Thailand 2025

January - February 2025
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden. Read more
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  • Day 2

    Goodbye Deutschland

    January 26 in Thailand ⋅ ☁️ 31 °C

    So. Drei (!) Wochen (!!) Urlaub. Das letzte Mal muss irgendwann zwischen der Mondlandung und der Erfindung der Mikrowelle gewesen sein, aber dass Eddie und ich überhaupt in dem blau-weiß gestreiften Schlumpfsockenflieger gelandet sind, grenzt aus der Sicht der modernen Hirnforschung an ein Wunder. Ich hab‘s mir nämlich aus Vernunftgründen verboten, und sowas bekommt man normalerweise so schnell nicht mehr weg. Außerdem hatte ich am letzten Abend zu ziemlich fortgeschrittener Uhrzeit aber extrem gut gelaunt, unter Volldampf und gleichzeitig total übermüdet die geniale Idee, Scans meiner Bank- und Kreditkarten samt meinem Reisepass per Mail an meine Schwester zu schicken. War grundsätzlich nicht verkehrt, aber die Mailadresse war’s leider. Irgendso ein random Thorsten hat jetzt meine kompletten Daten. Was folgte, war ein lupenreiner Nervenzusammenbruch (Ich flieg nicht! Wenn da was schief läuft, häng ich alleine in Thailand ohne Geld!), bis mir am nächsten Morgen eingefallen ist, dass da nicht viel zu holen ist. Good Luck with that! Wenn Thorsten es schafft, kurz vor Monatswechsel noch Geld von meinem Konto zu holen, will ich sofort wissen, wie er das gemacht hat.

    Also dann doch los. Abgesehen davon, dass Condor geradezu verzweifelt darum bemüht ist, Upgrades in die Businessclass zu verkaufen (kein Thorsten in Sicht), sich das Atmen extra bezahlen lässt, aber dafür immerhin einen sehr schicken Flieger nach Phuket schickt, ist nicht groß was passiert. Wofür ich dankbar war. Und weil ich seit Tagen nicht richtig geschlafen hatte, war dann bei mir auch um acht irgendwo beim schwarzen Meer das Licht aus und ich hab den ersten Tag in Thailand komplett unfallfrei und mit moderatem Jetlag erleben dürfen: eSIM funktioniert schon im Flieger, raus aus dem Flughafen (BÄM! Warum ist das so heiß und wo ist die Luft?), rein ins Taxi („Grab“-App, klappt super, ist quasi das Uber für Südostasien), nach zehn Minuten raus am Hotel, Rucksack abgegeben bis das Zimmer fertig ist, ab an den Strand, Thai-Food, Pool, ankommen.

    Es war nicht halb so überlaufen, wie ich befürchtet hatte - Nai Yang ist angeblich eher unbekannt, aber das will ja nichts heißen. Der Strand ist nicht spektakulär, aber schön und das Hotel für die erste Übernachtung aufgrund der Entfernung zum Flughafen ideal. Alles in allem: Ein super Start. : ) Das Einzige, was mich echt überrascht hat, war die Tatsache, dass das mit dem „Ich guck mal spontan, wo’s hin geht, und wenn’s mir nicht gefällt, zieh ich weiter und buch mir spontan was“ zumindest hier in der Ecke so überhaupt nicht klappt. Null. Alles weg oder teuer. Ich hab über booking, hostelworld und rome2rio fast zweieinhalb Stunden gebraucht, um mir a) nen schlauen Plan für die Route und b) zwei dazu passende Unterkünfte für die nächsten Tage zu suchen, die im Budget liegen. Eigentlich wollte ich zwei Tage entspannt auf Kho Yao Noi am Strand liegen, stattdessen wird es irgendwas in der Nähe von Phuket City und Krabi. War supernervig und anstrengend, aber ich plan jetzt doch mehr vor und buch einfach alles eher.

