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January - February 2017
A 45-day adventure by Lisa Read more
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  • Day 1

    Los geht's- nach anfänglichen Problemen

    January 9, 2017 in Germany ⋅ ☁️ -1 °C

    Die Reise startet gleich mit einem Stresstest für mich! Mein Visum ist irgendwie auf die falsche Passnummer gelaufen und die Dame konnte mich nicht einchecken 🙈 Deswegen musste ich einen kleinen Marathon durch den Flughafen laufen um an einem PC ein neues Visum auf den Pass zu beantragen. Dann blieb nur noch zu hoffen, dass das Visum schnell genehmigt wird und ich nicht in Shanghai bleiben muss :) Nach 1,5 Stunden am Schalter und Neubeantragung (ging zum Glück innerhalb von 10 Minuten) darf ich letztendlich einreisen und wir konnten sogar noch nebeneinander sitzen😉 Wir fanden beide, dass die Reise ab jetzt unter einem guten Stern stehen musste und haben ein letztes Mal die gute bayerische Kost genossen! Im Flugzeug war unsere Freude dann groß - es waren gefühlt so viele Flugbegleiter wie Passagiere und wir konnten uns schön ausbreiten. In Shanghai wartete unser 13 stündiger Aufenthalt und wir waren froh, dass unser Gepäck gleich bis Sydney durchgecheckt war - oder auch nicht! Hier wurde uns mit einem strahlendem Lächeln im Gesicht erklärt, dass das ein Fehler war. Wir müssen raus, Gepäck hohen und wieder rein. Ach ihr habt alle kein Visum?! Hmm dann müsst ihr wohl ein 144 Stunden Visum beantragen... Gut dass wir mit dem Anschlussflug kein Stress haben :) Ich hab noch scherzhaft zum Harti gesagt “wahrscheinlich können wir jetzt noch nicht für Sydney einchecken weil es zu früh ist“ - und genauso war's dann auch. Jetzt sitzen wir 8 Stunden an unser Gepäck gekettet in einer Abflughalle, in der sich die Menschen wie Sardinen stapeln. Und das schlimmste - es gibt nur einen chinesischen Nudelsuppenladen zum Essen! Ich glaube, die Zeit wird für mich nur sehr langsam vergehen ;)Read more

  • Day 5

    Endlich :)

    January 13, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich will euch den quälenden Sermon über unsere 53 Stunden lange Reise ersparen und kann nur sagen - wir waren einfach nur unendlich fertig als wir endlich in Cairns gelandet sind ;) Empfangen wurden wir von den Tropen mit einem typisch tropischen Regenschauer bei 30 Grad in der Nacht, zum Glück hat uns das Hostel vom Flughafen abholt, sonst wären wir nach Sekunden pitschnass gewesen. In der Früh haben wir unseren Campervan abgeholt und eine Proberunde am Parkplatz gedreht bevor es in den Linksverkehr ging... ganz wilde Sache muss ich sagen! Ich hab schon mehrmals panisch aufschreien müssen wenn der Harti zum abbiegen quer über die 6 spurige Straße gefahren ist weil es sich einfach komplett verkehrt anfühlt. Irgendwann hab ich mir gedacht, er wird's schon machen und mich meiner Aufgabe als Reiseleiterin gewidmet :) Ansonsten sind wir beeindruckt von der Hitze, Feuchte aber auch der unglaublichen Schönheit der Küste. Die Straße nach Port Douglas führt meist direkt am Meer entlang und die Strände sind wirklich atemberaubend. Reingehen sollte man aber immer nur in klein eingezäunten Bereichen weil Krokodile (6 m lang und liebevoll salties genannt) und giftige Quallen sich in diesen Gefilden auch sehr wohl fühlen. Da wir uns an die Tierwelt hier erst gewöhnen müssen, haben wir uns heut erstmal auf Strandspaziergänge beschränkt :) Unseren Camper lieben wir jetzt schon heiß und innig (vor allem den Luxus eines Kühlschranks). In der Nacht wurden wir zwar fast (wie Hartis Fleisch zum Abendessen) im Bett gegrillt - hier gibt's also noch Optimierungsbedarf. Wir werden uns wohl nach einem Ventilator umschauen müssen :) Morgen starten wir gleich mit einem Highlight - schnorcheln am Great Barrier Reef. Ein Tag lang am Boot inklusive Vollverpflegung - und sicher auch inklusive Sonnenbrand da wir noch totale Weißbrote sind...Read more

