Baltic Sea Circle

Jun - Julai 2024
  • Olaf Reichmann
  • Helge M.
  • Mathias Puder
Pengembaraan 16hari oleh Olaf, Helge & Mathias Baca lagi
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  • Nach Tallinn

    3 Julai 2024, Finland ⋅ 🌧 15 °C

    Nach der langen Nacht zuvor sind wir gestern früh schlafen gegangen. Man merkt, dass wir den Polarkreis wieder gen Süden überquert haben. Es wird zwar nach wie vor nicht richtig dunkel, aber die Lektüre von Heideggers frühem Werk „Sein und Zeit“, in der er die Lehre vom Sein auf ein neues Fundament zu stellen sucht (und das schon 1927!), fällt einem ohne künstliches Licht schon schwer.

    Zur Zeit befinden wir uns am Südhafen von Helsinki und stehen in der Boardingschlange für die Fähre der Viking Line nach Tallin. Es regnet bei 16 Grad.

    Auf dem Weg hierher sind wir noch kurz bei „motonet“ reingehüpft und haben eine 16er Nuss und - vorsichtshalber - einen Satz Zündkabel gekauft, die vermutlich nicht passen werden. Aber vielleicht ist das
    Stotterproblem ja mit den neuen Kerzen schon behoben. Wenn der Fahrtwind sie nicht wieder auspustet.

    Die Montage ist für den heutigen Nachmittag geplant, auf unserem Parkplatz am Hotel in Tallin.
    Falls es nicht klappt, heißt es wieder ab in die Värkstäätt (ja, das Estnische ist dem Finnischen sehr äähnlich).

    Gerade ist unsere Fähre eingetroffen. Recht groß. Hoffe, sie ist insgesamt noch etwas besser in Schuss als der Volvo.

    Wenn nicht, war sie wenigstens rot-weiß..
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  • Update Eesti

    3 Julai 2024, Estonia ⋅ ☁️ 16 °C

    Die Fähre hat’s geschafft! Wir sind in Tallinn. Oder Reval, wie mein Vater gesagt hätte.

    Blick aus dem Appartement.

  • Elagu Eesti !

    3 Julai 2024, Estonia ⋅ ⛅ 18 °C

    Über das spiegelglatte Wasser des finnischen Meerbusens haben wir heute im Regen das vierte Land auf unserer Reise um die Ostsee verlassen. Der Traum, endlich einmal einen Elch zu sehen, hat sich auch in Finnland leider nicht erfüllt. Wir hatten bis zuletzt gehofft. Wirklich schade.

    In Tallinn angekommen, wurden wir kurz darauf von der Sonne begrüßt. Unser Appartement liegt direkt in der Altstadt, unweit von allem, denn das alte Tallinn ist nicht groß. Das grobe Kopfsteinpflaster stellt Schuhe und Füße auf eine harte Probe. Fast drei Stunden sind wir über die „Katzenköppe“ geeiert. Wenn die Socken aufgehört haben zu qualmen, gehen wir Essen. Bis dahin trinken wir Bier.

    Mathes und Helge haben noch vor der Stadtwanderung die alten Zündkerzen aus dem Volvo aus- und die neuen an einer windgeschützten Stelle eingebaut. Ich habe auch ein ganz klitzekleines und vollkommen unwichtiges bisschen mitgeholfen. Vielleicht war auch nur die ein oder andere dämliche Bemerkung von mir dabei, mag sein. Aber ich habe zumindest kaum gestört.

    Zu halb acht haben wir einen Tisch im Väike Rataskaevu gebucht.

    Wenigstens gibt’s da Elch.
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  • Fisch auf den Tisch

    4 Julai 2024, Estonia ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Elch ist ein scheues Reh. Sogar dem Koch unseres hervorragenden Restaurants ist er in letzter Zeit nicht vor’s Auto gelaufen. Und so hat sich dieses mystische Tier auch auf unseren Tellern leider nicht blicken lassen! Stattdessen gab es Filet von der Flunder. Plus Vorspeisen, Desserts und drei Flaschen Weißwein. Alles großartig!
    Das Essen selbst war übrigens gar nicht mal so teuer.

