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  • Day 3

    PlitvicerSeen

    September 5, 2022 in Croatia ⋅ ⛅ 24 °C

    Früh morgens machten wir uns vorfreudig auf Frühstück und den Tag zum Nachbargebäude auf, in welchem wir laut Katharina eine Stärkung für den Tag finden würden. Recht behielt sie. Essen war vorhanden, Abwechslung auch. Nur über die Schmackhaftigkeit ließ sich, besonders zu Kevins Bedauern, sehr diskutieren. Für mich persönlich bot eher die Atmosphäre eine Herausforderung. Als wir uns den Raum kamen schauen und die anderen Gäste intensiv an und Kevin wäre gerne direkt wieder rückwärts aus der Tür gestolpert. Denn die erste Grabestille setze sich konsequent fort. Was in Kombination mit einem stark hallenden Raum, der jedes Geräusche verstärkte und in jedem Winkel trug ein echter Gespräche Killer war. Peinlich berührt, versuchte ich mit Kevin eine rebellische Unterhaltung zu starten und den Rest dadurch zu animieren, es sich ebenfalls zu trauen. Was in Teilen gelang. So war ich sehr froh, dass zumindest wir uns eine gute Zeit machten, bis wir wieder allein waren und ich Ausatmen konnte.

    Der Fußmarsch zum zweiten Eingang der Seen war süß durch einen Wald gelegen und der eher ruhigere Teil des Weges. Denn schon auf dem letzten Straßenstück gesellten sich immer mehr Menschen, vor allem gehobenen Alters, zu uns und verstopften unsere letzten Meter zum Kassenhäuschen. Wir suchen uns für den Tag die große Route aus, die einmal komplett um das Gebiet führt, was wir jedoch nicht einmal im Ansatz schafften. 😂

    Zu den Seen lässt sich viel sagen, aber eigentlich muss man sie selbst erlebt haben. Unsere Pfade führten uns in schönen Wendungen entlang Azurblauer Seeufer mit regem Fischtreiben. Immer wieder geschützt und beschattet von Bäumen und Sträuchern. Nur von den zahlreichen anderen Besuchern leider nicht. Und einem süßen Käsequarkstrudel, der Kevins Mundwinkel hängen ließ. Die Pfade führten uns die klassische Route entlang, die uns exakte Kopien diverser im Netz gespeicherter Fotos schießen ließ. Aber machen möchte ja irgendwie doch sein eigenes Erinnerungsstück schaffen. Außerdem bot es uns die Gelegenheit unsere Handykameras im direkten Vergleich zu sehen.

    Highlights der Ausflugs waren die Stegwege, in den sich zig Fische tummelten und vermutlich auf Futter hofften. Was wir nicht bedienen wollten, um diese schöne Natur zu erhalten. Dennoch wollte Kevin schauen, es wie sie sich verhalten, wenn etwas und Wasser fällt und spuckte spontan in die Fluten. 🙈 Was zu krassen Formationen führte und einen Fisch, der aufgedreht in wilden Sprüngen über das Wasser tischte. Vielleicht wurde er high vom Mundsud. 😂
    Der Mittagsburger wurde in einer sehr stark brauchten Essensstation mit Holzbänken (und einer Frau die Kevin überragte) verzehrt. Leider wussten wir nicht, dass die klassische Fauli-Touri-Route vorsah von dieser Stelle ein Eboot übers Wasser zurück zum ersten Eingang zu nehmen, den der Großteil der Besucher nutze. Denn als wir unsere Tour auf wanderenden Fuß fortsetzten, bogen wir vom Rastplatz um die erste Ecke und waren quasi allein. Bis auf ein paar schlaue Köpfe, dir sich dort am einsamen Seeufer eine traumhaft idyllische Rest gönnten. Hätten wir das nur vorher gewusst..
    Da Pausen zum Staunen und Anstehen doch Recht viel Zeit in Anspruch nehmen und wir auf den vollen Stegteilen nicht sonderlich schnell voran kamen, entschieden wir uns dann einer anderen Stelle selbst ein Boot zu nehmen und uns denn Rest der Route für den Folgetag aufzusparen. So blieb Zeit warme Abendsonne gemütlich auf eine Decke gekuschelt zu Wasserfallklängen die Augen ein wenig zu schließen, bevor wir den 45 minütigen Weg zu unserem Abendessen antraten.

    Dieser führte uns spannenderweise erneut durch den Park. Nach Torschluss, jedoch ohne Eingang und Kontrolle. Es war also möglich diesen ohne Ticket zu betreten. Was besonders Kevin fassungslos machte und an den Rand der Logik trieb. Was mich als Zuschauerin sehr zum Schmunzeln brachte. Manche Dinge muss man wohl einfach hinnehmen. Ein Leitsatz, der uns den gesamten Urlaub eng begleitete. 😅
    Der Rückweg nach Hause führte uns 2 Stunden durch einen unbeleuchteten Wald, daher ließen wir uns ein Taxi rufen, was jedoch nicht möglich war. Glückerweise hörten unsere Tischnachbarn mit und bitten uns freundlicherweise an und zu fahren, denn mit denn Auto waren es nur 15min. So schonten wir unsere Füße und konnten auf den Weg erfahren, das die beiden einen Hof in Ungarn hatten uns deshalb bereits auf denn Rückweg waren, da sie den Hühnern nur einen Sack Körner hingeworfen hatten.
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