- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 2
- søndag den 26. januar 2025
- ☁️ 31 °C
- Højde: 18 m
ThailandBan Bang Ma Lao8°5’17” N 98°17’48” E
Goodbye Deutschland

So. Drei (!) Wochen (!!) Urlaub. Das letzte Mal muss irgendwann zwischen der Mondlandung und der Erfindung der Mikrowelle gewesen sein, aber dass Eddie und ich überhaupt in dem blau-weiß gestreiften Schlumpfsockenflieger gelandet sind, grenzt aus der Sicht der modernen Hirnforschung an ein Wunder. Ich hab‘s mir nämlich aus Vernunftgründen verboten, und sowas bekommt man normalerweise so schnell nicht mehr weg. Außerdem hatte ich am letzten Abend zu ziemlich fortgeschrittener Uhrzeit aber extrem gut gelaunt, unter Volldampf und gleichzeitig total übermüdet die geniale Idee, Scans meiner Bank- und Kreditkarten samt meinem Reisepass per Mail an meine Schwester zu schicken. War grundsätzlich nicht verkehrt, aber die Mailadresse war’s leider. Irgendso ein random Thorsten hat jetzt meine kompletten Daten. Was folgte, war ein lupenreiner Nervenzusammenbruch (Ich flieg nicht! Wenn da was schief läuft, häng ich alleine in Thailand ohne Geld!), bis mir am nächsten Morgen eingefallen ist, dass da nicht viel zu holen ist. Good Luck with that! Wenn Thorsten es schafft, kurz vor Monatswechsel noch Geld von meinem Konto zu holen, will ich sofort wissen, wie er das gemacht hat.
Also dann doch los. Abgesehen davon, dass Condor geradezu verzweifelt darum bemüht ist, Upgrades in die Businessclass zu verkaufen (kein Thorsten in Sicht), sich das Atmen extra bezahlen lässt, aber dafür immerhin einen sehr schicken Flieger nach Phuket schickt, ist nicht groß was passiert. Wofür ich dankbar war. Und weil ich seit Tagen nicht richtig geschlafen hatte, war dann bei mir auch um acht irgendwo beim schwarzen Meer das Licht aus und ich hab den ersten Tag in Thailand komplett unfallfrei und mit moderatem Jetlag erleben dürfen: eSIM funktioniert schon im Flieger, raus aus dem Flughafen (BÄM! Warum ist das so heiß und wo ist die Luft?), rein ins Taxi („Grab“-App, klappt super, ist quasi das Uber für Südostasien), nach zehn Minuten raus am Hotel, Rucksack abgegeben bis das Zimmer fertig ist, ab an den Strand, Thai-Food, Pool, ankommen.
Es war nicht halb so überlaufen, wie ich befürchtet hatte - Nai Yang ist angeblich eher unbekannt, aber das will ja nichts heißen. Der Strand ist nicht spektakulär, aber schön und das Hotel für die erste Übernachtung aufgrund der Entfernung zum Flughafen ideal. Alles in allem: Ein super Start. : ) Das Einzige, was mich echt überrascht hat, war die Tatsache, dass das mit dem „Ich guck mal spontan, wo’s hin geht, und wenn’s mir nicht gefällt, zieh ich weiter und buch mir spontan was“ zumindest hier in der Ecke so überhaupt nicht klappt. Null. Alles weg oder teuer. Ich hab über booking, hostelworld und rome2rio fast zweieinhalb Stunden gebraucht, um mir a) nen schlauen Plan für die Route und b) zwei dazu passende Unterkünfte für die nächsten Tage zu suchen, die im Budget liegen. Eigentlich wollte ich zwei Tage entspannt auf Kho Yao Noi am Strand liegen, stattdessen wird es irgendwas in der Nähe von Phuket City und Krabi. War supernervig und anstrengend, aber ich plan jetzt doch mehr vor und buch einfach alles eher.
Letˋs call it a day. Nen guten.
Und, nein, ich schreib jetzt bestimmt nicht immer so viel. : )Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 3
- mandag den 27. januar 2025 kl. 10.42
- ☁️ 29 °C
- Højde: 14 m
ThailandBan Bang Ma Lao8°5’18” N 98°17’50” E
Somewhere

Dass ich falsch gepackt habe, war mir schon auf dem Weg zum Flughafen klar. Das war bei “Into the Wild”, wo man nach und nach seine ganzen Klamotten los wird, oder? Ich kann’s verstehen. Vor allem nach drei Kilometern durch Phuket City, um mir kurz auf dem Zwischenstopp die Stadt anzugucken. Wobei ich auch nicht weiß, was ich anstelle der Jeans hätte mitnehmen können, um mich nicht im Flieger und im Nachtzug halbtot zu frieren. Ne komprimierbare Ultraleicht-Skihose vielleicht. Die Hälfte der Sachen würd ich am liebsten jetzt schon wieder nach Hause schicken. Problem: Hier ist keine Post. Hier ist NICHTS. Mitten im Nirgendwo gelandet, geht’s morgen per Boot weiter über Koh Phi Phi (wollte ich echt nicht hin, liegt aber auf dem Weg) nach Ao Nang bei Krabi.
Ich bin durch, deshalb nur kurz: 1) Phuket Altstadt kann man sich schenken. 2) Man kommt mit dem Bus echt nicht überall hin - Taxi kostet nicht viel, läppert sich aber, wenn das so weiter geht. 3) Das Hostel ist nett, die Gegend weniger, dafür hat mich die Besitzerin gerade in ihrem Auto zum ATM gefahren. Angeblich wollte sie wissen, ob der wirklich da ist, wo behauptet wird (das Hostel ist neu und sie lernen dazu), aber vielleicht wollte die mich auch nicht in der Dämmerung durch die Gegend laufen lassen. ❤️ 4) Wenigstens mal nette Leute getroffen. 5) Gute Nacht!Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 4
- tirsdag den 28. januar 2025 kl. 20.01
- ☁️ 27 °C
- Højde: 15 m
ThailandBan Chong Phli8°3’58” N 98°50’40” E
Lovebirds und andere Tiere

