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  • Day 8

    2. Etappe

    September 1, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Wenn bei einer Rentnrin um 5.00 Uhr der Wecker klingelt..... dann muß es sich schon lohnen. Aber alles steht bereit und ist bestens geplant. Heute will auch der Gewerkschaftschef, das seine "Geradeausfahrer" arbeiten!
    Pünktlich komme ich am ehemaligen Grenzbahhof Probstzella an. Nach den vielen Jahren kommen noch eingenwillige Gedanken von einer unterdrückten Freiheit..... Aber es war einmal und jetzt ist JETZT!
    Zuerst wollte ich mir das Stempelchen in meinen Pilgerpass abholen. Aber das Büro war zu. Nun eben auf den Wanderweg nach oben . Schmale Pfade , Pfade mit Moos und unzähligen Pilzen. Schnell komme ich auf den ehemaligen Kolonnenweg zum Grenzturm der NVA .Etwas weiter sehe ich noch einen Grenzstein mit der Aufschrift DDR. Zeitzeugen ganz still und stumm in der Natur. Nach der Steinbachmühle gibt es die nächste Überraschung. 100 % Wasser auf dem Wanderweg. Nun geht es eben barfuß die nächsten 500 Meter weiter. Das soll vielleicht beim pilgern so sein?? Wäre ich doch lieber wandern gegangen!
    Endlich habe ich die 600 Höhenmeter geschafft, und schaue hinunter ins nächste Tal. Genau da haben wir viele Jahre gelebt. Doch auf dem Berg stand ich selten. Sperrgebiet war es.
    Die freundliche Stimme von Komoot sagt mir die Richtung an und so geht es hinüber nach Lehesten. Der nächste Pilgerstempel ist wegen Corona und Urlaub fest hinter den Türen des Rathauses eingesperrt. Ich sehe mir noch die vielen Schiefer gedeckten Häuser an und pilgere weiter auf meinen Lutherweg Richtung Staatsbruch. Dort fand ich viele Fotomotive im Industriecharme. Ein alter Förderturm und eine kleine Kirche und blauer Himmel, was will man mehr!
    Nun noch das letzte Highlight, das Technische Denkmal am Staatsbruch. Bis 1999 ist noch produziert worden. Seit dem ist die Anlage Teil des Naturpark Thüringen.
    Dann gibt es noch eine Begegnung mit einem alten Herrn. Bei einen guten Gespräch fanden wir einen gemeinsamen Bekannten.
    So ist es, wenn man in der Vergangenheit kramt! Das sind 23,7 Kilometer gefüllt mit ganzzzzzz vieeeelllll Thüringer Luft.
    Das nächste mal gehts wieder durch den Frankenwald.
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