Peru

juni - august 2018
Von Lima nach Iquitos zur Muyuna Lodge ,Cusco, Aguas Calientes (Machu Picchu), zurück nach Cusco, weiter nach Puno zur Uros Titicaca Lodge. Anschließend Arequipa,Colca Canyon, nochmals Arequipa, Nasca,Huacachina,Paracas und wieder zurück nach Lima Læs mere

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  • Tag 7 Cusco - Humantay Lagoon

    7. juli 2018, Peru ⋅ ☀️ 6 °C

    Der Wecker reißt mich heute recht unsanft um 4.00 aus meinem Schlaf. Aber es hilft nichts, raus aus dem warmen Bett und rein ins kalte Badezimmer. 0° Außentemperatur machen das Aufstehen nicht gerade einfacher.

    Heute mache ich einen kleinen Abschnitt des Salkantay Treks, bis zur Humantay Lagoon, einem Gletschersee.
    Die Anfahrt ist wieder abenteurlich. Ungeteerte Bergstraßen mit vielen Serpentinen schütteln einen ganz schön durch. Eigentlich wollte ich auf der 3-stündigen Fahrt noch etwas Schlaf nachholen, aber bei dem Geschaukle ein Ding der Unmöglichkeit!

    Am Parkplatz angekommen sind wir auf knapp 3900m. Heute geht das Atmen in der Höhe schon erstaunlich gut. Ich scheine schon halbwegs gut aklimatisiert zu sein! 😊 Bevor es Frühstück gibt, müssen wir erstmal eine halbe Stunde leicht bergauf wandern. Mein Magen knurrt schon leicht, immerhin bin ich ja schon ein Weilchen munter.
    Das Frühstück ist dann recht lecker, es gibt sogar Pancakes!
    Frisch gestärkt machen wir uns dann gegen 9.00 auf zum Humantay Gletschersee. Der Guide hält uns noch die Option offen, ein Pferd für 70 Soles zu mieten, da der Aufstieg sehr steil ist. Ich möchte es aber lieber zu Fuß probieren, immerhin fühle ich mich heute in der Höhe schon wohler als noch vor 2 Tagen.

    Der Aufstieg ist wirklich sehr knackig und anstrengend (vorallem das letzte Drittel). 1 1/2 Stunden brauche ich um dann endlich beim Gletschersee anzukommen. Der Blick auf den See entschädigt dann aber alles. Bei strahlend blauem Himmel erstreckt sich der Gletschersee in türkisblauem Wasser vor mir. Dahinter der gewaltige Gletscher Salkantay. Ein tolles Panorama!

    Wir haben knapp eine Stunde Zeit die Gegend zu erkunden und Fotos zu schießen. Ich unterhalte mich gut mit Kolumbianern und Brasilianern (ja,auf Spanisch-es wird). Ich genieße die traumhafte Kulisse, unser Guide gibt noch ein paar Erklärungen zum Gletschersee ab und dann ist es auch schon wieder Zeit, den Rückweg anzutreten Die steilen Abschnitte sind auch hier eine kleine Herausforderung, aber auch das ist gut zu meistern. Ich genieße weiterhin das tolle Panorama, das einem hier geboten wird.

    Wieder unten angekommen, gibt es noch ein sehr schmackhaftes Mittagessen, eine wohlverdiente Stärkung nach der ausgiebigen Wanderung. Ich bin erstmal froh zu sitzen und ein wenig zu relaxen.

    Um etwa 13.30 treten wir dann den Rückweg zum Auto an und gegen 14.00 gehts wieder zurück nach Cusco. Und obwohl die Fahrt wieder sehr holprig und kurvenreich ist, schlafe ich die Hälfte der Rückfahrt (so wie fast alle anderen im Bus auch). Das frühe Aufstehen und die ungewohnte Höhe gepaart mit einer anstrengenden Wanderung schlauchen ganz schön!