  • Day 6

    Schnorcheln am Great Barrier Reef

    January 14, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Unsere Schnorcheltour sollte einen ganzen Tag zu 3 verschiedenen Spots an das äußere Great Barrier Reef gehen, wo die Korallen etc. noch nicht so zerstört sind und die Lebensräume noch intakt sind. Das Wetter und die Windbedingungen waren perfekt und für die seekranken Leute wurden gleich Ingwertabletten for free verteilt ;) Danach wurden wir komplett ausgerüstet, inklusive Ganzkörperneoprenkondom von Hand bis Fuss wegen den vielen Quallen. Ich hatte ab da schon leichte Sorgen - diejenigen, die mit mir schon mal im Sommerurlaub waren wissen, dass ich nicht die beste Schnorchlerin bin :) Um genauer zu sein, kann ich partout nicht unter Wasser atmen, auch wenn der Harti es mir bisher nicht glauben wollte (jetzt glaubt er es mir aber ;) ). Effektiv habe ich den Schnorchel genau 1x im Mund gehabt, mich verschluckt und ihn dann weggelassen... Das Riff war aber auch so total faszinierend! Wundervolle Fische in allen möglichen Farben, Korallen, Seegurken, Riesenmuscheln etc. Das Highlight war aber bestimmt ein gigantischer und extrem zutraulicher Humpback Fisch (über 1m groß, grün blau funkelnd und ich hab ihn sogar berührt) und ein Weissspitzen- Riffhai (da war ich zum Glück grad draußen aber Harti hatte das Vergnügen)!! Das mit dem Sonnenbrand hat sich bei mir bewahrheitet - in der erdenklich dümmsten Form die man sich vorstellen kann. Weil ich ja nicht schnorcheln konnte, war mein Gesicht natürlich oft über Wasser und jetzt hab ich einen roten 1 cm dicken Streifen zwischen Haaransatz und Taucherbrille ;) Der Ausflug hat sich trotzdem gelohnt! Morgen geht's in Regenwald und zu unserem nördlichsten Tourstopp.Read more

  • Day 7

    Wildlife der australischen Tablelands

    January 15, 2017 in Australia ⋅ 🌧 20 °C

    Heute ging es zuerst noch ein kleines Stück weiter nördlich an der Küste entlang bis zum Daintree NP. Das hieß für uns noch schwüler und heißer als bisher und außerdem immer öfter Warnschilder für Krokodile. Irgendwie üben diese Tiere ja doch eine Faszination aus und um heil zu bleiben entschieden wir uns für eine Crocodile Cruise Tour am Daintree River. Dort angekommen haben wir ein Angebot gesehen, wo man an zwei verschiedenen Stellen je eine Stunde Boot fahren kann. Haben uns schon gewundert, wieso das genauso viel kostet wie bei anderen Anbietern nur eine Stunde-danach wussten wir es! Wir haben auf der Fahrt vieles gesehen, nur keine Krokodile! Die waren anscheinend grad müde wurde uns gesagt aber erst vor 3 Monaten hat eins hier in der Nähe einen Menschen gefressen, weil der im Meer an einer ungesicherten Stelle rumgeplantscht hat - na servus. Danach ging es in luftige Höhe in die Tablelands bis auf 600m. Der 'Highway' da hoch war so kurvig wie bei uns zu einer Alm auf 3000 m Höhe und unsere sieben Sachen sind hinten hin und her geklimpert... Der Weg hat sich aber gelohnt - wundervolle Gewitterstimmung und weniger als 30 Grad. Unseren Campingplatz in einer abgeschiedenen Granitschlucht haben wir bei strömendem Regen erreicht, so dass die Sandpiste fast zu einem Fluss wurde und unser windiges Gefährt sich schon etwas schwer getan hat. Begrüßt wurden wir dort vom Wallabys (kleine Beuteltiere) und wer weiß wievielen anderen Tierarten (Pfau, riesig eklige Truthähne, Pony, Papagei, Hendl mit Afrofrisuren, Gänsen, Echsen). Eine Schlange lag auch im Käfig und der Besitzer war ganz stolz auf sie. “Er ist ein ganz netter“ und schon hing das Ding um meinen Hals rum :o als er sich dann langsam zusammengezogen hat und ich aufgehört hab zu atmen, hat er sie dann freundlicherweise wieder eingesperrt :) Wer denkt, das war genug Wildlife, der hat sich getäuscht! Mein Highlight war der Lake Tinaroo, an dem man Schnabeltiere sehen soll. Wir begeben uns also auf eine Schotterpiste rund um den See mit idyllischen Rastplätzen wie dem Platypus Lookout - nur gesehen haben wir dort nix. Am Ende der Route hab ich schon los geschimpft, dass es hier weder Krokodile noch Schnabeltiere gibt! Nahe dem Highway in Yungabarra wollten wir dem Ganzen noch eine letzte Chance geben und zu einem Aussichtspunkt für Schnabeltiere spazieren. Am Startpunkt angekommen ist ein ziemlich heftiger Tropensturm über uns gezogen und hat uns fast 2 Stunden zu der überdachten Bank gezwungen. In dem Fall unser Glück, am Ende haben wir die Umrisse und den Schnabel von diesen lieben Tieren gesehen!!! 5 wilde Kängurus haben wir auch schon gesehen, einzigstes Manko - sie lagen allesamt ziemlich steif am Straßenrand ;)Read more

