365 Tage unterwegs

Die geilste Lücke im Lebenslauf 😍
Heute vor genau einem Jahr haben wir Deutschland verlassen, um unseren Traum zu leben: um die Welt reisen 🌏
Wenn wir an den Tag der Abreise zurück denken,Les mer
Die geilste Lücke im Lebenslauf 😍
Heute vor genau einem Jahr haben wir Deutschland verlassen, um unseren Traum zu leben: um die Welt reisen 🌏
Wenn wir an den Tag der Abreise zurück denken, sehen wir zwei aufgeregte Menschen, die voller Vorfreude und Respekt im Flugzeug sitzen und nicht so recht wissen, was auf sie wohl zukommen wird.
Thailand war unser erstes Land und wenn wir an diese Zeit denken, dann geht unser Herz auf ❤️vor allem stellen wir folgendes fest:
Holla die Waldfee! Bei uns hat sich seitdem ja einiges getan.
Nicht nur wegen all den Erlebnissen, sondern eher wie sehr uns diese Reise unbewusst weiterentwickelt hat.
Wir sind gewachsen und zwar in allen Lebenslagen.
Ob in der Beziehung, der persönlichen Einstellung zum Leben oder an den Haaren 😜😁
Wir haben Ängste überwunden, sind aus uns herausgekommen und haben uns selber besser kennengelernt.
Vor allem haben uns die Menschen, die wir während unserer Reise getroffen haben, gezeigt wie einfach alles sein kann.
Das Leben kann einfach und leicht sein, das Leben kann so schön und aufregend sein, es kann bunt, lebendig und voller Liebe sein. 🌈🎉
Es kann genau das Leben sein,
das du dir wünscht, wenn du es wirklich willst.
Denn dazu ist doch das Leben da,
um es mit Leben zu füllen. Damit wir in unseren alten Tagen noch mit leuchtenden Augen Geschichten erzählen können.
🌏Les mer
Heute geht's nach Valparaiso. Das Städtchen liegt 2 Stunden mit dem Bus entfernt von Santiago. Wir fahren erst mit der Metro zur Bushaltestelle und dann geht's weiter. Während der Busfahrt sieht man schon einiges von den Berglandschaft 😊einem Hafen. Valparaiso hat viele schöne Gassen die mit bunten Häuser zu bieten. Hier schlendern wir durch die Gegend und fotografieren was das Zeug hält. Danach trinken wir in einem süßen Cafe nen Cappuccino und essen eine Kürbissuppe, Quizhe, Hähnchen mit Reis und Pommes und Milchreis 😊😍 es ist mega lecker. Valparaiso hat uns total verzaubert 💕Les mer
Um 2:45 Uhr klingelt unser Wecker. Wir packen unsere Sachen und stapfen zur Straße, wo das Taxi bereits auf uns wartet, das uns zum Flughafen bringt. Wir teilen uns das Taxi mit einer Österreicherin, die auf die Osterinseln fliegt, so kommt uns das Ganze etwas günstiger.
Wir fliegen ca. Zwei Stunden nach Calama. Hannes hat über ein online Portal einen Pickup Truck für die nächsten 3 Tage gebucht. So können wir die Wüste selbst erkunden und unser eigenes Programm zeitlich besser gestalten. Der Truck kostet uns pro Tag 65€, was uns günstiger kommt als die geführte Tour.
Als wir in den Truck einsteigen, fühlen wir uns sofort frei. Wir haben unser Gepäck dabei und können nun überall hin fahren und das machen worauf wir Lust haben. Ersteinmal haben wir Hunger, also geht's zum Supermarkt 😂 da wir gehört haben, dass hier gerne Autos aufgeknackt werden, wartet Hannes im Auto und ich besorge alles was wir für die nächsten drei Tage brauchen. Da das Essen gehen hier in Chile nicht gerade günstig ist, kochen wir in unserer Unterkunft einfach selber.
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Als wir nach San Pedro weiter fahren, bekommen wir hier schon mal einen Eindruck von der wahnsinnig Schönen Wüstenlandschaft.
Es ist einfach traumhaft, wir fahren erst in einer typischen Wüstengegend herum, wo alles braun um uns herum ist. Dann kommen wir den Schnee bedeckten Bergen immer näher und sehen sogar ein paar Lamas😍 wir fahren an Felsformationen vorbei die sehr beeindruckend sind. Ich bin jetzt schon nur am fotografieren.😁 Dann kommen wir in San Pedro an. Unsere Unterkunft ist echt süß, die Hausherrin begrüßt uns ganz herzlich. Hier haben wir ein sauberes Zimmer, ein Bad und eine Küche die wir uns mit anderen teilen. Da wir aber alleine hier sind, können wir das alles für uns alleine nutzen.💜
Eine Katze ist auch da, die uns von Anfang an auf Schritt und Tritt folgt.
