Peru, Nicaragua & Kolumbien

September - December 2021
Ein Abenteuer von Chris & Eli - Strawanzen durch die Welt Read more
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  • Day 10

    2 Tage Trekking im Colca Canyon

    September 29, 2021 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Bereits um 3 Uhr morgens geht es von Arequipa mit dem Minivan Richtung Colca Canyon. Auf dem Weg dorthin legen wir einen Stop auf 4900m an einem Aussichtspunkt auf die umliegenden Vulkane ein. An den Fenstern bildet sich Eis und die kalte Luft und die Höhe rauben uns den Atem. Schnell geht es weiter an den Cruz del Condor, wo morgens die großen Kondore über dem tiefen Canyon schweben. Hier trennt sich unser Weg von den anderen Touristen - im kleinen Dorf Cabanaconde treffen wir unseren Guide Carlos und zwei weitere Deutsche für das zweitägige Trekking. Es ist 09:30 Uhr, die Sonne steht bereits hoch am Himmel, die Temperaruren steigen und uns stehen gut 6-7 Stunden Wanderung bevor. Über einen schmalen Pfad mit atemberaubenden Aussichten geht es die ersten 3 Stunden bergab zum Rìo Colca. Nach weiteren 30 Minuten erreichen wir unseren Mittagsstop im Dorf San Juan de Chuchu. 10 Familien leben hier und teilen sich die umliegenden Felder.

    Gestärkt durch unsere Mittagspause (wir haben das erste Mal Alpakafleisch probiert) geht es nun noch 3 Stunden abwechselnd auf und ab durch das grüne Tal des Canyons. Ziel ist die Oase Sangalle, wo sich unsere Unterkunft für diese Nacht befindet. Vor Covid19 wanderten täglich etwa 200 Touristen durch das Tal, aktuell sind es etwa 10-20 pro Tag. So dürfen wir den wunderschönen Weg fast für uns allein genießen. Wir lernen von unserem Guide viel über Flora und Fauna und über das Leben der Familien im Canyon.
    Etwa um 17 Uhr erreichen wir Sangalle und können noch die tiefstehenden Sonnenstrahlen genießen, die den umliegenden Canyon in ein leuchtendes orange tauchen.
    Wir schlafen in einfachen Häuschen, es gibt eine schwache Lampe, keine Steckdose, kein WIFI - der perfekte Ort, um die Natur zu genießen. Hier scheint alles andere weit weg, kein Stress, keine Sorgen, einfach nur ein perfekter Moment.
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  • Day 11

    Trekking im Colca Canyon - Tag 2

    September 30, 2021 in Peru ⋅ ⛅ 16 °C

    Die Nacht war kurz, bereits um 4:30 Uhr machen wir uns für den Aufstieg aus dem Canyon bereit. Über uns glitzert ein perfekter Sternenhimmel, den wir selten so strahlend gesehen haben. Uns stehen rund 1100 Höhenmeter bevor, um Cabanaconde auf 3200m zu erreichen. Langsam, Schritt für Schritt, erklimmen wir den Geröllpfad. Die Luft ist noch erfrischend kühl und bald wird der Canyon schon von der Morgendämmerung erleuchtet. Etwa alle 15 Minuten halten wir aufgrund der Höhe und der zunehmenden Hitze für eine Trinkpause an, gut 2 Liter Wasser brauchen wir pro Person für den Aufstieg. Der Morgensport tut uns gut und es macht richtig Spaß! Nach gut 3 Stunden haben wir den Aufstieg bewältigt, nun geht es noch etwa 30 Minuten weiter zum Frühstück in Cabanaconde. In Yanque haben wir uns ein Bad in den heißen Vulkanquellen verdient und auf der Hochebene können wir noch Lamas und Alpakas sehen - und um 18 Uhr sind wir zurück in Arequipa. Wir sind kaputt, aber überglücklich über die tollen Eindrücke aus dem Canyon.Read more

