Fischerweg

April 2025
A 12-day adventure by Almost There Read more

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  • Porto Covo nach Vila Novo de Milfontes

    April 7 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    On the road again…meine Wandersaison hat begonnen. Harald und ich laufen den Fischerweg von Porto Covo nach Lagos.
    Als wir gestern aus dem Bus von Lissabon nach Porto Covo ausstiegen und mit uns 20 weitere Wanderer, wurde mir klar: Dieser Weg wird kein einsamer sein..,

    Und das bewahrheitet sich heute… an jeder kleinen Furt, bei jeder winzigen Schlucht stauen wir uns mit anderen Wanderern, werden plötzlich zu einer Wandergruppe… aber nach wenigen Stunden - vor allem um die Mittagszeit - verteilt sich die Wanderflut…

    Der Fischerweg geht zumindest bis Odeixe immer an der Küste entlang. Höhenmeter zeigt er kaum auf, dafür geht es häufig durch sehr weichen Sand.
    Um dem weichen Sand zu entgehen. laufen wir direkt an der Wasserkante und dadurch den Rest des Tages mit nassen Füßen, denn natürlich erwischt uns eine flotte Welle.

    Die Etappe heute ist in meinem Rota Vicente Reiseführer mit 8 Stunden veranschlagt. Wir laufen sie in 6 Stunden, inklusive gemütlichen Pausen und einem leckeren Restaurantbesuch in Porto des Barcas (3 km vor unserem Ziel).
    Meeresrauschen, blauer Himmerl,, blühende Dünen… Tag 1 war wunderschön und der Stress der letzten Wochen hat sich Dank des Wanderns in Luft aufgelöst.
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  • Almograve

    April 8 in Portugal ⋅ ⛅ 23 °C

    Die heutige Etappe hätte nur 15 km -also kürzen wir sie noch ein bisschen, so wie die meisten Wanderer. Anstatt um den ganzen Ort herumzulaufen, um zu einer verkehrsreicher Brücke zu kommen, nehmen wir ein Boot übe den Rio Mira und starten somit gleich im Naturpark Alentejo. Zum Glück gibt es hier Annehohe Büsche, durch die ich den Schatten genießend hindurchschlendere. Harald hinter mir ist allerdings am Fluchen, denn sie entsprechen nicht seiner Höhe🙃
    Hin und wieder genieße ich es, klein zu sein.
    Auch die weichen Strandabschnitte können Harald nicht trösten und er besteht darauf, dass Laufen im Sand anstrengend sei…

    Um 13.30 erreichen wir trotz spätem Start und Haralds Mühsal bereits fast unser Tagesziel. Am Strand davor lassen wir uns erstmal nieder, denn laut Website dürfen wir in der Jugendherberge von Almograve erst am Abend einchecken. Zum Glück dürfen wir dann doch schon früher hinein und verbringen den Nachmittag am Strand von Almograve und dem Abend in der Beachbar. UPS… eigentlich sollte dies ein Hikingtrip werden, der mich auf den Te Araroa im Winter vorbereitet. Aber Urlaub ist ja auch mal schön… ab Freitag soll es regnen und vielleicht wird es dann ein wenig härter 😜
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  • Zambujeira de Mar auf Pantoffeln

    April 9 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Auf dem Weg zum Jugendherbergsfrühstücksraum
    fallen mir die großen Koffer auf, die bereits in den Gängen stehen. Den Fischerweg kann man auch mit Gepäcktransport begehen. Aber wozu braucht man beim Wandern so viel Kleidung? Gestern Abend sind mir die Leute weder in Alltagskleidung noch in Abendgarderobe aufgefallen . Das bedeutet dass die Koffer mit unzähligen Sets von Trekkingkleidung vollgestopft sind!? Für jeden Tag ein Set ? Ich werde neidisch. Ich würde gerne 12 Funktionsshirts für die 12 Etappen besitzen… Ein Rascheln stört mich in meinen Gedanken. Ups… habe ich etwa laut gedacht? Mein graues „immer-dabei-Shirt“ zeigt erheblich Falten… Mundwinkel, die nach unten zeigen. „Ich kann mir doch gar nicht so viele neue Shirts leisten…“ versuche ich graues Shirt zu trösten. Eine leichte Glättung…. Ich muss wohl nachlegen.: „Und du hast schon so viel mit mir erlebt… Du bist mein einziges Wandershirt und ich liebe dich!“💕
    Das hat die gewünschte Wirkung und frisch gebügelt betrete ich den Frühstücksraum… ich kann mir allerdings nicht verkneifen, die Trekkingkleidung der Gepäcktransport-Wanderer für Tag 3 zu bewundern. Habe ich bei meiner Tischnachbarin etwa einen eingestickten „Mittwoch“ entdeckt?