    Letˋs call it a day. Nen guten.
    Und, nein, ich schreib jetzt bestimmt nicht immer so viel. : )
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  • Day 3

    Somewhere

    January 27 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

    Dass ich falsch gepackt habe, war mir schon auf dem Weg zum Flughafen klar. Das war bei “Into the Wild”, wo man nach und nach seine ganzen Klamotten los wird, oder? Ich kann’s verstehen. Vor allem nach drei Kilometern durch Phuket City, um mir kurz auf dem Zwischenstopp die Stadt anzugucken. Wobei ich auch nicht weiß, was ich anstelle der Jeans hätte mitnehmen können, um mich nicht im Flieger und im Nachtzug halbtot zu frieren. Ne komprimierbare Ultraleicht-Skihose vielleicht. Die Hälfte der Sachen würd ich am liebsten jetzt schon wieder nach Hause schicken. Problem: Hier ist keine Post. Hier ist NICHTS. Mitten im Nirgendwo gelandet, geht’s morgen per Boot weiter über Koh Phi Phi (wollte ich echt nicht hin, liegt aber auf dem Weg) nach Ao Nang bei Krabi.
    Ich bin durch, deshalb nur kurz: 1) Phuket Altstadt kann man sich schenken. 2) Man kommt mit dem Bus echt nicht überall hin - Taxi kostet nicht viel, läppert sich aber, wenn das so weiter geht. 3) Das Hostel ist nett, die Gegend weniger, dafür hat mich die Besitzerin gerade in ihrem Auto zum ATM gefahren. Angeblich wollte sie wissen, ob der wirklich da ist, wo behauptet wird (das Hostel ist neu und sie lernen dazu), aber vielleicht wollte die mich auch nicht in der Dämmerung durch die Gegend laufen lassen. ❤️ 4) Wenigstens mal nette Leute getroffen. 5) Gute Nacht!
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  • Day 4

    Lovebirds und andere Tiere

    January 28 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Genau so hatte ich mir Hostel immer vorgestellt: Du schläfst nur zwei Stunden, weil ständig jemand rein oder raus geht, hustet oder schnarcht. Und genau so war’s. Als der letzte Typ vom gemischten Vierbettzimmer mit mir in der Unterzahl irgendwann um eins oder zwei endlich da war, fing der nächste an, im Schlaf zu reden und der Dritte an, zu schnarchen. Die doppelte Schicht Ohropax, die ich mir quasi bis ins Stammhirn gerammt hatte, half dann auch nicht mehr. Die Matratze war ungefähr so hart wie ein durchschnittlicher Küchenfußboden und nen Vorhang gab’s auch nicht. Als ich das letzte Mal auf die Uhr gesehen habe, war es fünf und ich in der Stimmung, die Hälfte der Menschheit zu evakuieren. Die andere Hälfte. Auf den Mars. Und um halb acht musste ich wieder raus, um die Fähre zu kriegen. Horror…

    Koh Phi Phi war dann auch das, was man erwarten würde: Ich versteh’s einfach nicht. Jede Bucht so voll wie ein italienischer Campingplatz in der Hochsaison. Nur Manfreds und Uschis - und Sauftouristen. Wenn ich DAS will, flieg ich doch nicht zehn Stunden, sondern einfach mit Ryanair nach Malle oder nehm den ganz kurzen Weg: Kölner Karneval. Und da haben die Leute bessere Laune. Dass ich selber in dem Moment auch ne Uschi war, weil ich nicht einfach dran vorbei gefahren bin, ist mir übrigens bewusst. ; ) Katastrophentourismus oder so. Im Nachhinein hab ich mich echt über die vier verschwendeten Stunden geärgert. Und noch mehr darüber, dass ich mich habe überreden lassen. Auf der Fahrt zu meiner Unterkunft ist die Fähre an Railay Beach vorbei gekommen - liest man auch ständig, sah superschön aus, dachte vorher, ist bestimmt überfüllt, war es aber nicht. Ja schade.

    Dafür hab ich heute vier Wände für mich. Meechok hat sich hinter Ao Nang drei Bambushütten in den Garten gebaut, kocht bio, hält Hühner, ein zugelaufenes Entenküken und einen Kater und will nächstes Jahr in sein Dorf zurück und da Eco-/Agrotourismus auf seiner Farm anschieben. Dass das so, wie es im Moment in Thailand mit dem Tourismus läuft, nicht gut sein kann, war ihm auch schon länger klar. Es gab Pad Kra Pao Kai, jede Menge Geschichten, tolle Einblicke ins echte Thailand und Entenkükenkacke auf dem frischen T-Shirt 🥰 “We say: Bird is Luck! You will be lucky!” I am, Meechok, I am.
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  • Day 5