  • Day 12

    Reisetag: Arequipa nach Puno

    October 1, 2021 in Peru ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach den letzten Tagen, an denen wir immer früh aufgestanden sind, ist heute ausschlafen angesagt. Den Vormittag nutzen wir zum Packen und Organisieren. Am Busterminal in Arequipa geht es zu wie auf dem Markt: Von jedem Schalter schallen Stimmen, die die aktuellen Busfahrten anpreisen. A Puno, a Puno, a Puno!
    Um 12:30 Uhr machen wir uns auf die Fahrt und überqueren das schöne Hochland, vorbei an Alpakaherden und braun-grünen Hügeln.
    Mit gut 1h Verspätung kommen wir erst um 19:30 Uhr in Puno an, es ist schon längst dunkel. Schnell zu Unterkunft, unser Gepäck abladen und dann ab in die Stadt, uns quält ein Bärenhunger! Puno ist bekannt für seine Pizzameile, fast jedes Restaurant bietet neben peruanischen Klassikern auch Pizza. Wir suchen uns ein Restaurant mit Steinofen und probieren natürlich auch die peruanische Variante - als Belag gibt es vorallem Schinken, Chorizo, Speck, Salami und Paprika in verschiedenen Kombinationen. Der Teig ist dünn und knusprig, also Alles in Allem eine akzeptable Pizza!
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  • Day 13

    Puno am Titicacasee

    October 2, 2021 in Peru ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir wachen fit und ohne Kopfschmerzen auf, wir scheinen uns die letzen Tage gut an die Höhe akklimatisiert zu haben - Puno liegt auf 3800 Metern.
    Wir schlendern durch die Stadt, die wir nun bei Tageslicht sehen. Über den Straßen hängen bündelweise Stromkabel, von den Häuserfasaden bröckelt der Putz, wie immer herrscht Verkehrschaos, viel Charme versprüht Puno nicht. Mit den kleinen, Tuk-Tuk-ähnlichen Taxis fühlen wir uns hier wie in Thailand.
    Wir schlendern Richtung Hafen und buchen eine Tour zu den schwimmenden Inseln der Uros. Diese über 100 kleinen Inseln sind aus einer dicken Schicht Schilf gebaut, darauf wohnen die Einheimischen in kleinen, einfachen Hütten. Etwa alle 40 Tage muss eine neue Schilfschicht aufgetragen werden, die untersten Schichten lösen sich irgendwann im Wasser. Es ist beeindruckend, welche Lebensweise sich dieses Volk ausgesucht hat. Gelebt wird wohl hauptsächlich vom Tourismus, der hier boomt. Dafür geben die Einheimischen Einblicke in ihr Leben auf dem See.
    Wir sind in einer rein peruanischen Reisegruppe gelandet und so sind nicht nur die schwimmenden Inseln ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch ich mit meiner hellen Haut werde gleich dreimal um ein Foto gebeten. Da lache ich natürlich gern in die Kamera!
    Titi bedeutet übrigens Puma und Caca Kopf, so wird der Name des Sees erläutert. Denn die Form des Sees ähnelt einem Puma bei der Jagd auf einen Hasen - mit viel Fantasie.
    Zurück in Puno erkunden wir noch weiter die Stadt und erklimmen über 600 Stufen zu einem Aussichtspunkt.
    Am Abend landen wir einen Glücksgriff: Im kleinen Restaurant La Receta gönnen wir uns heute richtig was: Causa, sehr leckere Forelle aus dem See mit Gemüsereise und eine Passionsfrucht-Cheesecake. Dazu die bezaubernde ältere Dame im Service, ein schöner Abschluss 🥰
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  • Day 14