Da es gerade mal Mittag ist, machen wir uns gleich mal auf den Weg in die Wüste. Wir fahren zu den Sanddünen. Hier sind schon ein paar Touren unterwegs, zum Glück haben wir unser eigenes Auto, denn die Leute haben hier einfach nicht so viel Zeit.
Wir laufen hoch und genießen den Ausblick, was überragend ist. Die Sanddünen befinden sich mit unterschiedlichen Felsformationen, mitten im nirgendwo. Hier scheint die Wüste endlos zu sein 😍 es ist heut richtig windig, deshalb haut es uns immer wieder mal ne Ladung Sand ins Gesicht, aber mit Kapuze und Sonnenbrille kann nicht viel passieren. 😊
Danach fahren wir weiter im Valle De La Luna umher, hier kommen wir an einem Mienendorf vorbei, an Salzstatuen und verbringen den Sonnenuntergang am Tal des Mondes. Was der krönende Abschluss unseres heutigen Tages ist
😍😍😍Les mer
Heute frühstücken wir erstmal ausgiebig und machen uns dann auf den Weg in die Wüste. Beim Rausfahren der Einfahrt unserer Unterkunft, bricht die Mienenfahne, die an unserem Auto befestigt ist, ab😣 wir ärgern uns natürlich, aber das hätten wir kaum verhindern können... Jetzt hoffen wir mal, dass uns das nicht zu teuer kommt. Wir lassen uns die Laune nicht vermiesen und fahren weit hinaus in den Norden. Hier verändert sich die Landschaft ständig.
Erst ist es pure Wüstenlandschaft, dann kommen Schnee- und Eisschichten, es stürmt und ist eißigkalt. Kein Wunder es geht nämlich heute auf über 4000 Höhenmeter. Wir merken schon, dass die Luft immer dünner wird und dass sogar das Schalten in den nächsten Gang anstrengend sein kann 😂 wir sehen Vikunjas, was dem Lama sehr ist, die sind sehr zierlich und haben feines Fell. Wir steigen an einem schneebedeckten Vulkan aus und machen hier ein paar Bilder. Wir müssen uns damit ganz schön beeilen, weil wir ansonsten erfrieren. Bibbernd sitzen wir im Auto... Als Hannes und ich beim nächsten Halt auf die Toilette müssen, weht es uns alles davon🤣
Nach 1 1/2 Stunden Fahrt sind wir dann da: am See Reserva Nacional Flamenco. Der See ist von Bergen umringt, das gelb schimmernde Gras und die Lamas machen das Panorama perfekt. Hier stürmt es sehr und wir müssen immer wieder ins Auto zurück, um uns kurz aufzuwärmen 😁 es sind auch 1-2 ein Tourautos unterwegs und ein Guide pfeift uns an und gibt uns zu verstehen, dass wir nicht auf den Feldwegen herum fahren sollten. Wir halten uns lieber mal dran, wer weiss, zum Schluss ist dieser Weg gar nicht so stabil und wir brechen zum Schluss noch ein 🙈
Wir sind gar nicht mehr so weit von der Argentinischen Grenze entfernt, aber wir fahren den Weg nun wieder zurück nach San Pedro. Nach einer kurzen Pause in unserer Unterkunft geht's dann writer zur Luna Chaxa, wo man Flamingos sehen kann. Da Google Maps zwei Routen anzeigt, wo 1-2 Stunden Zeitunterschied sind, fahren wir lieber früher los, falls die kürzere Route nicht befahrbar ist. Wir kommen viel früher an als gedacht und da wir hier noch ddn Sonnenuntergang anschauen wollen, halten wir uns etwas länger als geplant hier auf. 😁 Machen ein kleines Nickerchen im Auto, gehen spazieren und schauen ganz lange den Flamingos zu, die ab und zu über unsere Köpfe hinweg zum anderen See fliegen.
Diese Tiere sind schon beeindruckend.
