Tanzania
Motamburu Kitendeni

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Travelers at this place
    • Day 8

      Life in Karanga

      August 29, 2023 in Tanzania ⋅ 🌫 5 °C

      It's a simple life in Karanga- for me at least - in between my groups coming through. I've got 4 days now til my next group and all I have to do is eat-sleep-repeat. My team- guide Rajab, cook Buddi, waiter(!) Barak and Toilet man(!!) Boniface are here too but wandering are limited not just by oxygen and terrain but also by legislation. For example the path through to Millenium camp I used to evacuate Alan is porters only and raised a few eyebrows and conversations along the way. Food is good if carb- centric but you can't help but think you're only one poorly washed tomato away from disaster. There is a "good" water supply nearby- probably an hours round trip for the acclimatised to the small stream. Fresh food is brought up every few days from Mweka gate- 8 hours walk up 2500m or so. There's the simple pleasure of warm water for washing twice a day.
      Most entertainment is provided by watching the groups decamp and camp each day. We will be the only "permanent" fixture so are in a unique position to watch the daily cycle. Around 6 there will be the muffled sounds of kitchen activity and for the next hour a stready incremental hum of human interaction. Within an hour of the trekkers leaving between 8 and 9am the tent city has all but disappeared as the exodus of porters take all the kit up the mountain to the next camp. Soon after arrive the spotters- here choosing the best spots for the arriving groups. The guy I was watching today was marking spaces with his machete- I rather hope that's all he uses it for up here.... By 10-11 most tents will be up - some just for a lunch stop, but most, sensibly, for an additional overnight here to aid acclimatisation. Between 11 and 2 most trekkers will have arrived with what is one of the shorter and easier legs completed, albeit all hovering around the 4000m contour. The afternoon sees the camp buzzing and clouds might or might not drift up from the African plains, before dinner in the mess tent around sunset. Tiredness and the rapid drop in temperature dictates early to bed soon after. A bizzare silence the falls over the camp, broken only by the occasional cough and the symphony of tent zippers for the nocturnal toilet wanderings.
      And repeat....
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    • Day 7

      Bei schönem Wetter kann das jeder!

      December 27, 2022 in Tanzania ⋅ 🌧 9 °C

      Es hat die ganze Nacht ununterbrochen geschüttet wie aus Eimern ☔️☔️🪣 . Dementsprechend unruhig haben wir auch geschlafen. Heute Morgen war dann das ganze Fiasko sichtbar.. die Regensachen, die gestern noch mühevoll getrocknet wurden, waren komplett nass, innen und außen....Armin war da etwas praktischer und hat seine Sachen gleich in den Tagesrucksack gestopft. Das unser Zelt komplett geflutet wurde, merkten wir erst beim aufstehen. Von der Erreichung des Basecamps brauchen wir heute nicht reden, denn es hört einfach nicht auf. So trinken wir u deren ersten Kaffee ☕️ noch im Schlafsack.

      Bei den anderen Zelten 🏕️ sieht das auch nicht besser - da regt sich auch erstmal gar nix. Ruhe herrscht im Camp wo sonst um die Zeit emsige Geschäftigkeit herrscht.

      Ein Frühstück 🥞 und dann gehts los, Armin langt beherzt zu während ich langsam den mangelnden Appetit merke. Ein Zeichen, dass sich unsere europäischen Körper in ungewohnter Höhe befinden. Sonst merken wir nix, kein Kopfweh 🤕, kein auffälliger Urin. Unsere Akklimatisierung klappt wunderbar.

      Gegen 8 Uhr sind wir dennoch unterwegs. Gut, dass wir uns entschlossen haben nur bis zum Karangacamp zu laufen. Heute ist Kletterei angesagt, es geht praktisch komplett mehr oder weniger senkrecht die Wand hinauf. Auf allen Vieren, schritt für Schritt. Irgendwann unterwegs nehmen uns die Guides unsere Rucksäckle ab. Es leichter geht es hinauf. Die Luft ist heute irgendwie etwas dünn... naja immerhin befinden wir uns auf 4200 m. Weiter ging es im auf⬆️ab ⬇️nach erreichen des Plateaus. Die Landschaft ist wieder ganz anders und wir kommen in einen Wald 🌳, wo das Feuer dieses Jahr ziemlich gewütet hat. Über all ragen noch die verkohlten Äste in der Luft und der Geruch hängt noch in der Luft.

      Als wir im Camp ankommen zum Lunch ist schon alles gerichtet und auch das Wasser 💦 steht im Dauerregen wieder im Zelt. Jetzt ist die Bude trocken aber dafür geht das Zelt 🏕️ nicht mehr zu.