    Reisetag: Puno - Cusco

    October 3, 2021 in Peru ⋅ ☀️ 12 °C

    Normalerweise lässt es sich als Tourist in Peru bequem mit sehr komfortablen Langstreckenbussen reisen. Für die heutige Fahrt nach Cusco gab es dafür leider keinen Anbieter, aufgrund der reduzierten Touristenzahl haben viele Unternehmen auch ihren Service gekürzt.
    So müssen wir auf ein weniger renommiertes Busunternehmen zurückgreifen.
    Wir haben Plätze im 2. Stock ganz vorne, die Aussicht auf die Hügel der Hochebene ist super. Insgesamt hängt ein leichter Uringeruch in der Luft, wie gut, dass man Masken tragen muss.
    Die Reihen hinter uns füllen sich in den nächsten Orten, der Bus stoppt, wo auch immer jemand an der Straße winkt. Hinter uns läuft laut peruanische Musik und es wird laut telefoniert. Mit Kopfhörern und Musik lässt sich auch das noch ausblenden.
    Irgendwann steigt eine Essensverkäuferin zu und zerteilt mit dem Hakebeil Schweineteile im Gang, die sie in Plastiktüten gewickelt eifrig an die Peruaner ringsrum verkauft. Ein würzig-fettiger Geruch verteilt sich, noch gar nicht so schlimm. Leider lässt sich kein Fenster öffnen. Als dann aber das große Geschmatze und Gekaue beginnt und unser Nachbar sein Essen auf dem Boden verschüttet wird es uns zu viel - wir verlassen die Premium-Aussicht und flüchten in die letzte Reihe. Hinten sitzen die Peruaner nicht gern, hier ist es für uns also ruhig und es gibt sogar frische Luft. Nun liegen noch 6 h Fahrt vor uns, das schaffen wir!

    Nach einiger Zeit wechselt die Landschaft, die kargen Grashügel verändern sich zu fruchtbarem Land, es wachsen wieder Bäume und die Straßen sind von Eukalyptusbüschen gesäumt.
    Um 15:30 Uhr haben wir es geschafft und Cusco erreicht!
    Für hier haben wir uns tatsächlich ein Hotel gegönnt, auch weil die guten Hostels schon belegt waren. Das Zimmer ist groß, es gibt eine Heizung, Tee im Zimmer und sogar einen Föhn im Bad, für uns der pure Luxus 🥰
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  • Day 14

    Cusco - 1. Abend

    October 3, 2021 in Peru ⋅ ⛅ 15 °C

    Woooooow, wir sind absolut geflasht!
    Gerade angekommen haben wir einen Spaziergang durch Cusco's historisches Zentrum unternommen und wir sind hin und weg!
    Die engen Gassen, die Kolonialbauten mit den kunstvoll gestalteten Balkonen, die Berge im Hintergrund, die vielen coolen Cafés, Bars und Restaurants und das quirlige Treiben am wunderschönen Plaza de Armas... Wir mussten uns erstmal setzen, um das besondere Flair dieser Stadt aufzusaugen.
    Da freuen wir uns die nächsten Tage auf mehr!
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  • Day 15

    Cusco - Tag 2

    October 4, 2021 in Peru ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute ist Kulturprogramm! Wir starten den Tag mit einer Free Walking Tour durch das historische Zentrum. Von unserem super Guide Elvis lernen wir viel über die spannende Geschichte Cuscos, die Architektur und den Rise and Fall des Inkareichs. Wir besuchen u.a. den Mercado San Pedro, eine große Markthalle, wo es sogar getrocknete Baby-Lamas für zeremonielle Rituale zu kaufen gibt. Etwas unheimlich! Was noch hängen bleibt: Tupac Amaru, Wiederstandskämpfer, wurde auf dem Plaza de Armas in vier Teile geteilt. Nach ihm ist übrigens der Rapper Tupac benannt. Insgesamt verstehen wir die ganze Kolonialzeit nun besser, eine tolle Tour!
    Wir gönnen uns einen Kaffee mit Blick auf den Hauptplatz, bevor wir die beeindruckende und extem goldgeschmückte Kathedrale besuchen (in der Kathedrale sind keine Fotos erlaubt). Danach gehts zum Ausssichtspunkt San Cristobal und zur Ruine Sacsayhuaman (jep, man spricht es wie "Sexy Woman"). Die Mauern hier sind aus rießigen Steinen, der Schwerste rund 200 Tonnen.
    Beim Abendessen spielt noch ein toller Livemusiker in einer richtig coolen Bar, Cusco ist so lebenswert!
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  • Day 16