Hier hat man die Möglichkeit drei verschiedene Flamingoarten zu beobachten: den Chilenischen, James und den Andenflamingo 😍
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Sie filtern das Wasser der Salzseen und fressen Algen und Mikroorganismen. Diese enthalten Carotin und sorgen für die Pinke Farbe. ⠀⠀
Für uns war es das erste Mal Flamingos zu sehen ☺️ richtig schön. Das Warten auf den Sonnenuntergang hat sich gelohnt. Seht selbst 😍Les mer
Heute geht's mitten in der Nacht los, denn wir fahren zu den Geysiren, da wir noch ein Sternenbild machen wollten sind wir lieber noch eine halbe Stunde früher aufgestanden. Die Brotzeit hatten wir bereits gestern schon vorbereitet und so schlüpfen wir nur in unsere warmen Klamotten und fahren los. Wir fahren ca. 2 Stunden bergauf durch die Dunkelheit und kommen dann kurz vor dem Eingang zu den Geysiren an. Ein Sternenbild können wir wahrscheinlich nicht machen, da der Mond zu hell leuchtet. Also haben wir nun ausreichend Zeit um auf den Sonnenaufgang zu warten. Nachdem wir Eintritt gezahlt haben, geht's noch 2 Kilometer weiter zum Parkplatz, der direkt an den Geysir- Feldern ist. Hier sieht man schon überall die Dampfwolken um uns herum aufsteigen. Es ist bitterkalt, Hannes und ich sitzen im Auto, mit einer Decke auf dem Schoß und trinken Tee und Kaffee, das wärmt ganz gut. Wir warten auf den Sonnenaufgang. Kurz davor steigen wir aus und sehen uns die Geysire in der Dunkelheit an. Trotz der warmen Klamotten, ist es mega kalt. Ich schätze mal um die - 6 Grad. Doch das Naturphänomen ist so beeindruckend, dass man die Kälte fast vergisst 😍 nachdem die Sonne hinter den Bergzipfeln hervorspitzt und das Land langsam ins Licht taucht, wird es zum Glück gleich wärmer. Ich versuche meine eingefrorenen Zehen und Finger an den Dämpfen zu wärmen, ein kleiner Schwefelbach läuft an den Feldern entlang und für ein paar Sekunden, kann man hier seine Finger eintauchen ohne sie zu verbrühen.
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So nun geht's weiter zur Thermalquelle, wo man baden gehen kann. Wir hatten zwar das Wasser erst für etwas wärmer empfunden, aber dennoch half es uns etwas zu entspannen. Als meine Zehen wieder zum Leben erwachten, tat das ganz schön weh. Fast so, als würden sie auftauen😁
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Als wir die Strecke zurück fahren, müssen wir sehr oft anhalten, weil wir nun die Landschaft sehen, an der wir heute morgen im Dunkeln vorbei gefahren sind. 😍 Einfach atemberaubend schön. Wir fahren an Seen vorbei, wo auch Flamingos zu entdecken sind, an riesigen Felsformationen, an einen kleinen Canyon, kommen an eine Straße, die endlos wirkt.... Diese Bilder sprechen doch Bände, oder?Les mer
Wir bleiben in Arequipa insgesamt 3 Nächte, weil es uns hier so gut gefällt und wir einfach mal durchschnaufen wollen. Das ständige Reisen von einem Ort zum nächsten, ist ziemlich anstrengend. Zumal die Entfernung nicht zu unterschätzen sind. Hannes und ich genießen die Zeit hier und erkunden die schöne Stadt. Arequipa ist Perus reichste Stadt und besteht hauptsächlich aus Kolonialbauten. Sie wird auch als die weiße Stadt bezeichnet, da die Gebäude um den Zentralmarkt weiss sind. Hier scheint 300 Tage im Jahr die Sonne.😊
Wir besuchen den Camilo Market, wo wir verschiedene Speisen probieren, z. B sandwich mit frittiertem Schweinebauch, Früchteshakes (die übrigens nicht mit Milch sondern mit Kondenzmilch zubereitet werden) beim nächsten Mal bestell ich mir den mit Wasser, ich war bis abends mega satt 😁 dann besuchen wir das berühmte Kloster, das wirklich sehenswert ist. Kostet aber 10 Euro Eintritt. Wir sind einfach durchgelaufen und haben alles auf uns wirken lassen. Danach geht's über die Innenstadt am Plaza zurück zum Hostel, wo wir uns bisschen ausruhen.
Am Abend machen wir uns zum Sonnenuntergang auf den Weg zum Aussichtspunkt... Von hier kann man den Vulkan Mista ganz gut sehen, aber es ist jetzt auch nicht der oberburner.
Da Hannes heute Ceviche essen wollte und das Restaurant geschlossen hat, machen wir uns auf die Suche nach was anderem Essbaren. Ceviche wird dann morgen nachgeholt. Wir finden einen ganz süßen Italiener. Wir bestellen eine gemischte Pizza vegetarian, prosciutto, einen Caprese Salat und trinken ein Glas Rotwein dazu. Was uns ungerechnet nicht mal 10€ pro Nase kostet. Es ist mega lecker 😋Les mer
Der Pickup Truck muss heute leider wieder in Calama abgegeben werden. Von San Pedro aus fahren wir ca. 1 - 1 1/2 Stunden. Die Abgabe verläuft ganz unkompliziert. Der Truck wird einfach hingestellt, Schlüssel abgegeben, fertig.