    Bedient wurden wir von einer jungen, blonden estnischen Kellnerin, die sich offenbar dem Charme und der Aura von drei Abenteurern mittleren Alters nicht entziehen konnte und in einem unbeobachteten Moment eine ganz persönliche Botschaft auf eine Serviette kritzelte und leicht errötend auf unserem Tisch hinterließ.
    Die Jugend von heute..

    Bei unserem Stadtspaziergang sind wir übrigens auch am Haus meiner Vorfahren vorbeigekommen. Ich hab’s mal vorsichtshalber fotografiert.

    Nach ein paar Tassen Kaffee und einer kurzen Zigarette zum Frühstück müssen wir heute diese schöne estnische Hauptstadt leider schon wieder verlassen. Unser nächstes Ziel: Riga. Falls die neuen Kerzen zünden.

    Als wir das Restaurant in der Nacht verließen, lag auf dem Nachbartisch zufällig noch eine Serviette.
    Irgendjemand hatte was draufgekritzelt…
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  • Riga sehen und…

    4 Julai 2024, Latvia ⋅ ☁️ 19 °C

    Die Fahrt von Tallinn war sehr entspannt und vor allem ruckelfrei! Offenbar waren die alten Kerzen doch schon zu weit runtergebrannt. Landschaftlich unterscheiden sich Estland und Lettland kaum. Flach und viele Bäume. Ab Pärnu, noch auf estnischer Seite, fährt man bis Riga auf der Via Baltica, rechter Hand immer an der Ostsee entlang.

    Um 18 Uhr erreichen wir die lettische Kapitale. Offiziell zum Weltkulturerbe erklärt ! Bis zur Kultur dauert es aber ein Weilchen. Durch verstopfte Straßen kämpfen wir uns durch bis zur Unterkunft. Hin und wieder wurden die Schlaglöcher kaum merklich von Asphalt unterbrochen. Da hätten wir die alten Zündkerzen auch drin lassen können.

    Einars, unser freundlicher Vermieter, wirkt bei unserer Ankunft gegen viertel vor Sieben ein wenig verwirrt. Das mit dem gebuchten Parkplatz hatte er nicht mehr recht auf dem Schirm. Die Wohnung in seinem Vintage-Haus ist liebevoll im antiken sowjetischen Stil erhalten. Selbst das Gefäß unter der tropfenden Toilettenspülung wirkt authentisch. Wunderbar auch die Idee, trotz Kochmöglichkeit auf einen Tisch zu verzichten. Wer hat behauptet, dass Spiegelei kein Fingerfood ist.

    Dafür liegt sie spitzenmäßig. Fast in der Nähe der Nähe der Altstadt und an einem autofreien Tag und ohne Baustelle vor der Tür auch relativ ruhig. Ich sag nur Lage, Lage, Lage.

    In der Altstadt lief heute das beliebte Rigaer Musik-Quiz „Atapzīsti melodiju“, zu deutsch „Erkennen Sie die Melodie“. Aus allen Bars und Restaurants dröhnte ein anderes Lied mannigfaltiger Genres. Und eines der Etablissement hatte sogar eine Liveband engagiert. Ich darf es vorwegnehmen: niemand der Besucher hatte alles richtig. War diesmal aber auch schwer.

    Jetzt sitzen wir beim Essen und lassen es uns gut gehen.

    Morgen fahren wir nach Masuren.

    Wenn wir uns sputen, schaffen wir es vor der Abfahrt auch noch rechtzeitig zurück in die Wohnung, um unsere Sachen zu holen.
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  • Von Lettland nach Polen

    5 Julai 2024, Latvia ⋅ ☁️ 14 °C

    Auf dem Weg zurück in die Wohnung hat uns gestern ein Unwetter überrascht. Schwarz zogen die blitzenden Wolken vom Meer aus Richtung Stadt. Den Wettlauf gegen den einsetzenden Regen haben wir bei vollem Magen leider verloren, aber nur um wenige hundert Meter. Als Betthupferl gab’s zum Abschluss noch einen Fernet.

