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  • Day 4

    Sule Pagode

    November 18, 2019 in Myanmar ⋅ ☀️ 27 °C

    ...um mal ganz am Anfang des Tages zu starten...die Nacht war warm, wir wussten irgendwie nicht so recht, wie wir damit weiter verfahren sollen. Lea entschied sich für weiterschlafen. Mein Körper streikte. Tja nun.
    Unser Wecker klingelte halb 8 Uhr morgens, wir schurften noch etwas träge zum Frühstücksraum und wurden mit Kaffee und Toast, Butter, Marmelade und Spiegelei begrüßt. Da es aber auch lokales Essen gab, schlugen wir dort glatt noch ein zweites Mal zu. Wir hatten Reissalat, scharfe Hühnchenfetzen mit Chili, Bandnudeln mit Kohl und irgendein leckeres Teigdings, so zumindest beschrieb es Lea :D
    Nach dem Frühstück überlegten wir uns, wie wir den Tag verbringen wollen und fanden eine Pagode ganz in unserer Nähe, die mitten im Zentrum der Stadt lag. Also schnallten wir uns einen Rucksack auf den Rücken und stiefelten hinaus in die Hitze. Etwas verhalten betrachteten wir die Massen an vorbeifahrenden Taxis, die alle ein vorsichtiges Hallo hupten, manche Fahrer winkten zusätzlich noch aus dem Auto um auf sich aufmerksam zu machen. Wir nickten also ganz verhalten einem der sich anbietenden Fahrer zu und prompt legte dieser einen U-Turn hin und sammelte uns ein. Kurz beschrieben wo wir hin wollen und was der Spaß kosten wird, drückten wir uns auf die Rückbank. Die Fahrt war reichlich abendteuerlich, von der typisch burmesischen Ruhe und Bequemlichkeit ist im Straßenverkehr nichts mehr zu spüren, wir erwischten uns dabei, wie wir nur noch die Augen schlossen, weil wir jeden Moment mit einer Kollision rechneten....wer im Weg ist, wird hier gnadenlos ausgehupt, das einzige Signal, dass man jetzt direkt 3cm am anderen vorbeibraust. Schwitzend und erleichtert kamen wir dann bei der Pagode an, zahlten artig den zuvor verabredeten Preis plus kleines Trinkgeld, fielen aus dem Taxi direkt auf die Straße und kletterten über eine Absperrung erstmal auf den Fußweg. Die Pagode steht mitten auf einem Verkehrskreisel, die Kuppel leuchtet golden, während sich im unteren Teil rundherum winzig kleine Geschäftchen angesammelt haben.
    Wir schlenderten ein wenig umher, kauften uns Wasser und schnatterten ein wenig mit einer freundlichen Dame in der Touristeninfo und beschlossen anschließend im Park direkt neben der Pagode ein wenig Schatten zu genießen. Wie wir da so unter einem Baum auf dem Rasen saßen, konnten wir bestens die vorbeiziehenden Menschen beobachten...und die uns! Lea kiecherte immer wieder mal auf, weil sie beobachtet hat, wie sich manche den Hals verrenkten und sogar mehrmals stolperten weil sie nicht mehr auf ihren Weg geachtet haben. Herrliches Schauspiel.
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