• 10 vor Zell

    25 Mei 2022, Jerman ⋅ ☀️ 16 °C

    Die Nacht war kurz, aber der Morgen umso schöner. Von unserer Übernachtungshütte aus konnten wir auf das mit Lichtern funkelndeTraben-Trabach hinunter schauen während der Nachthimmel mit Sternen zurückglitzerte.

    Gegen vier Uhr morgens fing alles mit einer kleinen Wolke über der Mosel an, ein kleiner Wattebauch über dem Fluss, unterhalb unserer Position. Während des Frühstücks und des Zusammenräumens unser Sachen, wurde es immer mehr Watte, einer bauschigen Schlange gleich, die sich über das Wasser schlängelt.

    Kurz vor sechs Uhr machten wir uns auf den Weg, immer oben auf dem Grad und immer eine Handbreit oberhalb der Moselwolke. So hatten wir zwar keine Aussichten, aber eine ganz Stimmung: ruhig, leise und beschaulich.

    Wir gingen durch Starkenburg mit seiner nur rudimentär erhaltenen Burgruine und weiter auf dem Bergrücken über den Wolken bis wir schließlich nach Enkirch hinabstiegen. Enkirch ist ein wunderschönes Dorf mit viel Fachwerk und einer über Jahrhunderte gewachsenen Struktur. Zudem hat das Dorf eine Bäckerei mit Café, welches uns sehr gelegen kam.

    Nach einem süßem Frühstück - Zucker, Baby - machten wir uns weiter auf den Weg nach Reil, numehr immer in den Weinbergen - mal weiter oberhalb, mal weiter Richtung Fluss, den wir mittlerweile auch wieder sehen konnten, denn die Sonne hatte die Wolken hinfortgebrannt.

    Obwohl wir in Reil erst gute 13 km unterwegs waren, so hatte uns der vorherige Tage doch mehr Energie gekostet als gedacht. Weil wir jeden Meter dieser Wanderung auch genießen wollen, beschlossen wir, dass es für diesen Trip genung ist und fuhren die 8 Straßenkilometer mit dem Bus zurück zum Auto.

    Eine tolle Tour in unglaublicher Landschaft, die uns gezeigt hat, dass weniger manchmal mehr ist.
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