• Susan Lilie

Susan muss mal an die Luft...

...und ist schon lange unterwegs, aber dieses Mal mit Stil 🤗. Ich hatte schon immer Lust einen eigenen kleinen Reiseblog zu gestalten und hier ist er nun....zu meiner kombinierten Spanien-USA-Kanada-Road-Trip Tour...oder was auch immer daraus wird 😅 Læs mere
  • Start på rejsen
    15. september 2019

    Die Idee wird geboren

    29. juni 2019, Tyskland ⋅ ☀️ 30 °C

    Ein Vorwort für Lesegeduldige 😂:

    Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt - aber manchmal ist dieser Schritt kein physischer, sondern nur ein Gedanke, eine Idee, eine Inspiration... Und dies ist mein erster Reiseblog und wie ihr seht, es wird wahrscheinlich philosophisch 🤔😅. Dieser Blog soll für mich und alle Interessierten als Reisetagebuch dienen 🧡.

    Jedenfalls traf ich am 29.06. in Berlin im Seminaris-Hotel auf Julia - die bereits ihre große Idee von einer Weltreise entwickelt hatte...aber wie das Leben leider manchmal spielt, hatten sich ihre Lebensumstände plötzlich geändert und ihr fehlte nun ein neuer Reisepartner...oder eben eine Reisepartnerin 😻. Wir besuchten zusammen das Inspirationsseminar von unserem gemeinsamen Kumpel Gozhi mit dem Motto „Herz über Kopf“...und als sie mir von ihrer geplanten Reise erzählte, hatte ich die Eingebung genau das eben JETZT tun zu müssen...“mein Herz über meinen Kopf“ entscheiden zu lassen und die Gelegenheit einfach zu nutzen.

    Rekonstruktion unseres Gesprächs:
    „Hey Julia ich könnte mitkommen.“ - „Ja cool. Ist eine Win-win-Situation für uns Beide.“
    Ha ha und schon stand der Deal...was da noch an Vorbereitung auf mich wartete und die Finanzen hab ich mal gekonnt ignoriert 😵😂.

    Ich bedanke mich riesig bei Julia für ihre Idee und Unterstützung, bei Gozhi der uns ja irgendwie zusammengebracht hat, bei allen Freunden, die die Idee toll fanden und mir Mut machen und bei meiner Familie - ohne die ich das niemals stemmen könnte und bei der ich weiß, das ich nicht woanders hin muss um zu wissen, ich bin angekommen, weil sie mir helfen, mich lieben und tragen, wenn ich es nicht kann - und ich das leider erst jetzt wirklich realisiere...gerade weil ich soviel unterwegs bin. Mein 🧡 bleibt aber immer bei euch.
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  • Zurück zum Ursprung

    15. september 2019, Tyskland ⋅ ⛅ 20 °C

    Und los geht es ...wo auch alles angefangen hat...wieder auf nach Berlin ✈️. Der kleine Puh Glücksbär wird mich als Bote meiner Mum begleiten und ich finde ihn auch irgendwie fotogener als mich 😂. Er ist jedenfalls sofort der Mittelpunkt jeden Fotos ... liegt wohl am Knuddelfaktor 😍.

    In Erfurt wurde ich an der Straßenbahnhaltestelle von einer 90-jährigen Frau verabschiedet, die völlig begeistert und fasziniert war, dass ich mir so eine große Reise zutraue in das verbrecherische Amerika 🤣 (waren ihre Worte, man hört ja nur Schlimmes im Fernsehen!). Sie hätte sich das nie zugetraut in meinem Alter, aber waren ja auch noch andere Zeiten...ich soll auf mich aufpassen. Das war schon irgendwie süß.

    Der Himmel war auf jeden Fall auch auf meiner Seite und hat unglaublich tolle Wolkenbilder gezeichnet auf meiner sonst recht unspektakulären Busfahrt...aber nach der Ruhe folgt ja bekanntlich der Sturm und ich hoffe auf jede Menge coole Erlebnisse und Erfahrungen 👍🏻
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  • 1. Abend in Berlin

    15. september 2019, Tyskland ⋅ ☁️ 20 °C

    Nach einer etwa langen Bustour (dank des Berliner Abendverkehrs 🤯), musste ich mir nochmal die Beine vertreten...und Berlin ist einfach wie die ganze Welt auf eine Stecknadel 📌 zusammengequetscht. Ich war das erste Mal in Moabit und es ist wirklich ein kulturell bunt gemischtes Viertel mit alten roten Backsteingebäuden. Ich hab im „Amstel House Hostel“ übernachtet, wie mir dort gesagt wurde tatsächlich das älteste Hostel Berlins (ich hatte keine Ahnung 🤔). Die Leute waren dort supernett und haben mir einen Laden in der benachbarten Turmstraße empfohlen - überhaupt das Essensmekka in Moabit. Ich hab dort einen mega-leckeren Falafel mit Mangosoße und Baklava im „Falafel Humbaba“ gegessen - sehr zu empfehlen! In dem Hostel standen an jeder Tür Fun-Facts über Berlin und es war auf jeden Fall ein toller erster Abend auf meiner Reise und eine angenehme Nacht - auch wenn die langen Hostelgänge und diese etwas gruselige „DOWN“ Überschrift über dem Aufzug mich an „The Shining“ erinnert haben 🙄😱....aber mich erinnert gerade ganz viel an Stephen King 😂 🤡 (ES2 im Kino gesehen und ich werde in den USA seine Heimat besuchen *wow* 🤩).

    P.S.:
    Wen es interessiert, ich hab mal aus Wikipedia die Entstehung des Namens Moabit geklaut - echt interessant und lustig finde ich:

    „Die Herkunft des Namens Moabit wird auf die ersten Bewohner dieses Gebietes, die Hugenotten, zurückgeführt. Die französischen Glaubensflüchtlinge nannten ihren neuen Wohnsitz in Anlehnung an das Alte Testament terre de Moab, weil sie hier ebenso Zuflucht fanden wie Elimelech und die Seinen im Land der Moabiter. Erklärungen, nach denen der Name Moabit spotthalber aus la terre maudite (verfluchtes Land) wegen seines sandigen Bodens entstand, oder, ob die Siedler, vom Nichtgedeihen ihrer auf dem sandigen märkischen Boden angepflanzten Maulbeerbäume enttäuscht, ihn nach dem biblischen Lande Moab wegen seiner Wüstenähnlichkeit wählten, oder ob er vom slawischen moch abzuleiten ist, gelten als nicht haltbar. Eine weitere Theorie besagt, dass die Hugenotten das Gebiet als mon habit bezeichneten, was eine verkürzte Version von mon habitation sein soll, das im Deutschen mit „meine Wohnstätte“ wiedergegeben werden kann.“ - Danke Wikipedia 🤪
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  • Über den Wolken