Da wir heute morgen wie fast erwartet, eine Email bekommen haben, dass der Bus, den wir nach Uyuni gebucht haben, nicht fährt, da die Straßen gesperrt sind. Zur Zeit finden politische Unruhen statt, davon haben wir schon gelesen. Wir hatten jedoch die Hoffnung, dass es die Tage keine Streiks gibt. Tja, also bleibt uns nichts anderes übrig, als vorerst Bolivien zu streichen und weiter nach Peru zu fahren. Also steigen wir in ein Taxi, das uns zum Bahnhof bringt und fahren mit dem Bus in die nächst schöne gelegene Stadt iquique. Dort bleiben wir eine Nacht in einer echt schönen Unterkunft am Strand. Wir gehen noch etwas an der Strandpromenade spazieren, essen Curros (für 1,50€) dann etwas zu abend, gehen einkaufen für den kommende Reise und fallen abends müde ins Bett.
Am Morgen gibt's Frühstück,das uns eine süße kleine Chilenerin serviert. Wir packen unsere sieben Sachen und fahren wieder zum Bahnhof. Heute geht's für 4-5 Stunden weiter nach Arica. Arica ist die letzte Stadt vor der Grenze nach Peru. Die Busfahrt ist eine ziemlich stickige Angelegenheit, denn es gibt keine Klimaanlage. 🙈 Aber wir haben genug Beinfreiheit, das ist echt super.👌
Arica ist ein schönes Küstenstädchen und unser Hostel liegt wieder in Strandnähe. Wir laufen zum Supermarkt und kaufen ein paar Snacks für den nächsten Trip und unser Abendessen ein.
Danach gehen wir am Strand spazieren und schauen uns den Sonnenuntergang an. Hier entdecken wir sogar ein paar Seerobben, die ganz nah an der Küste entlang schwimmen und immer wieder ihr Köpfchen neugierig aus dem Wasser strecken 😁
Zurück im Hostel fängt Hannes das Kochen an und ich setz mich mit dem Laptop zu ihm in den Essensbereich. Neben uns sitzt ein deutsches Pärchen und wir kommen ins Gespräch, die zwei waren schon in Peru unterwegs und geben uns einige nützliche Tipps weiter. Ein weiterer Deutscher gesellt sich mit dazu und wir sind echt eine tolle Runde😊 da wir in den letzten Tagen kaum Touristen gesehen haben, finden wirds ganz schön uns mal wieder mit anderen Reisenden auszutauschen.
Wir bleiben nur eine Nacht und fahren morgen früh mit dem Taxi zum Bahnhof, wo wir mit einem Colectivo weiter über die Grenze von Peru ubd zum nächsten Ort Tacna fahren. Von dort aus fährt ein Bus 5 Stunden nach Arequipa, den wollen wir auf jeden Fall erwischen, da Arequipa sehr schön sein soll und wir dort mal zwei bis drei Nächte bleiben wollen um uns etwas zu aklimatisieren.
Der Grenzübergang verläuft reibungslos und die Beamten sind sehr nett. Ich doofi hab mein Obst im Rucksack vergessen, weshalb sie mich nochmal kontrollieren, aber selbst das verläuft unkompliziert ab.
In Tacna müssen wir 2 Stunden warten, bis unser Bus abfährt. Hannes hat ein Restaurant entdeckt und möchte gleich mal die peruanische Küche testen. Wir laufen ca. 15 min und bekommen echt leckere Gerichte serviert, die für eine Vorspeise recht üppig und groß ist.
Eine typische Speise hier ist der Maiskolben, mit einer salsa sauce und Käse. Das absere Gericht ist so ne Art Kartoffelbrei mit Hähnchen, Avocado, Mayonnaise und Cremefüllung. Also recht üppig 😁 Aber sehr lecker👌
Danach laufen wir zur Bushaltestelle und es geht los nach Arequipa. Gut, dass wir nochmal was gegessen haben, denn die Busfahrt zieht sich ewig hin. Aus 5 Stunden fahrt wurden fast 7 und wir kommen im Dunkeln an. Da es in dem Bus keine Klimaanlage gab, sind wir von der Hitze ganz schön gerädert. Wir holen unser Gepäck, steigen ins Taxi und fahren zum Hostel, das super zentral in der Innenstadt liegt. Wow, Arequipa ist super modern, das hatte ich gar nicht so erwartet. Überall gibt es Restaurants, Cafés, Eisdielen, Shops etc. Wir gehen gleich noch Abendessen, es gibt ein Sandwich, Pommes und einen Früchteshake. Unser Hostel ist anscheinend mega neu, alles ist hier sauber und echt schön eingerichtet. Die Luft ist hier recht trocken, vor allem in den Zimmern, aber trotzdem schlafen wir mega gut.Les mer
Unsere Zimmergenossen kommen aus Belgien, wir haben uns mit Ihnen angefreundet und da sie so ziemlich den gleichen Plan wie wir haben, verlassen wir gemeinsam das Hostel und teilen uns das Taxi zum Busbahnhof.
