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- Dia 45
- domingo, 9 de fevereiro de 2020
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 16 m
UruguaiParque Nacional de Santa Teresa33°58’52” S 53°33’32” W
Punta Del Diablo - Tierisch toller Tag

Wir haben vorübergehend dem Busfahren den Rücken gekehrt und haben auf den Drahtesel umgesattelt ... zumindest für diesen einen Tag :) unser Ziel war der etwa 20km entfernte Ort Coronilla und das dortige Schildkrötenzentrum. Aber dazu habt ihr ja schon ne Menge Text gelesen. Aber auch abgesehen davon hatten wir echt einen tollen Tag. Besonders gut angefühlt hat sich die größere Freiheit und Flexibilität, die man mit nem Fahrrad einfach automatisch besitzt. Wir konnten zum ersten Mal raus aus dem Ort, an dem unsere Unterkunft ist und die Landschaftschaften schöner sehen als aus einem dreckigen Busfenster.
Ich muss sagen, es ist echt cool, wenn zwischen Kopf und Himmel mal kleine grüne Papageien fliegen statt Meisen und wenn man am Straßenrand auf sonnenbadende Echsen trifft die mindestens 5x so groß sind wie die Garteneidechse, die man in Deutschland antreffen kann. Richtig toll war, dass wir das Tier, was auf der uruguayischen 1-Peso-Münze zu sehen ist und in Landessprache Mulita heißt, ebenfalls am Straßenrand entdeckt haben. Im Gegensatz zu einigen Schlangen und anderen Feder- sowie Fellresten sogar lebendig! Zwei kleine Ohren, eine spitze Schnauze, grau-rosa gefärbt, von Natur aus Träger eines bestimmten modischen Accessoires: das Gürteltier! Ich muss sagen, es ist verdammt niedlich :) vor allem, wenn es sich auf der Suche nach Nahrung durch Gras und Blätter wühlt! Auf die Kollision mit einer ziemlich großen, blau-grünen Libelle hätte ich gern verzichtet, aber zum Glück haben wir beide das Malheur unbeschadet überstanden. Wobei ich mich immernoch frage, was sie von mir wollte - vielleicht ein Stück mitfahren? Nach dem Besuch von Karumbé sind wir noch ein Stück am Strand entlang spaziert und auch hier gab es tierisch viel zu entdecken. Offensichtlich hatte ein Sturm (oder einfach nur die Flut) eine Menge Dinge angespült. Neben Steinen, Muscheln, Holz, Maispflanzen und Müll, vor allem tote Fische, Krebse (oder deren Einzelteile) und Eier von Rochen, Haien oder anderen Fischen. Außerdem einiges, wo wir keine Ahnung hatten, was das ist. Am Ende gelangten wir zu einem Fluss über den eine hölzerne Hängebrücke gespannt war - die zu überqueren, wollten wir uns nicht nehmen lassen. Der Rückweg verlief trotz Gegenwind nicht viel langsamer als der Hinweg und vergleichsweise unspektakulär. Wir konnten die Weite der uruguayischen Landschaft mit den Rinder- und Pferdeherden, den grünen Wäldern und Feldern nochmal in vollen Zügen genießen, die von der Abendsonne in rot-orangenes Licht getaucht wurden. Pünktlich zum Einbruch der Dämmerung waren wir dann zurück in Punta Del Diablo. Eins ist sicher, das war zwar die erste aber bestimmt nicht die letzte Radtour auf unserer Reise.Leia mais
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- Dia 45
- domingo, 9 de fevereiro de 2020
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 16 m
UruguaiCanal Andreoni33°54’4” S 53°30’42” W
Coronilla - Karumbé

Direkt am Atlantischen Ozean an der Küste Uruguays liegt das kleine Schildkrötenzentrum Karumbé (= Schildkröte in Guarani-Sprache) mit einer riesengroßen Aufgabe ... okay eigentlich mit vielen großen Aufgaben. Aber dazu später mehr! Erstmal wollte ich noch etwas loswerden, was mir schon seit unserer Ankunft in Südamerika dringend auf dem Herzen liegt. Wem die Umweltthematik (ihr wisst schon ... Vermeidung von Plastikmüll, Mülltrennung, Nachhaltigkeit, Recycling, und Co) in Deutschland zu viel wird, dem empfehle ich dringend eine Reise oder Auswanderung nach Südamerika. Alle Liebhaber von (Einweg-) Plastik werden sich hier wie im Paradies fühlen. Plastikbeutel gibt's an der Supermarktkasse für umsonst, selbst dann wenn man einen Rucksack oder Einkaufsbeutel dabei hat und gegen das Einpacken in Plastik protestiert. Aber insgesamt wird hier alles doppelt und dreifach in Folie und Plastik verpackt ... sicher ist sicher! Wer glaubt, das wäre schon alles, was hier an Umweltschmutz zu nennen wäre, der täuscht gewaltig. Abgelutschte Eisstäbchen werden ebenso wie Trinkbecher, Flaschen, Dosen und Verpackungen nach Benutzung, genau dort entsorgt, wo man geht und steht ... auf dem Weg, im Fluss, im Straßengraben, im Wald ... was halt gerade so da ist. Egal ob am Flussufer oder in den Städten, volle Babywindeln, Berge an Müll, Essensreste, Hundekacke und anderes undefinierbares bilden überall das Highlight in ansonsten echt schöner, unberührter Natur. Da fragt man sich doch echt ... warum tut der Mensch das? Hier ist offensichtlich noch nicht angekommen, was in Europa inzwischen hoffentlich viele Menschen wissen ... achtlos weggeworfener Müll gefährdet die Natur, verletzt oder tötet Tiere und schadet nicht zuletzt dem Menschen selbst! Aber vielleicht interessiert das hier auch einfach niemanden... aber zurück zum Schildkrötenzentrum! Denn die interessiert es nämlich doch!!! Und zwar so sehr, dass sie nicht nur Projekte mit Kindern machen, sondern auch bei jedem einzelnen Besucher (egal ob Tourist oder Einheimischer) Aufklärungsarbeit leisten! Sie erzählen darüber wie Schildkröten krank werden nachdem sie Plastik gefressen haben oder wie sie schwimmunfähig werden und ertrinken, eingewickelt in Fischernetze und Plastikschnüre. Sie erklären, dass die Schildkröten hier gesund gepflegt und dann wieder in die Freiheit entlassen werden. Selbst die, die gerade nur reglos über einer Poolnudel in 10cm tiefem Wasser hängen und noch eine Weile brauchen bis sie sich erholen. Sie schützen auch Natur und Ökosystem, indem sie nicht einheimische Schildkröten dauerhaft im Zentrum behalten, um die Ausbreitung invasiver Arten zu verhindern. Hinter 21 Jahren Karumbé-Projekt stehen neben Wissenschaftlern, Biologen und Medizinern vor allem freiwillige Helfer, die ein bisschen von all dem Schaden wiedergutzumachen versuchen, was andere Exemplare unserer Spezies angerichtet haben. Echt beeindruckend. Für das Zentrum und die kleine private Führung war kein Eintritt zu bezahlen, nur eine große gläserne Spendenbox an der Seite. Für uns eine Herzensangelegenheit, die Leute und vor allem die Schildkröten dort ein bisschen zu unterstützen!!! In der Hoffnung, dass noch viele Leben gerettet werden :)Leia mais
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- Dia 36
- sexta-feira, 31 de janeiro de 2020 20:00
- 🌙 22 °C
- Altitude: 39 m
UruguaiPlaza Libertad34°54’21” S 56°11’29” W
Montevideo - erster Eindruck

