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  • Day 156

    Hey, schön dich wieder zu treffen Regen

    June 12, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Erster Tag auf den Gilis und wie der Tag zuvor aufgehört hatte, ging es weiter. Den Alkohol meine ich nicht, ich ließ mir Zeit und wackelte irgendwann gemütlich zum Frühstück. Da einer allein saß, setzte ich mich zu ihm. Es war ein Belgier, welcher mit einem Kumpel reist und heute nach Bali zurück fahren. Sie hatten bereits ein paar Tage auf den Gilis zugebracht, sodass ich auch von ihm ein paar Tipps bekam. Das war nicht das einzige Thema, denn die Beiden waren längere Zeit in Australien, sodass wir über unsere Reiserouten und die Erfahrungen sprachen, welche wir gemacht hatten. Später kam dann auch sein Kumpel und er machte sich startklar, denn ihre Fähre sollte bald kommen. Sie hatten übrigens für kurze Zeit auf einer Rinderfarm gearbeitet, was mich ja interessiert hatte. Da es ihnen zu hart war, brachen sie das ganze bereits nach einer Woche ab. In meiner Unterkunft kann ich übrigens zwischen drei Frühstücken wählen, heute gab es Omelett, mit einer Fruchtplatte.

    Nach dem Frühstück ging es kurz in meinen Bungalow, bevor ich mich zum Inselsupermarkt machte. Auf dem Weg traf ich Marc und Anne Kathrin wieder, sodass wir uns kurz fest quatschten und uns noch einmal alles Gute für unsere weitere Reise wünschten. Mal sehen, ob man sich in Deutschland mal wieder sieht, so fern ist Köln auch nicht, jedenfalls nicht wenn man durch Australien gereist ist :D Im Supermarkt holte ich nur das Nötigste, Wasser, ein paar Früchte, Waffeln und Chips :P Ein Eis für den Rückweg war auch drin.

    Ich hatte mir meine Tage auf der Insel bereits ein wenig aufgeteilt, heute war Gili Meno an der Reihe. Ich wollte die Insel ein wenig erkunden und ein paar Informationen bezüglich Fährzeiten und -preise heraus finden. Weiter wollte ich an einer Turtelsanctuary vorbei, welche demnächst kleine Schildkröten ins offenen Meer frei lassen sollte. Die größere Sanctuary hatte es bereits gestern gemacht und die Beidem aus Köln und die Belgier waren dabei. Irgendwie kam ich an dem Tag nicht so recht in Gang und ich versackte ein wenig in meinem Bungalow und machte mir Moto GP an. Gestern beim Essen liefen die Rennen nebenbei an der Bar und ich hatte versucht nicht hinzuhören und hatte zum Glück nicht all zu viel mitbekommen. Das sollte auch die bessere Entscheidung gewesen sein, denn kurze Zeit später war der Regen mir über das Meer gefolgt und es donnerte zudem ein wenig. So verbrachte ich eine großen Teil des Tages mit der Moto zwei und drei, welches wiedermal anstrengend war, da es immer wieder stockte. In der Zwischenzeit verspeiste ich mein gekauftes Zeug und aß zum ersten Mal eine Drachfrucht.

    Gegen 16 Uhr trieb es mich nach draußen und ich machte mich auf, um die Insel vielleicht einmal zu umrunden. Sehr weit sollte ich nicht kommen, denn der Regen machte mir einen Strich durch die Rechnung. Auf bis dahin kam ich an der größeren Turtelsanctuary vorbei. Sie hatten insgesamt neun Becken, in welchen die Schildkröten in verschiedene Größen unterteilt waren. Leider trieb hin und wieder auch eine Tote umher. Ich mich wegen des Regens unter und neben mir hatten sich ebenfalls zwei eingefunden. Somit traf ich Ben aus England, welcher bereits viele Teile Asiens bereits hatte und dies für ein Jahr macht und Maja aus Korea, welche ihn seit kurzer Zeit begleitet und danach mit nach England fährt. Wobei England keine Heimat mehr für ihn ist. In den letzten Tagen hatte ich wieder sehr viele Leute kennengelernt und es macht Spaß sich auszutauschen und den Geschichten zu lauschen. Bei den Beiden übernimmt Maja immer die Preisverhandlungen, da sie ja auch aus dem asiatischen Raum kommt, fallen bei ihr gleich die Preise. Ich bestellte mir eine Lemon Juice und die Beiden tranken ein paar Bier. Wir saßen in einer offenen, überdachten Bambushütte und konnte auf das Meer schauen. So konnten wir die Regenzeit gemütlich überbrücken. Wir verabredeten uns vielleicht auf ein Bier zum Abend, da sie durch Zufall in der selben Anlage wie ich waren. Wir sehen uns in zwei Tagen auf jeden Fall, denn der Ladenbesitzer, wo wir die Drinks geordert hatten, war gleichzeitig Bootsführer. Somit hatten wir ein Preis für ein Privatboot zum Schnorchel ausgehandelt.

    Ich ging danach weiter meine Runde und musste teilweise sehr auf die vielen abgestorbenen Korallen am Strand aufpassen. Überall pflegten die Einheimischen ihre Boote, weiter sah man ein Resort neben dem nächsten Hotel, wobei es noch Lücken gibt aber es wird gebaut. Es ist also eher eine Frage der Zeit, bis auf Gili Meno nicht mehr die idyllischen Insel ist, welche es einmal war. Auch hier ist das Problem mit dem Müll in vielen Ecken sichtbar. Eigentlich wollte ich mich bei der Turtelsanctuary erkundigen wegen der Freilassung. Zu meiner Überraschung zeigte mir Googlemaps an, dass ich schon vorbei gelaufen war und fast die Insel umrundet hatte. Also die Insel ist wirklich klein aber süß. Ich kam an einem Schild vorbei, wo es um ein Tourangebot zum Fischen ging, ich denke das wäre eine Idee für einen Tag. Morgen geht es auf Gili Air. Es ist die Insel, welche näher an der großen Insel Lombok liegt und ein Zwischending zwischen Glli Meno (ruhig, verschlafen) und Gili Trawangan (Touristen Insel, Party) darstellt. Hierfür schaute ich nach der nächsten Fähre und ging zurück zur Unterkunft. In dieser öffnete ich mir ein Bier aber hatte Mühe dieses auszutrinken. Ich hatte zwar nicht viel gemacht aber es hatte ausgereicht, sodass ich nicht mal die Moto Gp schaffte.
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