    Auf Speed

    January 29 in Thailand ⋅ ☁️ 26 °C

    Bei Meechok gab’s noch ein thailändisches Frühstück (roter Klebreis im Bananenblatt und ein Kugelgebäck, dessen thailändischen Namen ich sofort wieder vergessen habe), bevor ein Minivan ein paar Leute und mich zur Fähre nach Surat Thani gebracht hat. Ging schneller, als ich dachte, wobei die meisten Leute froh waren, wieder aus dem Bus raus zu kommen: Die Klimaanlage tat nur so, als ob. Man kann ihn aber auch einfach auf den Kopf stellen und als Barbiecouch benutzen.
    Dann: mittelfieser Seegang, einchecken im Hostel, Night Market und zwei Drinks mit der unfassbar netten Laetitia aus Marseille, die ich eben noch kurz kennengelernt hatte, als ich gerade gehen wollte. Irgendwann kam dann noch ein David, eine Runde Billard mit den beiden und das war’s. Der Abend war echt schön, aber ich bin froh, wenn ich morgen mal zwei Nächte hintereinander an einem Ort bleiben kann. Bis jetzt hab ich das Gefühl, dass ich zwar schon total viel erlebt habe, aber eben auch wie blöd durchs Land düse (das kennen wir doch.). Ich muss da mal irgendwie den Speed raus kriegen, und ich hoffe, im Norden wird’s besser mit den Unterkünften. Laetitia meinte gerade, ich soll mich früh genug um ein Ticket für den Nachtzug Bangkok-Chiang Mai kümmern, weil der am 11. Februar (!) schon fast ausgebucht war. 😑 Ich will nicht so weit vorplanen, echt nicht. Dann nehm ich halt nen Esel.
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  • Day 6

    Cast Away

    January 30 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Entweder war ich so fertig von der Anreise, oder der Typ in Hostel Nr. 2 hat leiser geschnarcht als der erste - jedenfalls hab ich geschlafen. Hätte dann nur noch ein Kaffee gefehlt, um mich glücklich zu machen, aber da gab es vor 10 kein Frühstück. Ist ja wie zuhause… Also schonmal los Richtung Taxistand. Der nächste 7eleven hatte genau zwei Dinge, die was Essbarem am nächsten kamen: In Plastik verpackte, einzelne Bananen (in Schale, ja klar, deshalb muss auch das Plastik drum, wär ja sonst komplett unsinnig) und vorgebuttertes Toast, zu dem man sich scheinbar noch irgendeinen Belag mitbringen sollte. Hatte zufällig keine Wurst im Rucksack. Dann warmes Toast mit nix. Ich hab schon schlechter gegessen.
    Den Cappuccino gab’s ein paar Meter weiter in einem überfüllten Café, zusammen mit einer sehr netten, älteren Dame aus England, die schon seit Jahren nach Koh Phangan kommt und meinte, das wäre ihr letztes Mal. Heute morgen sagte eine Digitalnomadin im Hostel genau das Gleiche über Thailand. Warum hab ich eigentlich das erste Jahr erwischt, in dem ALLE hier sind? Welcher Idiot hat auf Tiktok gesagt: “Fahrt hin, ist cool, keiner hier!”? Ihr jetzt alle. Und ich. Teil des Problems.
    Weil das Einzige, was mich weiter nach Haad Rin bringen wollte, von wo aus ich ein Boot nehmen musste, ein Taxibike war, bin ich also schlotternd mit auf das Ding. Leider war’s dann doch so cool, dass ich mich geärgert habe, meinen internationalen Führerschein vorher nicht mehr beantragt zu haben. Hier fahren zwar die meisten komplett ohne Führerschein, ohne Helm aber dafür mit acht Gin Tonic (vgl.: E-Scooter, Düsseldorf, 2022 ff.), gerne zum Parken auch in den Gegenverkehr (Laetitia), aberrrrr…. Naja, ich überleg’s mir noch. : )
    Am versprochenen Taxiboot wartete neben dem Fahrer nur noch ein junger Deutscher. Und ich dann auch, weil vier Leute zusammenkommen mussten, damit das Ganze bezahlbar wurde. Tja. Also warteten wir. So lange, bis wir verzweifelt genug waren, um den doppelten Preis zu zahlen, damit wir endlich weg konnten. Spoileralarm: Der junge Mann am Telefon zu seinen Eltern, die öfter angerufen hatten, um zu klären, wo er bleibt und wie er weg kommt: “Bin jetzt da. Aber der Typ ist verrückt!”
    Erst sprang der im Todeskampf röchelnde Motor fast eine halbe Stunde lang nicht an (ich am Anfang aus Spaß: “Der braucht bestimmt nur Sprit!” Guess what…), dann brachte sich der Typ beim Ablegen fast um und setzte das Boot beim Anlegen dermaßen hektisch und wild schreiend an Land, dass ich dachte, der schmeißt meinen netten Jungen gleich achtkantig mit über Bord. Dass der mir nicht gesagt hatte, in welcher Richtung MEIN Strand liegt - geschenkt. Wär sonst auch da geblieben, war bis auf den nackten, alten, sehr weißen Mann ganz schön da. “7 minutes footwalk!” Ja klar. Über Wasser vielleicht, nachdem ich vorher noch ein paar Fische und Brote vermehrt habe. Also einen Hügel rauf und wieder runter, der mit teils locker 50 Zentimeter hohen Stufen auch ohne Gepäck sportlich gewesen wäre. Aber ich hab die ersten Affen gesehen! 😃
    Den Rest können die Bilder besser beschreiben als ich. SO froh, morgen endlich mal einen Tag Pause am Strand machen zu können. Und an was für einem.. Kaum Menschen, so gut wie kein Netz, kein Wifi - ein Traum. Falls ich nicht wiederkomme, bin ich hier geblieben.
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  • Day 8