Die Busfahrt von Concordia nach Montevideo (mit Umsteigen in Salto) war überraschend unspektakulär, nur sehr schaukelig und etwa 1:20 Stunde länger als im Fahrplan angekündigt. Das einzig wirklich nennenswerte ist, dass wir zwar einen Einreisestempel für Uruguay aber keinen Ausreisestempel für Argentinien bekommen haben ... mal sehen, ob das irgendwann mal jemandem auffällt an einer Grenze. Aber für den Moment erstmal egal ... auf das Hier und Jetzt konzentrieren, was bedeutet, wir hatten im Bus mehrere Stunden Zeit die Landschaft Uruguays anzuschauen ... echt toll und beeindruckend! Viele grüne Wälder, trockene Felder, Pferde, die nicht abgemagert aussahen und glänzendes Fell hatten, vereinzelt Ziegen und Schafe, eine Art Farm, wo auf einer Weide eine Herde Alpakas stand, viele Weiden mit Rindern, große Greifvögel, die am Himmel kreisen, irgendwie idyllisch :) und macht Lust auf mehr davon!
Montevideo dagegen macht seinem Namen als Hauptstadt auch alle Ehre. Es sieht modern aus, fast schon europäisch, nicht so chaotisch, an wichtigen Orten stehen riesige Fahnenmasten mit der Flagge Uruguays, und es sind viele Menschen unterwegs. Unsere Unterkunft ist gut :) die Gastgeberin sympathisch und hilfsbereit, und auch gegen die Gesellschaft von Ron (getigerte Katze) und Lola (lebensfroher Hund) haben wir nix einzuwenden. Ein Tipp des Hauses: Eis von El Cigale - das beste Eis, dass ihr je gegessen habt (Favorit der Mutter: Chocolate a la italiana - Schokoeis mit Schokostücken, Walnüssen und Rosinen, Favorit der Tochter: Dulce de Leche - typisch südamerikanisch, eine Art Karamell vielleicht). Ich entscheide mich für das empfohlene Chocolate a la italiana und Maracuya und bereue es nicht, es schmeckt fantastisch!
Das Schönste ist aber trotzdem, der mit bunten Lichtern und Wimpelketten geschmückte Platz :) ich glaube, es gibt hier viel zu entdecken!!Leia mais
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- Dia 35
- quinta-feira, 30 de janeiro de 2020
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 28 m
ArgentinaComodoro Pierrestegui Airport31°17’43” S 58°0’18” W
Concordia - Thermalquellen

Als wir mitbekommen haben, dass es in Concordia heiße Quellen gibt - zu denen es entsprechend gestaltete Schwimmbäder gibt - stand für uns fest, dass wir uns mal für einen Tag ein bisschen faulenzen und entspannen gönnen können. Bei 7 Euro Eintritt für den ganzen Tag pro Person kann man sich das selbst als Weltenbummler mal leisten :)
Und es hat sich total gelohnt... bei kühlen 26° Außentemperatur und stetig bewölktem Himmel fühlen sich die Becken so um die 30° einfach himmlisch an :) aber das absolute, kuschelige Badewanne-Gefühl gab's dann in einem Becken, was 36° bis 38° warm war. Besonderes Highlight dabei ... es hatte Entspannungsliegen mit Wasserstrahl von oben - also quasi Wassermassage für den ganzen Körper. Darin haben wir mehr als eine Stunde verbracht :) es hätte auch der ganze Tag sein können. Am Ende wollte ich nochmal mutig sein und ins 44° Wärme Becken ... das fühlt sich an wie Kochtopf auf dem Herd ... es ist so heiß auf der Haut, dass man sich da nicht entspannen kann! Also nur ein paar Mal kurz in die Hocke gegangen und wieder raus da! Irgendwann wurde uns dann auch klar, dass unsere roten Körperstellen nicht vom Massagebecken und den harten Wasserstrahlen dort kommen, sondern dass wir trotz bewölktem Himmel Sonnenbrand bekommen haben! Es war ein extrem schöner Tag aber seitdem wird unsere After-Sun-Lotion immer weniger und weniger ...Leia mais
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- Dia 34
- quarta-feira, 29 de janeiro de 2020
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 31 m
ArgentinaConcordia31°23’29” S 58°1’8” W
Concordia - Freud und Leid ...

... liegen häufig dicht zusammen. Dichter als einem oft bewusst wird. So auch heute in Concordia. Unsere Busfahrt von Posadas nach Concordia war diesmal über Nacht - so spart man sich eine Übernachtung und hat jeweils mehr vom Tag. Je südlicher wir reisen, desto tiefer dürfen wir auch für Bus, Lebensmittel und Co in die Tasche greifen! Wir also rein in den Bus, der zur richtigen Uhrzeit auf der richtigen Plattform stand und 4min nach seiner offiziellen Abfahrt losfuhr. Es stand auch Buenos Aires - als Endhaltestelle - dran (so wurde uns das erklärt) ... nur eins war komisch ... es gab unsere Sitzreihe nicht ... bei Platz 42 war Schluss (Wir hatten 49 und 50!) und wir waren nicht die einzigen, die ihre Sitznummer vergeblich gesucht haben. Auf Nachfrage beim Busbegleiter hieß es nur, setzt euch irgendwo hin, das passt schon! ... Was soll ich sagen... es war natürlich der falsche Bus, in den wir eingestiegen sind! Das haben wir allerdings erst Stunden später bemerkt, nämlich genau dann als wir an Concordia schon einige Kilometer vorbei gefahren waren, ohne am Terminal zu halten. Der Busfahrer hat toll reagiert und hat einen Umweg von etwa 45 bis 60 Minuten auf sich genommen, um uns bis auf knapp 12km an Concordia zurück zu bringen! Dort haben die Polizisten einer Autobahnkontrollstation dann ein Taxi für uns gerufen, das uns zu unserer Unterkunft gebracht hat. Nicht optimal aber immernoch besser als ungewollt in Buenos Aires zu landen. Nach einem recht produktiven Tag mit Buchen unseres Bustickets nach Montevideo, mit viel durch die Stadt laufen, mit am Strand, an der alten Bahnstation und in einer schönen Kirche gewesen sein sowie Abendessen und Frühstück einkaufen, haben wir von unserer Gastgeberin erfahren, dass in Posadas und Umgebung heute ein Tornado gewütet hat. Die anschließende Internetrecherche von uns ergab Sturm, umgestürzte Bäume, ein abgedecktes Dach, herumfliegenden Müll und Starkregen mit überfluteten Bächen. Auch wenn ich es spannend gefunden hätte, das live zu erleben, waren wir doch heilfroh, dass wir unwissentlich rechtzeitig aus Posadas abgereist sind und gesund und munter in Concordia herumspazieren konnten. Manchmal ist alles also doch gut, so wie es kommt :) auch wenn wir das heute früh noch nicht wussten!Leia mais
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- Dia 32
- segunda-feira, 27 de janeiro de 2020
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 134 m
ArgentinaGran Salto de Macona27°9’21” S 53°53’25” W
Saltos del Moconá