    Jetzt such ich mir noch ein nettes Lokal zum Abendessen und dann gehts wieder bald ins Bett. Morgen werde ich um 5.30 abgeholt, da der Zug nach Aguas Calientes bereits um 6.30 in Poroy (etwa eine halbe Stunde außerhalb von Cusco) abfährt. Ausschlafen in Peru ist nicht!😁
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  • (Fahrt nach) Pueblo Machu Picchu

    8. juli 2018, Peru ⋅ ☀️ 1 °C

    Erneut stehe ich heute zu einer unchristlichen Zeit (5:00) auf, denn ich fahre ich mit dem Zug (Perurail) von Poroy (etwa 20 Minuten von Cusco entfernt) nach Aguas Calientes (letzter Ort vor Machu Picchu und daher auch Pueblo Machu Picchu genannt).

    Pünktlichst holt mich Carlos, der Taxifahrer vom Hotel ab und bringt mich nach Poroy. Der Bahnhof ist nicht all zu groß, aber es tummeln sich schon viele Menschen in der Abfahrtshalle. Im Bahnhof gibt es ein nettes kleines Selbsbedienungscafe und Heizstrahler, was bei -1 Grad Außentemperatur wirklich herrlich ist.

    Zugfahren ist in Peru eine exklusive Sache und irgendwie fühle ich mich hier auf diesem Bahnhof ein wenig in eine andere Zeit zurückversetzt. Damals, als Zugfahren nur den Reichen vorbehalten war. Die Stewards tragen eine schöne Uniform und für das Einsteigen in den Zug sind extra Rampen aufgestellt worden. Auch der Zug selbst wirkt irgendwie wie aus einer anderen Zeit. Ich habe Sitzplatz 39. Alles ist sehr sauber und geräumig und das Abteil hat sogar Panoramafenster. Hier läßt es sich wirklich aushalten!

    Eigentlich wollte ich etwas schlafen, aber ich glaube, dieses exklusive Zugerlebnis sollte ich nicht verpassen 😊

    Pünktlichst um 6.40 setzt sich der Zug Richtung Machu Picchu in Bewegung. Für die rund 95 km benötigt der Zug 3 Stunden 30,da aufgrund der geographischen Lage der Schienen in den Anden der Zug nur etwa 30-max. 40 km/h fahren kann.

    Bei jedem Ort,durch den wir durchfahren, gibt es eine kurze Durchsage und Erklärung,was an diesem Ort besonders ist. Sogar ein on-board Service ist im Ticket inkludiert (Getränke und ein kleiner Snack).

    Nach etwa einer Stunde Fahrt müssen 40 Höhenmeter zwischen 2 Bergen überwunden werden. Dazu, so wird uns mitgeteilt, wird das Zigzag-Verfahren angewandt. Sehr spannend.

    In Ollantayambo bekomme ich eine Sitznachbarin, eine Kolumbianerin die in Belgien lebt, mit der ich mich die restliche Zeit sehr gut unterhalte. So vergehen die restlichen 1 1/2 Stunden wie im Flug.

    In Aguas Calientes angekommen,gehe ich erstmal aus dem Bahnhof raus,vorbei an etlichen Marktständen. Gerade als ich die Adresse meines Hotels raussuchen will,stehe ich auch schon davor. Zentraler könnte es nicht liegen!

    Da ich erst um 12.00 einchecken kann, erkunde ich schon mal ein wenig Pueblo Machu Picchu und kaufe gleich mal das Busticket nach Machu Picchu für morgen Früh. So erspare ich mir wenigstens hier das Schlangestehen.

    Aguas Calientes ist ein recht kleines Dorf, das eigentlich nur aus Hotels und Restaurants besteht. Immerhin kommt hier jeder vorbei, der das moderne Weltwunder Machu Picchu bestaunen möchte. Trotzdem hat das Dorf einen gewissen Charme.