    16. september 2019, Tyskland ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einer eher alptraumhaften, kurzen Nacht - dank verletztem Zeh (hab ich mir noch in Erfurt als Urlaubsstart gegönnt 😭) und zu vielen grübelnden Gedanken, lass ich jetzt mal alles los...ganz nach Reinhard Mey:

    “Über den Wolken
    Muss die Freiheit wohl grenzenlos sein
    Alle Ängste, alle Sorgen
    Sagt man
    Blieben darunter verborgen
    Und dann
    Würde was uns groß und wichtig erscheint
    Plötzlich nichtig und klein“

    STIMMT! 🥳

    Los gehts! Mit einer kleinen Verspätung startet mein Flieger Richtung Madrid in Berlin Schönefeld. Ich hab trotz der vielen Flüge dieses Jahr immer noch Flugangst 😳😳😳 - aber der Flug war ein Traum. Es gab sogar zwei Dinge, die ich noch nie gesehen hatte - eine 🌈 Corona, die das Licht, das vom Flugzeug zurückgeworfen wurde, auf die Wolken unter uns gemalt hat (sieht man als Ring auf einem der Fotos) und ein anderes Flugzeug, das direkt auf uns zukam und gefühlte 50m über uns den Himmelsweg gekreuzt hat 😨). Ich hatte einen Fensterplatz, deswegen war ich live dabei und muss einfach ein paar obligatorische Wolkenbilder hier festhalten. Vor allem über Spanien sahen die Felder und Flüsse aus wie gemalt - wie ein Van Gogh Gemälde fand ich. Woher wusste das Herr Van Gogh nur, er ist doch nie geflogen 😂. Ihr könnt euch ja an den Fotos selbst ein Bild von machen (oder malen 🤔)!

    Aaaah ich mach einfach zuviele Fotos und zuviel Text 😂😂😂
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  • ¡Hola! - 1. Abend in Madrid

    16. september 2019, Spanien ⋅ ⛅ 23 °C

    Mit einer kleinen Verspätung bin ich in der spanischen Hauptstadt gelandet - und schon der Flughafen erschlägt mich - ok dann mal los, 20 min laufen bis zum Gepäckband durch 4 Riesenterminals 😅. Aber klappt alles reibungslos und mein Koffer kam wirklich genau 10 Sekunden nachdem ich am Gepäckband stand rausgerollt (
    die größte Panik ist jedesmal, dass er einfach nicht mehr auftauchen will 😂).

    Mein Hostel liegt mitten im Zentrum und ich war wirklich froh, es nach fast einer Stunde endlich zu erreichen. Leider sind die Metrostationen nicht gerade barrierefrei und man muss wirklich viel laufen beim umsteigen und öfter Koffer schleppen, weil manchmal Rolltreppen und Aufzüge fehlen. Die Stadt feiert gerade 100 Jahre Metro...das muss die nächsten 100 Jahre noch nachgerüstet werden 😄.

    Das erste was mir auffällt - diese Stadt ist ein echtes Labyrinth - aber ein wunderschönes - aus tollen kleinen Gassen, unendlich vielen Geschäften und Gastronomie. Ich bin abends durch diese endlosen Gassen gelaufen und war froh im Smartphone Zeitalter zu leben. Ohne Google Maps ist es schon ein kleines Abenteuer das Hostel wiederzufinden 😱.
    Als Start hab ich mir ein Cerveza und eine Paella gegönnt. In manchen Restaurants gibt es so viele Tapas zu den Getränken, dass man gar kein Essen mehr bestellen muss... Ich habe die kleine Schale Oliven dazu bekommen. Der Kellner stammte aus Kuba und war echt lustig. Überhaupt fand ich die Atmosphäre in der Stadt sehr entspannt und ruhig.

    Ich habe danach noch eine kleine nächtliche Tour unternommen und mir den „Plaza Mayor“, einer der Dreh- und Angelpunkte in Madrid angeschaut. Er ist eigentlich zu jeder Zeit voller Menschen und wie man auf den Fotos sieht, auch sehr touristisch... Bin ich mir wirklich sicher, dass ich in Spanien gelandet bin bei gefühlten 100 Läden mit Fächern, Tangokleidern, spanischen Flaggen, Postkarten oder Fußballtrikots??? Spätestens beim Laden „SPAIN HERE“ waren alle Restzweifel beseitigt 😂.

    Zum Abschluss des Abends war ich noch im Einkaufszentrum „Príncipe Pío...einer Mischung aus Shoppinghalle und Bahnhof und genauso riesig und erschlagend, wie der Rest der Stadt. Dahinter liegt der praktisch unbekannte Fluss Madrids - „Manzanares“, den Namen musste ich auch erst googlen, überall steht nur „Rio Madrid“ auf den Wegweisern. Aber es lohnt sich einen Abend an seinem Ufer zu verbringen...er fließt sehr ruhig und es treffen sich an der Promenade viele Gruppen und junge Leute. Es war ein schöner Ausklang für einen super 1.Tag 🤗 🇪🇸
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  • 2. Tag in Madrid - ein Tor zur Sonne

    17. september 2019, Spanien ⋅ ⛅ 24 °C

    Mein 2. Tag begann ziemlich spät - erstes Frühstück im Hostel schonmal verschlafen 😅.
    Danach begann ich eine Tour durch die vielen verwinkelten Gassen der Stadt und war überrascht , wie vielfältig und weltoffen es hier ist. In meiner Straße gibt es einen Gemeinschaftsgarten und ich habe auch einige Regenbogenfahnen entdecken können. Die Gebäude haben wunderschöne Fassaden und die Geschäfte bringen einen zum Staunen. Hier gibt es wirklich alles. Auch die tollen alten Holztüren der Häuser haben es mir angetan.

    Mein Weg führte mich zum Plaza „Puerta del Sol“, - „Tor zur Sonne“ einem weiteren Hauptplatz in Madrid an dem man z.B. viele Straßenkünstler findet und die Statue „Oso y el Madroño“ - „der Bär und der Erdbeerbaum“, die das Stadtwappen Madrids darstellt. In einer Gasse neben dem Platz gab es mega-leckere Pizzastücke mit exotischen Sorten zu kaufen für nur 2€...ich hatte Pilz-Trüffel 😋.