      Armin und ich sind sowas von froh 😁 heute kein Schrittle mehr zu gehen 🚶‍♂️. Morgen gehts dann ins Basecamp 🔝auf 4600 Meter.
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    • Day 10

      Explorations

      August 31, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 3 °C

      A couple of days around camp and I'm pretty stir crazy. It's an interesting lesson in reliance upon electrics and although the first day was sunny and I could partially recharge gadgets with my solar charger, the next day was dreich. This really was a test and I eventually gave in and Rajab pulled some strings and got one phone recharged at the ranger station. I brought a pad to draw in but there really isn't anything to draw. That's the problem of being the worlds biggest free standing mountain: there really aren't any views to speak of, apart from extensive clouds and stars. And as we're in the alpine desert region there's little to no wildlife and only really a load of dust and boulders. And tents. And rubbish. Good news though- no creepy crawlies.
      So day three of nothingness and I convinced Rajab to go for an acclimatisation hike up the mountain. We followed the hundreds of porters balancing all sorts on their heads and the slow congas of gortex clad trekkers up to base camp. This is perched on a ridge stretching from 4500-4700m and sounds a pretty miserable place to await the midnight call to arms to set off for the summit. Not for us today, though, and we wandered through and onwards and upwards eventually calling it a day at around 5000m. There were plenty of folk making their way down after their summit bids, a fair number looking the worse for wear. I felt reasonably good getting to this altitude, but of course there was another 800m between me and the summit... I guess I'll find out what that feels like in 2 nights time.
      A rapid descent into the clouds -unlikely to loose your way if you just follow the toilet paper and other detritus- saw us back at a dreich Karanga by mid afternoon. The cloud level seems to have parked itself a couple of hundred metres above the level of Karanga ( ie so we are in the cloud not beneath it: Kilimanjaro seems to be the only hill I know where there is more cloud (and rain) lower down and less higher up : all topsy turvy round here..) which is a bit frustrating.
      A combination of intermittent rain, the first moderate winds and feeling pretty trashed after my trip led to a miserable evening- but a good nights sleep.
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    • Day 8

      Basecamp erreicht

      December 28, 2022 in Tanzania ⋅ ☁️ 9 °C

      Armin geht es seit heute Nacht richtig schlecht...waren wir gestern noch begeistert, wie gut es uns geht, ist heute alles anders. Massive Magen Darm Beschwerden die ihn heute Nacht auf Trapp gehalten haben. Emanuel bietet 2 Möglichkeiten- 6 Stunden abzusteigen zum Gate mit unserem 2, Guide und ich geh weiter oder 4 Stunden aufzusteigen zum Basecamp. Armin gehts echt nicht gut, entschließt sich aber mit aufzusteigen. Er ist der heutige Held 🦸‍♀️ des Tages. Man sieht es ihm wirklich an aber er hält tapfer durch.

      Gegen Mittag erreichen wir das höchstgelegene Camp um den Kilimanjaro zu besteigen nämlich auf genau 4673 m. Wir merken, wie die Luft immer dünner wird und jede auch nur noch so kleine Bewegung unseren Puls ❤️⬆️⬆️nach oben treibt.

      Armin schlüpft gleich ins Zelt 🏕️. Seine Beschwerden sind etwas besser aber sowas schlaucht hier nochmal mehr. Auch ich legt mich hin und bin sehr sparsam mit der Energie.

      Das Essen ist do lecker aber der Appetit ist nicht mehr vorhanden. Sowas sollte einem mal daheim passieren- da wären wir beide ranker und schön schlanker 😂

      Das hier wird unsere höchste Übernachtung, auf der wir je geschlafen haben . Armin geht es leider überhaupt nicht besser. Zusätzlich zu seiner Infektion ist sicher auch die Höhe nicht so gut. Er entscheidet noch am Nachmittag heute Nacht nicht mit aufzusteigen.

      Oh man... so ne Scheiße....mir tut das wahnsinnig leid. Bereits in Deutschland haben wir aber genau über die Situation gesprochen und entschieden, dass dann der andere alleine aufsteigt. Schön ist es dennoch nicht. Hoffentlich ist Armin schnell wieder fit.

      Gute Nacht, 🌙 um 24.00 Uhr gehts los.
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    • Day 6

      Den ersten selbstgelaufenen 4000-er

      December 26, 2022 in Tanzania ⋅ 🌧 8 °C

      Übers schlafen 😴 schreib ich nix mehr aber immerhin haben die Ohropax aus der Großpackung zumindest einem von uns zu einem erholsamen Schläfle verholfen. 🙉

      Wieder ein tolles Frühstück von unsrem Koch 👩‍🍳, Zähneputzen und Gesicht waschen und schon waren wir unterwegs mit dem Blick auf den Kilimanjaro. Aber nicht vorher unsere Werte zu checken. Top!!! 93 Puls und 85 Sauerstoff.
      Unser heutiges Programm: Shira Camp 2 (3,900 m) – Lava Tower (4,640 m) – Barranco Camp (3,960 m)😅😅😅

      Pole Pole heißt sich heute das Motto des Tages. Mir geht es zum ersten Mal in diesem Urlaub richtig gut und auch mein Puls ist wieder relativ normal was sich auch durch den ganzen Tag zieht. Ich bin echt glücklich. Zum Mittag erreichen wir den Lava Tower auf 4640 m. Das ist die größte Höhe, die wir beide erwandert sind und wir sind mächtig stolz darauf💪💪.auch die Vegetation hat sich komplett verändert. Aus den größeren Büschen des Moorlands sind nun mittelgroße Lavasteine und etwas Gestrüpp 🌿🌱☘️ geworden. So richtig bewundern, können wir die Flora und Fauna auf dem Plateau des Towers nicht denn es weht erst ein Wind und später gießt es aus Eimern. Unsere Crew war aber schon vor uns da und alles aufgebaut ( Zelt, Toilette 🚽) wir genießen das warme Essen 🥘 und schon hört der Regen ☔️ für einen kleinen Moment auf.