    Nach dem Einchecken gönne ich mir erstmal ein Mittagessen im Restaurant Indiofeliz, dessen Besitzer Franzose ist. Ich gönne mir eine Zwiebelsuppe und eine Apfeltarte. Sehr lecker. Anschließend erkunde ich Aguas Calientes weiter. Auch lasse ich mich zu einer einstündigen Massage überreden. Angeboten werden diese hier überall. Nach sovielen Kilometern und Höhenmetern in den Beinen eine wohltuende Nachmittagsbeschäftigung.

    Wieder werde ich den Abend gemütlich ausklingen lassen und bald ins Bett gehen. Morgen heißt es noch einmal sehr früh aufstehen. Aber wer Machu Picchu sehen will, muss früh raus aus den Federn!!
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  • Machu Picchu-ein modernes Weltwunder

    9. juli 2018, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Erneut reißt mich mein Wecker um 4.30 unsanft aus dem Schlaf. Aber heute ist quasi der große Tag - ich fahre zum Weltwunder Machu Picchu!

    Nach einem kleinen Frühstück um 5.00, mache ich mich auf zur Bushaltestelle. Die Warteschlange ist schon relativ lange, trotzdem ist alles super organisiert hier und es geht schnell voran. Bereits um 5.30 sitze ich in einem der Busse. Die Fahrt rauf zu Machu Picchu dauert knapp 25 Minuten. Wer sich das teure Busticket (Hin- und Rückfahrt USD 24) sparen will, kann auch zu Fuß den Berg hochwandern. Viele scheinen das zu machen, denn ich sehe viele kleine Lichter am Wegesrand. Kurz vor 6 bin ich dann am Eingang. Leider hängt noch Nebel in den Bergen, ich hoffe, es reißt bald auf, damit ich auch die ganze Pracht von Machu Picchu wahrnehmen kann.
    Wieder heißt es anstellen, aber als sich um 6.00 die Tore öffnen, geht es auch hier sehr schnell.

    Da mein Einlaß zum Montaña Machu Picchu bereits um 7.00 ist, mache ich mich gleich auf den Weg dorthin. Es gilt schon viele Treppen zu überwinden und ich komme bereits zum ersten Mal ordentlich ins Schwitzen.

    Um kurz nach 7 werde ich eingelassen. Ich regestriere mich mit der Nummer 1 😊. Nun beginnt der steile Aufstieg zum Montaña Machu Picchu. 1 1/2 Stunden geht es wirklich sehr steil bergauf und ich überwinde gefühlt 10.000 Stufen. Ich schwitze, ich keuche, aber die ersten Ausblicke lassen mich die Strapazen vergessen.

    Nach langen 1 1/2 Stunden erreiche ich endlich den Gipfel des Montaña. Leider hängt noch dichter Nebel über der Inkastätte Machu Picchu. Deshalb setze ich mich erstmal hin,raste ein wenig und warte darauf, dass der Nebel sich lichtet und die Pracht Machu Picchus freigibt. Es sind noch kaum andere Touristen am Berg, weshalb ich auch die Ruhe hier oben genießen kann!

    Nach knapp einer halben Stunde ist es dann soweit und ich sehe Machu Picchu das erste Mal vollständig. Ein atemberaubender erster Eindruck! Ich kann erstmal gar nicht genug bekommen, deshalb verweile ich bis fast 10.00 am Gipfel des Montañas. Als dann wieder Nebel aufkommt, beschließe ich den Rückweg anzutreten. Auch das Runtergehen der steilen Treppen ist anstrengend, aber da ich sowieso immer wieder Fotostopps einlegen "muss", ist der Rückweg ganz in Ordnung 😊.

    Um 10.45 bin ich wieder unten beim Kontrollpunkt. Ich trage mich wieder aus und beginne nun, Machu Picchu von unten zu erkunden. Ich starte beim Guard House und der Puente Inka. Von hier hat man den Postkartenblick über die Inkastätte. Einfach nur umwerfend! Ich bin wirklich hin und weg! Man hat ja schon viel über Machu Picchu gehört, aber dann mal dortzustehen übertrifft wirklich alle Erwartungen!! Zurecht ein Weltwunder!!!