Was eine ziemlich knappe Angelegenheit ist, da wir gerade noch so unseren Bus erwischen.. Der Stadtverkehr war nicht ohne, das hatten wir gar nicht erwartet... Mit unseren schwer bepackten Backpacks, die mittlerweile um die 20-25 Kilo wiegen, sprinten wir zum Schalter, lösen Tickets und geben das Gepäck auf. Die Belgier sitzen schon im Bus, der noch auf uns wartet. Puh, geschafft. Dann geht's weiter für uns nach Chivay. Die Landschaft dort hin ist schon der Hammer. Ich klebe regelrecht an der Fensterscheibe und tippe Hannes, der neben mir immer wieder wegpennt, auf die Schulter, damit er das nicht verpasst. Wir fahren einen Bergpass und manchmal steigen Arbeiter dazu oder aus. Da der Bus nun etwas leerer ist, setzt Hannes sich hinter mich, damit wir beide aus dem Fenster gucken können. Beim nächsten Zustieg, setzt sich eine Peruanerin zu mir, sie hat das typisch bunte Kleid an, das mit mehreren Unterröcken und Perlietten bestickt ist.
Sie ist müde und schläft gleich ein. Ich betrachte ihre Finger, die von der harten Arbeit gekennzeichnet sind. Die Fingernägel komplett schwarz und rissig... Unvorstellbar für mich, diese harte Arbeit am Feld bei diesen Temperaturen und das jeden Tag.
Dann erreichen wir das kleine Dörfchen Chivay und laufen vom Bahnhof zur Unterkunft, die nur ein paar hundert Meter entfernt ist. Das Dorf ist umgeben von Bergen und Vulkanen. Ein Kreuz ist am Berg abgebildet.. Wir laufen durch den Markt, wo wir Alpakas, die von ihren Besitzern herum geführt werden, sehen. Danach gönnen wir uns nen Kaffee und einen cheesecake, der seit langem der beste ist, den wir getrunken haben. 😍 Was ist gar nicht verstehen kann, da ja Kaffee in den Nachbarländern abgebaut wird. Trotzdem gibt's beim Frühstück immer nur einen löslichen Kaffee... Zum Sonnenuntergang laufen wir zu einem Aussichtspunkt, wo man den Blick auf einen aktiven Vulkan hat. Der echt beeindruckend aussieht, ich hoffe nur, dass es beim Rauchen bleibt 😁
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Am nächsten Morgen klingelt der Wecker um 6 Uhr. Schnell frühstücken, auschecken, unsere Backpacks einlagern und dann geht's wieder zum Busbahnhof. Hier fährt der Bus um 7:30 Uhr weiter zum Cruz del Condor. Wie der Name schon sagt, kann man dort Kondore sehen 😍
Als wir ankommen, sehen wir sie schon in der Luft gleiten. Wahnsinn, wie riesig diese Tiere sind. Jetzt sehen wir aber nicht mal die komplett ausgewachsenen, sondern Jungtiere und die sind ja schon so groß wie ich 😂 einfach gigantisch, diesen Kreaturen mal so nah zu sein.
Nach 2 Stunden wildem Rumgeknipse, gehen wir Richtung Hauptstraße, in der Hoffnung, dass uns jemand mit zur nächsten Ortschaft nimmt. Wir haben Glück und können bei den Einheimischen mitfahren, natürlich gegen etwas Kleingeld. Spanische Klänge bringen das Auto zum Beben und die Fahrt somit kulturell interessant. Die Peruaner lachen miteinander und singen mit. Die Landschaft, die an uns vorüber zieht, ist so schön. Die Berge, die unterschiedlich farbigen Felder, die teilweise von vorgespannten Ochsen umgeackert werden, wir sehen Kühe, Esel und Lamas. Neben unserer Straße, kann es auch schon mal einige Meter runter gehen. Hier kann man das ganze Tal überblicken und sieht kleine Dörfer.
Es erinnert uns so ein bisschen an die Landschaft von Vietnam.
So, nun sind wir da.
Der Ort Cabanaconde ist der Ausgangspunkt für die Wanderung in den Colca Canyon. Wir stärken uns nochmal mit einer Mahlzeit, schmusen mit der süßen Katze des Restaurantbesitzers und stapfen los.
Unterwegs treffen wir die zwei Belgier, die gestern gleich zu diesem Ort gefahren sind und heute eigentlich in der Früh loswandern wollten. Doch leider hat es die beiden mit Magen Darm erwischt und sie müssen aussetzen. Schade. Wir laufen jetzt aber los und sind voller Vorfreude, was uns nun alles erwarten wird.