    Heute geht es früh weiter nach Masurenland. Bei grauem Himmel und ohne Frühstück machen wir uns auf den Weg. Leider müssen wir Litauen achtlos durcheilen. Selbst ein Abstecher zur Kurischen Nehrung ist unmöglich. Eine Sünde!!! Aber der Weg ist zu weit. Wir haben noch gut 1400 Kilometer bis nach Hamburg vor uns. Ausschließlich über Landstraßen. Heute schaffen wir rund 550 Kilometer. Geplante Ankunft: Kurz vor Anpfiff.

    Es gibt kaum noch Schlaglöcher! Wir haben Riga verlassen.
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  • Ćwierćfinaly

    5 Julai 2024, Poland ⋅ ☁️ 17 °C

    Neun Tage fuhren wir nach Norden, fünf Tage Richtung Süden. Ab jetzt heißt es: westwärts. Seit heute Nachmittag sind wir in Polen, der letzten Station unserer Reise durch neun Länder.

    Der Tag beginnt um acht. Kurz hinter Riga legen wir noch einen kurzen Stopp in Melluzi ein, einem kleinen Ort mit schönen Häusern, am langen Strand westlich der Hauptstadt gelegen. Zum Baden ist es leider zu kalt und grau und die Zeit drängt. Anschließend gönnen wir uns ein gesundes Frühstück mit Kaffee, belegten Brötchen und dünn geschnittenen Sticks aus Erdäpfeln.

    Am Nachmittag erleidet Helge einen leichten Rückfall. Im Supermarkt unterhält er sich mit der Scanner-Kasse und antwortet leicht unwirsch auf die automatischen Anweisungen. Es geht ihm wieder gut, aber wir beobachten ihn.

    Leider müssen wir Land Nummer acht, Litauen, schnell hinter uns lassen. Litauen erinnert landschaftlich an Uckermark und Oderbruch. Weite Ebenen wechseln sich ab mit sanften Hügeln.
    Wir wären so gern noch auf die Kurische Nehrung gefahren.. Nächstes Mal.

    Plötzlich blockieren Grenzanlagen die Straße. Kaliningrad! Die russische Exklave versperrt uns den geraden Weg. Stacheldraht säumt ab jetzt für 40 Kilometer die Straße, durchzieht unsichtbar den Wystiter See von Nord nach Süd. Ein Synonym für die erneute Teilung (nicht nur) Europas.

    Dann erwartet uns Polen. Und wenige hundert Meter hinter der - wieder unsichtbaren - Grenze die einzige Kontrolle auf der Reise um die Ostsee. Eine kurze und sehr freundliche Begegnung!

    Die Zeit bis zum Anstoß des Spiels Spanien-Deutschland läuft uns nun davon. Mathes findet eine Abkürzung und führt uns auf der Rückbank sitzend selbstbewusst und zielstrebig von der Hauptstraße auf eine Nebenstraße, dann auf einen Feld- und schließlich auf einen Forstweg. Aber Zündkerzen kann er!!

    Rechtzeitig zur zweiten Halbzeit erreichen wir unsere Unterkunft in Olsztyn / Masuren. Modern eingerichtet, sauber und ohne Gläser. Aber wozu gibt es Dosenbier..

    Auf dem Tisch steht Brühe mit Fleischklößchen.
    Abpfiff.

    Die Kurische Nehrung hätte sich gelohnt.
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  • Noch einmal schlafen

    6 Julai 2024, Poland ⋅ ☀️ 20 °C

    In Olsztyn scheint die Sonne.
    Wieder liegt jede Menge Asphalt vor uns. Hoffentlich werden wir durch eine grandiose Landschaft wach gehalten.

    Gestern haben sich ein paar Dutzend Rallye-Teilnehmer versammelt, um ein Peace-Zeichen mit ihren Autos zu formen. Eine schöne Geste der Friedfertigkeit! Wir wollten uns dieser Geste nicht verweigern, haben uns aber letztlich zu einer etwas subtileren, jedoch nicht minder eindrucksvollen Form der Teilhabe entschlossen.

    Heute versuchen wir, die Ostsee bei Kolberg zu erreichen. Wir haben keine Unterkunft gebucht und überlassen dem Schicksal, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Abenteuer pur!

    Wir sind schließlich auf 'ner Rallye.
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