Die Wasserfälle von Moconá haben uns so einiges an Freund und Leid beschert. Bevor wir hier in Posadas in die Tourist-Information gegangen sind, wussten wir nichtmal, dass es sie gibt. Danach wollten wir unbedingt hin, denn die Bilder davon sahen echt beeindruckend aus! Einzige kleine Hürde, die Wasserfälle sind etwa 6 Stunden Fahrt von Posadas entfernt (und die Unterkünfte in unmittelbarer Nähe sind uns zu teuer). Kein Problem, hieß es in der Tourist-Information, das kann man auch als Tagesausflug machen. Früh um 3 Uhr los am Busbahnhof, um 9.20 Uhr in Moconá ankommen, den Tag genießen, 17 Uhr den Bus zurück nehmen und 23.30 Uhr wieder am Busbahnhof. Ja der fährt jeden Tag - auch morgen (Sonntag). Hört sich gut an - machen wir! Wir sind also kurz nach 1 Uhr (früh um 5 Uhr bei euch) aufgestanden, 35 min zum Busbahnhof gelaufen, an der Anzeigetafel stand der Bus dran, so weit so gut ... ein Mitarbeiter und ein Taxifahrer sagten unabhängig voneinander, dass Sonntags der Bus nach Moconá nicht fährt. Er fuhr tatsächlich nicht - einfach mal umsonst zeitig aufgestanden! Spätet wollten wir dann ein Ticket für Montag kaufen, um sicher zu gehen, dass es dann auch wirklich klappt. Fehlanzeige ... Also Risiko: Montag nachts das gleiche Spiel nochmal, zeitig aufstehen, zum Busbahnhof laufen, ... wohoo ... es fährt ein Bus nach Moconá... also fast! Er fährt nach El Soberbio, dort müssen wir dann umsteigen. Hätte sich der nette Busbegleiter nicht so für uns in Zeug gelegt, hätten wir den Anschluss in El Soberbio ganz sicher verpasst. Nach der überglücklichen Ankunft im Naturpark erstmal Frühstücken und Ticket für die Bootsfahrt kaufen. 2km bergab laufen in der Hitze - geht gerade noch (wenn man nicht auf halber Strecke merken würde, dass man die Tickets in der Basis-Station gelassen hat). Ohne Wartezeit können wir mit 6 anderen Leuten an Bord gehen und erleben 20min den absoluten Wahnsinn ... Wasserfälle, große Felsen, blauer Himmel, spritzende Gischt, traumhafter Blick auf das Naturschauspiel, Schmetterlinge, es könnte nicht schöner sein (höchstens länger!) ... als wir zurückkommen ist die Schlange am Bootsanleger ellenlang (Glück gehabt!) und wir machen uns an die 2km Anstieg zurück zur Basis-Station... nach ein paar hundert Metern hält ein Auto neben uns und wir werden mitgenommen - wir freuen uns!!! Den Rest des Tages verbringen wir mit Wandern durch den Naturpark, Fotografieren und genießen. 17 Uhr nehmen wir den (einzigen) Bus zurück nach El Soberbio ... bekommen dort am Terminal sogar etwas zurück, was wir auf der Hinfahrt im Bus vergessen hatten, nur um dann von der Kioskbesitzerin zu erfahren, nein heute fährt kein Bus mehr nach Posadas - bitte was? Es klärt sich dann auf ... wir müssen erst nach San Vicente und ab dort fährt ein Bus nach Posadas. Der Fahrer nach San Vicente hat die Ruhe weg während wir vor Hummeln im Hintern kaum den wunderschönen Sonnenuntergang genießen können. In letzter Minute erreichen wir das Terminal und stürmen bzw. stolpern in den Bus nach Posadas. Geschafft! Hier braucht man wirklich Nerven aus Stahl :) oder nen guten Beruhigungstee ...Leia mais
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- Dia 28
- quinta-feira, 23 de janeiro de 2020 21:00
- 🌙 24 °C
- Altitude: 162 m
ParaguaiPuerto Carmona27°7’56” S 55°42’7” W
Posadas - Ruinen von Trinidad

Ich weiß nicht, ob ihr euch noch an die tolle, hilfsbereite Familie aus Encarnación erinnert? Wir stehen seit unserer Zeit in Encarnación mit Fatimá (der 25jährigen Tochter der Familie) per WhatsApp in Kontakt. Der Wunsch der Familie uns nochmal wiederzusehen war sehr groß :) Posadas und Encarnación werden nur durch den Rio Paraná voneinander getrennt und so sind wir nach unserem Stadtbummel tagsüber, abends in den Zug gestiegen, über die Brücke getuckert und zum Haus der Familie gelaufen. Dort wurden wir herzlich begrüßt, allen als Freunde aus Deutschland vorgestellt und sind zum ersten Mal in den Genuss von Terere gekommen! Terere ist (soweit wir verstanden haben) eine ähnliche Kräutermischung wie für Mate (ein Wort was auch in Deutschland nicht ganz unbekannt ist) - allerdings wird Mate mit heißem Wasser aufgegossen (wie Tee) und Terere mit kaltem Wasser. Richtig lecker! In Paraguay läuft aber auch echt jeder mit einer großen Kanne (2l-volumen) und einem Becher gefüllt mit Kräutermischung rum :) wir können das inzwischen gut verstehen! Die Familie ist dann mit uns zu den Ruinen bzw. Jesuitenreduktionen nach Trinidad gefahren. Der Sternenhimmel über den dunklen Ruinen war für sich schon ein atemberaubendes Erlebnis. Die Führung durch die teilweise beleuchteten Ruinen war echt großartig, wir haben zwar nix von den Erzählungen der Mitarbeiterin verstanden (war halt Spanisch), aber so konnten wir die Stimmung viel besser auf uns wirken lassen. Unvergessliche Eindrücke! Die Familie hat es sich auch nicht nehmen lassen, uns ein Souvenir der Ruinen zu kaufen. Glücklicherweise hatten wir etwas Mitspracherecht und konnten verhindern, eine Nachbildung in gefühlter Originalgröße der Ruinen geschenkt zu bekommen. Das ein Jahr mit uns rumzutragen und unbeschadet nach Hause zu transportieren, wäre echt eine Herausforderung gewesen. Aber über den kleinen Turm sind wir ganz glücklich. Anschließend sind wir dann noch zum Essen in ein Restaurant eingeladen worden und spätestens als wir gegen halb zwölf von der Familie mit dem Auto über die Grenze gebracht und bis vor unser Haus gefahren wurden, wussten wir, dass wir die Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft nicht wieder gut machen können. Ein Danke reicht dafür einfach nicht.Leia mais

