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  • Day 8

    Uhuru Peak, Kilimanjaro

    November 11, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 0 °C

    Um kurz nach Mitternacht ging es endlich los. Bei leichtem Schneefall und im Schein unserer Stirnlampen stiegen wir ganz nach dem Motto Pole Pole in Richtung Uhuru Peak auf. Unsere Guides stimmten immer wieder Lieder an und wurden nicht müde zu erwähnen, dass wir den "Mountain Spirit" im Herzen tragen, was den Aufstieg zu einem einmaligen Erlebnis machte. Die ersten 500Hm fühlten sich nicht anstrengender als ein Sonntagsspaziergang an und ich war schon fast enttäuscht, dass es gar nicht wirklich eine Herausforderung ist...
    Da wurde ich aber schnell eines Besseren belehrt, wie angeworfen wurde es mir K.. übel und das Atmen wurde anstrengender. Ich war nicht die Einzige die Mühe hatte, andere traf es noch härter und die Gruppe wurde aufgeteilt. Wir kamen trotzdem gut voran und waren um 05:15 am Gilmanspoint auf 5600MüM. Geplant wäre hier ein atemberaubender Sonnenaufgang, jedoch waren wir zu früh und gesehen hätten wir wegen dem Nebel sowieso nichts.
    Die letzten 200Hm waren mental und körperlich eine Tortur, mit Ignoranz jeglicher körperlicher Symptome und anfeuernden Worten eines unseren Guides und meiner Mutter (für sie war es nicht anstrengender als eine schnelle Wanderung auf unseren Hausberg) schafften wir es als einige der Ersten um 06:45 zum Uhuru Peak.
    Das Gefühl war trotz der nicht vorhandenen Aussicht einmalig und die Übelkeit war ein Moment lang wie weggeblasen.
    Nach dem obligatorischen Gipfelfotos und einem kleinen Schluck Gipfelwein (ja, ich hätte es mir auch anders gewünscht, mehr lag aber nicht drinn), ging es an den Abstieg und ich merkte wie es mir mit jedem Meter weiter unten wieder besser ging.
    Auf der Kibo Hütte mussten wir dem starken Drang zu Schlafen wiederstehen, haben nur kurz unsere Sachen zusammengepackt und stiegen direkt wieder zur Horombohütte ab um schnell die grosse Höhe hinter uns zu lassen. Als wir diese um 13 Uhr erreicht haben konnte ich seit 24Stunden das erste Mal wieder etwas Essen und anschliessend schlief ich "like a Baby, with no Crying" wie einer unser Guides zu sagen pflegte.
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