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  • Day 84

    Pucon

    March 26 in Chile ⋅ ☁️ 19 °C

    Mal wieder ein Reisetag. Mit dem Uralt-Kleinbus nach Osorno und nach einem sehr leckeren Kaffee dann in vier Stunden nach Pucon. Wir haben nichts gebucht, finden aber problemlos ein ansprechendes Reihenmittelhaus. Der Blick geht eben nicht zur Neuffen sondern zum Volcan Villarica. Pucon ist auch sehr touristisch geprägt, so gibt es was zu flanieren. Die Hauptsaison ist vorbei, wir genießen zwei Sonnenuntergänge am fast leeren Strand. Ich muss nochmal alleine los, Anna ist leider immer noch nicht fit, und miete mir ein Rad. Durch das Hinterland mit viel Grün, vielen kleinen Landwirtschaften und noch mehr Essensständen geht's zu einer recht schicken Therme, Pucon Indomito, oh wie wohltuend und schön. Der Rückweg führt mich am Ojo de Calaburga vorbei. Aus vielen Quellen, gespeist aus unterirdischen Abflüssen der Laguna Caburgua sprudelt hier das Wasser und füllt das "Auge".

    Anna geht es besser. 29.3. Wir wollen etwas unternehmen, der Wecker klingelt um 8.30 Uhr, es regnet doch etwas überraschend, nochmal ab ins Bett und bis zur Mittagszeit wunderbar geschlafen. Wir schaffen es dann doch noch, fahren mit dem Collectivo ein Stück vor die Stadt und haben einen überschaubaren Weg zum Salto de Claro vor uns. Auf halbem Weg hält ein Pickup mit drei jungen Männern neben uns und so fahren wir das letzte Stück. Alleine wäre mir das nicht passiert. Der Weg zum Wasserfall ist schön steil, im satten, üppigen Grün. Dies ist ein beliebter Ort für Familienausflüge. Auf dem Rückweg werden wir wieder von den drei Jungs bis nach Pucon mitgenommen. Abends schlendern wir über einen Markt mit lokalen Produkten, der auch kulinarisch sehr ansprechend ist.

    30.3. Mit einem vollen Kleinbus, auch hier ist Ostern und viele Chilenen sind unterwegs, geht es nochmal zum Ojo de Caburgua. Diesmal von der anderen Seite aus. Auch sehr schön. Weiter dann mit dem Bus zur Laguna Caburgua. Nach einer Stärkung, Empanada und Completo, spazieren wir ein Stück den wunderschönen Strand entlang zum Playa Blanca. Das Wasser lädt zum Baden ein, zumindest mich.
    Abends kümmern wir uns noch um die Weiterreise.

    31.3. Wir sind beide etwas gerädert nach dem Aufstehen, machen uns aber trotzdem auf den Weg zum Busbahnhof. Es reicht noch einen Kaffee und bei dem Versuch der Online-Registrierung für den Nationalpark Huerquehue müssen wir feststellen, dass für heute das ganze Kontingent bereits ausgebucht ist und der Nationalpark morgen Ruhetag hat...
    Stattdessen gehe ich halt ne Runde rennen, was solls. Mein Muskelkater der letzten Tour ist endlich wieder weg.
    Die Nacht schlagen wir uns dann mit irgendeiner Magen-Darm Geschichte rum. Keine Ahnung woher, aber Anna erwischt es richtig heftig. So ein Mist!
    Der nächste Tag ist damit auch gelaufen.
    Viel geht am Tag drauf auch noch nicht, aber zumindest bei mir kommt der Appetit wieder und ich gönne mir was leckeres.
    Tja, Pucon, für hier hatten wir so manche Pläne. Aber es kam halt anders.
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