• AT and A
  • AT and A

AT&A on tour - NOR and SWE

Das A-Team und ich wollen 5 Wochen lang Schweden und Norwegen, in unserem sporadisch umgebauten Pavel (T4), unsicher machen. Unser erklärtes Ziel sind die Lofoten, wir sind gespannt. Leer más
  • Steinkritzeleien und der heilige Olav

    19 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ☁️ 17 °C

    Auch heute morgen wurden wir wieder von der Sonne gekitzelt und haben herrlich und ausgiebig gefrühstückt. Dank Kalli haben die anderen auch nicht verschlafen und konnten sanft in den Tag starten 😄. Kalli quatscht aktuell alles lautstark an was ihn interessiert oder was er haben möchte und dass kann für ein 0 Jahre altes Barn (Kind auf norwegisch) ziemlich viel sein. Nach dem wir fertig waren, machten wir uns wieder auf die Socken. Unser heutiges Ziel war eigentlich nur, so nah wie möglich an Trondheim ran zu kommen. Für unterwegs haben wir uns zwei interessante klingende Sachen rausgesucht, denn der Weg ist bekanntlich das Ziel. Und da der ein oder andere Kommentar nach fragte ob es nicht stressig ist oder wie Arne das durch hält. Wir machen immer dann wenn uns danach ist kürzere oder längere Pausen. Manchmal wird daraus spontan auch eine Wanderung oder ein Essen bzw. sind wir zeitig am "Ziel" und können noch etwas unternehmen. Das ist ja dass schöne an unserem Bus und der Art des Urlaubs, alles kann - nichts muss 😊. Wie auch immer, unsere erste Station war heute abseits der E6, die Bølarein (Steinmalerein) am See Snåsvatnet. Ich sag es mal so, muss man sich nicht ansehen. Das Rentier haben wir noch erkannt, bei allen anderen Bildern muss man Diplom-Abstraktinterpret sein oder einfach nur gehörig einen an der Waffel haben. Das positive aber an der ganzen Sache war, man hatte die Möglichkeit abseits der Malereien zu wandern und das taten wir spontan. Eine nicht all zu lange aber wirklich richtig schöne Route welche uns geradewegs in ein kleines beschauliches Samengasthaus führte. Der Wrap mit Elch- und Rentierfleisch, sowie der Gulasch mit Elch- und Rentierfleisch waren die absolute Sahne - meeeega lecker. Aber neben dem leckeren Essen war es einfach richtig schön heimelig und gemütlich, es war warm und die Sonne lachte. Wir waren umgeben von dichtem Wald und dass wir noch einmal samisch essen, hätten wir in diesem Urlaub nicht mehr erwartet 😊. So gestärkt ging es weiter durch eine wunderschöne Landschaft der Region Trøndelag. Viele Seen und Fjorde, dichte Wälder, weite Felder - einfach richtig schön. Wir müssen sagen, diese Region haben wir jetzt schon ins Herz geschlossen. Unsere nächste Station ist Stiklestad. Hier wurde am 29.7.1030 König Olav ermordet, als er mit 1500 Mann gegen die Heiden mit 30000 Mann antrat. Er wird als Märtyrer bis heute verehrt. Es gibt hier im Ort ein riesen Museum darüber, aber auch eine Art kostenloses Freilichmuseeum, welches eher an eine mittelalterliche Stadt erinnert. Als an 3 Strohballen ein großer Bogen mit 6 Pfeilen im Köcher stand, schnappte ich mir das Teil und wollte mal los legen. Sofort stand eine Frau neben mir und erklärte mir wie ich richtig schießen muss. Als ich fragte woher sie das weiß, meinte sie, sie ist aus der USA und da kann man das halt. Aha dachte ich mir, logisch...was kann man eigentlich nicht, wenn man aus der USA kommt 🤔. Mir viel im ersten Moment nur, bescheiden sein ein 😬. Man muss ihr aber fairer Weise lassen, die Tipps waren gut. Denn nach dem ich den ersten Pfeil sonst wo versenkte, kamen die anderen Pfeile schon eher im Ziel an. Anne versuchte dann auch noch ihr Glück und war durchaus erfolgreich. Nach dem wir weiter zogen stellten wir fest, das Pfeil und Bogen gar nicht einfach so hier rumstanden, das war das Zeug der Amis was ich mir unwissend einfach schnappte 😃. Na ja...was macht man nicht alles für die Völkerverständigung 😊. Der Ausflug war auf jeden Fall ebenfalls echt schön und da es mittlerweile auch schon Nachmittag war, beschossen wir uns in der Nähe einen Platz zu suchen, wo wir unser Lager aufschlagen konnten. Natürlich fanden wir wieder einen schönen Platz am Fjord, diesmal war es der Trondheimfjord. Neben uns waren noch einige andere Camper dort. Nach dem ein Gewitter über uns hinweg zog, klarte es weitgehend auf und wir aßen erst lecker zu Abend, ehe wir den Abend bei einem leckeren Rotwein ausklingen ließen.Leer más

