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  • Day 17

    2.Tag Kanada - Wasserfall Montmorency

    October 1, 2019 in Canada ⋅ 🌧 7 °C

    Wir kamen in der letzten Nacht erst 22:30 an unserem Hostel “Auberge Maeva“ an, da unser Navi entschieden hatte, uns zu einer Fährenstrecke zu schicken, die nachts nicht mehr befahren wird🙄. Leider hatte ich vorher keine Ahnung, dass man die Option „Fähre“ in einem Navigationssystem an- und ausschalten kann 🤯. Wir riefen den Hostelbesitzer von einer Tankstelle aus an, um ihn über unsere Verspätung zu informieren, um uns anschließend nochmal zu verfahren...die Brücke über Québec glänzt mit fehlenden Informationen über die richtige Ausfahrt und wir mussten dreimal drüber fahren 😑 (leider ist Québec durch Flüsse in zwei Teile getrennt). Kanadas Großstädte sind generell permanent gesperrt, im Umbau und unglaublich schlecht beschildert...eine echte Abenteuertour. Und „Blue Rogue“ war als echter Ami leider viel zu groß für Québecs kleine Gassen. Aber irgendwie haben wir ihn sicher hindurch manövrieren können. Der Hostelbesitzer war überhaupt nicht amüsiert, als wir endlich ankamen, und fragte ob wir nochmal nach Montreal gefahren wären 😱.

    Zum Glück war er am heutigen Morgen wieder besser gelaunt und es gab sehr leckere Pfannkuchen zum Frühstück!
    Wir frühstückten super international zusammen mit einem Japaner, einem Franzosen und anderen Menschen aus aller Welt. Ich hatte entdeckt, dass es nicht weit entfernt von Québec einen tollen Wasserfall geben soll und der Besitzer gab uns auch diesen Tipp.

    Also fuhren wir zum „Montmorency-Fall“:
    Der Wasserfall ist mit 83m Höhe 30m höher als die Niagarafälle und stürzt in das Tal des St-Lorenz-Stroms, der aus dem Ontariosee entspringt und durch Québec und Montreal fließt. Ich hatte vorher noch nie etwas von diesem Wasserfall gehört und wir waren einfach nur sprachlos, wie gewaltig er ist. Man konnte über eine Hängebrücke darüber laufen und auch mit einer Seilbahn über das Tal fahren. Wer sehr mutig ist, kann auch eingehakt an einem Drahtseil direkt über die Wassermassen gleiten 😰.

    Das Wetter war leider nass und stürmisch und wir waren nach einer Stunde völlig durchgefroren. Wir wollten uns im nächsten Restaurant aufwärmen, dem „Manoir Montmorency“, was leider nicht ganz klappte, weil es auf der Außenveranda trotz Heizpilzen und Pavillonwänden immer noch zog... kanadisches Wetter kann erbarmungslos sein 😭. Dafür trafen wir dort ein sehr nettes Pärchen aus dem kanadischen Nachbarstaat Québecs - Ontario, Joanna&Michael. Sie empfahlen uns eine sehr leckere, regionale Brotsuppe (die nicht offiziell auf der Speisekarte stand) und waren fasziniert von unserem Roadtrip. Joanna meinte sogar unser Treffen wäre ihr Highlight des Tages 😍. Tatsache waren die Beiden genauso fremd wie wir, da die Kanadier aus Ontario englisch sprechen und aus Québec eben französisch und sich oft untereinander gar nicht verständigen können (oder auch nicht wollen). Ein neuer Fakt für mich!
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