  • Day 9

    Wasserfälle und das Meer

    January 17, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Heute ging es vom Hinterland wieder zurück zur Küste. Ein bisschen wehmütig waren wir schon weil es für uns bedeutet, nachts bei 30 Grad wieder unsagbar zu schwitzen ;) Die Temperaturen waren im Hochland dann doch etwas angenehmer und wir mussten nachts sogar ein Leintuch zum Zudecken nehmen! Die Strecke war gesäumt von mehr oder weniger spektakulären Wasserfällen. Der erste hatte ein großes Besucherzentrum und wir sind die 15 Meter vom Parkplatz voller Erwartung zum Wasserfall spaziert. Ziemlich verunsichert, ob wir uns nicht verlaufen haben, standen wir vor einer 2m hohen Staustufe, die in einem braunen Becken endete. Wenn wir das beschriftete Schild mit Malanda Falls nicht gesehen hätten, würden wir wahrscheinlich immer noch danach suchen :) Freudestrahlend ist uns dann noch eine Familie mit Gummiplanschspielzug entgegen gekommen, um dort Baden zu gehen! Wir haben dann lieber Ausschau nach Baumkängurus (Mupee) gehalten, die nur an wenigen Stellen der Welt vorkommen (leider war die Suche erfolglos). Die drei weiteren Wasserfälle waren dann Gott sei Dank imposanter und sind fast 20 m über Basaltsäulen nach unten gestürzt. Hier haben auch wir uns dann ins Wasser begeben - eine angenehme Erfrischung mit Abenteuer. Es hieß zwar, dass dort keine Gefahr wartet, aber wenn ich mal von Wasserschlangen etc. gelesen hab, kann ich da nicht ruhig vor mich hinplanschen... Gut, dass der Harti gleich ein Poster über Schlangen in Queensland gekauft hat. Das hängt jetzt im Camper und beim Essen kann man sich ausgiebig informieren! Neben Schlangen hat der Regenwald aber noch mehr zu bieten: riesige Bäume, die bis zu 100 m hoch sind und ihre Wurzeln von der Krone nach unten hängen lassen. Unvorstellbar, wie das aussah! Ein paar Schnabeltiere haben wir dann auch noch gesichtet :) Die Tierchen sind hier sehr klein (ca. 30 cm) und extrem schüchtern aber unsere Ausdauer wurde bezahlt und wir können den Punkt auf der Bucketliste streichen <3 Diesmal haben wir auch ein lebendes Känguru und ein Kasuar (1m großer, komischer Vogel, der typisch für die Region ist) gesehen!
    Am nächsten Tag ging es die Küste entlang Richtung Süden bis nach Ingham, wo wir in Mission Beach einen ruhigen Nachmittag verbracht haben. Die Strände sind wunderschön und menschenleer - es ist grad Nebensaison und Baden darf man im Meer wegen Quallen und Haien eh nicht. So sind wir meist allein, was einen manchmal fast beunruhigt.
    Das Wetter ist weiter typisch tropisch und macht uns etwas zu schaffen. Es regnet jeden Tag ziemlich heftig und das natürlich meist, wenn wir gerade kochen oder essen. Mittlerweile sieht unser Camper wie ein Waschsalon aus, Kleiderbügel mit feuchten Sachen überall ;)
    Wie manche vielleicht bemerkt haben, sind wir beim Selfie machen mittlerweile schon auf einem höheren Niveau und das dank einem Geschenk vom Harti im Adventskalender - der sagenumwobene Selfie-Stick :) Ich bin jetzt also genauso wie die Leute, die ich bisher immer milde belächelt hab, aber er ist irgendwie schon praktisch.
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  • Day 11