  • Aqua Nor in Trondheim

    20 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 14 °C

    Ja was soll ich sagen, auch heute haben wir wieder in der Sonne gefrühstückt. Das Wetter meint es größtenteils echt gut mit uns, für skandinavische Verhältnisse 😊. Auf jeden Fall stand heute Trondheim auf dem Programm. Ca. 1h Fahrt steht noch bevor. Kurz vor Trondheim, machten wir noch einen kleinen Abstecher in die Hölle - nach Hell 😉. Der Ort heißt wirklich so, Hell bedeutet auf norwegisch "Wohlstand". Nach einem obligatorischen Foto am alten Bahnhof ging es also nach Trondheim. Hier suchten wir uns eine gratis Parkmöglich in Nähe des Zentrums, da die Parkpreise auch gepfeffert sind. Wir wurden am Stand fündig, sattelten unsere Räder und Kallis Wagen und ab ging es auf Sightseeing-Tour durch Trondheim. Vorbei am Hafen, wo wir eine sündhaft leckere Fischsuppe aßen. Fischsuppe klingt eklig, aber Leute ohne Witz...die war so verdammt lecker...absolut genial!! Der Fisch in der Auslage...alles was das Herz begehrt in einer Farbe und Größe...man konnte nicht glauben das die echt sein sollen. Weiter ging es ein Stück durchs Zentrum, auf einer Holzbrücke über einen Kanal. Hier sahen wir viele wichtige Leute mit Namensschildern rumrennen und hörten Dudelsackmusik. Das müssen wir uns mal genauer ansehen, dachten wir. Das Ergebnis war, wir standen vor 2 großen Hallen, in der vom 20. - 23.8. die Aqua Nor stattfindet. Die Aqua Nor ist die weltgrößte Aquakultur-Technologiemesse. Eigentlich völlig uninteressant für uns, aber die hatten super leckere Essstände. Ich fuhr zu einem Ordner und fragte ihn, wie wir hier rein kommen können...nach einigem Hin und Her waren wir drin und sollten uns registrieren, damit wir auch so ein Blödmannsschild bekommen. Zusätzlich hätte der Spaß auch noch ordentlich Knete gekostet. Das Ende vom Lied war, wir hatten unser Essen, wir hatten uns weder registriert noch ein Schild, aber wir waren auf der Messe 😊. Wir waren auch wirklich die absolut einzigen, welche ein Kind dabei hatten und weder Jeans bzw. Anzughose noch Hemd bzw. Poloshirt an hatten. Nach dem wir uns also ein wenig über die neuesten Trends in der Aquatechnik schlau gemacht hatten, schnappten wir uns unsere Bikes und radelten weiter. Entlang des Kanals zum weltweit ersten Fahrradlift der Welt. Das Ding hats ordentlich in sich und sorgt für einige Lacher bei den Zuschauern. Wenn man sich aber die Steigung ansieht die man sonst trampeln müsste, versucht man es auf jeden Fall. So auch wir und beim zweiten Mal klappte es auch recht gut. Sobald man aber locker lässt oder unkonzentriert wird, geht es schief 😃. Nach dem wir das also gepackt hatten, ging es zum Wahrzeichen der Stadt, der Nidarosdom. Dieser gilt als Nationalheiligtum Norwegens und bewahrt die menschlichen Überreste Olav des Heiligen auf. Exakt als wir dort ankamen, fing es zu regnen an. Zum Glück nicht lang und so konnten wir noch ein wenig die Stadt genießen. Unser Eindruck von Trondheim ist absolut positiv. Die Stadt ist eine Mischung aus Hamburg, Amsterdam und Dresden Neustadt mit einer großen Portion eigenem Flair. Frühen Abend kehrten wir zu unserem Pavel zurück, denn heute wollen wir mal wieder auf einen Campingplatz, Duschen und Trinkwasser auffüllen. Gesagt getan und nach einem schönen Abendessen und einer heißen Dusche, verkrochen wir uns in unseren Bus.Leer más

  • Auf der Suche nach dem Moschus.

    21 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 12 °C

    Auch heute hätte ich gerne wieder von Frühstück in der Sonne geschrieben, doch leider war dem nicht so. Als wir erst gegen 7:45Uhr erwachten, regnete es und ein ordentlicher Wind pfiff - na tolle Wurst. Eigentlich wollten wir heute nochmal westlich von Trondheim wandern gehen. Praktisch am Rande der Stadt, befindet sich die Wildnis Norwegens mit Elchen, Rentieren und was sonst hier so kreucht und fleucht. Wir hatten für solch einen Fall bereits etwas in der Hinterhand und zwar weiter zu fahren 😬. Der Regen hörte zum Glück auf, der Wind blieb jedoch. Bei dem Wetter wollten wir nicht draußen frühstücken und somit packten wir zusammen und fuhren nochmal nach Trondheim. Diesmal eben in den erwähnten westlichen Teil, welcher doch eeeeinige Höhenmeter über dem Rest der Stadt liegt. Hier holten wir uns lecker belegte Brötchen vom Bäcker, natürlich auch eines für den Kalli. Das Wetter wurde immer besser, also überlegten wir noch einmal, aber blieben bei unserer Entscheidung weiter zu fahren, dafür aber nicht so lange. Wir hatten auch schon einen bestimmten Nationalpark im Visier. Aber vorher haben wir uns noch einen grandiosen Ausblick auf Trondheim von oben verschafft. Kurz danach kam eine Kindergartengruppe mit dazu, das war für Kalli das Größte 😊. Er versuchte wie ein wilder mitzulaufen und schaute sich an, was die denn da alle so treiben. Nicht mehr lang kleiner Mann, dann geht es dir genauso 😉. Mit diesem schönen letzten Eindruck und Bild, verließen wir Trondheim gen Süden. Unser Mittag hatten wir an einem Rastplatz direkt am Fluß, kurz vor unserem heutigen Wanderziel. Da wir heute etwas später als sonst in die Gänge gekommen sind und Vormittag noch in Trondheim verbrachten, waren wir schon relativ spät dran. Wir verkürzten daher unsere geplante Wanderung etwas. Heute wollten wir uns nämlich auf die Suche nach den Moschusochsen machen. Ihr habt richtig gelesen, der Nationalpark Dovrefjell-Sunndalsfjella ist das einzige Gebiet in Europa, wo Moschusochsen in freier Wildbahn leben. Diese wurden im 19. Jh hier aufgrund ihres Fells und Fleisches angesiedelt. Und siehe da, seither fühlen sich die ca. 250 Tiere hier pudelwohl. Auch besitzt Trondheims technische und naturwissenschaftliche Universität hier eine Forschungsstation für Zoologie und Botanik. Es gibt nämlich Arten in diesem Park, welche weltweit einmalig sind. Soviel zur Informationsrunde 😉...
    Jedenfalls stampfen wir los und waren erstmal von dieser kargen Tundralandschaft fasziniert. Solch eine Landschaft hatten wir bisher nur teilweise in Absiko gesehen, nur hier kamen noch einmal ganz andere Höhen und Weiten ins Spiel. Knackig ging es nach oben, vorbei an Krüppelbirken, Flechten und Moosen, bis kein Baum mehr wuchs, sondern nur noch vereinzelt winzige Sträucher und Flechten. Ein bizzarer aber auf irgendeine Weise auch super schöner Anblick. Das Wetter war weitgehend sonnig, aber dennoch war es frisch in diesen Breiten. Nur einer fehlte noch, der gute alte Moschusochse. Leider mussten wir wie gesagt die Tour aufgrund der Zeit abkürzen und konnten nicht noch tiefer in den Park, auf der Suche nach Moschusochsen, eintauchen. Somit sahen wir leider keinen der freilebenden Ochsen, obwohl Anne immer noch behauptet sie hätte die ganze Zeit einen gesehen 🤔. Kann ich mir nicht erklären, aber gut. Zurück am Bus entschieden wir uns für heute eine kleine Hütte zu nehmen, denn es soll die Nacht nur 3 Grad werden. Das ist ohne Standheizung dann doch zuviel des Guten. Leider gab es im gesamten Nationalpark keine bezahlbaren Hütten mehr, somit waren wir gezwungen am Rande des Parks, in der Nähe von Dombås zu übernachten. Hier jedoch fanden wir aufgrund eines Tipps, den wohl günstigsten Campingplatz in ganz 🇳🇴. Hier war, warum auch immer, noch genügend frei und so nahmen wir uns die günstigste 2-Mann Hütte. Ein Raum, 2 Doppelstockbetten, Tisch, Kühlschrank, Heizung, fertig 😊. Mehr brauchten wir nicht und es war schön warm. Für Kalli improvisierten wir mal wieder und bauten ihm wieder ein schönes Bett. Und auch hier schlief der Kerl mal wieder ruckzuck ein und ließ sich von uns nicht beirren. Wir planten nämlich die nächsten 1-2 Tage. Nach einer heißen Dusche verschwanden wir dann, diesmal nicht in den Pavel, sondern in unsere Doppelstockbetten.
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  • Einmal die Trollleiter hinauf