ViajanteDas klingt sooo unglaublich toll mit dieser Familie! 😍 Und diesen Mate ähnlichen Tee würde ich auch gerne mal probieren, klingt sehr gut. ☺ Klingt sehr erfrischend.
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- Dia 26
- terça-feira, 21 de janeiro de 2020
- 🌧 24 °C
- Altitude: 64 m
ArgentinaResistencia27°26’59” S 58°59’19” W
Resistencia - mit und ohne Wasser

Es gibt so Dinge, die weiß man erst zu schätzen, wenn sie nicht mehr da sind. Busfahrpläne zum Beispiel oder Schokolade! Aber auch bei Luxusartikeln wie Wasser kann man dieses Phänomen erleben! So wie wir in Resistencia! Wer schonmal eingeseift unter der Dusche stand, aus der plötzlich kein Wasser mehr kommt, der weiß wovon ich rede und wie toll sich das anfühlt. Ich sag mal so ... wenn man sich mit Wasser abspült, das einem im Zahnputzbecher angereicht wird, kann man beim Duschen enorm viel Wasser sparen :) Blöd nur, wenn die Wasserknappheit (ohne erkennbaren Grund) dann auch das Waschbecken und den Toilettenspülkasten betrifft. Toller Tipp von unserem Gastgeber: benutzt doch einfach das andere Badezimer! (Nur mal so unter uns: Da gab's auch kein Wasser im Toilettenspülkasten mehr!) In der Hoffnung auf Wasser am nächsten Tag gingen wir schlafen und wurden nicht enttäuscht - war zwar kaltes Wasser nur zum Duschen aber immerhin hat's für 2 Personen gereicht. (Falls es euch interessiert: die Gasflasche vom Herd war leer als wir kochen wollten, wir mussten unser Bett gegen Ameisen verteidigen und es gab noch andere Dinge, die nicht so funktioniert haben wie sie sollten!) Zum Ausgleich unserer Wasserknappheit zu Beginn unseres Aufenthaltes hier hat es übrigens heute den ganzen Tag geregnet! Also sind wir größtenteils zuhause geblieben- ich hab endlich mal wieder Footprints geschrieben, ein bisschen mein Reisetagebuch gepflegt und Sudoku gespielt :) morgen geht's weiter nach Posadas!
... niemand weiß was uns da erwartet ...Leia mais
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- Dia 24
- domingo, 19 de janeiro de 2020
- ⛅ 35 °C
- Altitude: 58 m
ArgentinaResistencia27°27’4” S 58°59’12” W
Resistencia - Passierschein A38

Wir sind weiter gereist nach Resistencia. Wir haben diesen Ort gewählt, um nicht von Asunción aus 2x die gleiche Strecke zu fahren. Schließlich wollen wir ja was sehen von der Welt ... äh... von Südamerika. Argentinien empfängt uns mit ewig warten und Gepäck- sowie Personenkontrolle an der Grenze und einigen Pass-Kontrollen zwischendurch während der Fahrt. Ansonsten ist es landschaftlich hier noch vergleichbar mit Paraguay. Am Busbahnhof wollten wir uns informieren, wie wir mit dem Bus zum Stadtzentrum und unserer Unterkunft kommen. Sowas wie Fahrpläne scheint es hier ebenfalls nicht zu geben. Wir müssen eine (aufladbare) Buskarte kaufen. Ich sollte erwähnen: es ist Sonntag. Was dann folgte, erinnerte stark an "Passierschein A38" (für alle Asterix&Obelix-Fans) - im Busbahnhof hat uns der hilfsbereite Tourist-Info-Typ ohne erkennbares System von Kiosk zu Kiosk geschleppt, auf der Suche nach jemandem, der diese Buskarte verkauft. Alle Verkäufer haben gute Tipps, wer die Karte verkauft. Am Ende sind die Bemühungen vorerst vergebens. Er bot uns am Ende sogar an, uns mit dem Auto in die Stadt zu fahren, allerdings wollten wir nicht über 2 Stunden auf seinen Feierabend warten. Wir laufen. Unterwegs finden wir sogar einen offenen Kiosk, der uns die Buskarte verkauft - allerdings reicht unser Spanisch nicht aus um herauszufinden, ob auf der Karte schon Fahrten aufgeladen sind oder noch aufgeladen werden müssen. Auf unsere Frage, welche Linie wir zum Plaza 25 de Mayo nehmen können, bekommen wir eine lange aber für uns unverstehbare Antwort ... eine simple Zahl hätte uns genügt. Der Busfahrer der Linie 8 der die Straße entlang kam, sagte er würde nicht zum Plaza 25 de Mayo fahren. Wir laufen die gesamten 5 km vom Busbahnhof zu unserer Unterkunft, finden heraus dass die Linie 8 doch am Plaza eine Haltestelle hat (wie fast jede Buslinie hier) und sind froh am Ende dieser Odysee dort angekommen zu sein, wo wir hin wollten.Leia mais

ViajanteOh je das klingt alles immer so super unorganisiert da 🙈 Wie ihr euch da immer durchschlagen müsst

ViajanteDas ist auch immer alles voll unorganisiert 🤷♀️ jeder sagt immer was anderes und was am Ende stimmt weiß kein Mensch... das kann man irgendwie nur durch Ausprobieren herausfinden! Aber Hey ... wir wollten Abenteuer und wir bekommen Abenteuer ... wenn auch manchmal anders als wir uns das vorgestellt haben :)
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- Dia 23
- sábado, 18 de janeiro de 2020
- ⛅ 34 °C
- Altitude: 151 m
ParaguaiCerro Lambaré25°20’26” S 57°38’28” W
Asunción - Lotta ❤