      Nun gehts für uns nur noch bergab. Etwas kraxeln, Nebel , Schnee ❄️ und Regen. Regensachen an und weiter gehts den Berg hinab. Nach 10 km und wieder 1000 hm kommen wir an im Barranco Camp. Ein weiter Zeltplatz auf 3960m

      Uns beiden geht es gut und wir haben keinerlei Symptome von Höhenkrankheit. So hat Emanuel uns den Vorschlag gemacht, morgen gleich zum basecamp aufzusteigen. Wir werden auf jeden Fall eine Nacht darüber schlafen.

      Noch einmal Puls und Sauerstoffgehalt messen und schon liegen wir um 19:00 Uhr an unserem Betten.

      Gute Nacht. 💤 😴
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    • Day 35

      Kilimanjaro Tour: Stella Point

      November 19, 2023 in Tanzania ⋅ ☀️ 0 °C

      Es ist kurz vor Mitternacht, als wir geweckt werden und schei***kalt - sorry anderst kann man es fast nicht beschreiben, ah doch und zwar indem wir hier erklären, was wir anziehen, bevor es aus dem Zelt raus geht:

      - zwei Paar Socken (Karine noch Fusswärmer)
      - zwei Thermounterhosen + Skihose (Karine noch Strumpfhosen)
      - zwei Thermosweatshirts + Merinotshirt + Zwischenjacke/Faserpelz + Skijacke (Karine noch ein Tshirt und ein langärmliger Pulli)
      - Winterfeste Wanderschuhe + Manschetten

      Nach einer wärmenden Tasse Tee und Porridge geht es um kurz nach 12, bei klarer Sicht ins Tal und wenig Wind, los. Vor uns liegen Dunkelheit und mehr als 1300 Höhenmeter. Wir hoffen, dass das Wetter so bleibt. Vergebens. Nach rund 30 Minuten nimmt der Wind an Stärke zu und es ziehen Wolken oder so etwas auf, auf jeden Fall sieht man keine Sterne mehr und Moshi ist auch verschwunden. Simon macht der fehlende Sauerstoff zu schaffen, er braucht immer wieder Pausen (zum Glück keine Symptome der Höhenkrankheit). Karine kämpft mit dem kalten und bis zu 80kmh starken Wind, der sie an machen Stellen davonwinden möchte und den immer kälter werdenden Füssen. Irgendwann beginnt es noch zu schneien. Der Körper schreit nach Zelt, Schlafsack und Wärme. Die Füsse spüren wir kaum noch, so kalt sind sie. Mit jedem Höhenmeter wird es kälter. Der Wind ist eisig und fährt durch die Knochen hindurch. Tönt toll oder? 😂

      Auf 5200 MüM machen wir eine kurze Pause an einem etwas windgeschützten Ort, trinken heissen Tee und essen M&Ms, Nüsse und Trockenfrüchte. Das tut gut und gibt neue Kraft. An dieser Stelle ein grosses Danke an unsere zwei Guides, Emanuel und Godliving, die uns motiviert haben trotz widriger Umstände (sie sagen, dass sie das so auch noch nie erlebt haben) weiterzumachen. Mit dem Voranschreiten des Tages wird es immer heller. Wir verstehen nun, warum man Mitten in der Nacht losläuft: es ist wirklich steil und der Anblick ist nicht gerade förderlich für den Durchhaltewillen. Wir hoffen noch immer darauf, dass wir die Wolkendecke mit zunehmender Höhe durchbrechen werden, doch dies sollte nicht geschehen.

      Um 6.30 Uhr, nach sechseinhalb Stunden, erreichen wir bei -15° den Stella Point auf 5756 MüM. Er ist - zumindest für dieses Mal - unser Gipfelpunkt. Grund dafür ist nicht die Höhenkrankheit oder die Erschöpfung, sondern das Wetter. Karine wurde es drümmlig wegen der schlechten oder besser gesagt inexistenten Sicht: man konnte vor lauter Nebel, Wolken und Schnee nicht mehr zwischen Boden und Himmel unterscheiden. Irgendwie machte da ihr Kopf nicht mehr mit.

      Der Abstieg dauert gut 2.5 Stunden und ist nicht minder anstrengend. Auch wenn das Atmen von Minute zu Minute leichter fällt, ist es doch ein steiler und langwieriger Abstieg. Die Sicht bleibt bis auf ca. 5000 MüM schlecht. Erst kurz vor dem Barafu Camp öffnet sich die Wolkendecke etwas. Es hat bis fast zum Camp runter geschneit. So etwas passiert hier nur sehr selten.

      Um kurz nach 9 erreichen wir unser Lager. Wir sind K.O. Da wir keine Symptome der Höhenkrankheit zeigen, dürfen wir uns bis um 11 Uhr hinlegen und etwas erholen.