    22 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 10 °C

    Die Nacht in der Hütte war schön erholsam und als ich beim Gang zur morgendlichen Körperhygiene meinen Atem auch sehen konnte, wusste ich...japp...es war gut dass wir in der Hütte geschlafen hatten 😬. Nach dem Frühstück verließen wir leider schon wieder den Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark, wir müssen zugeben...wir haben ihn unterschätzt und wären gern länger geblieben. Aber hey...die nächsten schönen Momente warten schon. Die nächsten 2 Tage wollen wir den who is who der norwegischen Sehenswürdigkeiten besuchen. Wir stehen solchen Spots immer sehr ambivalent gegenüber. Warum - weil hier wirklich jeder Bus bzw. jedes Kreuzfahrtschiff halt macht und alles auf Umsatz und Tourismus ausgelegt ist. Nun ja, wir geben dem Ganzen mal eine Chance. Zu erst kamen wir an der Trollveggen vorbei, sie ist die höchste senkrechte Bergwand Europas und gilt mit ihrem zackigen und häufig Wolken ergangenen Gipfel (1800m über der Talsohle) in Bergsteigerkreisen als ultimative Herausforderung. Die Trollveggen gehört zum Ort Åndalsnes, in welchem wir anschließend erstmal Mittag aßen. Gestärkt ging es nun auf, die bekannte Trollstigen (Trollleiter) zu erklimmen. Diese verschlungenen Straße ist wohl das bekannteste Stück Asphalt in ganz Norwegen. Sie wurde 1936 erbaut und führt durch elf Haarnadelkurven mit einer Steigerung von 10% den Berg hinauf oder herunter. Da standen wir nun davor und es galt unseren Pavel, samt uns, dort hoch zu bekommen. Und tschacka...auch diese Hürde meisterte unser Pavel ohne mit der Wimper zu zucken. Als wir oben ankamen hätte das Wetter kaum schlechter sein können, 11Gtad, Wind und Regen, aber wir liefen dennoch zur Aussichtsplattform, um einige Schnappschüsse zu machen. Am Ende können wir festhalten, wir sind schon viele Serpentinen gefahren, diese hier waren echt besonders. Aber...extra nur deswegen in diese Region fahren muss man nicht. Es fehlt der Zauber, weil gefühlt jeder mit dir gerade dort ist.
    Wir beschlossen noch ein Stück in Richtung der morgigen Fähre zu fahren und uns einen kleinen Campingplatz zu suchen, denn es sind leider keine Wildcampingstellen zu finden. Wir wurden auch fündig. Bei einem kleinen Spaziergang am Fluß entlang, fanden wir noch einen Johannesbeerstrauch welcher gerade voll mit den reifen Früchten hing. Zackizacki waren sie gepflückt und werden in den nächsten Tagen im Müsli verspeist 😊. Am Abend machten wir uns ein schönes Lagerfeuer, dazu gab es Folienkartoffeln aus der Glut und Gemüse-Fetapäckchen mit Knackwurst vom Grillrost drüber - lecker 😋. Als es dann gegen 22 Uhr zu regnen anfing, verkrochen wir uns, wie fast jede Nacht in unseren Pavel.
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  • Am Ende ist die Ente fett.

