte, das Baby war lauter. Ja wenn Noemi dabei gewesen wäre, sie wäre bestimmt ausgerastet ab diesem Kind, dass die ganze Nacht das ganze Flugzeug wachhielt. Ein Appell an alle Eltern: Wartet mit so einem Kind doch noch ein bisschen, bevor ihr einen 11 stündigen Flug antretet, danke, merci, grazie.Meer informatie