Wir kommen erst an ein paar schöne Aussichtspunkte. Hier wird uns erst mal das Ausmaß des Canyons bewusst. Der Colca Canyon ist der tiefste Canyon der Welt, unglaublich dass wir gerade hier stehen und runter blicken 😁
So, da unten, wo man nicht mal richtig erkennen kann ob das Häuser sind, da müssen wir runter. Also los geht's. Die Höhe macht sich ja schon seit wir hier sind gemerkbar, aber jetzt beim Wandern merkt man es besonderes. Auch wenn wir nur bergab gehen, es ist mega anstrengend und wir schnaufen um unser Leben. Die Sonne brennt herunter und wir laufen durch die Dürre. Kakteen begleiten uns am Weg, der Track ist recht staubig und so trocken, dass man das Gefühl hat, man muss alle 5 Minuten was trinken😁 Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und es läuft relativ gut. Es macht richtig Spaß und die Ausblicke sind natürlich der Hammer. Auf dem Weg liegen immer wieder Steine, die mit Ortsnamen gekennzeichnet sind, so kann man den richtigen Weg nicht verfehlen. Nach 4 Stunden kommen wir unserem Dorf angsam näher, zum Glück, denn meine Beine sind schon etwas zittrig vom ständigen abbremsen vom Bergab gehen. Ein kleiner Hund holt uns vor der Brücke ab. Nach ein paar Streicheleinheiten läuft er uns voraus. Die Brücke scheint schon etwas älter zu sein, da sie bei jedem Schritt quietscht, ausserdem ist es ne windige Geschichte😁 ich beeil mich drüber zu kommen, bevor sie einstürzt, was natürlich nicht passiert😂
So jetzt geht's nochmal 1 1/2 Kilometer die Sandstrasse hoch und dann sind wir da.
Wir sind überglücklich, als wir in der Lodge einkehren, yes wir habens geschafft 🎉🎉🎉 wir bekommen nun den Schlüssel für unsere Hütte. Danach geht's ab in die Thermal pools, die 39 Grad haben sollen. Genau das Richtige zum entspannen der Muskeln nach einer Wanderung. Es ist herrlich, denn wir schaffen es genau noch vor Sonnenuntergang und genießen hier die letzten Sonnenstrahlen im warmen Nass. Danach wird es aber echt schnell kalt. Ich zieh mir alles an, was Icg dabei habe und nach einem kleinen Nickerchen geht's ab zum Abendessen. Wir trinken dazu pisco sour, der etwas wie Caipirinha schmeckt. Es gibt Suppe, für mich Reis mit Gemüse und Hannes probiert Alpaka, was ihm sehr gut schmeckt. Er meint, es schmeckt wie Rind.
Ich werds trotzdem nicht probieren 🙈
Danach gehen wir in unsere Hütte und stellen auf dem Weg dorthin fest, welch einen gigantisch Sternenhimmel wir doch haben. Also schnell nochmal Stativ rausgeholt und losgeknipst. Danach fallen wir müde und überglücklich ins Bett.Les mer
Nach der Wanderung im Colca Canyon hatten wir beide solch einen Muskelkater, sodass wir kaum mehr laufen konnten😂 sowas war noch nie do... Also entschieden wir, in Ruhe zu frühstücken und dann den Bus um 11:30 Uhr zu nehmen, der uns dann zurück nach cabanaconde bringt, dann steigen wir um in den Bus, der uns zurück nach Chivay bringt. Wir treffen an der Bushaltestelle, die echt im Nirgendwo ist😁 ein paar Österreicher. Wir kommen ins Gespräch und als sie hören, dass wir schon über ein Jahr unterwegs sind, gibt's keine Pausen mehr. Wir werden gelöchert von Fragen, was das Reisen betrifft und haben doch tatsächlich bei dem einen Pärchen ausgelöst, dass sie das auch machen wollen. Da sie eh Reisebegeistert sind und nun gehört haben, wie es uns ergangen ist, wollen sie das unbedingt auch machen. Was uns natürlich sehr freut😊 wahrscheinlich sitzen wir dann zu Hause und folgen den Beiden auf instagram bei ihrer Weltreise. 😁
Busfahrt nach chivay, wir bleiben noch eine Nacht in demHotel, in dem wir schon vorgestern waren,schlafen aus, ich verabrede mich mit Nadine fürs FaceTime, gehen in unser Lieblingscafe, das den besten Cappuccino und Cheesecake überhaupt hat (wir waren 3x dort) 😂 und fahren dann mit dem Mittagsbus weiter nach Puno.
Wir checken am Abend in einem Hostel ein, indem wir ein Doppelzimmer gebucht haben und schauen die letzten Folgen Mindhunter 😁😍 muss schließlich auch mal sein.