    23 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ☁️ 8 °C

    Heute ist der dritte Tag in Folge, an dem ich leider nix von in der Sonne frühstücken erzählen kann. Mal wieder ist der Himmel grau und es ist regnet. Wir kommen daher wieder später als sonst aus der Hefe und beschließen uns nur einen Kaffee zu kochen und dann bei einem Bäcker etwas zu essen zu holen. Beim Kaffeekochen kam ich mit einem Holländer ins Gespräch und so wurde es gleich nochmal etwas später eher wir los kamen 🤪. Heute stand der Touristenhotspot Nr. 2 auf dem Programm - der Geiranger Fjord. Der Weg dahin wurde mal wieder durch Wasser unterbrochen und wir mussten zur Abwechslung mal wieder mit der Fähre fahren. Anschließend gaben sich hohe Berge, parallel zur Straße verlaufende Flüsse und Kurven Kurven Kurven die Ehre, ehe wir bei 11Grad und Regen am Geirangerfjord ankamen. Ganz ehrlich, der Anblick ist wahrhaft majestätisch und ein absolutes Naturwunder - fast genau so wie die Parkkünste des Touribusses der die komplette rechte Fahrbahn besetzte um eine Horde Asiaten auf den Fjord los zu lassen 😉. Wir mischten uns unter das Volk und genossen, trotz Norwegenwetter, diesen unglaublichen Anblick. Die Fahrt hinunter ins Tal nach Geiranger, war fast genauso spektakulär und das Wetter tat dem ganzen keinen Abbruch. Im Ort dann allerdings die Ernüchterung, man sieht den genialsten Teil des Fjordes nicht und die Sicht wird von einer riesigen, Mensch beherbergenden Konserve namens Kreuzfahrtschiff behindert. Der Ort besteht eigentlich nur aus einigen wenigen Häusern und ansonsten nur Touribuden - Geirangerkorkenzieher, Geirangerschlafanzug, Geirangerklopapier und und und. Nachdem das Wetter nicht wirklich besser wurde und wir dem Ort nichts weiter abgewinnen können, ziehen wir weiter. Nochmal kurz zum festhalten...der Geirangerfjord ist wirklich absolut atemberaubend und zählt nicht umsonst mit dem Naerøyfjord, weltweit zum Inbegriff eines perfekten Fjordes. Dennoch findet man den Zauber Norwegens anderswo. Wo unser Nachtlager liegen soll, wussten wir noch nicht ganz genau, aber das wird sich schon finden. Erstmal wollten wir noch einem Tipp nachkommen und zwar die Landstraße RV258 oder besser bekannt als Gamle Strynefjellsvegen entlang fahren. Diese Straße wurde 1894 für den Verkehr freigegeben und galt damals als meisterhaft Ingenieursleistung. Bis in die 1950er Jahre waren im Winter ca. 200 Arbeiter damit beschäftigt, diese Strecke von meterhohen Schneemassen, nur mit der Schaufel, zu befreien. Was sollen wir sagen, diese Strecke ist der absolute Traum und die schönsten zusammenhängenden Kilometer, die wir bisher in Norwegen gesehen haben. Wir hätten das Auto eigentlich stehen lassen und den gesamten Weg wandern können, so oft hielten wir an. Die Skihütte Stryne sah etwas einsam und verlassen aus, jetzt Ende August. Jedoch kann man von Ende Mai bis Mitte Juli nirgends in Norwegen so gut Ski fahren wie hier. Die meisten Bilder von Skifahrern in Badehose wurden mit Sicherheit hier geknipst. Am Ende des Tages können wir nur sagen...mit so einem Finish hätten wir auf keinen Fall gerechnet...GRANDIOS! Als diese wunderschöne Strecke sich dem Ende näherte, wurde es auch Zeit ein Plätzchen für die Nacht zu finden. Dank unserer App fanden wir neben einem Fluss, eine wunderschöne Stelle mitsamt fertiger Feuerstelle. Wir machten unsere geliebten Nudeln mit Tomatensauce und Köttbullar und vor allem Kalli schaufelte ordentlich rein 😊. Nach dem unser Goldstück im Bett lag, wollten wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen lassen. Dank der klatschnassen Umgebung konnten wir es dann nach 2h auch endlich 😬.Leer más

  • Wenns mal wieder länger dauert.

    24 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute früh hat es zur Abwechslung mal nicht geregnet, aber angenehm war es auch nicht wirklich. Aber gut, zum draußen frühstücken hat es gereicht. Auf dem Programm für heute stand WANDERN. Wir sind hier immerhin von mindestens 3 erstklassigen Nationalparks umgeben (Jotunheimen, Breheimen und Reinheimen und eigentlich noch Sognfjell). Also wenn nicht hier wandern, wo sonst. Vorher haben wir noch einen Abstecher in Lom gemacht, hier soll die schönste Stabkirche Norwegens stehen. Definitiv ein cooles Teil, wenn man es aber nicht auf dem Weg liegt, muss man es auch nicht gesehen haben 😃. Danach ging es auf die Rv55 - sie folgt der alten Trasse eines Karrenwegs, über den jahrhundertelang Fisch und Salz von der Küste ins Landesinnere transportiert wurden, um sie gegen Eisen, Butter und Felle einzutauschen. Wir bogen aber bereits nach einigen Kilometer in ein kleine Mautstraße ein, welche nur von PKWs befahren werden durfte, da sie schmal ist und enge Kurven besitzt. Klingt also wie gemacht für Pavel 😃. Warum bogen wir hier ein? Da es hier gute Wanderungen durch den Jotunheimen Nationalpark geben soll. Für die knapp 18km rauf auf 1100Hm benötigten wir aufgrund der Straßenbedingungen ca. 40min. Am Ende dachten wir, wir sind im ersten Basislager zum Himalaya angekommen. Zumindest sah die Landschaft dementsprechend aus, die Temperatur passte und die Hardcore-Bergsteiger welche quasi nur auf Steinen zelteten. Also genau das Richtige für uns 😃. In dem Gebiet wo wir uns befanden, stehen die höchsten Gipfel Norwegens. In der Berghütte die hier stand, gab es erstmal Mittag für Kalli und wir holten uns Tipps für eine Tour. Also auf ging es. Die Wanderung war genau richtig, das Wetter Gott sei Dank beständig, kühl und windig, aber zum Glück kein Regen 😊. Und so stapften wir Schritt für Schritt in dieser kargen, menschenleeren Gegend unserem Ziel entgegen. Es ist herrlich einfach mal niemanden sonst, außer uns 3, zu sehen und zu hören. Am Ende war es eine gelungene Runde und wir machten uns die 18km wieder zurück auf die Rv55. Wieder dauerte es ca. 40min und wir wollten nur noch schnell einkaufen und uns dann einen Campingplatz suchen. Wir müssen wieder Strom und Wasser nachfüllen. Die ersten Plätze die kamen hatten keinen Strom, also sind wir weiter gefahren. Kein Problem, dann fahren wir eben zum nächst größeren Ort. Ein fataler Fehler - was sich hier an Landschaft vor uns auftat, war mindestens genauso spektakulär wie die gestrige Fahrt. Wir konnten vor lauter oohhhss und wwoooooows gar nichts weiter sagen. Und schnell voran ging es auch nicht, immer weiter windeten wir uns den Berg hinauf. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten - die Straße, welche mitten durch den Jotunheimen Nationalpark führt, schraubt sich bis auf 1434Hm nach oben und ist somit der höchste Straßenpass Nordeuropas. Als wir an einer Berghütte ankamen, es war nun schon etwas später und wir hatten Knast und froren uns fast die Nasenlöcher zu. Leider war das Abendessen schon durch und eine Möglichkeit zum selber kochen gab es leider nicht. Also ging es weiter, zum Glück waren wir gut vorbereitet und wenigstens unser Kalli konnte essen. Nach 200g Abendbrei, einem ganzen Brötchen und 4 Scheiben Käse war dann auch der Herr satt 😃. Wir kämpfen uns weiter über den Straßenpass, das Panorama hat aber des Öfteren den Hunger vergessen lassen. Gletscher zum greifen nah, Schnee und das auf gerade einmal knapp 1500Hm. Als wir uns langsam hinab ins Tal schlängelten und ein größerer Campingplatz in Sicht war, waren wir auf der einen Seite froh endlich angekommen zu sein, auf der anderen aber auch traurig, dass es schon vorbei war. Aber gut...nach dem unser Goldstück gebadet und gebettet war, gab es Abendessen für uns. Auf den Tag gab es es heute mal einen schönen Gin Tonic und mit dem Blick auf den Wasserfall direkt vor unserer Nase, ließen wir den Tag langsam ausklingen.Leer más

