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  • Tag 14

    Lan Ha Bay - Tag 2

    13. April in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C

    Um acht Uhr gab es Frühstück und mein Wecker sollte eher klingeln, da ich die Morgenstimmung mit der Drohne einfangen wollte. Der Morgen erschien jedoch mit Blick aus dem Fenster sehr nebelig und wolkenverhangen. Bei der Zimmervergabe hatten wir enormes Glück. Wir waren auf der oberen Etage in einem sehr großen Raum mit zwei Doppelbetten. Zwei große Fenster eröffneten schöne Ausblicke. Der eigentliche Standard für Badezimmer ist, dass neben der Toilette die Duschbrause hängt (ohne extra Duschkabine). Hier hingegen gab es eine riesige Glastür und dahinter eine eigenständige Duschkabine. Es war der beste Standard, welchen wir bisher in Vietnam genießen durften.

    Während wir gemütlich unseren reich gedeckten Frühstückstisch plünderten, schmiss der Kapitän die Motoren an und wir bewegten uns auf unseren ersten Spot zu, wo die Kajaks ein weiteres Mal zum Einsatz kamen. Währenddessen fuhr die Wasserpolizei vorbei und siehe da, der transparente Vorhang funktionierte. Mit den Kajaks fuhren wir in eine langgezogene Bucht und am Ende gab es einen großen Berg, mit einer kleinen Öffnung, welche durch die Ebbe freigelegt wurde. Wir fuhren hindurch und fuhren in eine Lagune hineinhinein, in der wir uns frei bewegen durften. Wir beobachteten aufmerksam das Ufer uns suchten zwischen den dicht bewachsenen Palmen und Lianen nach ein paar Affen, aber das war uns leider nicht vergönnt. Wo wir aber Glück hatten, war das wir ein wenig früher der Lagune waren. Es sollte sich herausstellen, dass hier viele Touren herkommen und so gab es eine kleine Invasion, während wir das Gebiet verließen.. Wieder in die Kettenformation und der Elektromotor angeschmissen ging es durch die eindrucksvolle Insellandschaft. Das Wetter war heute wesentlich freundlicher, bewölkt, gelegentlich blauer Himmel mit Sonne. Damit freuten wir uns auf den letzten Badespot. Hier gab es viele kleine Sandstrände mit kleineren Durchgängen auf die andere Seite der Insel. Somit sprangen wir vom Boot und schwammen zu den einzelnen Stränden, welche wesentlich schöner als die vom Vortag waren. Um auf die andere Seite der Insel zu bekommen ging es auf allen vieren durch den Sand, durch eine Höhle. Anschließend ein kleiner Trampelpfad, durch Palmen und Lianen hindurch, nochmal auf alle vier und schon waren wir am Strand auf der anderen Seite. So erkundeten wir neugierig die umliegende Natur und fanden ein paar sehr schöne Muscheln und Krebse. In der Bucht gegenüber sahen wir noch andere Boote liegen, mit wesentlich mehr Leuten an Bord. Wir hingegen gerade mal 12 Leute, machte es ziemlich entspannt.

    Das letzte Mittagessen stand an und damit näherte sich unsere Tour bereits dem Ende. Denn danach hieß es die Zimmer räumen und die letzte Stunde bei der Fahrt zum Hafen genießen. Ich sprach mit Rick, dem Australier, noch etwas über Australien und Noosa, da war ich ja bereits gewesen. Caro hingegen nutzte die Zeit sich etwas auf der Liege auf dem oberen Deck auszuruhen, da sie es leider erkältungsmässig etwas erwischt hatte.

    Wir kamen etwas früher an und konnten uns somit noch in Ruhe etwas zu Essen und zu trinken besorgen, ehe wir gleich den nächsten Bus in Richtung Ninh Binh nehmen würden. Um von Cat Ba herunterzukommen, erfolgte wieder dasselbe Spiel, wie bei der Anreise. Erst mit dem Bus, dann mit der Fähre und dann drei Stunden mit den Schlafbus. Es war wieder ein normaler Schlafbus, der aber gerade mal mit vier Fahrgästen belegt war. So ging es mehrere Kilometer über die Schnellstraße, es wurde langsam dunkel und die Lichter erhellten das Umland. Mit Marie, eine aus unserer Gruppe von der Bootstour teilten wir uns noch ein Taxi zur Unterkunft. Diese, hell durch verschiedenste Laternen und Lichterketten bunt beleuchtet, liegt direkt am Fluss. Unser Zimmer wieder mit zwei Doppelbetten ausgestattet ist sehr geräumig und ringsum mit Bambus verkleidet. Wir stolpern förmlich aus unserem Zimmer und haben den Fluss vor uns. Wir liefen eine kleine Runde, aber dadurch, dass sich die Unterkunft etwas auswärts befindet, war der beleuchtete Radius dann doch begrenzt. Also schnappten wir uns nur noch ein Getränk und setzten uns auf die Holzplattform am Wasser, ehe wir im Zimmer verschwanden. Der Plan für die nächsten Tage galt es nun zu überdenken, da Caro erstmal ein wenig Ruhe brauchen würde. Ich auch nicht undankbar, kann mich um die Berichte und Fotos kümmern, was in den letzten Tagen nicht so möglich war.
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