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Am nächsten Tag schlendern wir durch das kleine Städtchen, gehen zum Titicacasee und buchen die Bootstour für den nächsten Tag. Danach schlendern wir durch den Markt, gehen ein gutes Cafe und machen uns zurück in unserem Zimmer an die Arbeit. Wir schneiden videos zusammen, bearbeiten Bilder, waschen Wäsche und packen unsere Rucksäcke.
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Um 6:30 Uhr klingelt mal wieder der Wecker. Wir ziehen uns an, gehen frühstücken, geben unsere großen Backpacks wieder ab und ziehen mit leichtem Gepäck los, Richtung Hafen. Heute geht's los auf die Insel.... Wir fahren ca. 3 Stunden dort hin und machen noch für eine Stunde Zwischenstops auf den Floating Islands. Was eigentlich ganz cool ist mal zu sehen, aber schon etwas gestellt ist. Diese Leute geben vor, hier zu leben, aber das glauben wir nicht. Ich denke, dass sie einfach mit dem Boot hier her fahren und ihre Touristenshow durchziehen.
Eine Frau erklärt uns etwas zur Insel Urus und reicht selbst gebastelte Geschenke um den Kreis herum, in der Hoffnung, dass jemand das Zeug kauft. Ich spiele gerade mit der Katze, die sich zu uns gelegt hat und leicht auf meinen Fingern herumkaut😁 die Insel besteht aus Bambusstroh, das aufeinander geschichtet ist. Man merkt bei jedem Schritt, dass der Boden unter einem nachgibt😁 die Frau zeigt uns wie dick die Insel ist und fasst einfach durch ein Loch durch und hat ihre Hand im Wasser. Das probiere ich selbstverständlich auch aus. Anschließend schauen wir die Hütten an und gehen noch ein bisschen auf der Insel umher. Dann geht's weiter zum nächsten Stop, wo wir für 2 sole einen Stempel von Titicacasee in unseren Reisepass stempeln lassen.
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Nach 3 Stunden Fahrt erreichen wir dann die Insel, auf der wir heute übernachten. Am Pier warten schon ein paar Peruaner, die uns abholen. Denn wir schlafen heute Nacht bei einer peruanischen Familie. Wir sind zu acht und folgen einer süßen, kleinen, etwas älteren Dame, die das typisch bunte Kleid trägt, mit einem Tuch um den Kopf und einem Tuch am Rücken, das sie als Tragetasche nutzen. Im Gänsemarsch geht's los, über Stock und Stein, bis zu ihrem Haus. Nebenan wohnt ihre Schwester und ein paar geht mit zu ihr. Hannes und ich bekommen ein eigenes Zimmer, genauso wie die anderen vier Mädels, die neben uns im Gasthaus untergebracht sind.
Jetzt gibt's erstmal Mittagessen, wir versammeln uns alle in der Küche, decken den Tisch und lassen uns die Gemüsesuppe schmecken, die in der Küche in einem großen Topf, der über der Feuerstelle hängt, zubereitet wurde. Es schmeckt lecker 😊 danach gibt's Kartoffeln mit überbackenem Käse. Wir unterhalten uns alle recht gut und es ist ne lustige Runde. Der Familienvater spricht nur spanisch und erklärt uns, dass seine Frau uns nun den Weg zum Hauptplatz (Plaza) führt und wir ihn uns gut einprägen sollen, da wir am Abend von selbst wieder zurück finden müssen. Am Plaza angekommen, werden wir von einem Schulfest überrascht. Hier wird getanzt und zwar schwingen Kinder hier das Tanzbein, sie sind verkleidet mit unterschiedlichen Kostümen. Laute Musik dröhnt dazu aus den Lautsprecherm. Wirklich schön😍
Nichts desto trotz, müssen wir nun weiter um unsere kleine Wanderung vor dem Sonnenuntergang zu schaffen.
Wir schnaufen mal wieder um die Wette, es ist heiß, es geht steil bergauf und die Luft ist natürlich unverändert dünn 🙈
Aber dafür wird die Landschaft immer schöner. Wir laufen auf einem präparierten Pfad entlang und nähern uns immer mehr den Berg, von dem man aus eine umwerfende Sicht auf den See und die Felder der Insel hat. Wir erahnen es jetzt schon, wie traumhaft der Ausblick sein muss. Oben angekommen, müssen wir erstmal schnaufen, schnaufen, schnaufen und dann genießen 😍 der Sonnenuntergang kommt genau zur richtigen Zeit. Als die Sonne hinter den Bergen verschwindet, wird es schlagartig kalt und unsere Alpaka - Pullis, halten dagegen auch nicht mehr Stand. Also packen wir uns mit allem ein, was wir dabei haben 😊 wir setzen uns auf die Felsen, während sich der Himmel um uns herum in unbeschreiblich schönen Farben verwandelt.