So war dieser Tag nicht geplant ... und wenn ich das sage, dann meine ich damit: eigentlich hatten wir überhaupt keinen Plan für diesen Tag, aber so wie der Tag gelaufen ist, war er absolut nicht geplant. Wir sind wieder in Asunción, weil ich Heldin natürlich direkt im ersten Hostel unserer Reise mein Portemonnaie vergessen habe.
Wir entschließen uns spontan, zu dem Friedhof zu laufen, an dem wir bei unserer 2-stündigen Fahrt mit Bus 13 vorbei gekommen sind und dessen Anblick uns damals schon beeindruckt hatte. Eigentlich ist Friedhof nicht das richtige Wort dafür, eher Frieddorf - ein friedlicher Ort mit Bäumen und Häuschen, zwischen denen verwinkelte Gassen und Trampelpfade zu den Grabstätten führen. Ohne die Kreuze an den gefliesten Bauwerken, würde man nicht wissen, dass man sich auf dem Friedhof befindet. Man spürt den Tod viel weniger als auf deutschen Friedhöfen. Hier ist viel mehr Leben ... spielende Kinder, Leute, die sitzen, essen, sich unterhalten, es gibt Lachen, Ruhe, eine andere Art des Umgangs mit dem Ende. Beeindruckend und irgendwie nicht gruselig. Eine kleine Stadt in einer großen Stadt. Mit Häuschen, die irgendwie hübscher, aufwendiger oder gepflegter sind, als die Wohnhäuser der Lebenden.
Als wir wieder auf der Straße stehen, ist da plötzlich ein Hund. Ich frage: "Wo kommst du denn her?" Als wir weitergehen, folgt er uns ... am Anfang finden wir es lustig, sagen: "Wir haben einen neuen Freund." Nach dem ersten Kilometer geben wir dem braun gestromerten, süßen Wesen, das eigentlich so gar nicht nach Straßenhund aussieht, einen Namen: Lotta. Wir wissen nicht mal ob sie wirklich ein Mädchen ist oder doch ein Junge. Auch nach mehreren Kilometern bleibt es dabei ... Lotta weicht uns nicht von der Seite ... und selbst wenn sie mal an einer Ecke schnuppert, aus der Pfütze trinkt oder die Straßenseite wechselt, um mehr im Schatten zu laufen ... sie bleibt bei uns, wie unser Schatten. Alle Leute auf der Straße halten sie für unseren Hund, lächeln uns zu ... und wir fragen uns immer öfter: "Was machen wir denn jetzt mit der Situation?" und irgendwie wissen wir es nicht... wir erreichen unser Ziel - einen Berg mit einem tollen Blick über Asunción - gemeinsam mit Lotta. Wir achten auf sie, wenn Autos kommen, haben das Gefühl, sie hört schlecht, weil sie ankommende Autos immer sehr spät bemerkt ... Es ist irgendwie schön und vertraut mit ihr zusammen durch die Stadt zu spazieren. Ein bisschen fühlt es sich für uns auch so an, als gehöre sie wirklich zu uns.
Schlussendlich warten wir an einer Haltestelle auf einen Bus, der irgendwann natürlich auch kommt ... Sie guckt in den Bus, ich gucke zurück, weiß nicht ob ich sie locken soll, wie der Busfahrer reagiert, dann fährt der Bus los ... ich sehe, wie Lotta neben dem Bus herrennt und kann die Tränen nicht zurückhalten. Es tut mir so weh, den Hund der uns die letzten 8km auf Schritt und Tritt gefolgt ist, einfach an einer Bushaltestelle irgendwo an einer Straße zurückzulassen ... hab das Gefühl ihr Vertrauen und ihre Hoffnung enttäuscht zu haben. Ich werde Lotta und den Tag mit ihr nicht vergessen ❤Leia mais

ViajanteHey liebes. Das mit "Lotta" tut mir wahnsinnig Leid. Ich bin froh das du nicht alleine da durch musstest. Ich weiß dass es verdammt hart ist und eine Weile braucht um es zu verarbeiten. Aber vll. tröstet dich der Gedanke wie ich aus eigener Erfahrung weiß, daß im Gegensatz zu uns Menschen Tiere wie "Lotta" nicht so schnell aufgeben und sich besser zurecht finden als unser eins.

ViajanteVielen Dank für deine Aufmunterung :) wir sehen täglich Straßenhunde und Straßenkatzen ... und wir haben inzwischen festgestellt, dass es auch da Freundschaften gibt und Spielkameraden :) und da die Leute immer ihren Müll auf die Straße werfen finden Sie auch immer genug zum Fressen! Gibt Tiere mit Halter denen es schlechter geht :(
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- Dia 19
- terça-feira, 14 de janeiro de 2020 21:00
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 174 m
ArgentinaPuerto Iguazú25°35’50” S 54°34’45” W
Puerto Iguazú - Wohn(t)raum

Heute endete unser Aufenthalt in unserem Super-3-Sterne-Hotel in Ciudad del Este. Ich sag nur, Fenster zum Gang, 1 Handtuch für 2 Personen, kein Duschvorhang, 1 Stuhl, kein Schrank, ein paar Ameisen und Kakerlaken, die sporadisch über die Flure rannten, eine kleine (Straßen-)Katze, die sich zur Frühstückszeit mal in die Küche verirrte, ... naja, wie man sich ein Hotel (in Südamerika) halt so vorstellt. Nach dem Auschecken und Wäsche waschen sind wir mit der Fähre über die Grenze nach Argentinien gefahren und haben unsere Rucksäcke zu unserer Airbnb-Unterkunft geschleppt. Es sah auf den Bildern schon gut aus, aber in echt ist es noch toller. Wir wurden auf deutsch begrüßt und ins Haus sowie in den Besuch der Wasserfälle eingewiesen! Das Haus hat ein kleines und ein großes Badezimmer, 3 oder 4 Gästezimmer - aktuell wohnt hier ein spanischsprachiges Pärchen, ein Deutscher und wir, eine Küche mit großem Essbereich, ein Wohnzimmer, Deckenventilatoren und nicht zu vergessen eine Terasse mit freiem Blick auf den dschungelgrünen Garten, wo unter anderem Kolibris sowie Schmetterlinge und andere einheimische Tiere häufige Besucher sind. Auch aus unserem Fenster hat man einen tollen Blick ins Grüne, der Fluss ist nicht weit weg und das Hundegebell in der Straße ist öfter bzw. lauter zu hören als vorbeikommende Autos! Okay zugegeben ... Ameisen und Kakerlaken gibt's hier auch, aber solange ich heute Nacht keinen Spinnenbesuch bekomme, stört mich das nicht so sehr. Ich glaub wir werden in Zukunft soweit möglich doch bei Airbnb-Unterkünften bleiben ^^Leia mais
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- Dia 17
- domingo, 12 de janeiro de 2020
- ☁️ 35 °C
- Altitude: 186 m
BrasilFoz do Iguaçu25°41’15” S 54°26’23” W
Cataratas do Iguaçu - die Wasserfälle 1