    Am Nachmittag besuchte ich das Museum Cerralbo - eine Stadtvilla eines ehemaligen spanischem Adligen, dem Marquis von Cerralbo, der viele Kunstgegenstände sammelte und 1922 verstarb. Die Villa war ein völlig überladen mit Antiquitäten, Gemälden und einfach nur jeder Menge Prunk - ich fand sie spektakulär.

    Anschließend besuchte ich den „Tempel von Debod“, einem original ägyptischem Tempel, welcher Madrid von der ägyptischen Regierung geschenkt wurde und mitten in der Stadt wiederaufgebaut. In dem Gebäude finden sich noch jahrtausendealte Inschriften über die Pharaonen und die Göttin Isis...das ist der wirklich kürzeste Weg von Spanien 🇪🇸 bis Ägypten 🇪🇬 😅.
    Darum liegt ein schöner Park mit freifliegenden Sittichen und Champignons, die unter Palmen wachsen 😄 (das hatte ich wirklich noch nie gesehen), indem ich ein kleines Picknick machte. Dort sind ganz viele spanische Familien und Hundebesitzer unterwegs um ihren Feierabend zu genießen.
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  • 2. Tag in Madrid - ein verrückter Abend

    17. september 2019, Spanien ⋅ ⛅ 19 °C

    Nach meinem Picknick wollte ich noch etwas die Stadt erkunden und bin zu den wirklich riesigen Plätzen der Stadt gefahren. In der größten und auch teuersten Einkaufsstraße Madrids, der „Gran Via“ fuhr ich in den 9.Stock des Kaufhauses „El Corte Ingles“, das war ein Tipp einer Reisebloggerin im Internet. Da Madrid sehr flach ist, bietet es nicht viele Aussichtspunkte über die Stadt. Dort gibt es eine freizugängliche Dachterrasse von der man einen tollen Ausblick über die „Gran Via“ hat. Und diese Straße ist unglaublich belebt - an jeder Ecke gab es Musik - von Rock bis Oper war alles dabei.

    Abends bin ich noch einmal zum „Puerta del Sol“ zurückgekehrt, weil ich zu einer Rikschafahrt durch die Innenstadt eingeladen war. Die nächtlichen Lichter waren eindrucksvoll und die Passanten waren sehr belustigt über die kleine Elektrorikscha, die mit uns in einem solchen Tempo durch die Stadt fuhr, dass wir sogar Taxis überholten 😂. War ein toller Abend 😍.
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  • 3. Tag in Madrid - Geschichte der Stadt

    18. september 2019, Spanien ⋅ ⛅ 24 °C

    Mein 3. Tag in Madrid bricht an...und ich habe zum 2. Mal das Frühstück verpasst 😅. Naja aller guten Dinge sind drei...

    Das Hostelzimmer ist mittlerweile auch voll international geworden...mit Menschen aus Argentinien, USA, China und Russland. Aber irgendwie klappt die Verständigung trotzdem gut.

    Am Nachmittag beschließe ich an einer „Free Walking Tour“ durch Madrid teilzunehmen. Diese Touren finden in vielen Großstädten kostenlos auf Spendenbasis statt. Wir starten wieder am „Plaza Mayor“ und ich erfahre viel über die Geschichte Spaniens und Madrid auf sehr unterhaltsame Art. Vor der Gründung Spaniens gab es mehrere Königreiche, unter anderem Aragón und Kastilien. Madrid war nur ein Dorf und wurde wegen seiner politischen Unwichtigkeit zur Hauptstadt - hier gab es noch keine Intrigen oder Verbindungen 🧐. Es ist immer weiter gewachsen und es wurden immer neue Stadtmauern als Ring um die nun mit Stadtrecht ausgestattete neue Hauptstadt errichtet, um Steuern von den Händlern innerhalb der Mauern verlangen zu können ... mittelalterlicher Kapitalismus🤪.

    Es gab viele weitere tolle Geschichten zu hören, z.B. über das älteste Restaurant in Madrid, das „Botín“, (&das älteste aktive der Welt), indem der Maler Goya einst als Küchenhilfe arbeitete und Ernest Hemingway die Prohibition in den USA saufend umging 😅.

    Und über den Robin Hood Spaniens „Luis Candelas“, der reichen adligen Damen die Häuser ausräumte nach einem gemeinsamen Schäferstündchen, während deren Ehemänner auf Reisen waren (so das die betrogenen und gleichzeitig betrügenden Frauen nichts verraten konnten über den Raub) - ein lange gut laufendes Geschäftsmodell, das aber am Ende mit seiner Hinrichtung endete 😱!
    Ich erfuhr außerdem, dass Tapas ursprünglich erfunden wurden als kostenlose Beilage zu alkoholischen Getränken, um zu verhindern, dass Arbeiter auf nüchternen Magen trinken müssen und damit nicht mehr effizient arbeiten können 😉. Und das man in spanischen Klostern von unsichtbaren Nonnen (sie dürfen sich nicht zeigen) mit Klopfzeichen und über Drehtische zum Geldaustausch Plätzchen kaufen kann - echt verrückt! Die Tour war auf jeden Fall spannend!

    Überhaupt gibt es in Madrid allerhand Kurioses und Geschichtsträchtiges zu entdecken, weil die Spanier ihre Kultur und Traditionen lieben - vom klassischen Tangokleid, über “Don Quijote“ T-Shirts für die Kleinsten bis zu „tanzenden“ Warnmännchen in der Metro war alles dabei 😂.
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  • 3. Tag in Madrid - Es wird königlich

    18. september 2019, Spanien ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach diesem super unterhaltsamen und informativem Standrundgang landete ich an einem der beeindruckendsten Orte in Madrid - der „Almudena-Kathedrale“ mit angrenzendem Palast der spanischen Königsfamilie.

    Die Kathedrale war einfach nur wow...ich habe schon viele Kirchen in aller Welt besucht, aber diese liegt für mich wirklich an der Spitze. Sie hat eine tolle helle und freundliche Ausstrahlung und fällt durch ihre Mischung aus verschiedenen Stilen und Zeitepochen aus dem Rahmen. Sie vereint mittelalterliche und orientalische Elemente und alte klassische Kirchenschätze mit neuen Gemälden und Buntglasfenstern der letzten Jahrzehnte absolut sehenswert!