      Überglücklich und bis zum äussersten erschöpft überkommen uns die Gefühle. Wir haben es geschafft. Wir haben einen der Gipfel des Kilimanjaro erklommen. Wir haben widerlichen Wetterverhältnissen getrotzt. Wir haben unsere Grenzen erreicht und sind darüber hinausgewachsen. Danke, dass wir diese Erfahrung machen durften. 🕊️🤍🙏🏻
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    • Day 8

      Uhuru Peak, Kilimanjaro

      November 11, 2023 in Tanzania ⋅ ⛅ 0 °C

      Um kurz nach Mitternacht ging es endlich los. Bei leichtem Schneefall und im Schein unserer Stirnlampen stiegen wir ganz nach dem Motto Pole Pole in Richtung Uhuru Peak auf. Unsere Guides stimmten immer wieder Lieder an und wurden nicht müde zu erwähnen, dass wir den "Mountain Spirit" im Herzen tragen, was den Aufstieg zu einem einmaligen Erlebnis machte. Die ersten 500Hm fühlten sich nicht anstrengender als ein Sonntagsspaziergang an und ich war schon fast enttäuscht, dass es gar nicht wirklich eine Herausforderung ist...
      Da wurde ich aber schnell eines Besseren belehrt, wie angeworfen wurde es mir K.. übel und das Atmen wurde anstrengender. Ich war nicht die Einzige die Mühe hatte, andere traf es noch härter und die Gruppe wurde aufgeteilt. Wir kamen trotzdem gut voran und waren um 05:15 am Gilmanspoint auf 5600MüM. Geplant wäre hier ein atemberaubender Sonnenaufgang, jedoch waren wir zu früh und gesehen hätten wir wegen dem Nebel sowieso nichts.
      Die letzten 200Hm waren mental und körperlich eine Tortur, mit Ignoranz jeglicher körperlicher Symptome und anfeuernden Worten eines unseren Guides und meiner Mutter (für sie war es nicht anstrengender als eine schnelle Wanderung auf unseren Hausberg) schafften wir es als einige der Ersten um 06:45 zum Uhuru Peak.
      Das Gefühl war trotz der nicht vorhandenen Aussicht einmalig und die Übelkeit war ein Moment lang wie weggeblasen.
      Nach dem obligatorischen Gipfelfotos und einem kleinen Schluck Gipfelwein (ja, ich hätte es mir auch anders gewünscht, mehr lag aber nicht drinn), ging es an den Abstieg und ich merkte wie es mir mit jedem Meter weiter unten wieder besser ging.
      Auf der Kibo Hütte mussten wir dem starken Drang zu Schlafen wiederstehen, haben nur kurz unsere Sachen zusammengepackt und stiegen direkt wieder zur Horombohütte ab um schnell die grosse Höhe hinter uns zu lassen. Als wir diese um 13 Uhr erreicht haben konnte ich seit 24Stunden das erste Mal wieder etwas Essen und anschliessend schlief ich "like a Baby, with no Crying" wie einer unser Guides zu sagen pflegte.
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    • Day 9

      Auf das Dach von Afrika

      December 29, 2022 in Tanzania ⋅ ☁️ 8 °C

      Pünktlich heute Nacht weckte mich der Kellner - nämlich genau 23:30 🕦. Ich zog mich an und schon war ich mit Emanuel unterwegs im Schein der Stirnlampe 💡. 1300 hm, 5895 m. Über uns zeigt sich einer der schönsten Sternenhimmel. Es funkelte und glitzerte mit dem reichlich gefallenen Schnee um die Wette. Steil war es , kaum 50 Meter und schon musste ich wieder anhalten da die Luft immer dünner wurde. Emanuel unser Guide war sehr bemüht und auf Sicherheit bedacht. Pünktlich zum Sonnenaufgang 🌄 erreichten wir den Stellapoint - eigentlich ist man hier schon ganz offizieller Besteiger des Kilimanjaro. Ich war mächtig dolle gerührt. Weiter ging's zum Uhuru Peak wie der höchste Punkt des Kilimanjaro heißt. Das laufen und das atmen fiel mir wirklich richtig schwer. Das ist einfach keine Höhe, die für Menschen gemacht ist, die letzten 800 Meter zogen sich wie Kaugummi und ich hätte mich am liebsten irgendwohin gelegt..,

      Zurück ging es wieder über den Stellpoint. Kurze Pause und ich musste erstmal mächtig brechen 🤮 worauf die Menschen um mich herum das weiter suchten. So fertig war ich selten.

      Der Abstieg war nicht ganz ohne, da man dann eigentlich auch keine Kraft mehr hat. Der Schnee war nun sulzig und rutschig - mit vielen Pausen ging es bergab.

      Einen Kilometer vorm Camp kamen uns dann 3 Mitglieder unserer Crew entgegen .mit Mangosaft und einem Becherle um zu gratulieren und ins Camp zu begleiten. Hier gratuliere der Rest der Mannschaft, setzte mich auf einen Stuhl 🪑 und zog mir persönlich die Schuhe aus. 🙏🙏🙏

      Eine Stunde Powernap und dann ging's weiter. Insgesamt waren es dann 1300 Meter ⬆️und 2800 Meter ⬇️mei brannten d die Füße 👣 .