Brasilien ist und wird nicht unser Lieblingsland... eher im Gegenteil. Die Geschichten dazu sind ja bekannt!
Trotzdem lockt etwas hinter der Grenze, was wir uns auf keinen Fall entgehen lassen wollen und wovon ich schon seit dem Spanisch-Unterricht in der Schule träume: die Wasserfälle von Iguaçu!
Etwa 1 Stunde Fußweg, 1 Stunde Busfahrt und schockierende, nervtötende 2,5 Stunden Anstehen bis wir endlich da ankommen, wo wir hinwollen. Der Weg am Fluss entlang führt uns vorbei an Schmetterlingen, Vögeln, kleinen Echsen, kleinen und großen Wasserkaskaden, unzähligen anstrengenden Selfie-Touristen und einem kleinen süßen südamerikanischen Nasenbären, der angelockt durch meinen Apfel ganz nah, um uns herum und zwischen uns schlich, in der Hoffnung, wir würden ihm einen Leckerbissen abgeben.
Schritt für Schritt bewegen wir uns vorwärts, bleiben immer wieder stehen, um Fotos zu schießen, den Geräuschen zu lauschen und die überwältigende Natur zu bewundern oder über andere Besucher den Kopf zu schütteln. Am Teufelsschlund ist im wahrsten Sinne des Wortes die Hölle los :) das Wasser fällt hier an der U-förmigen Abbruchkante ca. 80m in die Tiefe. Es rauscht, prasselt und strömt. Wir entdecken einen kleinen Regenbogen. Gischt weht uns als Abkühlung entgegen. Ich drängle mich auf der Plattform bis ganz nach vorne, um ein paar Fotos zu schießen. Einfach stehen und genießen ist fast unmöglich. Wir essen Eis, machen ... na klar ... wenigstens auch mal ein Selfie, merken gar nicht wie die Zeit vergeht.
Kurz bevor wir in den Bus Richtung Ausgang steigen, werde ich in den Arm gebissen oder gestochen, es brennt fürchterlich. Der Übeltäter bleibt incognito ... keiner weiß, wer er war, was er tat, woher er kam und wohin er ging! Wäre ja sonst zu schön gewesen der Tag, ... naja Brasilien halt - was soll ich dazu noch sagen?Leia mais
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- Dia 15
- sexta-feira, 10 de janeiro de 2020
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 107 m
BrasilRío Iguazú25°35’33” S 54°35’37” W
3 Fronteras: Paraguay-Argentina-Brasilia

Es gibt Tage, die wollen einfach nicht so, wie man selbst möchte. So ein Tag war heute! Da weiß man erst nicht recht, was man anschauen oder wohin man gehen könnte. Dann geht man viel zu spät los und stellt fest: vielleicht hätte man sich bei der Wetterlage die Sonnencreme doch sparen können! Irrtum :) Dann bekommt man keinen Bus, obwohl vorne Tres Fronteras (unser Ziel) dran stand, sagte der Busfahrer auf Nachfrage, dass er da nicht hinfahre. Also nimmt man Stück für Stück andere Busse, läuft irgendwann, stellt sich bei Regen unter, isst Eis in der Wartezeit und am Ziel endlich angekommen, merkt man: Man ist auf der paraguayischen Seite der einzige Besucher. Man bestaunt die zusammenfließenden Flüsse Rio Parana und Rio Iguazu, macht ein paar Fotos und denkt sich: Komm, lass uns das Dreiländer-Eck aus der Perspektive aller 3 Länder anschauen. Paraguay abgehakt. Fähre nach Argentinien entdeckt. Also los! Alles super, Stempel in den Pass, Weg hochgestapft, fantastischer Blick (besser als von der paraguayischen Seite), Beweisfotos gemacht, auf die Uhr geschaut: Schaffen wir es noch nach Brasilien? Klar! Kein Problem - welch verfrühter Optimismus! Zum Busbahnhof gelaufen, zwischendurch argentinisches Geld geholt - über die hohe Abhebegebühr geärgert (vor allem im Verhältnis zur Abhebesumme) - aber naja wenigstens für den Bus (egal ob nach Brasilien oder zurück nach Paraguay) braucht man halt Geld. Am Busterminal des Unternehmens Rio Uruguay: "we speak english" ... ... war wohl der Kollege mit den Englisch-Kenntnissen ausgerechnet heute im Urlaub. Nach Brasilien zu Tres Fronteras fährt kein Bus. Nur zum Terminal - Busbahnhof. Egal ... immerhin fährt er in 10min ... auf den Bus nach Paraguay zurück müssten wir über eine Stunde warten. Wir bezahlen, steigen ein, unterwegs steigen Leute zu - wollen genau wie wir zum Terminal... zahlen aber nur knapp ein Fünftel des Preises, den wir bezahlt haben! Wie kann das sein? An der argentinischen Grenze, alle raus aus dem Bus, Pass abstempeln, wieder alle rein, ab über die Brücke! Auf der brasilianischen Seite: nur einige Passagiere raus, Pass stempeln lassen, Bus ist weg ... wir sehen noch die Rücklichter! Die anderen Passagiere sind darüber offensichtlich weit weniger erstaunt als wir ... ich komme mir dumm vor! Wir überlegen, was wir tun können ... auf den nächsten Bus warten, der wer weiß wann kommt und der uns dann vielleicht mitnimmt oder auch nicht?! Oder wo wir nochmal bezahlen müssen?! Oder laufen? Es fängt an zu regnen ... nur ein Schauer. Laufen? Warten? Es wären immerhin fast 20km zurück nach Paraguay zu unserer Unterkunft ... untätig rumsitzen ist nicht mein Ding ... also los! Nach über 5km Weg bei Tres Fronteras Brasilien angekommen ... Wellblechzaun als Sichtschutz, eine Baustelle, eine Art künstlich errichtete Burg und ca. 7 Euro Eintritt pro Person. Den Weg hätten wir uns sparen können ... wir bezahlen nicht für einen Blick den wir heute schon 2 x kostenlos bekommen haben. Wir sind doch nicht bescheuert. Also Rückweg Richtung Paraguay. Füße, Waden und Co sind längst nicht mehr so taufrisch wie am Morgen. Die Sonne geht unter, wir laufen und laufen und laufen. Bus oder Taxi können wir nicht fahren, denn wir finden keine brasilianische Bank bei der wir Geld abheben können. 5 oder 6 Versuche - mit dem gleichen Ergebnis: Karte wird nicht akzeptiert. Zur Feier des Tages beginnt es zu regnen, Blitze zucken über den schwarzen, rötlichen und lilanen Himmel, Donner grollt bedrohlich ... das hat uns gerade noch gefehlt. Der Regen hört bald wieder auf, pfützenübersähte, matschige, dunkle Wege bleiben. Der Rest der Kulisse begleitet uns bis nach Paraguay, zum Schluss nur noch als Wetterleuchten über den Wolken (sieht irgendwie genial aus). Aber jeder Schritt wird schwerer bis wir nach etwas mehr als 28km und ca. 11 Stunden zu Fuß unsere Unterkunft erreichen und uns jetzt schon auf Muskelkater freuen. Hoffentlich wird morgen ein besserer Tag :)Leia mais
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- Dia 14
- quinta-feira, 9 de janeiro de 2020
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 180 m
ParaguaiSalto del Monday25°33’42” S 54°37’60” W
Ciudad del Este - Monday Wasserfälle