    Ab 18:00 ist der königliche Palast kostenlos zu besichtigen, wenn man die Warteschlange in Kauf nimmt und die Sicherheitskontrollen wie am Flughafen...

    Der Palast hat unglaubliche über 2000 Räume und ist damit doppelt so groß wie Schloss Windsor und Versailles 😱. Mir haben auf jeden Fall die Füße weh getan 😂. Man sieht den Thronsaal, die Kronjuwelen und jede Menge Prunkräume, die alles überboten haben, dass ich bisher in anderen Schlössern besichtigen konnte. Ok Spanien, ihr habt den Royal Contest gewonnen über das protzigste Anwesen 🤣.
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  • 4. Tag in Madrid - Abschied nehmen

    19. september 2019, Spanien ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute geht mein Zwischenstopp in Madrid zu Ende ... und ich muss sagen, man kann sich in diese Stadt einfach nur verlieben ... nette Menschen, tolles Flair, soviel Kultur und Schönheit.

    Ich mache noch einen kurzen Abstecher zum „Plaza de Cibeles“, an dem die heutige Stadtverwaltung zu finden ist und der unzählige Postkarten als Motiv schmückt. Nicht weit entfernt, befindet sich der „Retiro-Park“. Dort mache ich eine kleine Pause. Hier sind wahnsinnig viele Leute zum joggen, spazieren und einfach entspannen unterwegs. In dem Teich drehen Enten und sogar kleine Wasserschildkröten ihre Runden. Diese schöne Atmosphäre macht mich ein bisschen traurig, weil ich in wenigen Stunden zum Flughafen fahren werde. Als Abschied gönne ich mir noch ein Menü mit Fisch und Bier (zu dem es natürlich noch Tapas gibt) in der Nähe des Museums „Reína Sofía“. Das hatte ich auch auf meinem Plan, da man darin zum Beispiel Picassos Guernica bewundern kann...aber selbst als kleineres Kunstmuseum Madrids (gegenüber dem riesigen „Prado“) braucht man einen halben Tag zur Besichtigung und leider war dafür nicht mehr genug Zeit. Ich möchte auf jeden Fall Madrid noch einmal besuchen, um die Kunstmuseen zu besuchen!Læs mere

  • Exkurs - Shopping in Madrid

    19. september 2019, Spanien ⋅ ⛅ 23 °C

    Madrid erschlägt einen förmlich mit Geschäften aller Art - in jeder Form und Farbe. Es gibt unendlich viele Süßigkeitenläden, Fleischgeschäfte, Mode, Souvenirs und auch ganz viele spezielle Läden, ob für Katzenliebhaber, Fußballfans oder Nussfetischisten 😅....jeder wird hier fündig. Allein für das Shopping könnte man hier eine eigene Urlaubswoche einplanen.Læs mere

  • On the way to USA

    19. september 2019, Forenede Stater ⋅ 🌙 13 °C

    Wow jetzt ist es endlich soweit...meine Reise in die USA startet und ich bin verdammt aufgeregt. Am Check-in Schalter am Flughafen beginnt bereits der Test...mit mehreren Fragen zu meinem Aufenthalt in Madrid und warum ich in die USA einreisen möchte. Irgendwie fühle ich mich so nervös, als ob ich tatsächlich etwas verbrochen hätte, oder einen Anschlag planen würde 😅. Dieser Flughafen ist einfach zu riesig und obwohl ich fast 4 Stunden vor Abflug dort bin, vergeht die Zeit wie im Flug (kleines Wortspiel 🤪) bis ich endlich am Gate bin...

    Mein erster Langstreckenflug beginnt! Das Flugzeug ist ziemlich leer und man fühlt sich ein wenig verloren zwischen den vielen verwaisten Sitzen...aber es gab ein tolles Entertainment Programm direkt vor mir in der Kopfstütze 🤓 (danke „Aquaman“ & „Bohemian Rhapsody“!) . Dadurch bekomme ich auch die fast 8 Stunden Flugzeit super rum und der Flug verläuft relativ ruhig (2 mal gab es Turbulenzen - und ich hab immer noch Flugangst - dachte jedes Mal ok das wars jetzt 😱).

    Am Ende kann ich es noch gar nicht glauben...ich bin in den USA gelandet. Der Start am Bostoner Flughafen verläuft etwas anstrengend - wir müssen eine Stunde im Flugzeug warten, weil das Gate noch nicht freigegeben wurde. Und ich musste echt dringend auf Toilette 😅...das war wirklich Folter. Die Einreisekontrolle ist dagegen viel entspannter als erwartet - meine Fingerabdrücke werden genommen, ein schnelles Foto und nur drei Fragen (Was willst du hier - Arbeit, Urlaub, Ferien? Wen werde ich besuchen - Freunde/Familie?) - die 3. Frage war allerdings echt lustig: „Do you have something with you like guns, bombs or fruits?“ („Hast du etwas bei dir, wie Gewehre, Bomben oder Früchte?“).

    Hier sind Früchte tatsächlich genauso gefährlich wie Bomben 😳. Aber da ich keinen terroristischen Obstanschlag plane, darf ich passieren und betrete amerikanischen Boden!
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  • 1. Tag USA - Willkommen in Swampscott

    20. september 2019, Forenede Stater ⋅ ☀️ 17 °C

    Ich bin den 1.Tag in den USA bei Julias toller, herzlichen Gastfamilie in Swampscott - einem gemütlichen, kleinen Küstenstädtchen in Massachusetts mit sehr amerikanischen Villen, passenden kleinen Terrassen, passenden Schaukelstühlen und den passenden hübschen Vorgärten 🇺🇸, in denen kleine braungraue Squirrels herumrennen 😍.

    Am Boston Flughafen dachte ich zuerst - hey sieht irgendwie alles doch ziemlich genauso aus wie zu Hause - aber nach und nach fallen mir die ganzen Unterschiede doch auf, und ich merke, dass ich tatsächlich auf der anderen Seite der Welt bin. Zum Beispiel wenn man eine 4l Milchpackung aus dem Kühlschrank nimmt, weil alles in Galleonen verpackt wird und einfach verdammt riesig ist... big, bigger USA - das ist tatsächlich wahr. Die Autos sind verdammt groß (die genialen gelben Schulbusse, SUVs, Trucks - alles echt Amistyle) und die Portionen in den Restaurants sind es erst recht...