Genau so hatte ich mir Hostel immer vorgestellt: Du schläfst nur zwei Stunden, weil ständig jemand rein oder raus geht, hustet oder schnarcht. Und genau so war’s. Als der letzte Typ vom gemischten Vierbettzimmer mit mir in der Unterzahl irgendwann um eins oder zwei endlich da war, fing der nächste an, im Schlaf zu reden und der Dritte an, zu schnarchen. Die doppelte Schicht Ohropax, die ich mir quasi bis ins Stammhirn gerammt hatte, half dann auch nicht mehr. Die Matratze war ungefähr so hart wie ein durchschnittlicher Küchenfußboden und nen Vorhang gab’s auch nicht. Als ich das letzte Mal auf die Uhr gesehen habe, war es fünf und ich in der Stimmung, die Hälfte der Menschheit zu evakuieren. Die andere Hälfte. Auf den Mars. Und um halb acht musste ich wieder raus, um die Fähre zu kriegen. Horror…
Koh Phi Phi war dann auch das, was man erwarten würde: Ich versteh’s einfach nicht. Jede Bucht so voll wie ein italienischer Campingplatz in der Hochsaison. Nur Manfreds und Uschis - und Sauftouristen. Wenn ich DAS will, flieg ich doch nicht zehn Stunden, sondern einfach mit Ryanair nach Malle oder nehm den ganz kurzen Weg: Kölner Karneval. Und da haben die Leute bessere Laune. Dass ich selber in dem Moment auch ne Uschi war, weil ich nicht einfach dran vorbei gefahren bin, ist mir übrigens bewusst. ; ) Katastrophentourismus oder so. Im Nachhinein hab ich mich echt über die vier verschwendeten Stunden geärgert. Und noch mehr darüber, dass ich mich habe überreden lassen. Auf der Fahrt zu meiner Unterkunft ist die Fähre an Railay Beach vorbei gekommen - liest man auch ständig, sah superschön aus, dachte vorher, ist bestimmt überfüllt, war es aber nicht. Ja schade.
Dafür hab ich heute vier Wände für mich. Meechok hat sich hinter Ao Nang drei Bambushütten in den Garten gebaut, kocht bio, hält Hühner, ein zugelaufenes Entenküken und einen Kater und will nächstes Jahr in sein Dorf zurück und da Eco-/Agrotourismus auf seiner Farm anschieben. Dass das so, wie es im Moment in Thailand mit dem Tourismus läuft, nicht gut sein kann, war ihm auch schon länger klar. Es gab Pad Kra Pao Kai, jede Menge Geschichten, tolle Einblicke ins echte Thailand und Entenkükenkacke auf dem frischen T-Shirt 🥰 “We say: Bird is Luck! You will be lucky!” I am, Meechok, I am.Læs mere

RejsendeMit kopflastigem Zehn-Kilo-Rucksack, zwei Kilo “Frontairbag” und alten, profillosen Joggingschuhen da rüber. Schon die zweite dumme Idee heute. Ging aber glatt.
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 5
- onsdag den 29. januar 2025 kl. 19.44
- ☁️ 26 °C
- Højde: 11 m
ThailandLaem Son9°42’44” N 99°59’14” E
Auf Speed

Bei Meechok gab’s noch ein thailändisches Frühstück (roter Klebreis im Bananenblatt und ein Kugelgebäck, dessen thailändischen Namen ich sofort wieder vergessen habe), bevor ein Minivan ein paar Leute und mich zur Fähre nach Surat Thani gebracht hat. Ging schneller, als ich dachte, wobei die meisten Leute froh waren, wieder aus dem Bus raus zu kommen: Die Klimaanlage tat nur so, als ob. Man kann ihn aber auch einfach auf den Kopf stellen und als Barbiecouch benutzen.
Dann: mittelfieser Seegang, einchecken im Hostel, Night Market und zwei Drinks mit der unfassbar netten Laetitia aus Marseille, die ich eben noch kurz kennengelernt hatte, als ich gerade gehen wollte. Irgendwann kam dann noch ein David, eine Runde Billard mit den beiden und das war’s. Der Abend war echt schön, aber ich bin froh, wenn ich morgen mal zwei Nächte hintereinander an einem Ort bleiben kann. Bis jetzt hab ich das Gefühl, dass ich zwar schon total viel erlebt habe, aber eben auch wie blöd durchs Land düse (das kennen wir doch.). Ich muss da mal irgendwie den Speed raus kriegen, und ich hoffe, im Norden wird’s besser mit den Unterkünften. Laetitia meinte gerade, ich soll mich früh genug um ein Ticket für den Nachtzug Bangkok-Chiang Mai kümmern, weil der am 11. Februar (!) schon fast ausgebucht war. 😑 Ich will nicht so weit vorplanen, echt nicht. Dann nehm ich halt nen Esel.Læs mere

RejsendeEdit: Stimmt gar nicht, Fähre ging von Don Sak. Ist aber eigentlich auch komplett egal. (Nur, falls ich meinen Urenkeln mal historisch korrekt von der wildesten Reise meines Lebens erzählen will). Wieso kann ich hier eigentlich nichts editieren?
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 6
- torsdag den 30. januar 2025
- ☁️ 27 °C
- Højde: 14 m
ThailandYuan Beach9°41’35” N 100°4’29” E
Cast Away