    Townsville und Umgebung

    January 19, 2017 in Australia ⋅ 🌙 28 °C

    In der Früh ging es über eine sehr kurvige und enge Straße zu den Wallaman Falls. Der Wasserfall ist mit fast 300 m der höchste single-drop (mir fällt die passende Übersetzung grad nicht ein) Wasserfall in Australien und wir waren anfangs skeptisch, ob sich der Umweg von 100 km lohnt. Doch oben angekommen hat sich die Frage von selbst beantwortet! So etwas gigantisches haben wir beide bisher noch nicht gesehen und heute waren wir ausnahmsweise mal froh, in der Regenzeit zu reisen. Bei wenig Wasser ist es sicher nur halb so spektakulär... Es gäbe auch einen Wanderweg bis zum Fuß, allerdings lähmt einen die unglaubliche Hitze schon ziemlich. Aus unserem ursprünglichen Vorsatz “gesund ernähren und viel Sport machen“ ist also nur noch “gesund ernähren“ übrig geblieben ;)
    Danach ging es zur Abkühlung im Paradise Pool baden. Die Aussies bevorzugen nämlich eher kleine Gumpen, die angeblich Croc-free sind, als das Meer. Es wurde uns von einer Einheimischen Kristall klares Wasser versprochen. Ganz so war es nicht und ein Krokodil hätte sich leicht ungesehen anschleichen können ;)
    Die Nacht haben wir in Townsville verbracht und bei Sonnenuntergang den Aussichtspunkt am Castle Hill besucht. Früh morgens ging es dann mit der Fähre nach Magnetic Island (inklusive Delphinschau), eine wunderschöne Insel mit einzigartigen Stränden und dem absoluten Urlaubsflair an den Strandpromenaden. Hier haben wir unsere erste (und wahrscheinlich auch letzte) Wanderung zu einem Hügel mit Wehranlagen aus dem 2. Weltkrieg gemacht. Auf dem Weg dorthin sind wir förmlich zerflossen und haben geschnauft wie bei unserem 5000er in Peru :) Aber der Ausblick hat alles entschädigt und was für mich noch wichtiger war: wir haben einen lieben, kleinen Koala gesehen, der tiefenentspannt im Baum saß und sogar für ein Selfie mit uns bereit war (danke an Marlies & Hias für den Tipp ;) )!!! Nach der Anstrengung haben wir uns erstmal 5 Stunden am Strand erholen müssen und haben dann noch eine Rundfahrt mit dem Bus gemacht.
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  • Day 12

    Nachtrag Schnorcheln GBR

    January 20, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 30 °C

    Nachdem der Harti so eine gute Verbindung zu seinen österreichischen Landsleuten hatte, kommen hier schon ein paar Fotos der Unterwasserkamera beim Schnorcheln am Great Barrier Reef :)