    In dem kleinen Diner „Lincoln‘s Landing“ an der Küstenstraße ist es so lecker, dass wir es als Maßstab für unsere nächsten kulinarischen Ausflüge nehmen wollen und ab sofort symbolische „Lincoln‘s Landing“ Sterne verteilen werden 🌟😂. Wir teilen uns mega-leckere Pumpkin-Pancakes und ein Omelette, weil die Essensrationen eine ganze Familie allein ernähren könnten...
    Die US Dollars sehen für mich aus wie Spielgeld 🤑. Generell ist hier einfach alles anders - von den Maßeinheiten, über Alltagsgegenstände bis zum Lebensstil. In Massachusetts wirken die Leute sehr offen, locker und freundlich. Ich fühle mich sofort echt wohl hier.

    Nach unserem mehr als üppigen „Frühstück“ hängen wir erstmal in der coolen Baumschaukel hinter dem Haus ab. Am späten Nachmittag geht es mit den Fahrrädern zur nächsten Shopping Mall (in der ich Schmerztabletten kaufen wollte & die Apothekerin wahrscheinlich glaubte, ich suche Drogen 😳, da man in den USA für alles in der „Pharmacy“ ein Rezept braucht 😅) und danach zum Strand Swampscotts. Mit den Rädern ist man hier wirklich exotisch, dabei macht es wahnsinnig Spaß den Küstenweg entlang zu radeln. Wir entdecken die Red Rocks an denen sich spektakulär die Wellen des Atlantiks brechen und versuchen todesmutig zwischen den Felsen tolle Selfies zu machen 🤪. Nach dem wunderschönem Sonnenuntergang radeln wir zurück zum Abendessen mit unserer Gastfamilie (es gibt selbstgemachte Nudeln und ich schnippel fleißig Gemüse für die Pastasauce). Der Abend klingt gemütlich bei Wein und den neuesten Tratsch aus Deutschland aus. Ich kann mir keinen schöneren 1. Tag vorstellen 🤗!
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  • 2. Tag USA - Segeln auf dem Atlantik

    21. september 2019, Forenede Stater ⋅ ☀️ 24 °C

    Leider startete ich katastrophal in den 2.Tag - mit Fieber, fast keiner Stimme mehr und richtig heftigen Rückenschmerzen...
    Julia fuhr nach Boston, aber ich war nicht in der Lage sie zu begleiten. Die erste Hälfte des Tages mit Wärmflasche, Tee und Schmerzmitteln auf der Veranda - dafür war unglaublich tolles Wetter - fast 30 Grad und Sonne ☀️.

    Am Nachmittag entwickelte sich mein Tag aber noch in eine unerwartet coole Richtung, weil Julias Gastfamilie mich mit auf einen kleinen Segelturn an die Küste von Swampscott mitnahm. Das war mein erstes Mal auf einem Segelboot und ich fand es sehr entspannend. Wir hatten kaum Fahrt, weil es fast windstill war. Auf dem Rückweg wurde mir allerdings ein wenig durch das beständige Schaukeln schlecht - bin doch nicht so seetauglich 🤯. Aber es war ein toller Ausflug.
    Anschließend unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den Park von Swampscott und zu einer kleinen Eisdiele...in der Kürbiseis verkauft wurde (Kürbis ist hier gerade der Renner 😝🎃)...und selbst die kleine Kugel entsprach einem ganzen Eisbecher...ich habe eine Stunde gebraucht um es aufzuessen, der Wahnsinn 😂.

    Abends gab es noch sehr leckeren Lachs zu essen und bei uns wuchs langsam die Aufregung vor dem morgigen Tag, wenn unser Roadtrip so richtig starten würde...
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  • 3. Tag USA - Es begann mit French Toast

    22. september 2019, Forenede Stater ⋅ ☀️ 22 °C

    Zum Start in den Tag gab es leckeren French Toast, da wir zuvor beim Brunch in „Lincoln’s Landing“ gerätselt hatten, was das eigentlich ist...
    eine Art süßes Weißbrot, das angebraten wird, und das man dann traditionell mit einem kompletten Zuckerschock verzehrt 😅 - zum Beispiel mit Puderzucker, Vanillejoghurt, Ahorn 🍁 (Maple)-Sirup, süßem Obst und was man sonst gerne an kalorienreichen Sachen dazu mag 🤗.

    Nach dem Frühstück ging es Richtung Boston um unser Mietauto abzuholen. Julias Gastfamilie hatte ziemliche Panik, dass wir nicht einmal unseren ersten Tag mit dem Auto überstehen würden, da weder ich noch Julia Fahrpraxis haben 😅 - nur die gemeinsame Vision einen Roadtrip entlang der nördlichen Ostküste und Kanada zu starten...reicht doch 😂. Julia durfte deswegen noch eine kleine Proberunde Richtung Flughafen fahren. Dort erwartete uns leider eine böse Überraschung - wir konnten unser Mietauto nicht entgegen nehmen, weil es Probleme mit der Kreditkarte gab und leider zeigte sich der zuständige Mitarbeiter von HERTZ am Flughafen wenig hilfsbereit... Wir waren deswegen gezwungen spontan noch über eine andere Firma - Alamo - ein Auto zu buchen.

    Das Ergebnis war unser „kleiner“, neuer Liebling „Blue Rogue“ (ein Nissan Rogue). Da so spontan keine kleinen Autos mehr verfügbar waren, bekamen wir ihn einfach als kostenloses Upgrade inklusive Navi und jeder Menge Technik dazu. Ein Mitarbeiter in der Tiefgarage hatte jedenfalls viel Spaß an uns, weil wir sichtlich mit unserem riesigen, neuen Mutterschiff überfordert waren. Er war dann so lieb und hat uns gezeigt, wie „Blue Rogue“ überhaupt losfährt 😂 (er hatte nur einen Start/Stop Knopf)...

    Julia hat aber die ersten Meilen mit Bravour gemeistert und wir konnten die einige kleine Fischerörtchen an der Küste von Massachusetts besuchen 🤗. Das Abenteuer beginnt...
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  • 3. Tag USA - "Driving wild"

    22. september 2019, Forenede Stater ⋅ ☀️ 25 °C

    Unser erster Zwischenstopp war in der überschaubaren Kleinstadt Lynnfield...wir hielten bei einer Dinerkette: „99“.

