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  • Day 24

    Lady Musgrave Island

    November 25, 2023 in Australia ⋅ ☁️ 23 °C

    Da wir wussten, dass das Great Barrier Reef nach Agnes Water bald “vorbei” sein würde entschieden wir uns für einen weiteren Tagesausflug mit einem Boot. Es ging zur Lady Musgrave Island, einer KM entfernten Insel im südlichsten Teil des Great Barrier Reefs. Bisher war man auf allen Bootshaus Flügen “gewarnt” worden, Medikamente gegen Seekrankheit zu nehmen. Bei einigen wurden diese gegen geringe Gebühr auch bereit gestellt. Bisher war es ab und an etwas Schaukelig, aer immer harmlos. Anders bei diesem Ausflug. Direkt nach dem Einsteigen würden Kotzbeutel verteilt. Und dies war auch nicht unnötig: 90% aller Gäste, mir inklusive, benötigten mehrere davon. Die Fahrt war so schaukelig, dass Jana mit Edda mehrfach aus ihrem Sitz hochging, damit Edda nicht quer durchs Schiff flog. Es war wie auf der Islandfähre auf der ersten Etappe auf die Färöer-Inseln. Es war mein schlimmste Erlebnis in Australien bisher. Die Fahrt dauerte aufgrund des Winde auch länger als geplant, aus 90 Minuten wurden über zwei Stunden bis wir nah der Inseln ankamen. Alle waren völlig fertig.
    Dann gings mit dem Glasbodenboot zur Insel, wir stiegen wieder direkt am Strand aus.Die Insel ist dicht bewaldet und von zahlreichen Vögeln besiedelt, etwa Möwen, Fregattvögeln und Tölpeln. In der Lagune leben einige große Schildkröten, die wir auch sehen konnten. Toll so ein Boot mit Glasboden. Lady Musgrave Island bildet als südlichste Insel der Bunker Group mit der noch weiter südlich gelegenen Lady-Elliot-Insel das südliche Ende des Great Barrier Reef. Zu sehen, dass die Insel “nur” aus allem Bestand was es am Riff gibt war sehr eindrucksvoll und man sah das sehr deutlich am Strand. Auch die Tiere und Bäume, die sich perfekt aufeinander eingestellt hatten waren toll. Es gab einen Campingplatz auf der Insel, an dem nur 20 Menschen zeitgleich sein dürfen und alles mitzubringen ist, inkl. Wasser. Die Übernachtung kostet nur 5 Euro, da ist wohl die Anfahrt das Teure.
    Danach fuhren wir noch ein wenig Glasbodenboot und sahen noch ein paar große Meeresschildkröten. Das war echt das Highlight des Tages. Edda war in der Trage und war sehr entspannt. Zurück auf dem Boot gab es Wraps,Suppe und Äpfel. Danach konnte man auch dort noch schnorcheln. Das Wasser war mit 23 Grad relativ kühl, die Australier meinten natürlich ohne Neopren kann man gar nicht ins Wasser, wir beließen es bei unseren UV-Shirts und meiner UV-Hose (vom Schlussverkauf von Decathlon). Es gab einige Fischschwärme zu sehen. Wir wechselten uns ab und die andere Person chillte mit Edda. Sie bekam viel Aufmerksamkeit von anderen Passagieren und sonnte sich darin ;-)
    Über allem schwebte den gesamten Tag über permanent das Damoklesschwert der Rückfahrt. Die Crew versicherte mir, dass die Rückfahrt angenehmer sein würde, da wir diesmal mit und nicht gegen die Wellen fahren würden. So war es letztenendes auch. Die Rückfahrt dauerte aber auch 45 Min. Länger als regulär geplant. Zurück nahmen wir noch eine Frau mit zur Unterkunft, die kein Auto hatte und dort ebenfalls wohnte. Wir waren völlig fertig, dass war ein sehr anstrengender Tag gewesen. Abends krabbelte Edda dann noch zum ersten Mal eine “weitere” Strecke. Auf den Tag genau an ihrem 8.Monatstag!
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