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  • Day 53

    Punta Arenas

    December 1, 2022 in Chile ⋅ 🌬 10 °C

    Aufgrund der uns bevorstehenden 635km langen Autofahrt bis Ushuaia nehmen wir in Punta Arenas ein „Desayuno para llevar“ (Zmorge to go). Bei Punta Delgada fahren wir wieder einmal mit einer Fähre, welche uns über die Magellanstrasse, wie die Meeresenge zwischen dem südamerikanischen Festland und den südlichen Inseln genannt wird, nach Bahia Azul bringt. Während dieser Überfahrt sehen wir, dass wir von Delfinen (a.e. Commerson‘s Delfine) begleitet werden - was ein Glück! Danach geht die Fahrt weiter bis zum Grenzübergang in San Sebastián. Grenzübergange zwischen Chile und Argentinien finden wir immer etwas speziell: Zuerst muss man bei der chilenischen „Migración“ und „Aduana“ je einen Stempel abholen. Danach fährt man teilweise mehrere Kilometer im Niemandsland, bis man den Grenzposten der Argentinier erreicht, wo man nochmals je einen Stempel bei der „Migración“ und „Aduana“ holen muss - und all das bei südamerikanischem Arbeits“tempo“.
    Nichtsdestotrotz sind wir also wieder zurück in Argentinien und fahren nun durch das Tierra del Fuego (Feuerland) weiter in Richtung Ushuaia. Da hier das grösste Ölvorkommen des Landes liegt, verfügt das Feuerland über hervorragende Strassen mit vielen Öllastern. Landschaftlich ist anfangs alles sehr flach und die Grasflächen reichen bis in weite Ferne. In Rio Grande machen wir eine kurze Mittagspause und zugleich ist dies unser erster Stopp an der Ostküste Argentiniens.
    Je näher wir nach Ushuaia kommen, desto bergiger wird die Landschaft - wir sind überrascht und erfreut zugleich.
    Zwei Holztürme links und rechts an der Strasse mit der Aufschrift „Ushuaia“ signalisieren den Eingang der Stadt. Wir sind schon jetzt überrascht von der Grösse dieses Ortes. Nach Bezug unseres Cabañas gehen wir in das Stadtzentrum, welches überraschend belebt, schön und natürlich touristisch ist. Es gibt viele Läden, Cafés und Restaurants, selbstverständlich allesamt mit touristischen Preisen.
    Nach dem Abendessen spazieren wir der Küste entlang einige Kilometer nach Westen, um dort den Sonnenuntergang zu sehen. Leider ist dieser heute wegen den Wolken nicht allzu spektakulär. Wir warten trotzdem hoffnungsvoll auf einen rötlichen Himmel, bis wir um 23:00 bemerken, dass es schon so spät ist - und immernoch relativ hell! Jedoch bemerken wir am Strand einen Fuchs, wahrscheinlich ein Andenschakal (auch Feuerlandfuchs oder patagonischer Fuchs genannt), den man nicht allzu häufig zu sehen bekommt. Zurück in unserem Cabaña fallen wir müde in unser Bett und verbringen die Nacht in der südlichsten Stadt der Welt - dem „Fin del Mundo“ oder „Ende der Welt“.
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