      Armin hatte am Morgen ausgeschlafen und zu Fuß das Camp erkundet. Ihm geht es zum Glück 🍀 besser. Es war sicher nicht einfach, nicht mit aufzusteigen bis zum Gipfel - aber: mit Magen Darm
      Hätte ich es definitiv nicht bis ins basecamp geschafft. Mein ganz großer Respekt. Gemeinsam wanderten wir zurück. Ein Abendessen, eine Waschschüssel 🥣 später und schon lagen wir im Bettchen. 7 Tage im Zelt 🏕️ ohne Dusche 🚿- wir freuen uns auf eine ausgiebige Renovierung und machen dann ab morgen Nachmittag das, was die meisten Menschen machen wenn sie auf Reisen 🧳 sind nämlich nichts ❌❌❌ also wirklich nichts...

      Was braucht man für den Kili? Ganz viel Glück 🍀, etwas Fitness, kein Problem die Komfortzone zu verlasse und einem ganz ganz großen Willen!
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    • Day 52

      Kilimanjaro Uhuru Peak 5.895 m

      January 16 in Tanzania ⋅ ⛅ 5 °C

      Es ist geschafft!!!! Um 10 Uhr vormittags kommen wir am Uhuru Peak an. Was für ein Gefühl. Ich kann es gar nicht glauben wo ich mich grad befinde. Ein Mitwanderer muss sich übergeben und wird rasch von zwei Trägern in die Mitte genommen und nach unten geleitet. Mir geht es gut und ich wär noch gerne länger geblieben. Doch es liegen noch anstrengende 6 Stunden Abstieg vor uns bis zur Horombo Hütte. Was für ein Tag 🤍🗻🇹🇿Read more

    • Day 49

      Tag 7: Gipfeltag ⛰️💪🏻

      June 15, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 1 °C

      Es ist 23 Uhr. Stockdunkel draußen. Nur die vielen Sterne am Himmelszelt leuchten.
      Jackson, einer der Porter, klopft an unser Zelt, um uns aufzuwecken. Er sagt uns, in einer halben Stunde gäbe es Tee und einen kleinen Snack.
      Die Augen haben wir innerhalb der letzten vier Stündchen kaum zubekommen. Im Gegenteil: Tahnee hat sich stattdessen lieber gedacht, doch das halbe Zelt nochmal dank plötzlichem Nasenbluten vollzutropfen - was ihr vielleicht einmal in zwei Jahren passiert, aber natürlich muss das heute vor diesem wichtigen Aufstieg passieren.

      Wir machen uns also fertig. Ziehen die angesprochenen Schichten noch über die schon von Schlafsack erwärmten Schichten, packen die restlichen Dinge in unseren Tagesrucksack, legen unsere Wärmesohlen in unsere Wanderschuhe und schnüren diese ganz fest zu. Denn heute steht so einiges auf dem Nacht-/Tagesplan.

      Im Essenzelt wartet schon Tee, Plätzchen und Trinkpäckchen auf uns. Wir schlürfen den heißen Tee, gepimpt mit ganz viel Zucker, und kriegen vielleicht ein Plätzchen runter.
      Schon stehen Benni, Willi und Nova (der Porter, welcher uns heute ebenfalls auf den Gipfel begleitet) im Eingang des Zeltes.
      Unsere Tagesrucksäcke werden ein letztes Mal auf Gewicht geprüft.
      Wir versammeln uns unter dem freien Sternenhimmel alle in einem Kreis, nehmen einander die Hände und schicken ein kurzes, aber bedeutungsvolles Gebet gen Himmel: auf dass wir den Gipfel erreichen und noch viel wichtiger, es gesund und heile wieder vom Berg herunter schaffen!

      Da Tahnee seit gestern kaum ein Bissen runter bekommen hat, und zudem noch das Nasenbluten hatte und Durchfall erleidet, entscheidet sich Benni dazu, sie direkt hinter sich laufen zu lassen. Als „Dada 1“, wie er bekannt gibt.
      Wies bildet das zweite Glied in der Karawane als „Dada 2“, Isi das dritte als „Dada 3“ und Dawy das Schlusslicht - natürlich aber gefolgt von Willi und Nova.

      Um Punkt 12 Uhr - „german time“ wie die Guides am Vortag explizit betont haben - laufen wir also los. Los in Richtung Gipfel. Los in Richtung höchsten Punkt Afrikas.
      Die Strecke beträgt gerade einmal 5km, soll aufgrund der Höhe (von 4700 Meter über Nn auf 5895m über Nn) und Steilheit aber ganze 7 Stunden normalerweise in Anspruch nehmen.

      Vor uns können wir zwei Gruppen, ebenso aufgereiht in einer Art Karawane, an ihren Stirnlampen schon den Berg etwas weiter über uns hoch laufen sehen.
      Durch den sternenklaren Himmel hat man eine atemberaubende Sicht über Moshi und auch den Gipfel, der vor einem liegt.
      Je weiter wir den Berg hoch laufen, desto mehr kleine Karawanen finden sich irgendwann ebenfalls auf dem Berg hinter uns, wenn man hinunter schaut. Zusammen mit den Lichtern der Stadt Moshi wirklich ein tolles Bild. Leider ist man zu verausgabt, um in einer solchen Situation an Fotos machen zu denken.

      Die 6 Schichten, die wir am Oberkörper anziehen sollten, werden relativ schnell schon zu warm, sodass mindestens eine Schicht davon nach knapp 15 Minuten schon abgelegt wird.