Wir können uns gar nicht satt sehen und haben das Gefühl, dass er immer schöner wird. Doch als es dann wirklich dunkel wird, brechen wir auf Richtung Dorf zurück. Am Plaza ist die Feier immer noch am Laufen. Nun tanzen die Kids ums Feuer herum. Hannes kann nicht widerstehen und holt sich Alpaka Spieße Grill und Schoki wird auch noch eingekauft 😁 Dank Google maps finden wir auch den Weg zum Haus zurück, werden aber unterwegs von unsrem Bootskapitän aufgegabelt, der uns alle zum Haus zurück bringt. Man ist das süß😍
Hannes und ich haben der Familie ein paar Kleinigkeiten mitgebracht, um ihnen eine Freude zu machen. Reis, Buntstifte, Kugelschreiber, Malblöcke usw.können die Leute immer brauchen. Bei der Übergabe, hat sich die Frau so gefreut und uns erstmal fest gedrückt.
Danach trudelt auch der Rest der Truppe ein und wir starten mit dem Abendessen. Bei Suppe, Reis und Gemüse und Cocatee lassen wir den Abend gemütlich ausklingen. Morgen geht's wieder um 6e raus 😊
Duschen wird übrigens völlig überbewertet, denn hier gibt's nur kalte Duschen und die ist im Bad wieder so angebracht, dass man den kleinen Raum komplett unter Wasser setzt. 😂Les mer
Nach der Insel Amantani, fahren wir noch auf die Insel Taquile und verbringen hier noch ein paar Stunden im Dorf. Die Insel Amantani war aber beeindruckender😊 hier ist eben gerade kaum was los. Auf der Bootsfahrt zurück nach Puno lernen wir ein deutsches Pärchen kennen, das auch auf Weltreise ist und gerade am Anfang stehen. 😊 Wie verabreden uns, dass wir abends zusammen auf den Markt gehen und was essen. Als Hannes und ich dann aber auf dem Weg zur Unterkunft sind, trete ich dermaßen mit meinem Fuß um, dass ich kaum noch laufen kann. Echt blöd gelaufen, da ich vom Gehsteig aus in ein Loch auf der Straße umgetreten bin. So humple ich ins nächste Café, wo ich sehr gut umsorgt werde. Nach zwei Packungen Eis auflegen, Kaffee und einem leckeren Mittagessen humplen wir dann zurück zum Hotel. Hier halten wir uns im Frühstücksraum auf, bis unser Nachtbus um 22 Uhr weiter nach Cusco geht. Hannes trifft sich nochmal mit Katja und Dominik am Markt. Ich arbeite etwas am Laptop und leg das Bein hoch. Dann kommen Hannes und die zwei mit zu uns und die Zeit vergeht durchs quatschen wie im Fluge. Wir fahren gemeinsam zum Busbahnhof und dann trennen sich unsere Wege. 😩
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Die Nachtbusfahrt verläuft völlig schlaflos. Auch wenn der Bus bequeme Sitze hat und wir sogar noch Brotzeit bekommen, gelingt es uns nicht einzuschlafen. Der Bus fährt auf einer dermaßen holprigen Straße und bremst immer wieder scharf ab, wegen der zahlreichen Speed bumps.
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Um 5 Uhr morgens erreichen wir dann Cusco und müssen noch ein paar Stunden rumbringen, bis wir in unserer Airbnb Unterkunft einchecken können. Zuerst bleiben wir bisschen am Busbahnhof sitzen und fahren dann zu einem Café, das neben unserer Unterkunft liegt und jetzt aufmacht.
😍👏👏👏 Der Kaffee und das Frühstück schmecken sooooo gut und die Mukke ist auch der Hammer, hier laufen nämlich die 90er hits rauf und runter😂
Um 9:30 Uhr können wir dann endlich in unsere Airbnb. Nach einer Dusche geht's ab ins Bett und dann erstmal bis nachmittag schlaf nachholen.
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Cusco ist total schnuckelig. Hier ist wirklich alles vertreten. Es gibt so schöne Gassen, mit zahlreichen Restaurants, Cafés, Shops und Bars😍 wir haben nur 2 Minuten bis zu einem Markt, der im Vergleich zu anderen Straßenmärkten total gefleckt ist😂 hier laufen zwar auch Hunde und Ziegen herum, aber es ist voll sauber. Hier essen wir gleich mal was. Hannes holt sich Ceviche und ich mir einen Falafel Wrap. Hier gibt's nämlich (kaum zu glauben) sogar einen Veganen Essensstand. Hier in Peru bekommt man immer Suppe zur Vorspeise und dann das Gericht und auf solchen Märkten zahlt man nicht mehr als 5€ dafür. Mega lecker😍Les mer