    Ich lasse mir wirklich viel Zeit alles auf mich wirken zu lassen und diese fantastische Stätte zu erkunden. Ich schieße gefühlte 1000 Fotos und lasse mich von der Atmosphäre, die diesen magischen Ort umgibt, voll einlullen! Die vielen Menschen rundherum stören eigentlich gar nicht!
    Die friedlich grasenden Llamas haben es mir auch angetan und so verbringe ich auch bei diesen einige Zeit. Um 14.15, 8 Stunden nachdem ich Machu Picchu betreten habe, verlasse ich diesen einzigartigen Ort wieder. Bevor ich mich in die Busschlange stelle, drücke ich mir noch den Machu Pichhu Souvenir Stempel in den Pass.

    Obwohl die Warteschlange für den Bus relativ lange ist, geht es auch diesmal schnell, dass ich im Bus sitze. Die rumpelige Fahrt nach unten dauert knapp 20 Minuten.

    Im Hotel angekommen gehts erstmal unter die Dusche. Jetzt steht nur noch ein gemütlicher Tagesausklang auf dem Programm. So ein Tag in Machu Pichhu schlaucht ganz schön 😁
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  • Aguas Calientes - Cusco

    10. juli 2018, Peru ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute kann ich ausschlafen und was macht mein Körper? Er möchte bereits um 6.30, dass ich aufstehe 😁. Wobei 6.30 verglichen zu den letzten Tagen ja wirklich ausschlafen ist 😊.

    Heute ist der erste Tag in Peru, an dem es in der Früh regnet. Gut, dass ich Machu Picchu gestern bei tollem Wetter genießen konnte.

    Heute steht nicht viel am Programm. Gemütlich frühstücken, endlich mal lesen, vielleicht lasse ich mich nochmal massieren und am Nachmittag geht es retour nach Cusco.

    Ich kann heute kaum gehen, so einen Muskelkater habe ich in den Unterschenkeln. Der Montaña hatte es mit seinen vielen unterschiedlichen Stufen echt in sich 😂. Aber gut,gibt schlimmeres 😊

    Irgendwie ist es fast komisch, den ganzen Tag nicht wirklich was zu tun zu haben. Jetzt hatte ich fast 3 Wochen nur Action und heute habe ich mal Zeit zum Relaxen, was meinem Körper sicher gut tut, nichtsdestotrotz fühlt es sich echt komisch an.

    Ein letztes Mal esse ich zu Mittag in meinem Lieblingslokal in Aguas Calientes, dem Indiofeliz. Das Essen in dem peruanisch-französischem Lokal ist wirklich hervorragend.
    Um 14.50 mache ich mich dann auf zum Bahnhof. Der Fußmarsch von meinem Hotel dorthin ist ja nur ein kurzer. Der Bahnhof ist schon voller Menschen, so gibt es viel zu schauen.
    Wieder pünktlichst um 15.20 setzt sich der Zug Richtung Poroy in Bewegung. Die Fahrt ist wiedersehr angenehm und so vergehen die 3 Stunden recht zügig.

    Am Bahnhof wartet schon Carlos, der Taxifahrer auf mich. Er bringt mich zuerst ins Niños Hotel, wo ich meinen Koffer abhole und dann in meine neue Bleibe, das The Luxe Cusco Hotel. Hier hab ich mir wirklich was schönes ausgesucht. Mein Zimmer ist wirklich sehr schön und das Hotel liegt nur eine halbe Gehminute von der Plaza entfernt. Hier werde ich jetzt 2 Nächte verbringen und ein wenig die Annehmlichkeiten genießen.
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  • Letzter Tag in Cusco

    11. juli 2018, Peru ⋅ ⛅ 7 °C

    Schlafen bis 7.30 - es ist zur Seltenheit geworden, aber es geht noch. Und es hat so richtig gut getan. Meinen letzten Tag in Cusco beginne ich erstmal mit einem gemütlichen Frühstück. Man will den Tag ja frisch gestärkt starten.😊

    Heute werde ich nochmal eine Free Walking Tour machen, von einem anderen Anbieter. Vielleicht sehe ich ja so noch die letzten unbekannten Orte dieser schönen Stadt.

