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  • Day 129

    Salkantay Trek

    June 18, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Erneute brachte uns einer der vielen Nachtbusse zu unserem nächsten Reiseziel. Wir erreichten Cusco, der Ausgangspunkt für den Machu Picchu, nach einer rasanten Fahrt. Der Fahrer hatte es wohl eilig und so waren wir froh die Nacht bzw. die Fahrt heil überstanden zu haben. Wir sind glücklich, die kommenden 10 Nächte in der Region zu verbringen, da uns damit die langen Busfahrten für eine Weile erspart bleiben. Da wir uns bereits in Bolivien an die Höhe akklimatisiert hatten, schliefen wir nur eine Nacht in Cusco bevor unser Trekking startete. Die Stadt feierte gerade das Sonnenfest und so erlebten wir den Touristenort als bunt, laut und Menschen voll.

    Am Dienstag startete unser Salkantay Trekking, welches fünf Tage dauert und uns zum Weltwunder Machu Picchu bringen wird. Am ersten Abend wurden wir mit dem Bus zum Ausgangsort Soraypampa gebracht. Wir bezogen unsere Chalet ähnlichen Häuschen, assen mit unserer Gruppe (wir vier Schweizer, zwei Deutsche und ein Amerikaner) gemeinsam unser erstes Abendessen und legten uns hinterher früh zu Bett. Mit Coca Tee und lautem Klopfen wurden wir am ersten Tag in aller Frühe geweckt. Nach einem guten Frühstück führte uns der Weg stetig aufwärts zur heiligen Laguna Humantay. Oben angelangt, konnten wir den See für einige Minuten für uns alleine geniessen, bevor wir weiter zum Salkantay Pass auf 4600 m ü. M. wanderten. Der anstrengendste Teil des Trekkings war geschafft und so führte uns der Weg abwärts zu unserem zweiten Übernachtungsort Wayracmachay. Die Nacht schliefen wir im Zelt und schlotterten, zumindest Nicole trotz zwei Wärmeflaschen.

    Auch am zweiten Morgen wurden wir mir einer warmen Tasse Coca Tee und lautem Gebrüll geweckt. Es warteten 23 km Wanderweg auf uns und damit der längste Tag unseres Trekkings. Der Weg ging mehrheitlich bergab und so waren wir am Abend alle erschöpft aber glücklich als wir in unserer Unterkunft mit Hobbithäuschen ankamen. Im warmen Jacuzzi konnten wir unsere müden Körper entspannen und danach eine warme Dusche geniessen.

    Am dritte Tag, nach dem üblichen Morgenritual, ging es wieder bergauf zur Ortschaft Llactapata von wo aus wir einen ersten Blick auf den Machu Picchu erhaschen konnten. Schon jetzt ist die ehemalige Inkastadt eindrücklich.

    Nach dem warmen Coca Tee erfolgte am vierten Tag der Abstieg nach Hidroelectrica. Daraufhin führte der Wanderweg durch den Wald, dem Bahngleis entlang bis nach Aguas Calientes. Der Touristenort liegt am Fusse des Machu Picchu und war unser letzter Übernachtungsort während des Trekkings. Die warme Dusche und das bequeme Bett waren himmlisch.

    Auch am fünften und letzten Tag hiess es, wie die letzten Tage, früh aufstehen. Diesmal jedoch ohne Coca Tee. Um 4 Uhr klingelte der Wecker und um halb 6 sassen wir im Bus, welcher uns hoch zum Machu Picchu brachte. Wir genossen mit vielen anderen Gringos den Sonnenaufgang und lernten anschliessend vieles über das UNESCO Weltwunder. Die Geschichte der Inkas ist sehr eindrücklich und spannend.

    Es war aufregend auf den Spuren der Inkas unterwegs zu sein. Das Trekking war wunderschön, abwechslungsreich und anstrengend.

    Nun machen wir uns mit dem Perutrail (Zug) auf den Rückweg nach Cusco. Nach einem Pausentag werden wir erneut in unsere Wanderschuhe schlüpfen und den Regenbogenberg erkunden.
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