Entweder war ich so fertig von der Anreise, oder der Typ in Hostel Nr. 2 hat leiser geschnarcht als der erste - jedenfalls hab ich geschlafen. Hätte dann nur noch ein Kaffee gefehlt, um mich glücklich zu machen, aber da gab es vor 10 kein Frühstück. Ist ja wie zuhause… Also schonmal los Richtung Taxistand. Der nächste 7eleven hatte genau zwei Dinge, die was Essbarem am nächsten kamen: In Plastik verpackte, einzelne Bananen (in Schale, ja klar, deshalb muss auch das Plastik drum, wär ja sonst komplett unsinnig) und vorgebuttertes Toast, zu dem man sich scheinbar noch irgendeinen Belag mitbringen sollte. Hatte zufällig keine Wurst im Rucksack. Dann warmes Toast mit nix. Ich hab schon schlechter gegessen.
Den Cappuccino gab’s ein paar Meter weiter in einem überfüllten Café, zusammen mit einer sehr netten, älteren Dame aus England, die schon seit Jahren nach Koh Phangan kommt und meinte, das wäre ihr letztes Mal. Heute morgen sagte eine Digitalnomadin im Hostel genau das Gleiche über Thailand. Warum hab ich eigentlich das erste Jahr erwischt, in dem ALLE hier sind? Welcher Idiot hat auf Tiktok gesagt: “Fahrt hin, ist cool, keiner hier!”? Ihr jetzt alle. Und ich. Teil des Problems.
Weil das Einzige, was mich weiter nach Haad Rin bringen wollte, von wo aus ich ein Boot nehmen musste, ein Taxibike war, bin ich also schlotternd mit auf das Ding. Leider war’s dann doch so cool, dass ich mich geärgert habe, meinen internationalen Führerschein vorher nicht mehr beantragt zu haben. Hier fahren zwar die meisten komplett ohne Führerschein, ohne Helm aber dafür mit acht Gin Tonic (vgl.: E-Scooter, Düsseldorf, 2022 ff.), gerne zum Parken auch in den Gegenverkehr (Laetitia), aberrrrr…. Naja, ich überleg’s mir noch. : )
Am versprochenen Taxiboot wartete neben dem Fahrer nur noch ein junger Deutscher. Und ich dann auch, weil vier Leute zusammenkommen mussten, damit das Ganze bezahlbar wurde. Tja. Also warteten wir. So lange, bis wir verzweifelt genug waren, um den doppelten Preis zu zahlen, damit wir endlich weg konnten. Spoileralarm: Der junge Mann am Telefon zu seinen Eltern, die öfter angerufen hatten, um zu klären, wo er bleibt und wie er weg kommt: “Bin jetzt da. Aber der Typ ist verrückt!”
Erst sprang der im Todeskampf röchelnde Motor fast eine halbe Stunde lang nicht an (ich am Anfang aus Spaß: “Der braucht bestimmt nur Sprit!” Guess what…), dann brachte sich der Typ beim Ablegen fast um und setzte das Boot beim Anlegen dermaßen hektisch und wild schreiend an Land, dass ich dachte, der schmeißt meinen netten Jungen gleich achtkantig mit über Bord. Dass der mir nicht gesagt hatte, in welcher Richtung MEIN Strand liegt - geschenkt. Wär sonst auch da geblieben, war bis auf den nackten, alten, sehr weißen Mann ganz schön da. “7 minutes footwalk!” Ja klar. Über Wasser vielleicht, nachdem ich vorher noch ein paar Fische und Brote vermehrt habe. Also einen Hügel rauf und wieder runter, der mit teils locker 50 Zentimeter hohen Stufen auch ohne Gepäck sportlich gewesen wäre. Aber ich hab die ersten Affen gesehen! 😃
Den Rest können die Bilder besser beschreiben als ich. SO froh, morgen endlich mal einen Tag Pause am Strand machen zu können. Und an was für einem.. Kaum Menschen, so gut wie kein Netz, kein Wifi - ein Traum. Falls ich nicht wiederkomme, bin ich hier geblieben.Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 7
- fredag den 31. januar 2025
- ☁️ 27 °C
- Højde: 11 m
ThailandYuan Beach9°41’29” N 100°4’25” E
Somewhere close to Heaven

SO schön. Die Nächte sind laut (Stromgenerator und Vögel), aber was soll’s, wir sind im Dschungel. So SCHÖN! ✨ 🥰
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 8
- lørdag den 1. februar 2025 kl. 18.10
- ☁️ 27 °C
- Højde: 26 m
ThailandKhlong Tha Chin9°42’2” N 100°1’49” E
Lila, Lila

Hätte ich nicht schon vier Tage im Voraus Zimmer, Transfers und einen Ausflug gebucht, wäre ich einfach länger geblieben. Zurück blieben: Der allerschönste Strand, eine geckomordende Katze und ein sehr netter Mensch.
Das Taxiboot warf mich einen Strand weiter wieder raus, wo sich dann nach einer halben Stunde doch noch jemand bereit erklärte, mich zum Hostel zu fahren, nachdem überraschenderweise keine weiteren Kunden aufgetaucht sind. (“More people, you wait!”) Ich bewundere den Optimismus, das überhaupt zu versuchen: Die Busladung kriegt man wahrscheinlich erst bei der nächsten Full Moon Party zusammen.
Das Purple House ist ein “female only” Hostel, liegt direkt an der Straße und ziemlich weit weg vom Strand. Dafür war es günstig und die Betreiberin angeblich sehr nett. Gesehen hab ich bis auf den Strand (okay..ish. Er hat es jetzt aber auch schwer im Vergleich.) und den 7 eleven heute nichts mehr.Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 9
- søndag den 2. februar 2025 kl. 15.13
- ☀️ 27 °C
- Højde: 2 m
ThailandChaloklum Beach9°47’25” N 100°0’3” E
VIP-Tour nach Norden