    Es war wirklich eine gute Idee die Free Walking Tour zu machen. Sie führte an so manchen bekannten Ort, aber ich bekam auch einiges zu sehen, dass ich noch nicht kannte. Außerdem erzählte der Guide noch andere interessante Dinge über die Stadt (der San Pedro Market zb.wurde von Eiffel entworfen, der Guide zeigte uns den San Pedro Kaktus, der zur Herstellung von Ayhuasca verwendet wird, wir drehten eine Runde durch den San Pedro Markt etc).

    Während der Tour lernte ich eine sehr nette Brasilianerin, Julia, kennen. Sie liebt Österreich und so hatten wir während der gesamten Tour ein Gesprächsthema.

    Nachdem die Tour beendet war, ging ich mit Julia noch Mittagessen und Fußballschauen ins Loki Hostal. Brasilianer sind einfach riesige Fußballfans (in dem Hostel in dem wir schauten trafen wir dann auch noch andere Brasilianer, die sich zu uns gesellten).
    Es war wirklich sehr nett, aber ich verabschiedete mich dann vor Spielende, denn ich wollte noch ins Inkamuseum.

    Das Museum ist gut aufgearbeitet und wirklich interessant. Es werden viele Inkastücke und Vor-Inkazeit-Stücke ausgestellt. Fotografieren ist leider wieder verboten. Ich verweile etwa eine Stunde im Museum, anschließend treffe ich mich mit Julia noch beim San Pedro Market, wo ich letzte Cuscosouvenirs shoppe 😊 (langsam wird der Platz im Koffer knapp 🙄).

    Gegen 18.00 schlendere ich zurück ins Hotel und packe für morgen. Es geht zum Titicacasee und da ich wieder bald los muss, packe ich lieber heute schon.

    Zum Abschluß meiner Zeit in Cusco (und zur Halbzeit - heute bin ich bereits schon 3 Wochen unterwegs) gönne ich mir noch ein besonderes Abendessen im "Chicha por Gaston Acurio". Gaston Acurio ist einer der besten Köche Perus, wenn nicht weltweit. Das Lokal ist stylisch eingerichtet, das Essen für peruanische Vethältnisse teuer, für österreichische gut erschwinglich. Die Hauptspeise, Lomo Saltado, kostet hier 59 Soles (15 Euro), die Nachspeise (Lechera) 23 Soles (6 Euro). Und das Essen ist wirklich sehr gut!

    Vollgemampft mache ich mich auf zurück ins Hotel, die letzte Nacht in Cusco. Es war eine sehr schöne Zeit hier!!!!
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  • Von Cusco nach Puno

    12. juli 2018, Peru ⋅ ⛅ 6 °C

    Heute verlasse ich Cusco. Ein neues Abenteuer startet. Mit dem Cruz del Sur Bus fahre ich um 8.00 los Richtung Puno, eine Stadt die am Titicacasee liegt. Der See liegt auf knapp 4000 m und ist der höchste schiffbare See der Welt. Ich werde die nächsten 3 Nächte allerdings nicht in Puno verbringen, sondern bei einer Uros Familie. Diese Familien haben vor Jahrhunderten begonnen Schilffinseln im Titicacasee zu erbauen, auf denen sie auch heute noch leben. Und genau dieses Leben werde ich die nächsten 3 Tage mit ihnen teilen.

