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  • Day 6

    Marseille Fazit

    April 5, 2018 in France ⋅ 🌙 12 °C

    Auch ein unfreiwillig verlängerter Urlaub geht zu Ende.
    Heute Morgen habe ich sehr früh die Heimreise angetreten. Der Flieger von Marseille ging pünktlich und nach einem Frühstück mit belgischen Waffeln auf dem Airport in Brüssel auch mein Anschlussflug nach Frankfurt.
    Grauer Himmel und Regen haben mich in Frankfurt begrüßt. Mein Shuttle hat mich dort eingesammelt und mich zu meinem Auto gebracht. Voll süß der Typ, wollte keine Extrazahlung für die zwei Tage länger parken. Hab ihm nur die Kaffeekasse aufgefüllt. Das sorgte dann wenigstens im Herzen für Sonne. Jetzt wartet der Papierkampf mit der Airline auf mich, um meine Zusatzkosten einzutreiben und laut europäischem Fluggastrecht steht mir für dieses „Leid“ des ersatzlos gestrichenen Fluges eine Entschädigung zu...😄
    Ich konnte den gestrigen Tag aber gut genießen. Marseille ist eine Reise wert. Es gibt spannendes zu entdecken in dieser Stadt und das bei tollem Frühlingswetter. Erobern lassen sich von hier aus auch andere tolle Städte der Provence oder der Côte d’Azur, was mein Travelbuddy Lady M. heute getan hat. Ich wurde den ganzen Tag mit tollen Bildern aus Nizza „neidisch“ gemacht.
    Sehr anstrengend fand ich die Verständigung. Ist es Stolz oder Arroganz? Selbst an Touri Hotspots ist es mit Englisch zum Teil recht schwer gewesen. Ausstellungen, Speisekarten, Preistafeln alles nur in Französisch. Das ist ja manchmal ganz spannend, kann aber auch anstrengend und nervig sein.
    Marseille ist auf Grund seiner Geschichte sehr bunt. Man findet viele arabische/ orientalische Einflüsse. Viele Jahre hatte die Stadt einen sehr schlechten Ruf und eine hohe Kriminalität. Hier hat die Stadt einige Anstrengungen unternommen, um sich im Kulturhauptstadtjahr 2013 für Besucher attraktiv zu präsentieren.
    Wir haben uns gut aufgehoben gefüllt. Unsere Wohnung, nicht weit vom Hafen, hatte einen besonderen Charme, klein aber gemütlich, auch wenn das Treppenhaus und die Straße nicht so einladend wirkten.
    Kulinarisch haben wir es uns gut gehen lassen. Um den Alten Hafen findet man jede Menge Restaurant, aber hier sollte man vorher auf die Karte schauen - Touri Hotspot kann auch überteuert sein. Das ist aber nicht nur in Marseille so.
    Auf der Hafenseite gegenüber vom Rathaus gibt es in der „zweiten Reihe“ ein paar richtig tolle Restaurants und in den Seitengassen findet man viele kleine Geschäft und Boutiquen.
    Unser Ziel, nämlich Sonne tanken ohne Winterpelz, haben wir erreicht und mit dem Meer vor der Tür ist das noch ganz besonders schön.
    In diese Ecke kann ich mir auch weitere Ausflüge vorstellen. So mondäne Orte wie Cannes, Nizza oder ein Abstecher nach Monaco. Auch den Nationalpark mal zu Fuß erobern oder die riesen Felder mit blühendem Lavendel....
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