Weil es morgen wieder runter von der Insel geht, und ich ja schließlich nicht nur drei Strände, bißchen Stadt und sonst nichts gesehen haben kann, war ich heute mit Mike über Get your Guide unterwegs. Als Privattour sozusagen: Die Gruppe bestand aus … - mir. 🙈 Dafür durfte ich vorne mitfahren und weiß jetzt ein bißchen mehr Myanmar, thailändische Randsportarten und Touristenunfälle. Außerdem über einen der höchsten Bäume der Insel (400 Jahre alt, 54 Meter hoch), drei weitere Strände (einer wirklich toll) und einen wunderschönen Wasserfall. Paradise Fall, glaube ich - man konnte schwimmen, und ich wär am liebsten da geblieben (Jacuzzi for free), auch wenn der im Video ziemlich unspektakulär aussieht. Die Dschungelatmosphäre haut mich immer noch jedes Mal um…
Der schönste Abschluss: Schnorcheln am Ko Ma Beach. Ich hatte auf eine Schildkröte gehofft, bekam aber dafür die schönsten Fische, die ich je gesehen habe. 🌈 Ganz schön groß, außen blau, innen rosa und hellgrün mit neongrünen Flossen und orangefarbenen Bäckchen. So transparent im Licht, dass die Farben fast schon holografisch aussahen. Ich weiß nicht, wie sie heißen, aber für’s erste sind das Elfenfische. Ich muss eben noch schnell rausfinden, wo man neue Arten eintragen lassen kann.Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 10
- mandag den 3. februar 2025 kl. 17.37
- ☀️ 30 °C
- Højde: 18 m
ThailandSurat Thani9°8’12” N 99°19’42” E
Blinker rechts & Lichthupe: Surat Thani

Bye, Girls! 💜 Zwei Tage im Purple House haben mich einigermaßen mit der Hostelszene versöhnt. Es ist leider ein gewaltiger Unterschied, ob man das Zimmer mit Männern teilt oder nicht. Hier hat wirklich jede Rücksicht genommen, war leise, wenn jemand geschlafen hat, und was die Aircon-On-Off-Frage anging, wurde da einfach nett drüber gesprochen und dann ein Kompromiss geschlossen, mit dem alle leben konnten. Die Cro-Magnon-Menschen von Phuket hätten wahrscheinlich kurz gegrunzt und die Temperatur mit ner Keule geregelt. Dass eine sehr junge Frau am ersten Abend komplett ausgerastet ist, weil sie ihr Portemonnaie mit Pass und Bankkarten verloren hatte, daraufhin vier Stunden lang unter lauten Selbstgesprächen und mit Mama und Papa auf Lautsprecher das ganze Hostel auf den Kopf stellte, auf keine Ansprache reagierte und am Ende darauf bestand, die Sachen von mir und der anderen auf unserem Zimmer durchzusehen: Okay. Ich geb zu, ich war zwischendurch schon einigermaßen angefressen. Das ist allerdings auch ein ziemlicher Alptraum, und ich glaube, sie ist das erste Mal allein verreist. (Am Ende stellte sich raus, dass es im 7 eleven aufgetaucht ist. Hatten wir sie direkt als erstes gefragt, aber …. räusper. Anyway. War ein netter Abend. Nicht.)
Umso netter dafür die Menschen, die man so trifft. Ella aus Polen war eine absolute Inspiration und in vielen Dingen mit mir auf mehr als nur einer Wellenlänge (“Time to let things go.” “Yes…….”) Mit Sinan aus Kopenhagen hab ich mir beim Frühstück an der Fähre einen Tisch geteilt und mich dann so mit ihm verquatscht, dass ich fast die Zeit vergessen hätte. So viele weltoffene, neugierige, sympathische, einfach tolle Leute, die man quasi im Vorbeigehen einsammelt. 💛
Uns sonst? Surat Thani ist halt ne Stadt (laut, stinkig, zu viel auf den Straßen) und das Hotel eine nagelneue Baustelle, die ich mir ausgesucht hatte, weil sie günstig war und nen Pool zu bieten hatte. Das war’s dann auch schon für heute. Ich hab ziemlich lange gebraucht, um mir was zu Essen zu besorgen ohne mich gleichzeitig totfahren zu lassen und am Ende irgendwas auf dem Markt gekauft ohne zu wissen, was. Es war heiß und es war Gemüse drin. Jedenfalls graduell besser als Käsetoast aus dem 7 eleven. : )Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 11
- tirsdag den 4. februar 2025 kl. 19.42
- 🌙 26 °C
- Højde: 304 m
ThailandNight Bazaar18°47’27” N 98°59’41” E
Teil des Problems

Ich wollte nicht fliegen. Ich wollte gemütlich mit dem Zug die Küste hoch fahren, mindestens eine Nacht irgendwo am Strand verbringen und dann von Bangkok aus mit dem Nachtzug oder -bus weiter nach Chiang Mai. Und weil das so ein toller Plan war, hatte ich vor ein paar Tagen auch schon die Fähre, die Übernachtung in Surat Thani, den Zug von da bis Ban Krut und ein sehr schönes Hotel klar gemacht. Der tolle Plan funktionierte bloß nicht. Als ich aus meinem Dschungelhütten-Funkloch wieder aufgetaucht war und mit dem ersten halben Balken Netz den zweiten Zug weiter nach Bangkok buchen wollte, war klar: Kein Zug, nirgends. Zumindest nicht in den nächsten 8 Tagen und zu Uhrzeiten, in denen normale Menschen fahren können. Abfahrt mit einem Regionalexpress-Äquivalent um 4 Uhr nachts im Nirgendwo oder Ankunft um die gleiche Zeit in Bangkok hab ich mich dann doch nicht getraut. Busse fahren da scheinbar nicht, und der Nachtzug von Bangkok war eh schon ausgebucht. Also die Hälfte wieder storniert und nen Flug gebucht - schlechtes Gewissen gratis obendrauf.
Wenn man aber erstmal unterwegs ist, klappt das mit den Transfers extrem gut: Man konnte gestern noch auf der Fähre für ca. 1,50 EUR einen Van in die Stadt buchen, der die Leute in vernünftiger Reihenfolge da rausgeworfen hat, wo sie hin gehören. Heute bin ich vor dem Flughafen direkt einer Dame in die Arme gelaufen, die jeden, der wollte, zielsortiert in ein Taxi gesetzt hat. Nicht, dass ich das nicht selber könnte, aber die Effizienz dahinter ist schon echt beeindruckend. Wenn sie jetzt noch mehr Züge hätten…
Chiang Mai also. : ) Da das mal wieder ein Tag unterwegs war, hatte ich nur Zeit für einen Bummel in der Altstadt, ein sehr leckeres Curry und Recherche für die nächsten drei Tage. Hier gibt‘s auf jeden Fall so viel zu sehen, dass ich mich kaum entscheiden kann, was ich machen will. Kann losgehen! 💥Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 12
- onsdag den 5. februar 2025 kl. 14.52
- ☀️ 27 °C
- Højde: 1.062 m
ThailandPhra That Doi Suthep18°48’18” N 98°55’18” E
Mönchswege: Tempel & Hill of Blissfulnes