Manchmal sind die spontanen Ideen die besten :) so auch bei den Monday-Wasserfällen ... obwohl wir an einem Mittwoch da waren! Der Hinweg ... naja ... wie immer in Ciudad del Este ... viel gelaufen - das ist einfach verlässlicher als Busfahren! Der vorhergesagte Regen hatte keine Lust - so schien den ganzen Tag die Sonne und verbrannte unsere Nasen. Aber alle Anstrengung hat sich gelohnt - wir hörten es in dem Moment rauschen als wir durch den Maschendrahtzaun den ersten Blick auf den Wasserfall werfen konnten. Umgeben von einem tollen Naturpark mit einheimischer Flora und Fauna sind die Monday-Wasserfälle ein kleines Paradies. Der perfekte Platz, um ohne Gedränge gefühlt stundenlang den Blick auf das herabfallende Wasser zu genießen. Die Besucher, die nur zum Foto/Selfie machen kurz an den Aussichtspunkt kommen, können wir nicht verstehen. Ist die mediale Selbstinszenierung echt so wichtig, dass man kaum einen richtigen Blick wagt? Hauptsache Gesicht zur Kamera?
Wie ihr sehen könnt, ist uns das nicht passiert und wir haben viel entdeckt:Leia mais
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- Dia 13
- quarta-feira, 8 de janeiro de 2020
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 214 m
ParaguaiCiudad Nueva25°30’31” S 54°40’31” W
Ciudad del Este - Wer nicht sucht ...

... der findet! Abseits von den beliebten Touristenspots haben wir etwas total Unerwartetes entdeckt. Abends am Straßenrand liefen wir plötzlich an ein paar Ständen vorbei, die frischen Fisch verkauften. Verwirrung ... warum sitzt man abends an der Straße mit 3 großen Styroporboxen voll Fisch und einer Waage auf einem Tisch? Ein paar Schritte weiter, dann des Rätsels Lösung ... eine Markthalle! Die Neugier siegt... also rein in die Menschenmenge. In der Markthalle werden allerhand regional produzierte Waren angeboten - Obst, Gemüse, frischer Fisch, frisch ausgenommene und gerupfte Hühner, Eier, einfach beeindruckend. Die Augen wurden immer größer und größer. Wir haben dann gleich mal für ungefähr 1 Euro eine kleine Ananas, zwei Sternfrüchte und drei handvoll Acerolakirschen gekauft. War lecker! Noch viel beeindruckender war allerdings was wir danach entdeckt haben. In einem Nebenraum drängten Menschen um Tische und Theken. Es gab frischen Saft, Empanadas, Sopa Paraguaya, Schnitzel, Fleisch, Würste, einen Schweinekopf und einen (vermutlich) Schafskopf, Maniok-Fritten, und ganz viel anderes, was wir nicht kannten. Menschen nahmen, aßen, redeten, lachten, bissen in etwas hinein, legten es wieder hin bzw. zurück, einige hielten Geld in der Hand, kauften etwas, bekamen in Plastiktüten verpacktes Essen ... ein unüberschaubares und undurchschaubares Durcheinander. Was war das? Armenspeisung, Suppenküche, jeder gibt, was er kann? Auch nach minutenlangem Beobachten (PS: wir kamen uns dabei echt blöd vor) hatten wir das Prinzip noch nicht verstanden. Wir haben uns dann einfach für knapp 1 Euro ein leckeres Empanada con carne und einen Becher Ananassaft gekauft. Der Entschluss stand fest: wenn die Markthalle jeden Tag geöffnet hat, dann kaufen wir ab jetzt jeden Tag hier Obst fürs Frühstück und irgendwas zum Abendessen.
Sie hat übrigens jeden Tag offen :) und wir haben heute einfach so zwei Bananen geschenkt bekommen! Wahnsinn, was es für tolle Menschen gibt auf dieser Welt :)Leia mais
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- Dia 13
- quarta-feira, 8 de janeiro de 2020
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 199 m
ParaguaiBarrio General Pablo Rojas25°30’31” S 54°37’49” W
Ciudad del Este - Dunkel

Eigentlich heißt es ja: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!" Hier in Ciudad del Este gilt das wohl eher nicht - zumindest nicht im Straßenverkehr. Da müsste der Spruch besser so lauten: " Wo ein Wille ist, da ist kein (Fuß-) Weg! Und erst recht kein Licht!!!" Die Message ist also eindeutig: Bleibt zuhause! Vor allem abends und wenn ihr euch nicht auskennt! Wir müssen zugeben, ein bisschen mehr haben wir von Ciudad del Este schon erwartet - immerhin ist die Stadt DAS Wirtschaftszentrum von Paraguay und durch die Wasserfälle von Iguaçu und die Brücke der Freundschaft ein echter Touristenmagnet. Aber Fehlanzeige... es ist dreckiger, schäbiger, fußgängerunfreundlicher und eben auch dunkler als die anderen Städte, die wir bisher besucht haben. Aber davon lassen wir uns als selbsternannte Abenteurer nicht abschrecken. Fröhlich losgezogen - rein ins Getümmel der aufdringlichen Verkäufer an hunderttausend Straßenständen, vorbei an potthässlichen, riesigen Einkaufszentren, durchs Verkehrschaos vor der Brücke... auf dem Rückweg noch schnell am See der Republik vorbei... und plötzlich strahlende Augen bekommen ... da flogen ganz viele Glühwürmchen rum! So kommt also Licht ins Dunkel :)Leia mais
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- Dia 12
- terça-feira, 7 de janeiro de 2020 12:51
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 156 m
ParaguaiCompañía Cuatro Potrero27°15’23” S 55°52’55” W
Encarnación - Kopfsache

Manchmal ist es gar nicht so einfach, seine Gedanken in Worte zu fassen. Weil sich manche Dinge auch einfach nicht erklären lassen! Egal in welcher Sprache. In Encarnación hat sich unsere Reise irgendwie plötzlich wie Urlaub angefühlt. Spazieren gehen auf der Strandpromenade bei Sonnenuntergang ... auf der anderen Seite des Flusses Rio Parana die Skyline der argentinischen Stadt Posadas. Echt romantisch :) abgesehen davon gibt es aber auf so einer Reise immer wieder jede Menge Erkenntnisse ... ob man will oder nicht! :) Mich traf die aktuelle Selbsterkenntnis unter einem großen Feigenbaum. Hättet ihr gewusst, dass Feigen am Stamm und an den großen Ästen des Baumes wachsen? Wenn ich im deutschen Supermarkt Feigen, Mango, Avocado und Co gekauft hab, dann hab ich mir maximal um den langen Transportweg und die CO2-Bilanz Gedanken gemacht... aber definitiv nicht darum wie so ein Mango- oder Feigenbaum aussieht. Wie groß, welche Blätter, welche Blüten und überhaupt! War mir doch egal ... Hauptsache die Früchte schmecken :) und jetzt sieht die Welt plötzlich anders aus! Jetzt erkenne ich die Bäume zu den Früchten schon von weitem, weiß wie viele Früchte so ein Baum tragen kann, wie anstrengend oder leicht es ist, die Früchte zu ernten ... und irgendwie ... ist das schön! Nahrungsmittel sind mehr als nur Preis und Geschmack :) das haben Kopf und Herz jetzt ein bisschen mehr verstanden!Leia mais
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- Dia 10
- domingo, 5 de janeiro de 2020 18:30
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 93 m
ParaguaiVilla Alegre27°20’15” S 55°52’21” W
Encarnación - Ankommen mal anders