      Leider merkt Tahnee relativ schnell, dass sie heute nicht auf ihrem Top-Level ist. Das wenige Essen, der Durchfall, die aktuellen Bauchschmerzen und auch generelles Unbehagen machen ihr sehr zu schaffen. Die angestrebten 45-60 Minuten ohne Pause, die die Guides angekündigt haben, hält Tahnee also definitiv nicht ein und kündigt schon früh an, dass sie häufiger kleinere Pausen wünsche.
      Schon knapp nach 150 Höhenmetern muss sie also um die erste Pause bitten, da die Bauchschmerzen und der Drang zur Toilette zu stark sind.
      Die Guides bemerken Tahnees anfänglichen Zustand und nehmen ihr netterweise ihren Rucksack ab. Zusätzlich wird erstmal das gute alte „Dextro Energy“ eingenommen - hoffen wir, dass das hilft.

      Wir laufen also weiter, Schritt für Schritt in unserer Karawane. Unsere Stirnlampen immerzu auf die Füße unseres/unserer Vordermannes/Vorderfrau gerichtet und immerzu im Gleichtakt. Jeder Höhenmeter zählt. Jeder Schritt zählt.

      Viel umhergucken tun wir nicht. Dafür sieht man einfach zu wenig. Stattdessen verlassen wir uns voll und ganz auf Benni, der sich den Weg durch die Dunkelheit erkämpft und diesen natürlich auch immer direkt findet!

      Teilweise geht es steil bergauf, immer serpentinenarrig, über große Steine, sodass etwas wie Treppensteigen angesagt ist. Aber Treppen, mit einer großen Distanz die überwunden werden muss.
      In dieser Höhe raubt einem das wirklich alle Kraft.
      Fast schon wie erwartet geht es mit jedem Höhenmeter und jeder weiteren Anstrengung eher bergab mit Tahnee. Nach der zweiten kleinen Pause beginnt sie an, erst wie wild zu würgen und anschließend immer wieder tatsächlich zu Erbrechen. Wirklich auslaugend und noch zusätzlich anstrengender für sie. Wie die Guides aber sagen, sei das ein ganz normales Symptom von Höhenkrankheit. Das würde häufiger mal vorkommen. Also keinen Grund zu Sorge und weiter pushen!
      Während Tahnee neben der Übelkeit und dem Erbrechen mit Bauchschmerzen, Unbehagen, starken Kopfschmerzen, Lungenschmerzen und starkem Schwindel zu kämpfen hat, merkt auch Isi, dass die Höhe nicht ganz ohne Auswirkungen bleibt. Auch sie hat Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, leichten Schwindel und vor allem Achillessehnen-Schmerzen durch das ganze bergauf Gehen.

      Immer wieder überholen wir die Gruppe vor uns, während diese kleine Pausen einlegen, und umgekehrt.
      Irgendwann, nach knapp 4 Stunden Aufstieg, zahlreichen geschafften Höhenmetern, unzähligen Schweißtropfen und doch einigen kleinen Pausen - gewollt oder ungewollt - ziehen tatsächlich Wolken auf und umgeben uns unmittelbar. Das Wasser, welche die Wolken durch ihre unmittelbare Nähe mitbringen und auf unserem Körper und unseren Anziehsachen verbleiben, gefriert innerhalb weniger Sekunden. Wir laufen also inmitten der Wolkenschicht.
      Es werden also wieder alle Schichten, die man irgendwie dabei hat, angezogen, alle Kapuzen und Mützen aufgesetzt, das zweite dicke Paar Handschuhe übergestreift und einfach weiter gelaufen. In der Hoffnung hier schnell aus der Wolkenschicht zu entkommen.
      Der Blick auf die Kleidung oder auch die Handschuhe ist für uns auch ein seltener: alles gefroren.

      Während Tahnee in ihrem Tempo limitiert ist, da jegliche Überbelastung in Erbrechen und starkem Schwindel resultiert, werden die anderen leider durch die Nässe der Wolke immer kälter. Wir entscheiden uns also dazu, uns aufzuteilen: unser Guide Willi bleibt bei Tahnee, während die anderen etwas schnelleren Schrittes mit Benni und Nova Richtung Stella Point wandern.

      Irgendwann sieht man viele andere Bergsteiger*innen von rechts mit ihren Stirnlampen auf einem Grat entlang wandern. Aufatmen angesagt. Dies bedeutet, dass ganz bald der Stella Point erreicht ist. Der Punkt, an dem die Marangu und Lemosho Route sich vereinen, um den letzten Stück des Grates bis zum Gipfelpunkt gemeinsam zu bestreiten. Ab hier ist die Steigung im Vergleich zu den vorherigen 5,5 Stunden dann auch eher wieder moderat.

      Dawy winkt Tahnee vom Stella Point schon zu und ruft, dass sie es ganz bald geschafft habe. Endlich oben am Stella Point angekommen, gibt Willi Tahnee eine große Umarmung und faselt etwas von „stolz auf dich“ und „gut durchgezogen“. Tahnee versucht nur sich irgendwie aus dieser Umarmung zu lösen, dreht sich um und erbricht erneut vor ihre Füße. Diese Höhe macht ihr wirklich zu schaffen. Diese Höhe macht allen ein wenig zu schaffen. Aber besonders ihr.