Wenn das so weiter geht, muss ich mir im Flugzeug einen zweiten Sitz dazu buchen. Nach der „Deluxe Plus Size“-Version meines Standardfrühstücks (zuhause: halber Apfel, kleiner Joghurt, ein Esslöffel Müsli, drei Kaffee) ging es mit dem Songthaew aka die knallrote Killermaschine auf den Berg. Pures Glück übrigens, dass ich nicht unterwegs an Benzolvergiftung oder Auspuffgas-Überdosis gestorben bin, aber der arme Franzose, der mir gegenüber saß, hat das alles brav weggeatmet. Als wir nach einer halben Stunde ankamen, sah er jedenfalls ziemlich grünstichig aus. Ich hatte durch Zufall noch eine FFP2-Maske dabei und war selten so froh darüber, dass ich Taschen grundsätzlich nie aufräume.
Die beiden Tempel Wat Phra That Doi Suthep und Wat Pha Lat sind Must-Sees und entsprechend gut besucht. Aber trotz der vielen Leute haben beide Orte eine Wirkung, die man nur schwer beschreiben kann. Manchmal stehe ich vor 600 Jahren Geschichte und habe das Gefühl, das sind einfach nur ziemlich alte Steine, die mir nichts mehr sagen, und manchmal eben nicht. Diesmal nicht.
Vom tiefer gelegenen Wat Pha Lat aus wanderten wir über den Mönchspfad und den Hill of Blissfulness ins Tal (der heißt wirklich so - der nächste Hügel ist der Hill of Mindfulness). Wenig blissful war dann wieder die Fahrt in die Stadt. Der Fahrer schraubte das Ding mit einer Todesverachtung in die Serpentinen, von der sich der durchschnittliche Audi-Fahrer noch was abgucken kann. Songthaew fahren fällt ab heute in die Kategorie: „Wem das gefällt, der inhaliert auch brennenden Klebstoff, während er auf nem Presslufthammer reitet.“
Ich bin mit üblen Kopfschmerzen da raus, hab mir noch schnell was zu Essen besorgt und sitz jetzt ein paar Stunden später am Pool. Grateful. Weil es nämlich doch ganz schön toll war..Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 13
- torsdag den 6. februar 2025 kl. 15.43
- ☀️ 28 °C
- Højde: 1.088 m
ThailandBan Mae Ka Luang18°32’12” N 98°32’24” E
Mini-Hike am Doi Inthanon

Timing war noch nie meins. Meine neuen holländischen Nachbarn hatten sich bis halb zwei eine Menge zu erzählen und ich bis zu ziemlich exakt demselben Zeitpunkt ganz schön schlechte Laune. Den Punkt, an dem ich mich noch halbwegs wach mit irgendwelchen anderen Menschen hätte auseinandersetzen können, hatte ich da schon seit zwei Stunden verpasst, dämmerte also im Grumpy-Cat-Modus vor mich hin. Am nächsten Morgen stand pünktlich um sieben der Guide für den Ausflug zum Doi Inthanon vor dem Hotel und ich neben mir.
Auf 2565 Metern auf dem „Dach Thailands“ hätte man eigentlich eine tolle Aussicht haben müssen, aber man konnte wegen des Smogs die umliegenden Berge gerade noch so erkennen. Wir besichtigten kurz einen Wasserfall, die königlichen Pagoden (der Park drum herum war schön, erinnert mich gartenarchitektonisch aber stark an den Dortmunder Westfalenpark der 80er), machten einen Abstecher zum Hmong-Markt und starteten nach dem Mittagessen auf den Trail. Drei bis vier zum Teil spektakuläre Wasserfälle, einen Gibbon, zwei Kobras, eine Spinne und ein paar Höhenmeter später besuchten wir noch eine traditionelle Weberei und hatten zum Abschluss ein Kaffeetasting im Bergdorf der Karen.
Ziemlich müde endete mein Tag mal wieder am Lanna Square, wo man in sehr netter Atmosphäre mit Live-Musik leicht überteuertes aber gutes Street Food bekommt. Heute: Stir-fried Morning Glory, mein neues Lieblingsgemüse.Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 14
- fredag den 7. februar 2025 kl. 15.55
- ☀️ 32 °C
- Højde: 312 m
ThailandMueang Klang18°47’28” N 98°59’42” E
Day off

Einfach mal nen Tag gar nichts - ich glaub, das macht man so im Urlaub. Und weil das die letzten zwei Wochen viel zu kurz gekommen ist, war heute Spa Day: Pool, Buch, Thai Massage, Pad See Ew in der Altstadt. Das war‘s. : )Læs mere