  • Noch einmal For Sa Wit, bitte.

    25 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute wurden wir wach und.....genau, es regnete mal wieder ordentlich. Wahnsinn wie sehr man abstumpft und selbst leichten Regen quasi als "Nee...es ist regnet nicht" abtut. Zum Glück war es heut wenigstens auch wieder so, dass es sich nach einer Weile beruhigte und wir wieder draußen frühstücken konnten. Heute wollen wir die gestern erwähnte Rv55 noch bis zu Ende fahren. Dafür müssen wir ein kleines Stück zurück, aber vorher erstmal genügend Sprit nachtanken. Pavel schaute auch nicht grad glücklich als ich Bergpass erwähnte 😃. Aber gut, er wird auch das wie alles bisherige meistern. Also ging es los auf die Rv55 nur bogen wir diesmal nach Øvre Årdal ab. Und auch diesmal wieder war das Panorama und die gesamte Landschaft um uns herum einfach unbeschreiblich. Und dabei möchte ich es heute auch belassen, man muss es sich einfach selber ansehen und auf sich wirken lassen. Jedenfalls aßen wir dann in Laerdal ein ausgezeichnetes Lachsgericht zum Mittag - also Fisch können se, die Norweger 😊. Danach entschieden wir, den gut 46km langen Sommerbergpass nach Auerland zu nehmen und nicht den knapp 26km langen Auerlandstunnel, welcher der längste Tunnel der Welt ist. Klar wären wir deutlich schneller gewesen, aber darum geht es ja nicht, denn - Achtung Phrasengefahr - Der Weg ist das Ziel 😃. Ob Phrase hin oder her, unsere Entscheidung sollte sich als absolut richtig herausstellen. Auch hier kamen wir aus dem Staunen kaum heraus und das Wetter wurde auch immer besser und besser. Als wir in Auerland ankamen hatten wir herrlichen Sonnenschein und warme Temperaturen. Unsere Körper waren solche deutliche +-Grade und direkte Sonneneinstrahlung gar nicht mehr richtig gewohnt. Solch ein Wetterchen hatten wir seit den Lofoten nicht mehr. Von Auerland war es dann auch nicht mehr weit bis zu unserem Ziel - Flåm. Herrlich am Fjord gelegen und mit einigen schönen Wanderungen und Fahrradstrecken. Hier werden wir bis Dienstag bleiben. Daher haben wir uns auch diesmal für einen Campingplatz entschieden. Zum Glück überhörten wir die Anweisung, dass uns durch einen Giude ein Platz zugewiesen wird und so fuhren wir einfach los und suchten uns einen absoluten Premiumplatz. Etwas abgehetzt kam der Guide dann doch nach einer Weile mit dem Fahrrad an und meinte wir können hier nicht stehen. Nach etwas ungläubig und unschuldig gucken, konnten wir dann doch dort bleiben. Sehr gut, also schnell fertig machen und mal in den Ort rein schnubbern. In Flåm gibt es eine eigene Brauerei welche sehr gutes Bier brauen soll, das wollten wir natürlich überprüfen. Wir nahmen ein Biertastingset mit 5 verschiedenen Sorten. Und verdammt ja, sie schmecken wirklich. Ein genial fruchtiges Weißbier (For Sa Wit) hat es uns am meisten angetan und so wurden anschließend natürlich noch einmal überprüft, ob es beim erneuten Bestellen noch immer so gut schmeckt. Tat es 😄! Zum Abend machten wir uns lecker Abendessen und saßen noch lange draußen, ehe wir, wie mittlerweile völlig zur Normalität geworden, es in unseren Pavel zum Schlafen ging.Leer más

  • Eine sommerliche Fahrradtour...

