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  • Day 4

    Der verwinkelte Plitvicer Teil

    September 6, 2022 in Croatia ⋅ ☀️ 29 °C

    Auch den zweiten Tag widmeten wir tagsüber den Plitvicer Seen, bevor es gen Abend mit dem Bus weiter nach Zadar gehen sollte. Um der Totenstille zu entgehen, bauen wir vorsorglich unser Frühstück draußen auf einer massiven Holzgarnitur auf. Zwar habe es durch den Morgentau bedingt leicht Nase Hintern, aber das war ein milder Preis. Auch andere Gäste fanden es am Vortag wohl unangenehm und nahmen sich ihr Frühstück direkt mit auf den eigenen Balkon. Katharina verabschiedete uns stilecht in ihrem Bademantel und betonte nochmal was für angenehme Gäste wir für sie waren. Sie wirkte bei unserem Erzählungen zu den kommenden Reiseplänen etwas wehmütig, wünschte uns jedoch alles Gute.

    Da der Bus später in Eingangsnähe hielt, nahmen wir auf unseren kleinen Marsch zu den Seen direkt unserer gesamtes Gepäck mit, was wir vor Ort bequem einlagern konnten. Jippieh!
    Frisch gestärkt und direkt durchgeschwitzt ging es dann auf für linke Hälfte des Trails zu erkunden. Beim Warten auf das nächste Eboot durften wir die fremdländischen "Fauna" aka Touris beobachten. Ein sehr motivierter Mann unternahm seine ersten Gehversuche mit einem Ruderboot und schaffte es verkehrt herum sitzend sich und seine Begleitung von Steg auf den See zu schieben statt zu drücken. Dabei legte er eine enorme Lernkurve hin und schaffte nicht nur sich in die eigentlich vorgesehene Fahrposition zu manövrieren, sondern auch mit beachtlichen Fortschritt über das Wasser zu paddeln.

    Der Bootssteg war im Vergleich zum Vortag noch stärker besucht und mit Menschen übersät. Wobei einige Exemplare besonderen hervorstachen. So eine perfekte getroffene Kopie eines jungen Leinöl Richies, inklusive kurzen roter Synthetiksporthose und weißen hochgezogenen Socken.

    Der zweite Teil war erst sehr steil und wesentlich pfadiger als gestern. Doch bald kamen wir wieder auf eine Route, die auch mit der parkeigenen Bahn aka Massentransporter erreicht werden konnten. Vorbei war es mit Ruhe und Idylle. Dafür entlohnten zu unzählig viele Seen, Rinnsaale und Wasserfälle.
    Zwischenzeitlich besuche mich eine große (Er-)Schrecke, die sich genüsslich auf meinem Träger niederließ, sich an ihm zu schaffen machte und sich auch von meinem spitzen überraschten Aufschrei nicht aus der Ruhe bringen ließ.
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