RejsendeBin auch schwer begeistert. Ich werd mir noch nen Resident DJ anschaffen, und dann läuft der Laden. Wär doch auch was für deinen Bus. 😅
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 15
- lørdag den 8. februar 2025 kl. 15.24
- ☀️ 27 °C
- Højde: 447 m
ThailandHuai Luek19°12’59” N 98°51’35” E
Elephant Sanctuary: Gemischte Gefühle

Wenn man nach „Ethical Elephant Sanctuary“ sucht, findet man erstmal eine ganze Menge Einrichtungen, die sich zwar so nennen, aber genau das eben nicht sind. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es besonders schön für Elefanten ist, von wildfremden Menschen permanent angefasst, gebadet oder gefüttert zu werden. Vor allem, weil sie aus Verhältnissen gerettet wurden, in denen sie ohnehin schon eine heftige Überdosis Mensch hatten. Da hilft es aus meiner Sicht auch nicht weiter, wenn man behauptet, das Ganze sei „zurückhaltende Interaktion“. Das Label „ethical“ dient dann vor allem dazu, sich als semi-informierter Durchschnittshorst von eventuell aufblitzenden Bedenken freizukaufen, um sich und seinen Insta-Account mit einer vorgeblich moralisch einwandfreien tierischen Fototapete schmücken zu können. Oder, noch besser, man erlaubt einfach seinem 1,20 m großen Nachwuchs, ein sehr wahrscheinlich traumatisiertes Tier zu betatschen, das nur mal kurz mit der Nase schlenkern muss, um Cedric-Marcel auf den nächsten Baum zu schicken. (Nicht die schlechteste Idee, aber ich wär dann doch für die Eltern. Der arme Cedric kann ja nichts dafür.)
Ich habe jedenfalls länger recherchiert und dann überlegt, ob es überhaupt sinnvoll ist, sich das Sanctuary anzusehen. Der Elephant Nature Park ist eine von zwei Einrichtungen in der Gegend, die immer wieder erwähnt werden, und letztendlich wollte ich dann doch ganz gern wissen, wie in einem als wegweisend ausgezeichneten Sanctuary mit den Tieren umgegangen wird. Im besten Fall unterstütze ich mit meinem Geld die richtigen..
Die „Nur gucken, nicht anfassen!“-Policy scheint allerdings nicht bei allen Gästen auf Verständnis zu stoßen, wenn ich die überraschte Reaktion unseres Guides richtig deute. Der war nämlich sehr erfreut darüber, dass das ein Argument FÜR einen Besuch gewesen ist. Und selbst das Gucken war mir schon zu nah. Man durfte z. T. bis auf ein, zwei Meter an die Elefanten heran, um Fotos zu machen (ich hab übrigens nur rangezoomt). Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass es Skywalks gibt, und man die Tiere nur von Weitem beobachtet. Andererseits funktioniert eine gewisse Nähe für manche Leute wahrscheinlich besser, um die Botschaft der Einrichtung und die Lebensgeschichte der Elefanten vermitteln zu können. Und die war ausnahmslos herzzerreißend.
Es war sehr berührend, zu sehen, wie gut es den Tieren jetzt geht und wie sehr sich gekümmert wird. Trotzdem kann ich mich nicht dagegen wehren, dass mir z. B. die Elefantendame mit dem schweren Hüftschaden oder der Bulle mit den deformierten Vorderbeinen ein ungutes Gefühl macht. Allein die Fehlhaltung müsste doch zu Schmerzen führen.. Ich hab allerdings auch leider überhaupt keine Ahnung und mich dann am Ende auf die Aussage (und den Augenschein) verlassen, dass sich die Tiere wohl fühlen.
Auch die Gruppen, die jeden Tag durch die Gehege geführt werden, sehe ich eher ambivalent. Das hat mir so schon zuviel von Zoo, und die Tatsache, dass einige Tiere immer noch unter psychischen Problemen leiden, die von Menschen verursacht wurden, macht es nicht einfacher. Aber ich kann das Stresslevel nunmal nicht beurteilen, und man hat mir gesagt, dass die Elefanten jederzeit gehen können, wenn es ihnen zuviel wird.
Fazit: Das nächste Mal würde ich das Geld einfach direkt spenden (und nicht da durch laufen), weil die Arbeit des Parks zumindest auf diesen ersten Blick einen tollen Eindruck macht. Nebenbei fördern die u.a. auch noch biologische Landwirtschaft in der Gegend und unterstützen Frauen über Empowerment-Projekte. Sie haben außerdem zig Hunde, Katzen und andere Tiere aufgenommen, die teils auch schwer verletzt oder massiv misshandelt wurden. Trotzdem weiß ich immer noch nicht, wie ich das mit dem Publikumsverkehr so finden soll. Stoff zum Nachdenken hab ich jedenfalls genug..Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 16
- søndag den 9. februar 2025 kl. 08.42
- ☀️ 22 °C
- Højde: 405 m
ThailandChiang Rai19°54’28” N 99°49’37” E
Chiang Raicht dann auch

Ich bin nach einer ziemlich anstrengenden Busfahrt noch zwei Stunden kreuz und quer durch die Stadt gelaufen und bereue es gerade sehr, nicht noch ein paar Tage länger im Süden geblieben zu sein. Chiang Rai hat mal so gar nichts, was man irgendwie gut finden könnte - außerdem hab ich nach fünf Tagen Chiang Mai auch echt die Nase voll von Stadt. Ja, okay, die Tempel sind bestimmt toll. Aber ich hab hier noch kein einziges Café, Geschäft oder Restaurant gefunden, das einigermaßen nett aussieht; es ist laut, häßlich und die Luft hier ist so erbärmlich, dass ich dann wohl mal wieder die Maske auspacken muss. Eigentlich hatte ich vor, die letzten Tage ein bisschen ruhiger anzugehen, aber weil jeder, der mal hier war, von der Natur geschwärmt hat, geh ich dann morgen mal ein paar Stunden wandern und hoffe, die Gegend hält, was mir andere versprochen haben. Ich will zurück an den Strand…
: (Læs mere