    Cusco - Das heilige Tal

    October 5, 2021 in Peru ⋅ ☁️ 12 °C

    Wir nehmen eine Tagestour zu den wichtigsten Stätten des heiligen Tals. Es ist ein regenerischer Tag und ziemlich kalt, wie gut, dass wir uns neue warme Jacken gekauft haben!
    Wir beginnen mit einer Weberei für Alpakawolle, besuchen die Ruine Chinchero, das Agrarlabor der Inka in Moray sowie die schönen Salzterassen von Maras. Als nächstes geht es zu den beeindruckenden Ruinen in Ollantaytambo und zu guter Letzt die Ruinen von Pisac, ein sehr weitläufiges Gebiet mit Inka-Friedhof in den Bergen.
    Es war ein beeindruckender Tag, wir sind durch und durch nass und erfroren und müssen uns am Abend erstmal wieder aufwärmen.
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  • Day 17

    Cusco - Rainbow Mountain

    October 6, 2021 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Um 6 Uhr gehts los zum Vinicunca - dem Rainbow Mountain in den Anden. Mit kurzen Zwischenstops benötigen wir gut 3 h für die Anfahrt, die letzte Stunde führt nur noch über holprige Feldwege.
    Wolken hängen über den umliegenden Gipfeln und als wir schließlich los wandern, beginnt es zu regnen. Nach kurzem wandelt sich das ganze in Eisregen, der uns von der Seite ins Gesicht peitscht. Glücklicherweiße ist der Weg nicht lang, anspruchsvoll ist er aufgrund seiner Höhe auf 5000m. Nach 45 Minuten erreichen wir unser Ziel - aber in Nebel gehüllt. Heute gesellt sich aber das Glück auf unsere Seite und im Verlauf klart es auf: Wir haben einen umwerfendem Blick auf den bunten Berg und die farbenfrohen Täler ringsum.

    Den nächsten Tag verbringen wir größtenteils mit Organisatorischem, Wäsche waschen, die nächsten Stops planen, usw. Wir tauschen Falschgeld in einer Bank um, was mich fast meine Nerven kostet.
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  • Day 19

    Salkantay Trek - Tag 1

    October 8, 2021 in Peru ⋅ ☁️ 8 °C

    Eines unserer persönlichen Highlights steht an, der 5-tägige Salkantay-Trek durch die Anden nach Machu Picchu. Schlafsack und Wanderstöcke sind bereit, der Rucksack gepackt und eine Tasche dürfen wir zusätzlich auf die Pferde verladen.
    In der Nacht bin ich so aufgeregt und habe Angst, dass wir verschlafen, sodass wir fast gar nicht schlafen. Um 4 Uhr gehts los mit einem ziemlich komfortablen Minibus 2h Fahrt zum Frühstücksstop. Nach weiterer 1h starten wir unseren Trek - der erste Tag ist recht entspannt. Zunächst geht es gut 2,5 h leicht bergauf zu unserem Camp, wo wir unsere Iglu-artigen, durchsichtigen Domes beziehen. Hier gibt es ein sehr leckeres und üppiges Mittagessen (Gemüse, Quinoa-Suppe, Kürbisauflauf, Forelle, Kartoffeln, Reis), bevor wir am Nachmittag nochmal ein paar Höhenmeter auf 4200m gewinnen, wo die schöne Lagune Humantay vor dem gleichnamigen Gletscher liegt. Die Spitze des Gletschers ist in Wolken gehüllt, aber auch so ist der Anblick atemberaubend. Es regnet immer mal wieder, aber wir sind bestens ausgerüstet.
    Zurück im Camp werden wir mit Tee, Kaffee und Keksen zum Aufwärmen versorgt und kurz später folgt das Abendessen. An Essen fehlt es uns hier also nicht.
    Den Sternenhimmel können wir durch die durchsichtige Kuppel aufgrund der Regenschauer leider nicht sehen, aber der Blick auf die umliegenden Gletscher ist auch eine einzigartige Art zu übernachten.
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