    Die Fahrt von Cusco nach Puno wird etwa 7 Stunden dauern, aber die Cruz del Sur Busse sind äußerst bequem, deshalb vermute ich, dass es eine sehr angenehme Fahrt werden wird. Die Sessel sind breit, man bekommt eine Decke und einen Polster und man hat viel Platz für die Füße. Es ist ein bisschen wie Businessclass- Fliegen.

    Leider gab es einen kleinen Zwischenfall. Ein anderer Bus kam uns im dichten Verkehr Cuscos zu nahe und zersplitterte die Außenscheibe eines der Fenster (genau bei meinem Sitzplatz). Jetzt mussten wir nochmal zum Busterminal retour, Bus wechseln und fahren jetzt nochmal mit 1 1/2 Stunden Verspätung los. Jetzt kanns nur noch besser werden 😊

    Die Fahrt geht die Panamericana entlang. Wer sich diese als tollen Highway vorstellt, täuscht sich. Sie führt zwar durch eine schöne Landschaft, ist aber genau so holprig und ruckelig wie alle anderen Straßen in Peru 😁.

    Mittags gibts im Bus einen kleinen Snack. Nichts aufregendes, aber immerhin! Zum Glück gibts Wlan im Bus, so kann ich mir die Zeit mit FB, Whatsapp und Co ein wenig vertreiben, obwohl es auch schön ist, einfach beim Fenster rauszusehen und die schöne Landschaft vorbeiziehen zu sehen.

    Mit knapp 1 1/2 Stunden Verspätungen kommen wir schließlich in Puno an. Jetzt kann das Erlebnis Titicacasee beginnen 😊

    In etwa 3 Tagen bin ich wieder online. Dann werde ich berichten, wie es war!
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  • Uros Titicacalodge - the arrival

    12. juli 2018, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    In Puno angekommen,erstmal kleines Chaos. Keiner wartet auf mich um mich abzuholen. Schnell scharren sich diverse Anbieter um mich um mir alle möglichen Touren anzudrehen, aber ich bleibe natürlich standhaft. Immerhin hat Ivan von der Uros Titicaca-Lodge versprochen mich abzuholen. Ein netter Herr leiht mir dann sein Handy woraufhin ich Ivan anrufen kann und keine 2 Minuten später steht der Fahrer auch schon vor mir. Aufgrund der massiven Verspätung des Busses war er im Auto eingeschlafen ,während er auf mich wartete 😁.

    Nachdem wir ungefähr 10 Minuten mit dem Auto unterwegs waren, erreichen wir den kleinen Hafen, wo schon Eder mit dem Motorboot auf mich wartet. Er ist ein Familienmitglied der Bewohner der schwimmenden Insel und bringt mich in einer etwa 10 minütigen Fahrt über den Titicacasee zu seinem Zuhause.

    Dort angekommen wartet schon seine Mama auf mich und begrüßt mich sehr herzlich. Auf dieser wunderschönen kleinen Insel werde ich also die nächsten 3 Nächte verbringen!

    Eder zeigt mir mein Zimmer und ich kann gar nicht glauben, welch Luxus mich hier erwartet! Das Bad hat eine tolle Dusche,ein Trockenklo und ein sehr modernes Waschbecken. Das Bett ist riesig und mit jeder Menge Decken ausgestattet. 7 Lagen habe ich gezählt! Ja, es wird sehr kalt in den Nächten am Titicacasee (Minusgrade). Von meinem Bett aus habe ich einen wunderbaren Blick auf den See! Hier lässt es sich aushalten und entspannen!