    Die Etappe führt an roten und schwarzen Klippen vorbei- Zeugen von Eiszeit und tropischen Klimaphasen, wie mir der Wanderführer verrät. Ich genieße die weichen Sandpfade und laufe in meinen Altras wie auf Pantoffeln. Nach 22+1 km (Versuch eines Shortcuts, der an einer unüberwindbaren Schlucht endet) erreichen wir das Hostel Nature in Zambujeira de Mar. Ein kleines gemütliches Hostel mit einer Waschmaschine, die natürlich jeder Ankommende sofort gierig in Beschlag nehmen möchte (schade, dass hier niemand Gepäcktransport hat 😂).

    Eine Belgierin, die mit ihrer Tochter aus der Gegenrichtung kommt und in Lagos - unserem Ziel - gestartet ist, berichtet mir, dass sie heute zum ersten Mal auf so viele Menschen getroffen ist. Das bestätigt meine Vermutung, dass für die Gepäcktransport-Wanderer in Odeixe Schluss ist - also morgen.
    Aber warum dann die großen Koffer 🤔?
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  • Odeixe

    April 10 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Irgendwie ist heute nicht mein Tag… der Sand ist nicht so gemütlich wie gestern, die Luft ist schwül…Die Landschaft ist so wild und schön wie immer, aber alles in mir schreit: „kenne ich doch schon…“ Und wieder sooo viele Wanderer und die kenne ich doch auch alle schon…

    Doch dann beginne ich ein Rechenspiel… Ich plaudere mit dem einen oder anderen und frage harmlos nach, ob denn schon in Odeixe Schluss für sie sei. Das Mutter/Tochtergespann nickt brav ja… aha… also schon mal geschätzte 200 - 2 …. Der Langsamgeher mit dem Daypack… auch er steigt aus, also 200-3… die laute italienische Gruppe.., die brauche ich nicht fragen, die hören eh auf… also 200 -23..,

    Plötzlich dreht der schnelle Pole, der in Frankreich wohnt, den Spieß um. Er fragt mich wie weit wir denn wandern… bis Lagos verkünde ich. Und er doch bestimmt nur bis Odeixe… nein grinst er, er läuft mit seinem Freund bis Sagres. Scheinbar gucke ich enttäuscht, denn er schlägt mir vor, dass wir unsere nicht vorhandenen GPS Uhren so einstellen, dass wir uns auf keinen Fall begegnen um die wunderbare Landschaft endlich mal jeder für uns zu haben. Aber da mache ich mir eh keine Sorgen. Er ist wesentlich schneller als Harald und ich und wir treffen immer nur dann auf ihn, wenn er sich eine Zigarette dreht, um auf seinen Freund zu warten.
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  • Aljezur

    April 11 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Der Tag startet erstmals im Rückwärtsgang. Odeixe liegt, wie einige der kleinen Orte am Fischerweg, ein wenig im Landesinneren, diesmal am Rio Odeixe. Und über diesen führt leider kein kleines Boot, sondern nur eine Brücke, die vom Meer ausgesehen hinter dem Ort liegt. Deshalb durften wir gestern 4km eine unscheinbare Straße entlang wandern und dann 1km zurück auf der anderen Seite, bevor wir seufzend unser Hostel Seixe erreichten.

    Heute haben wir dafür nur 3 km zurück zum Meer zurück zu legen. Wir feiern diesen 7 km Umweg erstmal in einer netten Frühstücks-Bar,.

    Es sind merklich weniger Wanderer unterwegs als die letzten Tage, aber die italienische Gruppe hält doch weiter tapfer mit! Ich habe heute gute Laune - bin halt eine Wanderdiva - und grüße jeden von ihnen freundlich.

    Die erste Hälfte verläuft an der Steilküste. Zeitweise bin ich von den wunderschönen Ausblicken abgelenkt, denn ich muss auf das Handy starren. Heute um 11.00 werden die Karten fürs Montreux Festival freigeschaltet und wir wollen Karten für Carlos Santana ergattern.