  • Day 13

    Whitsunday Coast

    January 21, 2017 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute ging es Richtung Whitsunday Coast weiter nach Süden. Gleich in der Früh hieß es allerdings erstmal Tiere anschauen! Im Billabong Wildlife Sanctuary gab es alle Tiere, die hier in Australien vorkommen - und man konnte sie streicheln bzw halten. Meine absoluten Favoriten waren der Wombat (ein richtig fetter Klops, aber sehr gemütlich) und der Koala (zierlicher, aber dafür noch gemütlicher - er schläft bis zu 19 Stunden am Tag). Außerdem gab es Kängurus, Krokodile, Kasuare, Dingos, Schlangen und eine Echse (glaub ich zumindest). Die Reptilien find ich persönlich ja nicht so toll, ganz im Gegensatz zu der Reptilienfrau, die uns was über diese tollen Tiere erzählen wollte. Währenddessen ist ihr eine riesige Python um den ganzen Körper gekrochen (am Kopf und sogar zwischen ihren Beinen ?!)... also mir ist vom Zusehen schon ganz heiß geworden und beim anschließenden Foto hatte ich schon wieder so eine Schlange um Hals ;) Der Ranger fand meinen Blick anscheinend so amüsant (zugegeben, als ich das Foto sah musste ich auch ziemlich grinsen), dass er mir das Ding an Ende nochmal um Hals gehängt hat und mit dem Schlangenschädel direkt vor meinem Kopf rumgefuchtelt hat. Und weil der Harti mich so ausgelacht hat, hing sie keine Sekunde später auch vor seinem Gesicht :) Am angsteinflößenden war aber die Krokodilfütterung. Man schaut in einen braunen Teich und auf einmal schießt da ein 5m Krokodil wie aus dem Nichts hervor :o Nach dieser Vorführung ist uns das Baden der letzten Tage etwas vergangen (Hartis Mama hatte schon Angst, dass er vom Krokodil verschleppt wurde, weil sie im Radio was von Mann und australischer Nationalpark gesagt hatten)!
    Danach stand uns der Sinn nach Entspannung und wir übernachteten an einem Zeltplatz in Bowen, wo wir einen der schönsten Sonnenuntergänge überhaupt genießen konnten. Wir waren mal wieder fast allein und fragten uns mittlerweile, wie das Hochsaison und Schulferien sein kann?! Aber gleich am nächsten Tag wurden wir belehrt - und zwar aufs Heftigste. Wir kommen in AirlieBeach an, von wo unsere Segeltour starten soll. Auf einmal gibt es Geschäfte, Highlife und sehr viele Leute - wir waren schön ganz verwirrt und mich hat ein gleich ein ungutes Gefühl beschlichen. Wir hatten natürlich noch keine Tour gebucht und waren zeitlich auch nicht mega flexibel. Und so kann es dann auch... alle 2-tägigen Segeltrips waren bis nächsten Donnerstag ausgebucht und morgen gibt's schon gleich gar kein Platz mehr, egal für wie lang. Da wir das aber unbedingt machen wollen, haben wir jetzt zwar ein super Angebot genommen, allerdings wirft es unseren Zeitplan etwas übern Haufen. Am Montag segeln wir also für 3 Tage und 2 Nächte los und ein Tauchgang ist auch inklusive (obwohl ich mit meiner Schnorchelerfahrung hierbei etwas skeptisch bin ;)). Darauf bin ich gleich in die Apotheke gelaufen und hab mir Tabletten gegen Seekrankheit geholt ;) Wir freuen uns auf jeden Fall schon und werden dann berichten!!!
    P.S.: Ein kleines Highlight ist noch beim Einchecken am Campingplatz passiert. Der Harti sollte einen ID zeigen und am Ende wurde der Platz auf Herrn Erben, Vorname Dipling gebucht! Österreicher und ihre Titel : P
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  • Day 18