    Ich habe mich mittlerweile schon in die Cranberrie-Limonaden und -Säfte hier verliebt. Als Zugabe gab es kostenloses Popcorn - aber typisch amerikanisch in salzig - Julia zeigte sich wenig begeistert 😅 und ich durfte alles allein aufessen 😂. Im Diner lief American Football auf den Fernsehern und ein Trikot der Red Sox hing über den Gasttischen...es hatte wirklich echtes, amerikanisches Flair ☺️. Die Kellnerin wollte uns Spezialitäten von der Karte empfehlen - typisches Essen nach Art des Deutschen Oktoberfestes 😂. Als ich ihr sagte, dass wir aus Deutschland kommen, fragte sie mich, ob wir Bratwurst kennen 😅... aber wir wollten dann doch lieber eine Platte mit Shrimps bestellen. In Massachusetts und Maine sind Meeresfrüchte (Seafoods) die Hauptdelikatesse.

    Anschließend ging es weiter on the road. Wir mussten feststellen, das wir nur sehr langsam vorankommen . Auf den amerikanischen Autobahnen muss teilweise Maut („toll“) bezahlt werden und wir wollten deswegen lieber die kleineren Straßen nehmen...aber dann darf auch meistens nur 20 bis 35 Meilen in und zwischen den Orten (ca. 30 - 60 km/h) oder seltener 40 bis 50 Meilen (ca. 65 - 85 km/h) auf den Landstraßen gefahren werden. Dafür war die Landschaft wunderschön und auch das Laub der Bäume beginnt sich bereits rötlich zu verfärben.

    Wir erreichten am Abend den kleinen Ort Portsmouth, der wie fast alle Orte hier einen kleinen Hafen besitzt. Nach einem leckeren Abendessen dort im „Mombo“ (Hummersuppe was sonst 😂...es lebe das Seafood) machten wir uns auf den Weg zu unserem Zimmer im „Ocean Inn“ im einzigen Urlaubsort Maines mit Sandstrand - Old Orchard Beach. Wir mussten ungeplant im Dunkeln fahren, weil es leider schon 19Uhr dämmert und wir einfach zu spät dran waren. Die Leute hier waren bisher alle sehr freundlich und unsere Zimmervermieter hatten extra auf uns gewartet. So ging ein weiterer aufregender Tag zu Ende mit amerikanischen Rocksongs direkt vor unserer Tür - denn dieser Ort ist eine Touristenpartymeile🌛.
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  • 4. Tag USA - Ein Strand in Maine

    23. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 23 °C

    Nach einer entspannten Nacht trotz schaukelndem Bett und Wänden dünn wie Papier ging es schon wieder ans Packen. Ich gönnte mir vor der Abfahrt einen Kaffee auf unserer Zimmerterrasse mit einmaligem Ausblick auf einen Parkplatz und den verwaisten Freizeitpark. Der ganze Ort wirkt ein wenig schäbig und als ob die besten Tage schon ein wenig länger vorbei sind...aber er hat eindeutig Charme.

    Der Strand liegt nur 200m hinter unserem Zimmer und wir machen uns nach dem Check-Out auf den Weg zum einzigen Sandstrand in Maine. Zuvor hatte ich noch ein interessantes Gespräch mit Jeff unserem Zimmervermieter, der mich überzeugen will, dass Maine eindeutig schöner ist als Massachusetts 😉 - hier gibt es viele Lokalpatrioten. Er erzählt, dass das nationale Bild Maines sehr durch seinen berühmtesten Sohn Stephen King mitgeprägt wurde und empfiehlt mir dessen Wohnhaus in Maines Hauptstadt Bangor zu besuchen. Wir bemerken schnell, dass ich mit dem Wissen um King mithalten kann und Jeff findet es beeindruckend, wofür die Leute sich in Deutschland interessieren und das wir tatsächlich ebenfalls Halloween feiern.

    Der Strand ist dann einfach nur phänomenal - mit den alten, teilweise verlassenen Pfahlbauten des Piers von Maine und der Kulisse des Freizeitparkes. Wir haben wahnsinnig tolles Wetter und trauen uns später noch bei fast 30 Grad Lufttemperatur ins Wasser (das dann aber nur gefühlte 17/18 Grad hatte 🥶).

    Am Pier gibt es wieder, typisch amerikanisch, jede Menge Fastfood und ich gönne mir mein erstes Veggie-Dog (vegetarisches HotDog) im Leben. Man gönnt sich ja sonst nix ☺️.
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  • 4. Tag USA - "Life is a rollercoaster"

    23. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 27 °C

    Auf dem Rückweg vom Strand entdeckten wird, dass der Freizeitpark zwar einsam und verlassen war, aber keineswegs abgesperrt...wir konnten einfach über das Gelände spazieren und unseren eigenen Rummel veranstalten 😱.

    Es ist erst mein 4.Tag hier und ich erlebe bisher jeden Tag Premieren - zum Beispiel das erste Mal segeln, mein erster French Toast, mein erstes Veggie Dog und jetzt laufe und klettere ich tatsächlich das erste Mal auf einer echten, riesigen Achterbahn herum! Julia besteigt tatsächlich die Spitze der Bahn, aber meine Höhenangst lässt das leider nicht zu. Zum Glück gibt es auch Attraktionen für Schwindelfreie 😝. Wir stellen fest ein Freizeitpark ist noch viel cooler, wenn er gar nicht läuft 😂. We had fun!
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  • 4. Tag USA - "Hummer on the rocks"

    23. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir kehrten von unserem Achterbahnabenteuer noch einmal zurück zum „Ocean Inn“ um mit „Blue Rogue“ weiter auf große Fahrt zu gehen.
    Dort traf ich noch einmal auf Jeff. Er erzählte mir einiges über Maine, dass es im Süden (indem wir uns gerade befinden) noch relativ gut aussieht mit Jobs und Einkommen, die Menschen im Norden aber immer ärmer werden...und auch Stephen King früher in einem Trailor (Wohnwagen) leben musste und nachts in einer Laundry (Wäscherei) arbeitete, weil sein Lehrergehalt (sein Job bevor er Schriftsteller wurde) nicht ausreichte. Er gab mir viele Tipps, was wir uns anschauen können, und empfahl uns das „beste Lobster 🦞 Restaurant in Maine, nein in der Welt“ in Cape Elizabeth zu besuchen, Portland und eine kleine Stadt namens Camden. Jeff möchte auch unbedingt Werbung für Maine machen - also fühlt euch angesprochen, für einen Besuch vorbeizukommen 🤗😉.