      Auch die letzten 40 Minuten zum Gipfel bestreiten wir also in getrennten Gruppen. Während Tahnee noch zwei Minuten zum Ausruhen benötigt nach ihrer erneuten Kotzerei, machen die anderen sich aufgrund der Kälte schon auf den weiteren Weg.
      So langsam wird es etwas heller. Der Himmel hinter uns verfärbt sich in ein warmes Orange und die Helligkeit nimmt immer mehr zu, sodass irgendwann auch die Stirnlampen in den Rucksack gepackt werden können.
      Die Sonne geht also gerade auf, während wir irgendwo zwischen Stella Point und Uhuru Peak umherwandern.
      Bis zuletzt hat Tahnee die 5 immer zumindest in Sichtweite. Irgendwann verschwinden sie dann aber doch hinter einem großen Stein, um den der Weg eine Kurve macht.

      Dahinter jedoch eröffnet sich dann der Blick, auf den wir die letzten Tage hingearbeitet haben. Das Gipfelschild des Uhuru Peaks am Ende des Grates ist sichtbar. Knapp 400 Meter noch entfernt. Ganz bald geschafft! Die letzten Schritte noch!
      Eine große Menschenmenge tummelt sich vor diesen besagten Brettern (obwohl es gerade einmal 06:30 Uhr morgens ist) und die Freude ist einfach nur riesig. Wir haben es geschafft! Wir sind auf dem Uhuru Peak angekommen. Auf dem höchsten Punkt Afrikas! Wir haben den Kilimandscharo erklommen! Einen der „Seven Summits“!

      Alle dort angekommen fallen wir uns nur in die Arme! Was ein Glücksgefühl da doch in einem aufkommt - bei der einen mehr als bei der anderen, verschuldet durch den allgemeinen Zustand natürlich. Aber wir sind alle so froh und stolz es geschafft zu haben! Wie strahlen wirklich von einem zum anderen Ohr nur so um die Wette!

      Wir stellen uns in die Menschenmenge, um ebenfalls auf unseren Spot zu warten, um selbst unser Gipfelfoto vor dem Gipfelschild zu schießen. Manch einem geht das ganze zu langsam, sodass kurzerhand doch tatsächlich mal einige Stimmen ganz schön laut werden und man von anderen weiter nach vorne geschoben wird, zurück gezogen wird oder aber andere sich einfach vordrängeln.
      Sein Handy für ein Foto aus der Tasche zu holen stellt sich als sehr mühselig heraus. Die doch sehr erfrorenen Finger spielen definitiv nicht mehr so mit, wie man es eigentlich gerne hätte. Es passiert also alles im Grunde in Zeitlupe.

      Wie vorher abgesprochen, verlocken wir Dawy und Wies Alibi mäßig auf eine Klippe vor dem Sonnenaufgang. Dawy hat uns vorher in seine Pläne eingeweiht, Wies auf dem Summit einen Heiratsantrag machen zu wollen. Wir übernehmen also den Part des Foto- und Videographen und dürfen ein Teil dieses magischen Momentes werden! Wie besonders da oben, auf 5895m Höhe! Über den Wolken. Mit Blick in die endlose Weite dieser Welt!
      Glückwunsch an dieser Stelle nochmal an die beiden! 😍

      Während Wies und Dawy schon den Weg zurück zum Stella Point antreten, stellen wir uns nochmal kurz für Einzelfotos am Gipfelschild an. Als auch diese im Kasten sind heißt es nach knapp 30 Minuten auch für uns: Zeit diesen magischen Ort zu verlassen.
      Wir watscheln mit vielen anderen Menschen in einer Karawane zurück zum Stella Point, schießen auch hier noch kurz ein Foto zusammen (Tahnees Zustand beim Aufstieg hat dies vorher nicht zugelassen) und nehmen anschließend rechts den direkten Weg zurück zum Barafu Camp.
      Die mühseligen 1200 Höhenmeter, für die wir soeben noch sechseinhalb Stunden gebraucht haben, sollen jetzt in knapp zwei Stunden bergabwärts zu meistern sein.

      Schnell verstehen wir auch warum. Die Wege erstrecken sich Serpentinenartig aus feinem Geröll und Schotter. Man hat also die Möglichkeit im Grunde seine Wanderschuhe wie eine Art Ski zu benutzen, um die Wege runter zu gleiten. Funktionieren tut das mal besser, mal schlechter.
      Da Tahnee immer noch reihenweise echt schlecht und schwindelig wird und sie sich doch auch hier mal so richtig hinlegt, stützt Benni sie mit einem Arm, um sie von größerem Übel zu beschützen.
      Die Sonne strahlt mittlerweile stark vom Himmelsdach und wir dürfen noch immer das Panorama über den Wolken genießen.

      Nach knapp zwei Stunden, gegen kurz nach 09:00 Uhr, erreichen wir dann unsere Zelte im Barafu Camp.
      Dort angekommen, begrüßt uns die Crew mit Glückwünschen, Gejubel und Umarmungen! Genau hier merkt man: es ist wirklich „one team, one dream“! Alles, was die Jungs hier die letzten Tage geleistet haben und auch nach wie vor leisten, dient unserem Traum: best möglich den Gipfel zu erreichen! Und wir haben es geschafft. Vor allem auch dank der absolut genialen Crew!