    Segeltrip Whitsundays

    January 26, 2017 ⋅ 🌙 27 °C

    Mit dem Segelboot Kiana (ca. 14m lang und ziemlich klein wie ich fand) ging es mit 12 weiteren Touris und 3 Crew Mitgliedern los. Der erste Tag sollte zur Insel Whitsundays und dem weltbekannten Whitehaven Beach gehen. Der Strand soll einer der schönsten der Welt sein weil er fast weiß ist und zu 99,9 Prozent aus Quarz besteht. Dazu noch türkis blaues Wasser - was will man mehr ;) Als wir mit unserem Boot in der Nähe angelegt haben, sind schon die grauen Wolken am Himmel gewesen. Wir konnten noch ein paar Fotos im Trockenen machen und dann kamen die sintflutartigen Regenfälle. Irgendwie erinnert uns das an Vancouver Island und Machu Picchu (nur etwas wärmer), wo wir uns jedes Mal gedacht haben “wir sind einmal in unserem Leben hier- warum regnet es genau jetzt?!“. Aber ich muss sagen, auch wenn das Weiß des Standes und das türkise Meer nicht so gut raus kamen, die Stimmung war schon gewaltig! Danach ging es zur Hook Island, wo wir in einer Bucht übernachtet haben. Mit einer Tablette habe ich die Nacht auch gut überstanden und war schon ziemlich stolz auf mich! Den Probetauchgang musste ich leider nach 3 Atemzügen abbrechen (aber immerhin mehr als ich beim Schnorcheln geschafft hab :)), der Harti fand es aber ziemlich toll und konnte die Tiere und Pflanzen des Riffs von unten begutachten. Die nächsten Tage stand Segeln zum äußeren Great Barrier Reef inklusive Übernachtung am Riff an. Klingt spannend - und das war es auch! Äußeres Riff heißt nämlich, segeln über den offenen Ozean. Und das heißt wiederum hohe Wellen (ganz objektiv um die 2m hoch, nicht dass ihr denkt ich übertreibe ;)) und ein Boot, dass fast waagrecht im Wasser liegt und wo ständig eine Welle unsere Walnußschale überschwemmt. Ich habe also wie mit Sekundenkleber angeklebt auf meiner Bank gesessen - eine Hand krampfhaft an der Reling, die andere am Tisch - und der Harti hat immerzu gesagt, dass die doch bitte sofort Schwimmwesten austeilen sollen weil ganz schnell einer über Bord gehen könnte (hat mich jetzt nicht gerade beruhigt). Die chinesische Familie hinter mir hing zuerst halb tot da (danach haben sie sich lautstark ins Meer erleichtert), die anderen lagen in ihren Kojen und unser Skipper fand, dass jetzt die richtige Zeit wäre, sich seine Nägel zu schneiden?! Ich dachte wirklich ich seh nicht richtig!!! Die anderen beiden Crew Mitglieder haben in Ruhe gelesen - daraus habe ich geschlossen, dass die Situation nicht lebensbedrohlich sein kann. Aber entspannen konnte sich trotzdem keiner von uns beiden. Nach 2,5 Stunden war der Horror vorbei und wir sind am Riff angekommen. Innerhalb von ein paar Minuten sollten sich alle in ihre Neoprenanzüge quetschen und ab ins Tenderboot - wir gehen jetzt schnorcheln oder tauchen! Die meisten waren noch etwas wacklig auf den Beinen aber die kleine Chinesin -eben noch kotzend- wartete freudig auf den Tauchgang... Ich habe sie etwas beneidet, das muss ich zugeben. Das Schnorcheln da draußen war leider auch nicht so angenehm wie am Anfang unserer Tour, wir sind zwischen einzelnen Korallenstöcken (stepping stones) hin und her geschwommen und am offenen Meer gibt es halt einfach Wellen und starke Strömung. So war ich die meiste Zeit damit beschäftigt, kein Meerwasser einzuatmen und nicht weggetrieben zu werden ;) Nebenher habe ich dann noch ein Hai gesehen, aber der war “nur ganz klein“ (2m). Ansonsten gab's natürlich Korallen und viele schöne Fische! Die Nacht draußen am Riff war schon toll - super Stimmung und ganz viele Tiere bei Nacht! Die Rückfahrt war für mich dann noch schlimmer als hin und als dann auch noch der Harti das Steuer übernommen hat, habe ich mein Frühstück schnell mit den Fischen im Meer geteilt (was eventuell auch beim Skipper passiert wäre - aber man weiß es nicht ;)). Zudem habe ich es geschafft, am letzten Tag im Klo auszurutschen (das trotz Anker und kaum Bewegung) und voll gegen die Tür zu knallen. Mein kleiner Zeh musste leider mein ganzes Gewicht abfedern und hat mit ziemlich viel Blut darauf reagiert. Jetzt ist er dick und droht jeden Moment zu explodieren ;) Hartis Kommentar nach näherer Untersuchung: ein bisschen angebrochen wird er schon sein... na dann! Zusammengefasst war es definitiv eine Erfahrung, aber ich würde es eher als Abenteuer denn als Urlaub bezeichnen... Harti beteuert weiter, dass Segeln im Mittelmeer was ganz anderes ist und ich noch nicht aufgeben darf ;)Read more