    Wir beschließen Jeffs Ratschlägen zu folgen und machen uns auf den Weg nach Cape Elizabeth, einem kleinen Küstenstädtchen mit Leuchtturm. Ich darf „Blue Rogue“ heute auf große Fahrt mitnehmen und bin anfangs noch etwas nervös...aber ich weiß schnell, warum die Amerikaner das Auto fahren und ihre riesigen Karossen so lieben...die Straßen sind so breit und wirken oft endlos lang gerade, dass das Fahren wirklich einfach und entspannt ist. Ich und Julia müssen wirklich aufpassen nicht einem Geschwindigkeitsrausch zu verfallen. Besonders die Automatikschaltung nimmt einem alles ab und man bekommt beim Fahren hier ein echtes Gefühl von Freiheit.

    In Cape Elizabeth angekommen besuchen wir das „Lobster Shack“, dass direkt an einer Felsenküste liegt. Die Aussicht ist wirklich nicht zu überbieten, das Restaurant selbst ist etwas gewöhnungsbedürftig...da es eher einem Fast Good Imbiss gleicht. Die Hummer und Shrimps werden auf Plastiktabletts mit Plastikgabel und Papierunterlage serviert...leider auch sehr „American“...jede Menge Müll und leider nicht sehr nobel. Wir haben mächtig Probleme mit unserem Hummer, der sich nicht wirklich zerlegen lässt - bis wir heimlich die anderen Gäste beobachten und uns noch eine Hummerzange besorgen (Plastikmesser war eher kontraproduktiv 😅). Am Ende tut uns das Tier aber leid - soviel Aufwand für so wenig verzehrbares Fleisch...
    Naja eine Erfahrung und wieder eine Premiere mehr, aber wir werden wohl die Hände in Zukunft von weiteren Lobstern lassen. Mir gefallen sie frei im Meer auch besser.

    Wir lernen im Restaurant auch das erste Mal ein anderes deutsches Paar kennen, und da es nach unserem Essen zu regnen beginnt, nehme ich auch das erste Mal im Leben Anhalter mit - das Paar hatte einen großen Campingtrailor, der nicht überall parken durfte und war zum Restaurant gelaufen. Da es bereits ab 19Uhr dunkel wird, beschließen wir die erste Nacht im Auto zu verbringen und verstecken uns in einer hinteren Ecke eines Supermarktes um unser heimliches Nachtlager aufzuschlagen...mit der großartigsten Aussicht, wie wir am nächsten Morgen erleben werden... (ja ich bin meinem Blog in der Zeit schon voraus 😅)!
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  • 5. Tag USA - Good Morning Portland (ME)

    24. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 18 °C

    Da wir sehr spät in Portland ankamen, verbrachten wir die Nacht in unserem guten Kumpel „Blue Rogue“. Es war bequemer als gedacht, und wir hatten schon überlegt ihn über AirBnB anzubieten 😂. Irgendwie sind ich und Julia uns einig, dass unser Nissan männlich ist und ein bisschen zickig 😅. Er ist uns schon nach zwei Tagen ans Herz gewachsen, weil er sich wie eine kleine fahrende Heimat anfühlt - klingt seltsam, aber genauso fühlt sich wahrscheinlich ein echter Road-Trip an....! 🇺🇸

    Heute Morgen wurde ich von einer phänomenalen Aussicht geweckt - das Morgenlicht leuchtete über das Schilf an dem See vor dem wir über Nacht geparkt hatten, und ich konnte die Skyline von Süd-Portland sehen. Dabei war der Platz ein Zufallsfund gewesen nach einer chaotischen Fahrt durch die nächtliche Stadt☺️. Wir frühstückten direkt am See in der offenen Kofferraumklappe 🧡.

    Anschließend ging unsere Fahrt weiter in das Herz von Portland. Auf der anderen Seite der Stadt existiert ein altes Hafenviertel mit der Hauptstraße, der „Commercial Street“. Der Ort war hübsch, aber sehr touristisch. Es gab viele Handelsstände an der Straße mit allen möglichen Souvenirs, extra Kreuzfahrten mit nachgebauten Segelschiffen oder Stadtrundfahrten mit kleinen Bussen. Abseits der Hauptstraße kann man noch alte Hafengebäude sehen, die ein eigenes abgelebtes Flair besitzen. Wir hatten einen schönen Nachmittag und machten uns bald auf den Weg den letzten Punkt von Jeffs Empfehlungs-Liste zu besuchen, das kleine Örtchen Camden...
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  • 5. Tag USA - Der Himmel von Maine

    24. september 2019, Forenede Stater ⋅ ☁️ 16 °C

    Bevor wir Camden erreichten, öffnete der Himmel über Maine seine Schleusen und es regnete so stark, dass wir gezwungen waren mehrmals auf der Strecke anzuhalten - wirklich wie in den amerikanischen Filmen, wenn der Regen in Strömen an den Fenstern herunterläuft 😱. Wir waren froh, unseren Plan im Nationalpark zu campen noch etwas nach hinten verschieben zu können.

    Dafür gab es einen sehr leckeren Kaffee im „Camden Deli“ und einen Peanutbutter-Muffin der zu 500% aus Zucker bestand 😦. In dem Café trafen wir eine Gruppe deutscher Teenager aus der Nähe von Bamberg, die sich auf einen Schüleraustausch befanden. Eine Amerikanerin am Nachbartisch freute sich ebenfalls uns anzusprechen, da sie früher in Deutschland gelebt hatte und ihr deutsch üben wollte. So klein ist die Welt... Wir werden öfter auf unsere Herkunft angesprochen und die Menschen hier sind bisher immer respektvoll, höflich und freundlich zu uns gewesen 🧡.

    Wir verlassen Camden im Regen, nachdem wir noch einen kurzen Blick auf den kleinen niedlichen Hafen werfen konnten. Der Regen begleitet uns, aber auch bald die Sonne und ein Regenbogen 🌈. Das Wetter hier ist sehr wechselhaft und auf unserem abendlichen Weg nach Bangor (der Heimatstadt Stephen Kings) sind wir erleichtert endlich unser Inn zu erreichen, weil vor Regen nichts mehr auf der Straße zu sehen war... 😱😳. Aber ein warmes Bad und sehr verrückte Sendungen im amerikanischem TV („Puppy Bowl“ - Wettbewerbe zwischen Hundewelpen 🐶) entschädigen alles 😉.
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  • 6. Tag USA - "ES" kam nach Bangor...

    25. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach einer sehr entspannten Nacht in unserem Zimmer im „Pine Tree Inn“ ist das Frühstück dort leider wirklich sehr amerikanisch (von der nicht so guten Art) - es gibt nur in Plastik abgepackte Donut und Zuckerkringel und dazu Instantkaffee in Wegwerfbechern und ansonsten auch nur Plastikbesteck und Pappteller 😦. Die Trinkbecher sind sogar nochmal einzeln in Plastik eingeschweißt. Ökologisch ist leider noch nichts so der “American Way of Life“...

