Satelital
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  • Día 41

    Cooking Class und Vorbereitung Rinjani

    10 de mayo, Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Der Sonnenaufgang, diesmal zu zweit, war wieder wunderschön und der Rinjani komplett wolkenlos. Das Farbenspiel war wieder sehr schön und die Linse der Gopro sauber. Heute war allerdings etwas weniger los als gestern. Die Schildkröten drehten bereits früh ihre Runden und eins, zwei Krabben konnte man auf der Mauer am Meer beobachten. Nachdem die Sonne etwas über dem Horizont stand, schnappten wir unser Zeug und nutzten die verbleibenden zwei Stunden zum Schlafen.

    Das letzte Mal genossen wir das Frühstück am Strand und schlürften unseren Kaffee, währenddessen neue Gäste eintrafen und sich kleinere Schnorchelgruppen aufgeregt im Wasser tummelten. Nachdem noch ein Bericht hochgeladen war, räumten wir unser Zimmer, konnten kurz verweilen, ehe wir die halbe Stunde Fußmarsch in der prallen Sonne auf uns nahmen. Schweißüberströmt kamen wir bei der Kochklasse an. Wir waren die ersten, wenig später gesellte sich eine ältere Gruppe dazu. Eine aus Neuseeland und der größte Teil aus dem westlichen Teil Australiens. Nach einer Einführung ging es bereits mit den Gerichten los. Vier Gerichte würden wir selbstständig unter Anleitung zubereiten. Das erste war ein Dessert und bestand aus dem Mehl von Sticky Reis, braunen Zucker, Kokosnussraspeln und Kokosnussmilch. Das zweite war frittierter Tempeh, mit selbst hergestelltem Erdnussdipp, der war echt lecker. Dann ging es zur ersten Hauptspeise, gebratene Nudeln mit Gemüse und die zweite Hauptspeise war gelbes Curry. Unter spaßiger Anleitung gelang allen die Zubereitung ohne Probleme. Wenig später schlemmten wir zusammen am Tisch und hatten zum Schluss kugelrunde Bäuche.

    Die Fähre sollte 14:30Uhr nach Lombok gehen. Ein Schiff nach dem anderen legte an und wieder ab aber unseres sollte sich ein wenig verspäten. Die Tickets hatte ich bereits geholt und die Mitarbeiter am Hafen hatten uns auf dem Schirm. Trotzdem fragte ich gelegentlich, ob das neue Boot unsere Fähre wäre, was immer mit einem Kopfschütteln und mit den Worten „nächste Fähre“ beantwortet wurde. Schließlich fand unsere Fähre den Weg zu Gili Air und sackte uns ein. Nicht mal 15 Minuten später waren wir auf Lombok angekommen. Zwei ambitionierte Hafenarbeiter schnappten sich unsere Rucksäcke von der Fähre, obwohl ich den an der Fähre selbst entgegennehmen wollte. Was sie vor hatten, wurde deutlich als wir an unserem Taxi ankamen. Sie wollten für die 60 Meter natürlich bezahlt werden. Nach kleiner Diskussion bekamen sie weitaus weniger als sie verlangten und wir waren auf der einstündigen Fahrt zu unserer Unterkunft. Lombok soll ja das Bali vor 20 Jahren sein und sah überhaupt nicht touristisch aus. Viele kleine Dörfer und unzählige Reisterrassen. Das Taxi fuhr nun mehr ins Landesinnere und bereits einige Höhenmeter nach oben. Unterwegs machten wir einen kleinen Stopp für das Briefing für die viertägige Wanderung. Jeder Abschnitt wurde erklärt und die Gegebenheiten erläutert. Die ersten beiden Tage sind wohl die härtesten. Am ersten Tag geht es 1600 Höhenmeter nach oben und am zweiten nochmals 1000 Höhenmeter. Am letzten Tag geht es 1900 Höhenmeter nach unten. Mal sehen was unser Knie danach sagen werden. Nachdem die Bezahlung und die restlichen Fragen geklärt waren, kamen wir schließlich zur Unterkunft. Dort checkten wir schnell ein, denn wir mussten umgehend los, wenn wir die Wasserfälle noch sehen wollten. Dani unser Guide stand vor unserer Hütte um uns abzuholen. Eigentlich teilte er uns mit, dass wir aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit den zweiten Wasserfall nicht mehr schaffen würden aber wir waren so fix, dass wir doch beiden sehen konnten. Auf dem Weg kreuzten ein paar Affen unseren Weg. Einem schaute ich in die Augen, welcher gleich einen aggressiven Gesichtsausdruck auflegte. Der Guide meinte nur, niemals in die Augen schauen. Für den zweiten Wasserfall mussten wir zweimal den Bach queren und unsere Schuhe ausziehen, was sich auf jeden Fall gelohnt hatte. Der erste Wasserfall hatte zwei Etagen, aus denen das Wasser herabstürzte. Der Dschungel hatte um jedes Becken, eine Art grüne Umrandung gezaubert und das Wasser schien schließlich aus einer grünen Öffnung nach unten zu strömen. Der zweite Wasserfall ließ die Wassermassen aus circa 40 Metern nach unten fallen und sorgte für eine starke Gicht, welche uns entgegenwehte. Früher konnte man hier auch Baden, durch ein Erdbeben 2018 wurde das Becken jedoch zerstört. Viele Schäden sind am Weg jetzt noch ersichtlich und nur provisorisch repariert. Der Guide war gerade dabei sein Englisch aufzubessern und war noch recht jung. Wir unterhielten uns oft und so fragte ich auch neugierig, was er denn so verdient und was ein Guide zum Rinjani verdiene. Bei dem Preis, was wir zahlen scheint viel beim Organisator selbst hängen zu bleiben. Er war selbst schon circa 20-mal auf dem Rinjani und will später, wenn sein Englisch besser ist, selbst als Guide arbeiten.

    Bevor es dunkel wurde, waren wir wieder in der Unterkunft. Unsere Sachen packten wir nachdem wir uns im Restaurant gestärkt hatten und luden alle elektrischen Geräte, denn die nächsten vier Tage gibt es keine Steckdose und keine Dusche. Dafür wartet am zweiten Tag eine heiße Quelle am Kratersee.
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