    26 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ☁️ 22 °C

    Meine lieben Leute...endlich kann ich es wieder verkünden, lange habe ich darauf gewartet..........wir haben wunderbar in der Sonne gefrühstückt 😊. Heute schien es bereits von Anfang an ein richtig schöner Tag zu werden. Vorher aber waren wir Opfer, des wohl übelsten Skunkangriffes den die Menschheit je erlebt hat. Kalli hat ein dermaßen waffenscheinpflichtiges Geschoss in die 👖 gedrückt, dass wir nur mit aller letzter Kraft die Heckklappe von Pavel öffnen konnten um die Schwefelgase gegen Sauerstoff auszutauschen. Ohne Witz, so etwas haben wir bisher noch nicht erlebt. Kalli ging das alles einen absoluten Scheißdreck an, er weiß ja dass er den Arsch sauber gemacht bekommt 😉. Nachdem wir diesen hinterhältigen Angriff überlebt hatten, frühstückten wir wie gesagt ausgiebig. Danach ging es mit den Fahrrädern und Kalli im Anhänger los in den Ort, um Tickets für die Flåmbana zu kaufen - die Flåmbana ist die einzige Bahn weltweit, die Steigungen von 5,5% ohne Zahnrad oder Seil bewältigen kann. Aber deswegen sind wir nicht mit dieser sündhaft teuren Bahn gefahren. Sie ist neben dem Auto die einzige Möglichkeit, die ca. 1000Hm zwischen Flåm und Myrdal zu meistern. Klar...man schafft es auch mit dem Fahrrad, aber mit Fahrradanhänger muss das wirklich nicht sein, ist ja schließlich Urlaub 😉. Jedenfalls sollte es eine geniale Fahrradstrecke zwischen den beiden Orten geben. Also ging es kurz vor Mittag los. Die Asiaten knipsten wieder alles was nicht schnell genug wegrennen konnte und bewerteten anschließend wer den Längsten....ähhh...wer das schönste Foto hat. In Myrdal angekommen suchten wir kurz die Strecke und als uns ein Amerikaner warnen wollte, dass es gleich die ersten 2km super steil abwärts geht und wir auf jeden Fall schieben müssen, dachten wir kurz...oh fuck...was soll das für eine Strecke sein. Jedoch schon im nächsten Atemzug meinten wir...ach was...Amerikaner. Auf jeden Fall war schon mal eins ab dem ersten Meter klar....DAS wird heute keine normale Fahrradtour. Es war eine astreine Mountainbikestrecke. Viel mehr will ich über die folgenden 5km nicht verlieren, außer das vor Angst weinende Mädchen, welches irgendwie versuchte hinunter zu kommen. Und was sagte Kalli....grunz, schnarch,schmatz...der Heini schlief einfach ein 😄. Diese in Summe etwas über 18km waren einfach absolut mega genial. Wetter 1a, Strecke 1a, Landschaft 1a. Als wir am Nachmittag wieder in Flåm ankamen, entspannten wir am Hafen und belohnten uns anschließend mit einem For Sa Wit in unserer fast schon Stammkneipe 😬. Nachdem wir noch ein paar Kleinigkeiten zum Abendessen eingekauft hatten, machten wir uns zurück auf den Weg zum Campingplatz. Hier machten wir uns ein schmackhaftes Abendmahl und nachdem Kalli wieder einschlummert war, genossen wir den ersten Sommerabend seit fast einem Monat.Leer más

  • Ein Tunnel kommt selten allein!

    27 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ☀️ 24 °C

    Blauer Himmel, Sonnenschein...so begrüßte uns auch heute wieder der Tag. Heute sollte es sogar noch wärmer werden. Wir machten uns heute nur fertig, packten alles und holten uns lecker Frühstück bei der Kultbäckerei in Flåm - yammi. Unser heutiges Ziel ist nämlich Bergen, mit einem kleinen Umweg am Hardangerfjord vorbei. Daher gibt es heute nicht sonderlich viel zu berichten. Das versprochenen Wetter traf voll und ganz zu. Uns waren die 25Grad fast schon zu warm - verrückt wie man sich so an die Temperaturen gewöhnt 😬. Wir legten am Fjord eine etwas längere Mittagspause ein und gingen ans und stückchenweise ins Wasser. Arne pantschte schön im Muschelsand und die größte Portion befand sich natürlich in der Hinternfurche 😉. Zum Glück ist er nicht so zimperlich und wir konnten es einfach mit einigen Litern Fjordwasser beseitigen. Dieses + den Strand + die Wiese hatte er zuvor eh schon markiert 😁. Weiter ging es also Richtung Ziel und dabei fuhren wir gefühlt mehr Kilometer in Tunneln als unter freiem Himmel. Ich glaub die letzten 20 gingen uns dann gehörig auf die Nerven. Nachmittag kamen wir dann gut in Bergen an. Da es keinen gescheiten Campingplatz mit guter Lage gibt, haben wir uns für die nächsten 2 Tage ein Hotel im Zentrum genommen. Nachdem wir eingecheckt hatten, sind wir noch einmal in die Stadt und haben hier auch gleich Abendessen geordert. Zurück im Hotel ging es für Kalli in die Falle und für Mama und Papa, in die Hotellobby. An was ich mich nach wie vor und ich glaube nie gewöhnen werde, für ein 0,33l Bier zw. 10€ - 12€ zu bezahlen...für EIN BIER!!! Gute Nacht 😉😊.Leer más

  • Berg, Berge, BERGEN

    28 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ☀️ 26 °C

    Juhuuu juhuuu juhuuu...auch heute sah man keine Wolke und es sollte ein schöner Sommertag werden. Also sattelten wir unsere Fahrräder und ab ging es zum Sightseeing in die Stadt. Was man nach den ersten Kilometern festhalten kann, die Stadt heißt nicht zu Unrecht Bergen. Zum einen geht es in der Stadt immer mal wieder auf und ab, zum Anderen ist die Stadt rings herum von einer herrlichen Bergkulisse umgeben. Unser erster Halt zum Bummeln war die berühmte Altstadt Bryggen. Die Häuser, der Boden, einfach alles besteht hier aus Holz. Daher war Bryggen auch immer wieder Opfer großer Feuer. Als es 1955 zum letzten Mal ordentlich zündelte, wollte man Bryggen komplett abreisen und mit Wohnhäusern und einem Einkaufszentrum von Grund auf neu aufbauen. Dank des Einsatzes der Bevölkerung wurden diese Pläne noch rechtzeitig gestoppt und Bryggen wurde liebevoll restauriert und so für die Nachwelt bewahrt. Es ist echt ein kleines Schmuckstück in der Stadt mit einem sehr angenehmen Flair. Zum Mittag holten wir uns ein Krabben-Shrimps-Lachsbrötchen auf dem Fischmarkt von Bergen. Hier liegen Fische bzw. Filetstücke herum, einfach ein Traum. Allerdings sind es die Preise auch...ein Albtraum 😉. Wir fuhren noch ein wenig in den Norden der Stadt, mit einem herrlichen Ausblick auf das Zentrum von Bergen. Danach radelten wir noch einige Stationen in Bergen ab, bis es gegen 17:30Uhr zu regnen anfing. Kein Problem, glücklicherweise blieb es warm und wir waren eh gerade im Begriff ins Hotel zu fahren. Unser Abendessen hatten wir uns diesmal aus der Stadt mit gebracht und aßen alle zusammen in der Lobby des Hotels. Jetzt nicht mit dem Kopf schütteln, das Hotel ist extra dafür ausgelegt und hat sogar Kühlschränke, Microwelle etc. welche man nutzen kann. Der Regen wurde in der Zwischenzeit so stark, dass sich kleine Flüsse auf den Straßen bildeten. Auch heute setzten wir uns wieder in die Hotellobby und planten unsere letzten Tage in Norwegen 😳.
    Abschließend zu Bergen, eine richtig coole Stadt, die Spaß macht, welche ein super Hafenflair gepaart mit den Bergen drum herum bieten kann. Quasi 2 Welten vereint, das Meer und die Berge - uns gefällt es sehr 😊!
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  • 1. kommt es anders und 2. als man denkt