    Wir wollen heute die spannenden Seiten Bangors erkunden. Die Kleinstadt im Norden Maines ist die Wahlheimat von Stephen King, der hier auch das örtliche Sportstadion und drei kleine Regional-Radiosender finanziert. Wir starten an seinem offiziellen Wohnhaus im 47 W Broadway. Schon bei unserer Ankunft wird die Villa belagert von jeder Menge Touristen, die ein Foto machen wollen. Ich denke zuerst, ich hätte Mr. King selbst auf der Veranda erspäht...aber leider sind es doch nur einige Handwerker 😂.

    Wir sind Beide von der Straße an sich begeistert, in der unglaublich tolle, hübsche Villen stehen. Jeder 2. Passant fragt uns, ob das wirklich das King Haus ist, und er auch dort noch lebt. Wir können diese Frage zunächst auch nicht beantworten, aber plötzlich tauchte eine junge Frau auf, die ihn persönlich kennt, weil sie in einer der Radiostationen in Bangor arbeitet. Sie erzählt, dass er die berühmte Villa tatsächlich noch nutzt und hier auch oft joggen geht - er besitzt aber gleich noch die Nachbarvilla... (und wer weiß wieviele Häuser hier noch 😅) und schätzt seine Privatsphäre.

    Da uns Stephen King leider doch nicht persönlich zur Verfügung steht, starten wir unseren Spaziergang durch die Gassen Bangors auf eigene Faust. Die Stadt diente als Vorlage für „Derry“ (dem Ort von „ES“) und viele andere Romane Kings. Auf unserem Weg entdecken wir viele alte Villen und Hinterlassenschaften von anderen Fans (wie rote Ballons für „ES“). Und wir werden zufällig in die stattfindende Stephen King Stadttour mit einbezogen und dürfen vor Pennywise, der aus dem Gully steigt (als Gummimaske 🤡😂) fliehen. Tatsächlich finde ich Bangor gar nicht „scarry“, sondern sehr charmant und die Leute hier sind wirklich freundlich. Also wenn ihr keine Angst bekommen habt, besucht diese kleine Stadt - Pennywise freut sich 🤗😱.
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  • 6.Tag USA - Tourist in Acadia

    25. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir haben uns als Ziel gesetzt im Acadia Nationalpark zu campen und sind bereits seit zwei Tagen unterwegs in diese Richtung (es gibt einfach zuviel unterwegs zu sehen 😍 und die Strecken sind wirklich weit...). Heute Nachmittag wollten wir den Park endlich erreichen 💪🏻. Die Menschen hier schwärmen von ihm, als den schönsten der Ostküste und sogar „outstanding of the world“. Und tatsächlich erreichen wir ihn nach unserer kleinen Horrortour am späten Nachmittag 🎉!

    Unser Zelt ist ziemlich schnell aufgebaut (trotz extrem steinigem Boden 😱) und riesig (ist eigentlich für 4 Leute gedacht). Jetzt haben wir für zwei Nächte einen kleinen eigenen Palast zur Verfügung und beenden kurz unser Nomadenleben 😅.

    Als es dunkel wird (das passiert hier schon ab 18Uhr) erkunden wir mit Blue Rogue noch kurz einen Teil der Insel von Acadia und das nächtliche „Bar Harbor“, ein kleines Touristenstädtchen. Es ist sehr bunt und überladen mit kleinen Geschäften mit viel Leuchtreklame - übertrieben und auffällig scheint auch sehr amerikanisch zu sein 😅. Und überall sieht man Lobster (Hummer) und Moose (Elche) - die Aushängeschilder und Maskottchen dieser Gegend 🦞🦌.
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  • Exkurs: "Finally moosed & lobstered"

    25. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 12 °C

    Bar Harbor, die kleine Touristenstadt in Acadia, dreht sich um ihre Hummer und Elche (auch Bären & Papageientaucher), so dass es wirklich praktisch alles damit zu kaufen gibt!
    Wie die Fotos unten beweisen 😂...

    Ich konnte nicht ohne Lobby, meinen neuen kleinen Plüsch-Hummerfreund aus Maine, nach Hause gehen. Er durfte gleich für ein Selfie mit uns posieren vor einem großen Freund von ihm - der merkwürdigerweise für einen Eis- und Süßigkeitenladen Werbung machte 😳.
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  • 7.Tag USA - Ich glaub, ich steh im Wald

    26. september 2019, Forenede Stater ⋅ ⛅ 17 °C

    Unsere 1. Nacht im Zelt war ziemlich kalt...ich habe wie eine Zwiebel mit 4 Schichten geschlafen und leider immer noch gefröstelt 🥶. Wir haben einen tollen Zeltplatz gleich am Anfang der Straße bekommen und die Sanitäranlagen sind auch nicht weit entfernt, aber es war trotzdem eine echte Herausforderung in einer rabenschwarzen Nacht allein auf Toilette zu gehen...
    Da fühlt man sich glatt in archaische Zeiten zurückversetzt 😅 und die Fantasie spielt Streiche bei jedem verdächtigem Knacken im Wald 😳. Wir hatten wirklich etwas Angst echten Elchen und Braunbären zu begegnen und der Zeltplatz ist in kleine separate Nischen aufgeteilt und besitzt absolut keine elektrische Beleuchtung...also „back to the roots“ und die Angst runterschlucken 💪🏻.
    Dafür habe ich auch schon lange nicht mehr so viele Sterne am Himmel sehen können 🌠😍💛.

    Da der Wetterbericht leider für nachmittags Regen vorausgesagt hatte, wollten wir noch den schönen Vormittag bzw. Mittag nutzen, die Küste Acadias etwas kennenzulernen. Wir fuhren über den „Park Loop Drive“ (einer Panorama-Rundstraße durch den Park) zum „Sand Beach“, einem tollen Sandstrand mit riesigen Felsformationen., die zum Erholen oder Klettern einladen.

    Wir entdecken einen völlig entkräfteten Monarchfalter (einem Wanderfalter, der von den USA bis Mexiko zieht) und versuchen ihm zu helfen....hoffentlich hat er noch einige schöne Tage erlebt 😥. Dann bricht der Regen los und wir entschließen uns noch einmal nach Bangor zu fahren...
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