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  • Day 36

    Brisbane

    December 7, 2023 in Australia ⋅ 🌙 26 °C

    Zeit sich Brisbane anzuschauen! Da die Stadt mit Mio Einwohnern und einer Fläche wie Berlin sehr urban ist, entschieden wir uns diesmal für öffentliche Verkehrsmittel. Dies ist ja in fremden Städten erst immer etwas Tricky und es dauerte ein wenig bis wir eine Go Card hatten, mit der man Bustickets bezahlen konnte. Da diese nur für Queensland gilt wussten wir leider, dass wir das in Sydney wieder zu erledigen haben würden ;-) Um mehr über die Stadt zu lernen entschieden wir uns für eine Schnitzeljagd übers Handy in Southbank. Es gab mehrere große Museen über Queensland, Kunst und Naturwissenschaften(Jurassic Park!), die allesamt sehr groß und vielseitig als auch keinen Eintritt kosteten. Das South Bank-Gebiet war in den 1840er Jahren ein zentraler Einwanderungspunkt in Brisbane und entwickelte sich in den 1850er Jahren zum wichtigsten Geschäftsviertel der Stadt . Nach der Überschwemmung von 1893 wurde das zentrale Geschäftsviertel auf die Nordseite des Flusses verlegt. In den 1930er Jahren war das Gebiet ein geschäftiges Industriegebiet und ein Hafen.
    1984 wurde South Bank für die Weltausstellung Expo 88 ausgewählt . Die Veranstaltung dauerte vom 30. April bis 30. Oktober 1988 und lockte während ihrer Laufzeit 18 Millionen Besucher an. Nach der Expo 88 wurde das Gelände, auf dem die Expo stattfand, gerodet und sollte ursprünglich verkauft werden, doch öffentliche Lobbyarbeit führte dazu, dass das Gelände stattdessen in einen öffentlichen Park umgewandelt wurde. Am 20. Juni 1992 wurden die South Bank Parklands der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Großteil der Tour fand auch in der Umgebung statt. Es gibt ein 60m hohes Riesenrad
    Die South Bank Parklands, die auf dem ehemaligen Gelände der Weltausstellung 88 angelegt wurden , sind eine der beliebtesten Touristenattraktionen Brisbanes. Die Parklandschaft beherbergt auch Sehenswürdigkeiten wie das Queensland Conservatorium, die nepalesische Friedenspagode,eine Stadtlagune zum Schwimmen und zahlreiche Gärten, indenen Kräuter angebaut werden.Alles ist direkt am River gelegen und man hatte einen tollen Blick auf die Skyline auf der anderen Seite im CBD(Central Business District). Es gibt mehrere Brücken über den Fluss, die alle sehr Modern und anschaulich gestaltet sind. Es war echt eine sehr schöne Gegend, es gefiel uns sehr. Gegen Mittag war es dann so heiß, dass wir eine Pause vom Laufen bräuchten und wir entschieden uns für eine 90 minütige Bootsfahrt über den Fluss. So bekam man noch einige andere Teile von Brisbane zu Gesicht und Edda kletterte überall fröhlich herum. Die Tour war danach zum Glück nicht mehr lang (es waren nun 33 Grad) und wir gingen erstmal ausgiebig schwimmen. Diese öffentlichen Schwimmbäder mit Duschen, Bademeistern und hier auch einem künstlichen Strand waren wie schon oft das Highlight für Edda. Danach machten wir uns gemütlich auf den Weg ins CBD auf der anderen Seite des Flusses. Zu Fuß war das knapp 30 Minuten weg. Auf der anderen Seite begann direkt eine Fußgängerzone, die erste die wir in dieser Art in Australien sahen. Es war den ganzen Tag überall viel los( die Sommerferien hatten nun hier auch offiziell begonnen) und nachdem wir nun über Wochen in eher kleinen Städten und ländlichen Regionen gewesen waren, war diese Metropole ein großer Kontrast. Wir aßen in einem japanischen Restaurant Hotpot was auch eine sehr angenehme Erfahrung war. Edda saß in ihrem Hochstuhl und aß ihr Gemüseallerlei, Reis von uns sowie ihre Maisstangen. Bei der Kombination ihrer Lebensmittel ist sie noch nicht sehr festgelegt ;) Aber es ist schön, dass sie nun richtig Lust hat, beim Essen dabei zu sein und Teil davon zu sein.
    Für den Abend hatten wir noch etwas Besonderes vor. Wir machten uns auf den Weg zum Rathaus, auch in der Fußgängerzone gelegen. Das Rathaus war für Australien relativ alt, ca. 1830. Der Gebäudeentwurf basiert auf einer Kombination aus dem römischen Pantheon und dem Markus-Campanile in Venedig und gilt als eines der schönsten Gebäude Brisbanes. Man kann es Besichtigen und es wird bis heute für offizielle Empfänge und Veranstaltungen genutzt.
    Es hatte einen hohen Uhrenturm, den höchsten in Australien. Vor dem Rathaus war ein riesiger leuchtender Weihnachtsbaum aufgebaut und es gab überall Weihnachtsdekoration. Das Rathaus war der Startpunkt für die nächtliche zweistündige Ghosttour! Edda brachten wir vorher ins Bett und dann in die Trage. Die Frau, welche die Tour machte, erzählte, dass sie ihre Geschichten nicht aus dem Internet sondern durch jahrzehntelange Interviews mit den verschiedensten Einwohnern der Stadt hätten. Sie gab sich viel Mühe viele schauerfüllte Geschichten mit vielen Details und Bezug zur Stadt zur erzählen und die passenden Orte dazu zu zeigen. Edda fand das auch zu interessant, nach 10 Min. Auf der Tour war sie wieder hellwach und wollte auf keinen Fall mehr schlafen. Gegen 21 Uhr schlief sie dann endlich doch ein, uns lenkte es doch ein wenig von der Tour ab. Die Frau war sehr nett und kam uns entgegen, da man während der Tour die Brücke nach South Bank überquerte und anschließend zurückkehrt. Sie stellte die Reihenfolge extra für uns um, sodass die Tour in South Bank zu Ende war. Wir fuhren mit dem Bus nach Hause, nach 13 Stunden unterwegs waren wir todmüde.
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