    Da ich erst gegen 16.30 auf der Insel ankomme,stehen keine Aktivitäten, sondern nur noch das Abendessen auf dem Programm. Es gibt ein traditionelles Gericht, eine Art Auflauf mit Huhn,Ei,Zwiebeln und Karotten. Schmeckt echt gut. Als Nachspeise gibt es eine Art Blätterteigtaschen mit Mangofüllung. Kochen kann sie, die Mama!!!😁

    Um 1/4 nach 8 ist dann Zapfenstreich. Alle gehen ins Bett. Nachdem es finster wird, gibt es auf der Insel nicht mehr viel zu tun.
    Ich nutze die Gelegenheit noch ein wenig zu lesen. Um 21.00 drehe ich aber auch das Licht ab. Gut eingepackt in jede Menge Decken und einer Wärmflasche ist mir in dieser kalten Nacht eigentlich kuschlig warm. Hier werde ich bestimmt gut schlafen!

    Buenas noches!
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  • Uros Titicaca Lodge - Tag 1 (Vormittag)

    13. juli 2018, Peru ⋅ ☁️ 4 °C

    Die Nacht war erstaunlich angenehm und dank der vielen Decken und der Wärmflasche auch erstaunlich warm. Hab wirklich sehr gut geschlafen.

    Da man hier bald ins Bett geht, beginnt der Tag auch mit Sonnenaufgang. Man will ja die helle Zeit voll auskosten! Um 7.00 gabs Frühstück. Mit Ei, Tee, frischem Obst, Brot und frischen Säften. Richtig gut!

    Nach dem Frühstück starteten wir den ersten Ausflug. Zu einer Community, wo wir einen Kindergarten besuchen durften. Pädagogische Einrichtungen für die Uros gibt es erst seit 1996. Schulbildung war bis zu diesem Zeitpunkt nicht wichtig. Alles was die Uros zum Leben brauchten lernten sie von ihren Eltern (jagen, fischen, Inseln aus Schilf bauen etc.).

    Im Kindergarten waren die Kids gerade damit beschäftigt, Bilder zu gestalten. So süß. Manche Kids waren aber zu neugierig und spielten lieber mit uns als das zu tun, was die Kindergärtnerin von ihnen wollte 😁. Ein Junge konnte z.B. gar nicht genug bekommen, auf der Schaukel von mir angeschubst zu werden.

    Auch gibt es ein kleines Museum auf dieser Insel, in dem Gegenstände aus Schilf ausgestellt sind und Lebensmittel, die auf den schwimmenden Inseln angebaut werden.

    Weiters besuchten wir noch die Insel von Eders Tante. Dort sahen wir einen Flamingo und Eder erklärte uns genau, wie die schwimmenden Inseln gebaut werden. Das Fundament bilden Erdblöcke, in denen sich Schilfwurzeln befinden. Diese Blöcke werden zusammengebunden, im See verankert und anschließend mit Schilf bedeckt. Dadurch, dass das Schilf ständig Feuchtigkeit ausgesetzt ist, beginnt es zu verroten und 2x pro Monat muss es deshalb erneuert werden.

    Insgesamt gibt es im Titikakasee 94 Inseln mit insgesamt 2620 Einwohnern. Die vorherrschende Sprache hier ist Aymara, aber fast alle Bewohner sprechen auch Spanisch. Titikaka heißt übersetzt roter Puma (Titi = Puma, Kaka = Rot).

    Gegen halb 11 sind wir wieder zurück bei der Lodge. Es ist jetzt sonnig und wunderbar warm. Jetzt werde ich erstmal eine Dusche nehmen und anschließend die Sonne genießen!
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  • Uros Titicacalodge - Tag 1 (Nachmittag)

