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  • Hari 5

    Jebel Toubkal Trek: Tag 2 (II)

    28 November 2022, Maghribi ⋅ ☀️ 9 °C

    Am Gipfel warten wir in der windgeschützten Stelle den Sonnenaufgang ab. Wir sind zu sechst. Die drei Spanier, der Berlin und Schweizer, jedoch ohne seine Partnerin, der ging es nicht so gut heute morgen. Der Schweizer war im übrigen der erste Tourist heute auf dem Gipfel 👏. Alle 5 haben mir die Pole-Position nach dem letzten, für mich schwierig zu bewältigenden Schneefeld, abgenommen 😅. Die windgeschützte Stelle ist für mich auch nicht leicht einzunehmen. Sie liegt arg am Abgrund. Alle helfen mir, so daß auch ich ein "lauschiges" Plätzchen ergattern kann.
    Die Sonne zeigt sich dann um ca 8 Uhr 👍👏. Wärmer wird es jedoch nicht. Kurz nach 8 Uhr - wir sind jetzt tatsächlich eine halbe Stunde am Gipfel auf 4167 m - treten mein Guide und ich den Rückweg an. Der Schweizer mit seinem Guide ist etwas vor mir gestartet. Zum Glück nehmen wir für den Abstieg, eine etwas anderen Weg - also nicht das Schneefeld! Wahrscheinlich auch, damit wir den anderen Aufsteigenden nicht in die Quere kommen.
    Der Abstieg über den steinigen Weg fängt entspannt an, wird aber zunehmend herausfordernder für mich. Die losen Steine bieten nicht viel Halt, man rutscht leicht weg. Außerdem merke ich auch schon meine Beine!
    Als eine, für mich, steile Passage mit losem Geröll kommt, muss mein Guide mich tatkräftig unterstützen. Man sinkt knöcheltief in das lose Gestein ein und verliert schnell die Kontrolle. Ohne Guide gäbe es für mich kein Halten mehr. Meine Beine sehnen sich auch so langsam nach Ruhe, aber wir sind ja noch auf über 3800 m!
    Ein Schneefeld kommt und die Steigeisen werden wieder angezogen - was für eine Wohltat!
    Es dauert jedoch nicht lange, dann ist Schluss mit den Steigeisen, es liegt nur noch ein steiniger Weg vor uns - mehr oder weniger lose. Man sieht sogar schon das "Refuge du Toubkal" 👍.
    Der letzte Teil von hier ist mehr als zäh für mich. Die Kräfte schwinden und der lose Untergrund fordert volle Konzentration. Ein paar Mal lege ich mich auf dem losen Untergrund hin. Geht aber alles glimpflich aus, bis auf ein paar Schürfwunden an den Händen. Einmal verbiegt sich mein Stock um fast 90°, weil er sich beim Stürzen zwischen Felsbrocken verkeilt - Gott sei Dank, den erst so kam mein Sturz zum Stoppen 😵‍💫.
    Kurz vor dem Ziel taucht völlig überraschend ein vereister Wasserfall auf, dann sind wir nach etwas mehr als 2 Stunden zurück am Refuge! Wir haben jetzt gerade 10:10 Uhr.
    👍👏🙋🏻‍♂️.
    Einen Dank an meinen Guide, der mir das ermöglicht hat und das ohne Steigeisen, Respekt 👍. Aber nach unzähligen Besteigungen (er tippt auf mehrere 100 bis 1000) kennt er wahrscheinlich jeden Stein! Dafür muss er monatlich neue Schuhe kaufen 😵‍💫🤔😅🫣👍👏.

    Man sollte sich nicht an den Temperaturen von FindPenguins aufhalten. Das Trinkwasser von meinem Guide ist während des Aufstiegs zum Teil eingefroren - muss also ordentlich kalt gewesen sein 😏.
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