      Wir kriegen einen Saft serviert und legen uns anschließend für knapp anderthalb Stunden in unsere Zelte zum schlafen. Es vergehen kaum ein paar Minuten und wir sind schon im Tiefschlaf.
      Gegen 11:00 Uhr weckt uns Jackson auf. Wir fühlen uns wie von einem Zug überfahren. Immer noch haben einige von uns wirklich sehr mit den Symptomen der Höhenkrankheit zu kämpfen. Die anderthalb Stunden Schlaf waren nötig, aber definitiv viel zu wenig. Dennoch heißt es jetzt: Sachen packen, versuchen Mittag zu essen und ab weiter nach unten. Jeder Höhenmeter zählt, um die Symptome der Höhenkrankheit los zu werden, sodass wir versuchen wollen heute noch bis auf 3100 Meter abzusteigen.

      Beim Mittagessen kriegen wir beide natürlich im Grunde keinen einzigen Bissen runter. Zu sehr hat unser Körper noch mit Übelkeit, Schwindel und Unbehagen zu kämpfen. Wir machen uns gegen 12:00 Uhr also auf den Weg, bedanken uns nochmal bei der Crew, die uns gleich so oder so direkt wieder überholen wird und gehen die ersten Schritte. Unsere Füße geben uns jetzt schon zu verstehen, dass sie eigentlich keinen weiteren Schritt in diesen Wanderschuhen gehen wollen. Aber: heute haben diese keine andere Wahl!

      Der Weg führt durch eine alpine Wüste, man ist umgeben von Geröll und Steinen, kaum Pflanzen zu sehen. Je weiter wir runter kommen, desto mehr verändert sich die Vegetation. Nach knapp anderthalb Stunden relativ angenehmen spazieren bergab erreichen wir das High Camp auf 3900m Höhe. Hier legen wir eine kleine Pause ein, bevor es weitere zwei Stunden über ganz üble Steinwege zum Mweka Camp geht, welches auf 3100 Metern Höhe liegt.
      Der Weg ist wirklich grausam. Jeder Schritt muss gut durchdacht werden und man tritt nur auf Steinen herum - unsere Füße und auch Knie finden das garnicht toll. Der Weg zieht sich dementsprechend extrem und wir wollen alle einfach nur noch ankommen! Ankommen und ins Bett!

      Gegen 15:30 Uhr erreichen wir dann auch endlich unser Camp für die letzte Nacht auf dem Berg: das Mweka Camp auf 3100m.
      Insgesamt sind wir heute also 1200 Höhenmeter bergauf und 2800 Höhenmeter bergab gelaufen!!
      Wir sind sichtlich erleichtert diesen Hammer Tag geschafft zu haben und freuen uns ungemein auf das warme Wasser, welches uns zum Waschen schon vor unsere Zelte gestellt wird. Endlich raus aus diesen verschwitzen Klamotten. Endlich frisch machen.

      Wir verbringen den Nachmittag mit einem weiteren Mittagsschläfchen, ruhen uns viel aus (Isabels Erkältung scheint durch das nachlassende Adrenalin nun auch schlimmer zu werden) und werden dann auch schon zum Abendessen gerufen. Siehe da, zur Feier des heutigen Tages gibt es doch tatsächlich unserer absolutes Lieblingsessen hier aus Tansania: Reis mit Grünkohl und Bohnen 😂

      Nach dem Abendessen kommen die Guides für ein letztes Briefing zu uns ins Zelt. Hauptthema heute ist das Trinkgeld, welches man der Crew am letzten Tag überreicht.
      Benni und Willi äußern ihre Vorstellung von der Summe für jeden einzelnen (Porter kriegen weniger als der Koch, der Koch kriegt weniger als die Guides etc) und bringen uns auf eine doch recht eindringliche Weise bei, dass wir das doch nochmal genauestens überdenken sollten 🙈
      Die ursprünglichen 300€, die jeder von uns geben wollte, stocken wir nach einer internen Diskussion um weitere 100€ auf, sodass wir dem Vorschlag von Benni und Willi auch gerecht werden. Am nächsten Morgen solle es eine kleine Zeremonie geben, wo wir jedem berichten, wer wie viel Trinkgeld bekomme (das muss wohl von uns kommen, da die Porter den Guides sonst wohl nicht wirklich glauben schenken, heißt es).

      Wir fallen dann endlich gegen 21:30 Uhr totmüde ins Bett und verabschieden uns direkt in das Land der Träume. Morgen heißt es ein letztes Mal: früh raus. Der letzte Tag für eine Wanderung steht an. Die letzten 10 der insgesamt 74 Kilometer stehen an.

      Was für ein absolut genialer und ereignisreicher Tag geht hier doch zu Ende! Wir können es alles immer noch nicht fassen und müssen das Ganze die kommenden Tage erst nochmal verarbeiten!
      Usiku mwema, ihr lieben! Wir haben es gerockt heute! 😍 Ihr könnt stolz auf uns sein!
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    You might also know this place by the following names:

    Motamburu Kitendeni

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