RejsendeIch hoffe, die Wanderung entschädigt dich dann für die nicht so tolle Stadt... 😊 Ich hab Chiang Rai auch unter "muss man nicht unbedingt haben" abgespeichert, auch wenn ich mich nicht mehr an die Details erinnern kann... 😉
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 17
- mandag den 10. februar 2025 kl. 11.40
- ☀️ 26 °C
- Højde: 615 m
ThailandHuai Pong Nam Ron19°56’17” N 99°40’24” E
Dschungelcamp

Mir war nach Wildnis. Um uns unseren in Bambus gegarten Reis und ein paar Fleißsterne zu verdienen, haben wir uns irgendwo vor Chiang Rai im Dschungel aussetzen lassen und sind dann insgesamt neun Kilometer den Berg rauf, runter und wieder rauf. Zwischen anspruchsvoll (lange Strecken über Felsen, sehr schmale, rutschige Pfade am ganz schön steilen Hang) und easy (normaler Weg) war alles dabei. Die Abschnitte, bei denen man sich praktisch von Stein zu Stein bergauf bewegt hat, fand ich dabei viel toller und deutlich weniger anstrengend als die Anstiege auf dem Weg. Vielleicht geh ich doch mal Klettern…
Der spektakuläre Lunch war dann schon sehr willkommen. Mitten im Dschungel haben wir Thai-Omelette, Suppe und Sticky Rice in Bambus am offenen Feuer gekocht und außerdem gelernt, dass Papaya ausgesprochen scheußlich sein kann, genauso wie Bananenblüten. Der Guide machte sich einen Spaß daraus, uns mit der Begeisterung eines Maitre im Sternerestaurant für die Empfehlung des Tages die gesamte Tour über alles probieren zu lassen, was einigermaßen essbar ist. Konnte man auch, aber schmeckt dann halt nicht. : )
Am Ende des Tages hatte er mich soweit, dass ich die angebotene Blüte nur noch sehr vorsichtig probiert habe („It‘s delicious!“), aber dafür nicht mehr auf Tiger- oder Schweinegeräusche reagierte, weil er unterwegs ungefähr hinter jedem zehnten Busch versucht hat, uns zu erschrecken. Falls ich also nicht wiederkomme: Ich bin entweder verhungert oder mit „Haha, ja klar!“ vor ein Wildschwein gelaufen.
Nach einem Wasserfall, einer Teeplantage (Assam und Oolong) und einem extrem leckeren Kaffee ging es zum Abschluss mit dem Songthaew zu heißen Quellen, die aber durch die Flut im letzten Oktober zerstört wurden und nur noch Wasser für die Füße hatten. Und weil wir uns als Gruppe alle sehr nett fanden, haben wir uns abends nochmal beim Inder in der Stadt getroffen und den superschönen Tag mit ein bisschen Bier und sehr viel Essen ausklingen lassen.Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 18
- tirsdag den 11. februar 2025 kl. 13.16
- ☀️ 31 °C
- Højde: 407 m
ThailandNam Mae Tak19°49’27” N 99°45’43” E
Darth Vader im weißen Tempel

Mit Kunst ist das ja so eine Sache. Die Kommentare zum weißen Tempel reichten von „traumschön“ bis „übelster Kitsch“. Man darf im Inneren keine Bilder machen, aber Kung Fu Panda und Superman gucken mit einer ganzen Reihe anderer Popikonen von der Wand auf einen meditierenden Wachsmönch. Ich finde die schräge Ironie des Gesamtkunstwerks ziemlich gelungen, obwohl mich die goldenen Toiletten auf der Deutungsebene trotz aller angebotenen Erklärungen irgendwie ratlos machen. Die Fertigstellung ist für 2070 geplant - vielleicht kommen bis dahin ja noch ein paar Metaebenen dazu.
Der davon unabhängige Cave of Art war allerdings mit seiner Darstellung von Hölle und Erlösung fast spannender. Vor allem die Frage, was man rauchen muss, um auf solche Ideen zu kommen.
Und weil ich mir fest vorgenommen hatte, nicht mehr unbedingt alles mitzunehmen, was theoretisch noch rein passt, hab ich den blauen Tempel und das schwarze Haus, die normalerweise gern im Bundle besichtigt werden, gestrichen, bin mit dem Tuktuk für eine Runde im Pool zum Hotel zurück und dann auf den Night Bazaar. Das Pad Thai dort war leider überraschend schlecht - vielleicht hätte ich doch lieber die frittierten Seidenwürmer nehmen sollen.Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 19
- onsdag den 12. februar 2025 kl. 09.07
- ☀️ 27 °C
- Højde: 9 m
ThailandHat Bang Saen13°17’2” N 100°55’6” E
Elvis hat das Gebäude verlassen