    Lila, Lila

    February 1 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

    Hätte ich nicht schon vier Tage im Voraus Zimmer, Transfers und einen Ausflug gebucht, wäre ich einfach länger geblieben. Zurück blieben: Der allerschönste Strand, eine geckomordende Katze und ein sehr netter Mensch.
    Das Taxiboot warf mich einen Strand weiter wieder raus, wo sich dann nach einer halben Stunde doch noch jemand bereit erklärte, mich zum Hostel zu fahren, nachdem überraschenderweise keine weiteren Kunden aufgetaucht sind. (“More people, you wait!”) Ich bewundere den Optimismus, das überhaupt zu versuchen: Die Busladung kriegt man wahrscheinlich erst bei der nächsten Full Moon Party zusammen.
    Das Purple House ist ein “female only” Hostel, liegt direkt an der Straße und ziemlich weit weg vom Strand. Dafür war es günstig und die Betreiberin angeblich sehr nett. Gesehen hab ich bis auf den Strand (okay..ish. Er hat es jetzt aber auch schwer im Vergleich.) und den 7 eleven heute nichts mehr.
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  • Day 9

    VIP-Tour nach Norden

    February 2 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Weil es morgen wieder runter von der Insel geht, und ich ja schließlich nicht nur drei Strände, bißchen Stadt und sonst nichts gesehen haben kann, war ich heute mit Mike über Get your Guide unterwegs. Als Privattour sozusagen: Die Gruppe bestand aus … - mir. 🙈 Dafür durfte ich vorne mitfahren und weiß jetzt ein bißchen mehr Myanmar, thailändische Randsportarten und Touristenunfälle. Außerdem über einen der höchsten Bäume der Insel (400 Jahre alt, 54 Meter hoch), drei weitere Strände (einer wirklich toll) und einen wunderschönen Wasserfall. Paradise Fall, glaube ich - man konnte schwimmen, und ich wär am liebsten da geblieben (Jacuzzi for free), auch wenn der im Video ziemlich unspektakulär aussieht. Die Dschungelatmosphäre haut mich immer noch jedes Mal um…
    Der schönste Abschluss: Schnorcheln am Ko Ma Beach. Ich hatte auf eine Schildkröte gehofft, bekam aber dafür die schönsten Fische, die ich je gesehen habe. 🌈 Ganz schön groß, außen blau, innen rosa und hellgrün mit neongrünen Flossen und orangefarbenen Bäckchen. So transparent im Licht, dass die Farben fast schon holografisch aussahen. Ich weiß nicht, wie sie heißen, aber für’s erste sind das Elfenfische. Ich muss eben noch schnell rausfinden, wo man neue Arten eintragen lassen kann.
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  • Day 10