    13. juli 2018, Peru ⋅ ⛅ 14 °C

    Nach dem Mittagessen steht erstmal noch Relaxen am Programm. Es tut gut in der Sonne zu sitzen, ein wenig zu lesen und für ein paar Minuten die Augen zu schließen. Gegen 15.00 startet das Nachmittagsprogramm. Wir werden alle mit traditionellem Gewand bekleidet und anschließend gehts auf eine Tour mit dem traditionellen Schilfboot (Totoraboot). Wir erkunden die Gegend um die Lodge und Ivan erzählt uns viel über das Leben der Uros. Er zeigt uns wie Schilf geschnitten wird und da die Uros dieses auch essen, können wir auch eine Kostprobe nehmen. 2 Stunden sind wir am See unterwegs, dann wird es langsam sehr kalt und wir treten die Rückfahrt an.
    Vor dem Abendessen führe ich noch sehr nette Gespräche mit einem kanadischen und einem schweizer Paar, die heute Mittag angereist sind. So vergeht die Zeit wieder wie im Fluge.
    Das Abendessen ist wirklich delikat und gegen 20.15 verabschieden sich alle ins Bett. Ich beobachte noch den wunderbaren Sternenhimmel (gestern waren zu viele Wolken um Sterne zu sehen), aber nur kurz, denn es herrschen wieder Minusgrade.

    Dann gehts auch für mich ins Bett, rein unter 7 Deckenschichten und einer Wärmeflasche zu meinen Füssen. Trotz der Kälte lässt es sich gut aushalten!
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  • Tag 2 Urostiticacalodge - Taquile Island

    14. juli 2018, Peru ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute wachte ich bereits um 5.50 auf und da es kaum bewölkt war, nutzte ich die Gelegenheit mir den Sonnenaufgang anzusehen. Die Ruhe am Morgen, kombiniert mit der Schönheit des Sees und der aufgehenden Sonne, machen das zu einem besonderen Erlebnis! Auch wenn es a.....kalt war!

    Nach dem Frühstück gings heute für mich zur Insel Taquile, etwa 1 1/2 Speedbootstunden von der Lodge entfernt. Taquile hat 2500 Einwohner und ist UNESCO Weltkulturerbe. Die gesamte Insel gehört den hiesigen Communities und das Land darauf darf nicht verkauft werden. Große Hotelketten wollten schon Hotels auf der Insel errichten, es ist aber nicht erlaubt.
    Taquile ist 6 km lang und die 5.größte Insel im Titikakasee (größte Insel: Isla del Sol in Bolivien).
    Auf der Insel gibt es weder Anwälte noch Polizei. Sollte trotzdem mal was passieren, werden die Übeltäter in der Öffentlichkeit bestraft (mit Gürtelschlägen-min.3 - max.21).

    Scheidung ist auf Taquile verboten. Wer einmal heiratet muss dies sein ganzes Leben bleiben. Früher war eine Hochzeit nur innerhalb der Inselbewohner erlaubt (führte zu Inzucht), heute dürfen auch Personen von außerhalb geheiratet werden.

    Es gibt 3 Kindergärten, 2 Volksschulen und 1 Highschool auf der Insel, die Lehrer kommen aus Puno. Viele schließen die Schule aber nicht ab, weil sie sehr jung heiraten und dann Fischen, Jagen, Nähen und Stricken wichtiger sind als Bildung. Jeder auf Taquile muss ein arbeitsreiches Leben führen, wer faul ist wird aus der Community ausgeschlossen.

    Vom Hafen gehen wir erstmal zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man einen tollen Blick über den Titikakasee hat und einen Gletscher in Bolivien sehen kann. Anschließend geht es weiter zu einer der Communities. Dort werden wir freundlich begrüßt. Man zeigt uns, wie das Leben auf Taquile geführt wird und stellt uns einen traditionellen Tanz in typischen Gewändern vor. Nach dieser Darbietung gibt es Mittagessen. Selbstgemachtes Brot, Quinoasuppe und Forelle aus dem Titikakasee. Wie bis jetzt jedes Essen in Peru sehr lecker!
    Ich lerne 2 sehr nette Deutsche aus Köln kennen, mit denen ich die restliche Zeit der Tour verbringe!
    Gegen 16.00 bin ich wieder zurück in der Uros Titikakalodge.

    Da es heute sehr windig und dadurch relativ kühl ist, wärme ich mich erstmal mit Tee auf und anschließend heißt es schon wieder packen, denn morgen verlasse ich den Titikakasee auch schon wieder!
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