Der letzte Gruß aus Chiang Rai war ein freundlicher Saugroboter. Immerhin. Ich hab kapituliert und bin gestern wieder Richtung Süden geflogen, weil ich den Gedanken, meine letzten paar Urlaubstage an einem Ort zu verbringen, von dem ich eigentlich nur wieder weg will, ein paar Mal von links nach rechts gekegelt und dann beschlossen habe, dass ich das nicht brauche. Ich konnte in Chiang Rai tagsüber nur unter Stress vor die Tür gehen, weil der Lärm, die Abgase und der Smog zusammen mit der Hitze nach drei Minuten für Fluchtreflexe gesorgt haben. Entspannt im Hotel am Pool bleiben ging aber auch nicht, weil es da permanent brummt und piept. Genauso wie in meinem Zimmer, das mich vor allem in der ersten Nacht an den Rand der Verzweiflung gebracht hat. Kühlschränke, Klimaanlagen - alles okay, nicht schön, aber kenn ich und kann ich ertragen. Eine neue Dimension auf meiner nach oben offenen Lärmskala war ein Brummton, der scheinbar von der Poolanlage kam und das Bett als Resonanzkörper hatte: Kopf gerade zur Decke: Ging einigermaßen. Aufs Ohr: Lauter. Also laut. Schlafen ziemlich schwierig, Nerven ziemlich am Ende. Nach dem Hike am nächsten Tag war ich müde genug, um trotzdem zu schlafen, aber so ein Programm wollte ich jetzt echt nicht bis Freitag durchziehen.
Also fand ich mich eine Flugstunde entfernt in einem Public Minivan wieder, der mich von Bangkok zu irgendeinem eher semi-schönen Strand bringen sollte, der genau einen Pluspunkt hatte: Er war nicht so weit weg. Für Koh Chang oder Koh Kut reichte die Zeit (und das Geld) nicht mehr. Da muss ich dann wohl das nächste Mal hin..
Mit mir im Van: Ein kellerasselähnliches Vieh, das mir freudig winkend in den Schoß fiel, als ich den Sicherheitsgurt umlegen wollte (hat wohl lange keiner mehr benutzt), ein Fahrer, von dem ich mir bis zuletzt nicht sicher war, ob er mich da raus lässt, wo ich hin wollte (war spannend) und ein Typ, der seine olle Tasche zum Anlass nahm, mir breitbeinig das letzte bißchen Platz zu nehmen. „Excuse me…“ Reaktion: Deutet auf die Tasche. Klar, Dude, die kann auch auf keinen Fall im Gang stehen, schließlich muss die Flugbegleiterin noch mit dem Wagen da durch. Manspreading 2.0.
Irgendwann bin ich dann in Bang Saen gelandet: Eine halbe Million Menschen am Strand, irrer Stau drumrum, und eine Parkplatzsituation wie in Pempelfort nach Feierabend weil Magha Puja (buddhistischer Feiertag), kein Bier (kann’s nicht mehr sehen, aber wär gestern schon echt nett gewesen) weil Magha Puja und ein schottischer Rentner, der mir vier Mal ungefragt erklärt hat, wo es zum Strand geht (einfach geradeaus, war jetzt nicht so schwierig). Aber: Luft, Meer und Pommes. : ) Alles besser als ein weiterer dreitägiger Selbstversuch zu den Auswirkungen von Passivrauchen unter Schlafentzug.Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 20
- torsdag den 13. februar 2025 kl. 12.28
- ⛅ 31 °C
- Højde: 9 m
ThailandHat Bang Saen13°17’0” N 100°55’3” E
Einfach mal nichts

Strand, eine Runde durch die Stadt und ein sehr, sehr schöner Sonnenuntergang. Das war der Tag. : )
Doch nicht: Ich hatte noch eine leicht surreale Begegnung mit einem Inder, der mich auf der Straße ansprach: „You look happy, but you overthink too much. (…) That‘s not good for you.“ Ooookayy…. Er führte das dann noch ein bisschen aus, und ich war so lange einigermaßen im Spiel, bis er mich fragte, ob ich in einer Beziehung bin. Die Lüge mit dem Boyfriend, den ich seit einem Jahr habe, hat ohne weiteres geschluckt und meinte, dass der mich sehr glücklich macht, die letzten beiden Männer aber nicht. Ob er mir aus der Hand lesen dürfte. Ähm… danke, aber nein, danke.
Ich freu mich doch schon so drauf, dass mich mein imaginärer Freund vom Flughafen abholt. Und ich erweitere die Partybus-Idee um eine Glaskugel. Ich weiß zwar noch nicht, wie ich das meinem Firmenkundenberater beim Kreditantrag verkaufen soll, aber das kann ich auf jeden Fall besser. : ))Læs mere
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 21
- fredag den 14. februar 2025 kl. 15.36
- ☀️ 29 °C
- Højde: 6 m
ThailandLaem Thaen13°18’8” N 100°53’51” E
Immer noch nichts

Diesmal aber wirklich gar nichts. Bis auf einen Affen beim Frühstück und ziemlicher Langweile. Ich bin fast froh, dass ich morgen wieder fahre. Das einzige Problem: Es geht nach Deutschland.
- Vis rejse
- Tilføj til træskolisteFjern fra træskoliste
- Del
- Dag 22
- lørdag den 15. februar 2025 kl. 18.06
- ☀️ 32 °C
- Højde: 24 m
ThailandFlughafen Bangkok-Suvarnabhumi13°41’33” N 100°45’8” E
Sawadee ka, du Wundertüte!

Ich sitz gerade am Gate und bin einfach nur dankbar. Für die tollen Menschen und Orte, die zwölftausenddreihundert Eindrücke und Erfahrungen, für alles, was nicht geklappt hat, weil ich draus gelernt habe und für alles, was so toll war, dass ich das auf jeden Fall bald nochmal machen muss. Einfach einen Rucksack packen und weg zum Beispiel. : )
Wobei ich das nächste Mal doch eventuell ein bißchen vorplanen und mehr Zeit zum Erholen einbauen würde. Aber so, wie es war, war es eben ein Wundertütenabenteuer, und das war ganz schön großartig. Mein Reisepass gilt für 194 Länder - da ist noch Luft nach oben. Allerdings muss ich auch ziemlich bald nochmal nach Thailand. Wenigstens auf der Durchreise nach Laos. Oder Vietnam. Oder Kambodscha. Oder…. Island.
So schön da draußen, die Welt.
Khob khun ka!! 🇹🇭 ❤️ 😃Læs mere
Rejsende
Sieht ganz o.k. aus😉
Rejsende
Bei Goodbye Deutschland denke ich ans Auswandern. Irgendwelche Pläne? 😊
RejsendeAm besten irgendwas abgefahrenes, worauf noch keiner gekommen ist. Katzencafé?