    Blinker rechts & Lichthupe: Surat Thani

    February 3 in Thailand ⋅ ☀️ 30 °C

    Bye, Girls! 💜 Zwei Tage im Purple House haben mich einigermaßen mit der Hostelszene versöhnt. Es ist leider ein gewaltiger Unterschied, ob man das Zimmer mit Männern teilt oder nicht. Hier hat wirklich jede Rücksicht genommen, war leise, wenn jemand geschlafen hat, und was die Aircon-On-Off-Frage anging, wurde da einfach nett drüber gesprochen und dann ein Kompromiss geschlossen, mit dem alle leben konnten. Die Cro-Magnon-Menschen von Phuket hätten wahrscheinlich kurz gegrunzt und die Temperatur mit ner Keule geregelt. Dass eine sehr junge Frau am ersten Abend komplett ausgerastet ist, weil sie ihr Portemonnaie mit Pass und Bankkarten verloren hatte, daraufhin vier Stunden lang unter lauten Selbstgesprächen und mit Mama und Papa auf Lautsprecher das ganze Hostel auf den Kopf stellte, auf keine Ansprache reagierte und am Ende darauf bestand, die Sachen von mir und der anderen auf unserem Zimmer durchzusehen: Okay. Ich geb zu, ich war zwischendurch schon einigermaßen angefressen. Das ist allerdings auch ein ziemlicher Alptraum, und ich glaube, sie ist das erste Mal allein verreist. (Am Ende stellte sich raus, dass es im 7 eleven aufgetaucht ist. Hatten wir sie direkt als erstes gefragt, aber …. räusper. Anyway. War ein netter Abend. Nicht.)
    Umso netter dafür die Menschen, die man so trifft. Ella aus Polen war eine absolute Inspiration und in vielen Dingen mit mir auf mehr als nur einer Wellenlänge (“Time to let things go.” “Yes…….”) Mit Sinan aus Kopenhagen hab ich mir beim Frühstück an der Fähre einen Tisch geteilt und mich dann so mit ihm verquatscht, dass ich fast die Zeit vergessen hätte. So viele weltoffene, neugierige, sympathische, einfach tolle Leute, die man quasi im Vorbeigehen einsammelt. 💛
    Uns sonst? Surat Thani ist halt ne Stadt (laut, stinkig, zu viel auf den Straßen) und das Hotel eine nagelneue Baustelle, die ich mir ausgesucht hatte, weil sie günstig war und nen Pool zu bieten hatte. Das war’s dann auch schon für heute. Ich hab ziemlich lange gebraucht, um mir was zu Essen zu besorgen ohne mich gleichzeitig totfahren zu lassen und am Ende irgendwas auf dem Markt gekauft ohne zu wissen, was. Es war heiß und es war Gemüse drin. Jedenfalls graduell besser als Käsetoast aus dem 7 eleven. : )
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  • Day 11

    Teil des Problems

    February 4 in Thailand ⋅ 🌙 26 °C

    Ich wollte nicht fliegen. Ich wollte gemütlich mit dem Zug die Küste hoch fahren, mindestens eine Nacht irgendwo am Strand verbringen und dann von Bangkok aus mit dem Nachtzug oder -bus weiter nach Chiang Mai. Und weil das so ein toller Plan war, hatte ich vor ein paar Tagen auch schon die Fähre, die Übernachtung in Surat Thani, den Zug von da bis Ban Krut und ein sehr schönes Hotel klar gemacht. Der tolle Plan funktionierte bloß nicht. Als ich aus meinem Dschungelhütten-Funkloch wieder aufgetaucht war und mit dem ersten halben Balken Netz den zweiten Zug weiter nach Bangkok buchen wollte, war klar: Kein Zug, nirgends. Zumindest nicht in den nächsten 8 Tagen und zu Uhrzeiten, in denen normale Menschen fahren können. Abfahrt mit einem Regionalexpress-Äquivalent um 4 Uhr nachts im Nirgendwo oder Ankunft um die gleiche Zeit in Bangkok hab ich mich dann doch nicht getraut. Busse fahren da scheinbar nicht, und der Nachtzug von Bangkok war eh schon ausgebucht. Also die Hälfte wieder storniert und nen Flug gebucht - schlechtes Gewissen gratis obendrauf.
    Wenn man aber erstmal unterwegs ist, klappt das mit den Transfers extrem gut: Man konnte gestern noch auf der Fähre für ca. 1,50 EUR einen Van in die Stadt buchen, der die Leute in vernünftiger Reihenfolge da rausgeworfen hat, wo sie hin gehören. Heute bin ich vor dem Flughafen direkt einer Dame in die Arme gelaufen, die jeden, der wollte, zielsortiert in ein Taxi gesetzt hat. Nicht, dass ich das nicht selber könnte, aber die Effizienz dahinter ist schon echt beeindruckend. Wenn sie jetzt noch mehr Züge hätten…
    Chiang Mai also. : ) Da das mal wieder ein Tag unterwegs war, hatte ich nur Zeit für einen Bummel in der Altstadt, ein sehr leckeres Curry und Recherche für die nächsten drei Tage. Hier gibt‘s auf jeden Fall so viel zu sehen, dass ich mich kaum entscheiden kann, was ich machen will. Kann losgehen! 💥
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