    29 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 17 °C

    Der heutige Tag begann wie der gestrige aufgehört hat, mit Dauerregen und grau in grau. Wir hatten gestern schon ein Auge auf das Wetter geworfen und gesehen, dass es ab heute für die nächsten Tage so richtig, aber so richtig beschissen werden sollte. Darum haben wir uns gestern bereits mit dem Gedanken beschäftigt, eher wieder Richtung Deutschland zu fahren. Als wir heute aus dem Fenster schauten, gingen wir wieder die Alternative durch. Aber so Recht wollten wir noch nicht klein bei geben. Wir holten uns erstmal ein schönes Frühstück und machten uns auf den Weg nach Stavanger. Den egal wie wir uns letzt endlich entscheiden, hier müssen wir so oder so lang. Die Fahrt führte größtenteils durch Regen, mal mehr, mal weniger. Aber, Aber...kurz vor Starvanger riss der Himmel auf und die Sonne kam heraus - wer hätte das gedacht. Daher entschieden wir uns, noch ein wenig flanieren zu gehen 😊. Zu Starvanger sollte man wissen, es ist Norwegens Erdölstadt Nr. 1 und somit auch die teuerste Adresse in Norwegen. Selbst Norweger finden es teuer hier 😳. Kaum vorstellbar, aber soll so sein. Dementsprechend gingen wir ohne größere Ambitionen durch die Stadt und siehe da, wer hätte gedacht, dass wir das billigste Bier bisher in Norwegen, hier in Starvanger trinken würden. Gerade mal 7,70€ für ein 0,4l Carlsberg, quasi ein richtiges Schnäppchen 😁. Was nicht so prickelnd war, der schwimmende Wolkenkratzer von TUI, der wirklich alles überragte und unzählige deutsche Urlauber auf das unschuldige Städtchen los ließ. Aber gut, dadurch, dass das Wetter soooooo viel besser war als angesagt, hielten wir an unserer geplanten Route fest und machten uns auf zum Preikestolen. Diesen wollen wir gern morgen bezwingen. Da die Gegend um Starvanger extrem zerklüftet ist, muss man ständig mit Fähren fahren. In der Nähe des Wanderweges zum Preikestolen fanden wir am Hafen einen Stellplatz und schlugen unser Lager auf. Nach dem Abendessen machten wir uns schnell fertig, da es zu regnen anfing. Mal schauen wie das Wetter morgen ist, ob wir die Wanderung antreten können und wie es generell weiter geht.Leer más

  • Auf dem Weg zum Priesterstuhl.

    30 de agosto de 2019, Noruega ⋅ 🌧 15 °C

    Schon während der Nacht zogen ordentliche Regenschauer über uns hinweg. Das Bild am Morgen war kein Stück besser. Alles grau in grau und völlig verregnet. Exakt so wie angesagt und so soll es die nächsten Tage weiter gehen. Wir passten eine kurze Regenpause ab und aßen schnell etwas, ehe es wieder zu regnen begann. Schweren Herzens trafen wir die Entscheidung, dass es bei diesem Wetter keinen Sinn macht, eine 4h Wanderung auf sich zu nehmen und wir die Fähre am Samstag versuchen wollen zu bekommen. Nachdem wir an der Abzweigung "Preikestolen" - Priesterstuhl vorbei waren, überkam uns unabhängig von einander ein komisches Gefühl. Als dann auch noch der Regen aufhörte, schauten wir uns an und meinten..."Wollen wir es nicht wenigstens versuchen?" Gesagt getan, ich warf den Anker und wir fuhren zurück zum Startpunkt für die Wanderung. Definitiv wird einem klar, dass dies eine der populärsten Wanderung in Norwegen ist. Denn man ist weder allein, noch kann man gratis parken 😉. Gut gesattelt und mit Kalli in der Kraxe auf dem Rücken ging es los. Wenn sich ein Spruch auf der Reise immer und immer wieder bewahrheitet hat, dann "Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung." Und so stapften wir los. Immer mal wieder gab es Regen, aber dieser hielt sich in Grenzen. Man ist auch selten allein auf der Strecke, aber das ist sie auf jeden Fall wert. Allein der Weg bis zum Preikestolen macht unglaublich Spaß und ist durchaus als anspruchsvoll zu bezeichnen, vor allem mit Kind auf dem Rücken 😁. Im übrigen habe ich auf der Wanderung min. 20 "oooohhhh thats so cuuuute" oder "a baaaaaaby...beautyful" gesagt bekommen. Aber am Preikestolen an gekommen kann ich nur sagen, absolut gigantisch diese steilen und hohen Felswände. Wer hier Höhenangst hat, den zerlegt es komplett. Und um nochmal auf die Kehrseite einer derart populären Wanderung zu kommen - um ein Foto von sich auf dem Preikestolen zu machen, muss man sich an eine ordentliche Schlange anstellen. Darauf hatten wir keine Lust, wir standen drauf - erledigt 😊. Zum Abschluß wollten wir noch ein zünftiges Bier trinken, nur leider gab es im Hiker Café nur Alkoholfreies. Zum Glück war auch noch ein Restaurant mit Außenbereich in der Nähe und so genossen wir als Einzige unser Wir-waren-auf-dem-Preikestolen-Bier 😁. Die anderen saßen bei Kaffee und Eis unten...für uns nicht nachvollziehbar. Wie auch immer, wir waren unglaublich froh dass wir uns noch spontan umentschieden hatten und die Wanderung gemacht haben. Sie war nochmal ein richtig super Abschluss für unsere letzten Tage hier in Norwegen. Wir duschten uns noch schnell an unserem letzten Stellplatz und ab ging es zur Fähre, diese wollten wir heute wenigstens erwischen. Die Fähre bekamen wir und fuhren noch ca. 30min ehe wir uns einen erneuten Stellplatz suchten. Wir machten uns wieder ein leckeres Abendbrot und ließen die letzten Tage, bei einer Flasche Wein, noch einmal Revue passieren. Kurz nachdem wir im Bus waren, fing es zu Regen an, uns, zum Glück,völlig Schnuppe 😊.Leer más