    Zum Glück gelingt mir das eine Stunde später - ohne dass ich ins Meer gestürzt bin! Und ich kann mich wieder der Landschaft widmen. Inzwischen sind wir allerdings ins Landesinnere abgebogen (Harald hat mich wohl in die entsprechende Richtung geschoben…) . Und anstatt der Wellen und Klippen bewundere ich nun Kühe und Störche…

    Nach 23km erreichen wir Aljezur und das „Amazigh -Hostel“. Wie immer springen wir als erstes unter die Dusche um den Sand von den Füßen zu waschen. Yeah… Heute haben wir endlich mal wieder ein eigenes Badezimmer und duschen so lange bis wir hungrig sind…

    In einem leckeren Thai-Restaurant - mit einer Flasche Rotwein für 9,00 Euro - beschließen wir den herrlichen Wandertag. Anstatt dem angesagten Regen hatten wir fast den ganzen Tag Sonne.
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  • Arrifana

    April 12 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute steht ein „Nero“. an, denn wir haben nur 11 km vor uns. Wir wählen nicht den Umweg, den der Fischerweg zur Küste nimmt, sondern laufen diesmal auf der Rota Vicenta, die im Landesinneren und wesentlich direkter verläuft.
    Zunächst geht es bergauf, vorbei an Wildblumen wie Hottentottenfeigen, Windröschen und Coconilas. Ich genieße die bewaldete Hügellandschaft, die sich so ganz anders präsentiert als die Dünengewächse der letzten Tage. Wir sind hier fast die einzigen, bis auf zwei Tageswanderinnen. Leider müssen wir die wunderbar festen Waldwege Wege nach 9 km wieder verlassen und biegen zum Vale de Telha ab, das zu Arrifana gehört. Unsere Unterkunft Casa Noc präsentiert sich edel mit großer Terrasse, einem kleinen Pool und einem Bad, das wir nur mit dem Nachbarzimmer teilen müssen. Die Küche ist gut ausgestattet und wir beschließen heute selbst zu kochen.
    Aber erstmal verbringe ich den Nachmittag faul lesend auf der Terrasse.
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  • Carrapateira

    April 13 in Portugal ⋅ 🌬 17 °C

    Im Casa Nook gibt es morgens noch ein sehr leckeres Frühstück auf der Terrasse und dann starten wir pünktlich 9.30 . Heute liegt eine 22- 24 km Etappe vor uns . 24 km werden es, falls wir kurz vorm Ziel den Strand von Bordeira wegen der Flut nicht queren können. Und die soll um 16.00 auf dem höchsten Stand sein. Das motiviert, mal ausnahmsweise schnell durchzustarten.

    Das Wetter ist ideal: Sonne und leichter Wind. Den Anstieg am Anfang finden unsere inzwischen entstandenen Traillegs nicht besonders anstrengend. Meistens sind die Wege gut befestigt, erst kurz vor dem Strand, den wir 14.30 erreichen, wird es etwas rutschig und sandig.
    Die Flussüberquerung stellt sich dann auch als harmlos heraus - wenn auch mit hüfthohem Wasser - und wir sind total froh, dass wir den Weg am Surferstrand gewählt haben.

    Heute schlafen wir im Casa de Estrela, einer kleinen Privatunterkunft, die im Netz hochgelobt wird. Leider besucht Estrela gerade ihre Mutter im Norden, aber ihr Sohn vertritt sie würdig und verwöhnt uns bei unserer Ankunft mit Portwein und Kuchen. Und dann bietet er uns noch an, unsere Wäsche zu waschen. Im winzigen Ort gibt es ein Bio-Restaurant mit veganen Gerichten… Schöner kann ein Hikertag nicht enden…
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  • Vila do Bispo

