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  • Day 29

    Glasshouse Mountains & Surfers Paradise

    November 30, 2023 in Australia ⋅ ⛅ 28 °C

    Nach dem Frühstück war es schweren Herzens Zeit weiterzureisen und Kim und ihr Haus hinter sich zu lassen. Sie hatte nur noch vier Tage frei und wir wollten ihr auch dafür etwas Ruhe gönnen. Sie schlug uns vor uns unbedingt noch das Hinterland der Sunshine Coast mit den Glashouse Mountains anzusehen.Eine Reihe von Vulkanausbrüchen vor 24 bis 27 Millionen Jahren führte zur Bildung von mindestens 12 Gipfeln. Ihre Höhe reicht vom südlichsten Gipfel des Saddleback (Mt. Elimbah) mit 109 Metern bis zum höchsten Gipfel, Mt. Beerwah, mit 556. Metern.
    Die Berge bieten einen Einblick in die vulkanische Geschichte des östlichen australischen Festlandes und stellen das beste Beispiel eines erodierten zentralen Vulkankomplexes in Australien dar. Neuere Forschungen haben zu einem besseren Verständnis der dynamischen Prozesse und der Entwicklung der Gesteinsarten geführt, aus denen diese vulkanischen Strukturen bestehen.
    Eine vielfältige Vegetation, von Regenwaldschluchten bis hin zu Heideflächen auf den Gipfeln, bietet einer Vielzahl von Tieren, darunter etwa 170 Vogelarten, ein Zuhause. Auch Koalas, Spitzenwarane, Ameisenigel und Östliche Graue Riesenkängurus kommen in der Landschaft vor.aw Wir führe zunächst zu verschiedenen Ausblickspunkten und allein die Fahrt dahin war wunderschön. Dann gingen wir noch zu einem Sciencecenter, der einen schönen Rundweg durch den Regenwald hatte. Auf 2 KM sahen wir zwar kein Riesenkänguru, dafür aber ein Wallaby und genossen die ruhige Atmosphäre.Auch hatte man von ihr einen einmaligen Panoramablick auf alle Berge der Region. Die Formationen waren alle unterschiedlich und spannend anzusehen. Wir fuhren ein Stück weiter und hatten dann noch mal einen Ausblick von einem nährern Punkt, an dem man die Berge noch deutlicher sehen konnte. Allein der Blick ins Tal war toll.

    Danach ging es weiter in Richtung Süden, vorbei an Brisbane, wo wir zu einem späteren Zeitpunkt der Reise nach Sydney fliegen würden und nach gut 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir die Goldküste, Surfers Paradise.

    Die Region der Gold Coast wurde schon vor über 23.000 Jahren besiedelt. Es war Heimat der Yugambeh-Aborigines. 1770 sichtete James Cook als erster Europäer den Küstenabschnitt. 53 Jahre später begann die Besiedlung des fruchtbaren Gebiets.1875 etablierte sich der Tourismus. Einen regelrechten Touristenboom erfuhr die Gold Coast 1925, nachdem mehrere Hotels sowie eine gute Infrastruktur errichtet wurden. Während des Zweiten Weltkriegs diente die Gold Coast als Erholungsort für hier stationierte US-amerikanische Soldaten. In den 60er Jahren begann man mit dem Bau der ersten Hochhäuser. Es folgten zahlreiche Attraktionen, wie Freizeitparks, Grünanlagen, Einkaufszentren und Nachtklubs. Der Beginn des neuen Jahrtausends wurde von einer Hochkonjunktur im Immobiliensektor geprägt. Diese trug dazu bei, dass immer mehr Wolkenkratzer erbaut wurden. Es erinnerte alles an Panama City. Der Ortsteil, indem wir ankamen war Surfers Paradise, was eigentlich nicht so gut zum Surfen geeignet ist.
    Wir waren uns vorab sehr unschlüssig gewesen, ob wir hier einen Stopp einlegen sollten, entschieden uns dann aber spontan dafür, da wir keine Lust hatten nochmal 1,5 Stunden bis Byron Bay zu fahren, unserem südlichsten Punkt des Roadtrips. Wir hatten uns daher für diese Nacht auch die Übernachtung offen gelassen und buchten kurzfristig ein Motel in der Stadt.
    Wir wollten etwas Spaßiges machen, daher entschieden wir uns jeder einen Zeitslot im Aquapark zu buchen, eine Art aufblasbaren Wasserspielplatz für Erwachsene mit Rutschen, Hüpfburg, Wegen und Schaukeln im Wasser. Der andere blieb jeweils mit Edda im nahegelegenen Rockpool direkt am Wasser. Es war eine lustige Atmosphäre und eine tolle Kulisse mit der Skyline im Hintergrund.
    Anders als beim aufblasbaren Wasserpark in Oyten waren Rettungswesten Pflicht und die Sonne knallte. Diese Aktivität wäre vor 15 Jahren definitiv noch spaßiger gewesen, jetzt war man schon etwas von Angst erfüllt und vorsichtiger.
    Danach chillten wir noch etwas im Hotelpool und goennten uns Sushi, während wir den Tag ausklangen ließen.
    Aus Deutschland hörten wir, dass in Bremen der erste Schnee gefallen war. Unvorstellbar!
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