  • "Und sei es unser letzter Tanz"

    31 de agosto de 2019, Noruega ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute bricht er nun an, unser letzter Tag in Norwegen. Es war doch erst vor ein paar Tagen als wir Schweden verließen und uns auf die Lofoten machten 🤔...komisch. So ist es aber nun, dem Wetter schien es genau so zu gehen...es regnete. Wir packten nur schnell zusammen und machten uns erstmal auf die Spur zu unserer letzten Station in Norwegen - Kristiansand. Von hier aus wollen wir morgen früh die Fähre nach Hirtshals (Dänemark) nehmen. Aber zuvor haben wir ja noch einen vollen Tag. Unterwegs schnappten wir uns noch etwas zum Frühstück und auf ging es. Die Landschaft schien zum ersten Mal wirklich flach zu sein und zeitweise waren keine Berge mehr zu sehen. Linke Hand waren weite große Felder, rechts von uns der Atlantik. Dann wechselte die Landschaft in eine bereits vertraute Umgebung aus Schweden. Es schien eine Lightversion der Schären zu sein 😊. Noch einmal gingen wir die Stationen unseres Urlaubs durch und hatten wirklich Probleme alles noch zusammen zu bekommen, geschweige den chronologisch. Wieder wechselte die Landschaft, es wurde wieder bergiger und wir mussten noch einmal mehrere Berge passieren und ordentliche Serpentinen fahren. Dann wurde es geschichtlich...wir kamen am Jøssingfjord vorbei. Hier fand am 16.2.1940 die erste Kriegshandlung in Norwegen, während des 2. Weltkrieges statt, bevor 2 Monate später, die Wehrmacht Norwegen besetzte. Das deutsche Versorgungsschiff "Altmark" wurde von Marinesoldaten des britischen Zerstörers "Cossack" geentert. Weiter ging es und das Wetter wurde, je näher wir Kristiansand kamen, immer besser. Bei größtenteils blauem Himmel, Sonne und herrlich sommerlichen Temperaturen, schlenderten wir durch das schöne Zentrum von Kristiansand, am Hafen entlang und tranken ein schönes CB (Christiansand Brewery) in der Sonne. Jaaa...so muss ein leiser Abschied aussehen 😁. Am Abend ging es dann wieder ins Auto und zielsicher auf einen zuvor rausgesuchten Stellplatz in der Nähe der Fähre. Batz...Campen verboten...stand da in großen Lettern 😳. Auch in der Nähe gab es weit und breit keinen registrierten Wildcampingplatz oder offiziellen Campingplatz. Also mussten wir unsere erworbenen und gut trainierten, "In-der-Wildnis-campen-Fähigkeiten" aktivieren und selber suchen...und siehe da, 20min später hatten wir ein ruhiges Plätzchen im Wald gefunden 😊. Hier schlugen wir also unser Lager auf und es gab zum Abschluss noch mal...Nudeln in Tomatensauce mit Kjøttbolla. Schon während des Essens erkannten wir den Haken an unserem genialen Stellplatz...Gnitzen bzw. Knots bzw. Bartmücken. Minimücken welche kaum sichtbar sind und in jede Ritze krabbeln und stechen. Selbst ein Moskitonetz hilft nicht, die Maschen sind zu groß. Ralle und Claudia berichteten uns von diesen Viechern bereits auf den Lofoten. Sie kommen teilweise in solchen Schwärmen, dass einem nichts außer die Flucht bleibt. Es gibt Gebiete, vor allem in Schweden, welche im Sommer von einer dermaßen großen Mückenplage heimgesucht werden, dass sämtliche Aktivitäten drinnen stattfinden und Kinder Hüte mit Fliegennetzen tragen müssen. So schlimm war es bei uns zum Glück nicht, aber es reichte um uns zu wilden Tänzen zu bewegen und uns eher als gewollt, ins Innere unseres Pavels zu befördern. Anne hatte dennoch alles mückenfest gemacht und ein Glück...drinnen hatten wir Ruhe vor den Biestern. Ohne Witz...wenn der liebe Gott keinen Bock mehr auf die Menschheit hat, dann schickt er eine Plage dieser abartigen Viecher los...die Menschheit wird in den Wahnsinn getrieben und löscht sich deutlich schneller aus. Und da hockten wir nun, in unserem Pavel. Kaum zu glauben dass es eventuell die letzte Nacht sein sollte.Leer más

  • Willkommen und Abschied

    2 de septiembre de 2019, Alemania ⋅ ⛅ 21 °C

    Wenn auch etwas verspätet, aber ein paar kurze Abschlusszeilen müssen noch sein. Wir sind gestern Nachmittag, nach ziemlich genau 7.100km wieder gut zu Hause angekommen.
    Als wir am Sonntag in Dänemark ankamen, fuhren wir zügig durch und statteten am Nachmittag, Big As Tante Ute spontan einen Besuch in Hamburg ab. Da kein Bier da war bin ich nochmal zur Tanke und was erlebe ich da...2 Astra und 3 Flensburger für gerade einmal 8,33€ inkl. Pfand. Ohh ich liebe dieses Land :). Jedenfalls hatten wir einen schönen Abend und sind gestern dann gen zu Hause aufgebrochen.
    An dieser Stelle noch einmal Danke für alle die uns ein Stück begleitet haben und hier oder per anderer social media Kanäle ihren Senf abgegeben haben ;). Pavel hat jetzt erstmal ein paar Tage Ruhe, aber die nächste Reise kommt bestimmt.

    Viele Grüße und machts gut, euer AT&A - Team
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    Fin del viaje
    2 de septiembre de 2019