    April 14 in Portugal ⋅ 🌬 16 °C

    Die Strecke heute ist laut Reiseführer anspruchsvoll,. Mir macht sie großen Spaß, da sie sehr abwechslungsreich ist. Wir gehen über einen langen Sandstrand , klettern steile Klippen hinauf und hinunter und befinden uns dann lange auf einer Hochebene. Schließlich kommt ein kurzer Sturm auf und der seit Tagen angekündigte Regen setzt zum ersten Mal auch wirklich ein.
    Nachdem der Wind nachgelassen hat, kommen wir mit einem Schwaben ins Gespräch. Er hat die Reise mit Gepäcktransport gebucht und macht nur die „Best-of-Fischerweg-Etappen“. Gestern war er noch in Odeixe, heute morgen wurde er mit einem Kleinbus nach Carrapateira gebracht. Morgen endet seine Reise am Cabo de Vicente.
    Wir gehen zum Glück noch ein paar Tage weiter, bis wir mit Lagos das Ende des Fischerwegs erreicht haben. Eine Etappe werden wir aber leider auch mit dem Bus überspringen, da ich im kleinen Ort Salema keine Unterkunft buchen konnte.
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  • Aprilwetter bis Sagres

    April 15 in Portugal ⋅ 🌬 14 °C

    Heute wandern wir zum südwestlichsten Punkt Europas - zum Kap S. Vicente. Von dort geht es dann weiter nach Sagres.
    Ein Blick aus dem Fenster am Morgen bestätigt unsere Befürchtungen: Wehende Büsche und Bäume, dunkler Himmel… da hilft nur weiter schlafen… eine halbe Stunde später erhellt dann plötzlich Sonne unser Zimmer und wir springen aus dem Bett.
    Gerade als wir startklar sind, herrscht plötzlich wieder Weltuntergangsstimmung und ein heftiger Regenschutt geht nieder. Ich beschließe seufzend, den Tag in meinem Regenzeug zu verbringen, egal was der Himmel mir gerade verspricht..
    Und das stellt sich als gute Entscheidung heraus: Windböen, Regen, Sonne wechseln sich den ganzen Tag im Minutentakt ab. Mal bläst der Wind von vorne, meist von der Seite. Zum Teil haben wir aber auch Rückenwind und fliegen nur so über die Klippen.
    Dann kommt ein unglaublich steiniger Pfad, doch der Wind macht es fast unmöglich, die Füße gezielt aufzusetzen. Hysterisch lachend erreichen wir schließlich das Kap S. Vicente. Harald ist zu müde, um eine letzte Bratwurst vor Amerika zu verspeisen und er beschließt, die letzten 7 km bis Sagres an der Straße entlang zu laufen. Ich verabrede mich mit ihm an der kleinen Strandbar am Tonel Beach und folge weiter dem Fischerweg.
    Im strahlenden Sonnenschein erreiche ich gar nicht viel später als Harald die Bar und wir gönnen uns Cider, Bier und Pommes. 5 Minuten später regnet es in unsere Getränke..,
    Well, die Pommes esse ich dann eben in Regengeschwindigkeit auf und weiter geht es zum Hotel, Navigator, wo für nur 40 Euro ein Apartment mit Meeresblick und Balkon auf uns wartet.
    Wir sind von der kleinen Küche angetan und beschließen mal wieder selbst zu kochen. Der Spar ist zum Glück gleich um die Ecke.

    Als Vorspeise gibt es Pimientos und Oliven. Danach verschwinde ich mit einem Glas Rotwein in die Badewanne und weiche meine müden Glieder ein.. Harald werkelt derweil weiter. Und als ich sauber glänzend aus der Wanne steige, erwarten mich Trüffelravioli und frische Champignons 😀
    Ein wirklich cooler Wandertag!
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  • Luz

    April 16 in Portugal ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir nehmen den Bus nach Salema und wandern von dort weiter nach Luz.

    Der Weg führt im ständigen auf und ab an den Klippen entlang .ist aber meist gut begehbar, da der Boden fest und lehmig ist. Heute habe ich meinen Blick allerdings mehr in die Höhe als nach vorne gerichtet. Die Wolken sehen aus wie Zuckerwatte und irgendwie habe ich heute ständig Hunger…

    Im Städtchen Burgau lunchen wir dann lecker. Endlich satt macht sich Abschiedsstimmung in mir breit. Wir verlassen den Nationalpark und nähern uns dem touristischen Luz. Wanderern begegnen wir kaum noch, denn die meisten haben ihre Weitwanderung in Sagres beendet.

    Ich tröste mich in unserer Apartmentanlage mit einem ausgedehnten Bad im großen Pool, den ich wegen der nicht wirklich warmen Temperaturen ganz für mich alleine habe.
    Später beschließen wir den Abend in einer sehr geschäftigen aber äußerst leckeren Tapasbar.
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