Vom rechten Weg abkommen, ist unter normalen Bedingungen meistens schon recht ärgerlich. Mit nem großen, schweren Rucksack bei über 30° macht's noch weniger Spaß und doch war es eine der besten Sachen, die uns passieren konnten. Nach 6 Stunden Busfahrt durch Paraguay und der Ankunft am Busbahnhof machten wir uns also zu Fuß auf den Weg zur Airbnb-Unterkunft. Da wir unterwegs kein WiFi hatten, konnten wir nicht lesen, dass uns unsere Gastgeber angeboten hatten, uns abzuholen. Nach etwa 2km größtenteils bergan, waren wir in der richtigen Straße angelangt ... nur die richtige Hausnummer (683) fehlte noch. GoogleMaps hatte uns zu 863 geführt. Ratlos und suchend dreinblickend standen wir also vor diesem Haus ... da lag ne Katze, da war ein junger schwarzer Hund, und dann kam eine Frau auf uns zu gefolgt von einem Mann, die uns wohl angesehen haben, dass wir irgendwie nicht weiter wussten. So richtig auf Spanisch erklären, was unser Problem war, konnten wir irgendwie nicht. Sie sagte, wir seien bei ihr falsch - irgendwie hatten wir das schon geahnt. Wir zeigten die Adresse und das Bild der Unterkunft auf unserem Handy. Ich glaub, sie hatte echt Mitleid mit uns und ein unglaublich großes Herz. Sie hat alles was in ihrer Macht stand, um uns zu helfen! Sie holte ihre Tochter, die ein klein bisschen Englisch sprach. Sie rief mit ihrem Handy bei unserem Gastgeber an, um ein paar Fragen zu stellen und dann schickte sie ihre Tochter mit uns mit, um uns zur richtigen Hausnummer zu führen! Einfach unglaublich! Zusätzlich dazu erzählten sie uns, das am Abend an der Costanera "Fire over water" stattfinden würde, eine Veranstaltung des örtlichen Theatervereins. :) Cooler Tipp - das würden wir uns anschauen!
Dann erstmal Zimmer bezogen und kurz Pause, als nächstes unter die Dusche als unser Gastgeber an die Tür klopfte. Die Familie sei da und wolle uns mitnehmen zum Strand und zur Veranstaltung. Wir konnten es kaum fassen. Diese Familie ist absolut großartig. Leider konnten sie nicht warten bis wir in frische Kleider geschlüpft waren. Aber wir sind dann selbst im Eilschritt zum Strand gelaufen und exakt in dem Moment angekommen als die leuchtend rote Sonne im Rio Parana (bzw. hinter Posadas/Argentinien) versank. Ein unvergesslicher Anblick (seht selbst) gefolgt von einem wunderschönen Abend am Strand :) und einem Heimkommen mit Geckos an der Decke :)Leia mais

ViajanteWir haben uns nochmal bedankt bei ihnen, indem wir ein Foto mit ein paar Zeilen Text hinten drauf an die Tür geklemmt haben. Dort hab ich einfach mal meine Handynummer mit drauf geschrieben und die Tochter hat sich auf WhatsApp gemeldet! Voll schön :) vielleicht besuchen wir die auch nochmal!
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- Dia 10
- domingo, 5 de janeiro de 2020 11:00
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 143 m
ParaguaiTerminal25°19’34” S 57°35’46” W
Asunción - Goodbye

Unser Gepäck ist wieder zusammengepackt und auf den Rücken geschnallt. Es heißt zum ersten Mal Abschied nehmen! Asunción war toll :) nach dem ersten Kulturschock einfach großartig!
Irgendwie sah auf den ersten Blick alles gleich aus und Orientierung fiel mir schwer. Aber irgendwie konnte man auch an jeder Ecke etwas Neues entdecken. Improvisierte Elektrik, blau angeleuchtete Kirchen, Bars die aus 2 Paletten abends mal eben aufgebaut wurden, Busse ohne Fahrplan und vorgeschriebene Route, Siesta in der Mittagshitze, das leckerste Empanada con Pollo, das ich jemals gegessen habe! Irgendwie weiß ich jetzt hier am Terminal de Òmnibus, dass ich das alles vermissen werde!
In diesem Sinne... Adiós Asunción ❤ Hola Encarnación!Leia mais

Are you guys driving or use the public transport?? I need to ask because im going soon to Asuncion and will be travelling around but by car and I’m thinking about the highway. Thank you for information
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- Dia 8
- sexta-feira, 3 de janeiro de 2020
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 149 m
ParaguaiPettirossi25°17’59” S 57°37’16” W
Asunción - Mercado 4

Einfach unbeschreiblich ... Obst, Gemüse, frischer Fisch, Plastik-Spielzeug, Wellblechdächer, Gänge wie ein Labyrinth, Eingänge, Ausgänge, Taschenlampen mit Elektroschocker, Schuhe, laut, frische und künstliche Blumen, Souvenirs, Klamotten, Fliegen, Empanadas, Menschen mit großen Plastikmüllsäcken, in denen sie ihre Einkäufe wegtragen, Straßenkatzen, Motorräder, Hygieneartikel, frisches Fleisch, Getränke, Elektrogeräte, Preisschilder, frische und getrocknete Kräuter, Fächer, eine halbnackte, alte Frau auf einer Treppenstufe sitzend, Handys, Dulce de Leche, lebendige Hühner- und Enten-Küken in Käfigen, Perlen, Hunde- und Katzenfutter, Ñanduti-Spitze, mit Pappe und Planen überspannte Gänge, Hühner (mit und ohne Kopf), Kakerlaken, Glas, Kinder, Teller und Töpfe mit Essen, enge Gänge, Hüte, Fußbälle, Schmuck, Mate, Grill mit verschiedenem Fleisch, Porzellan, Gestank nach Pippi, Popcorn, festliche, glitzernde Kleider, Knochen, dicht an dicht Stände, Ventilatoren, Essensreste auf dem Boden, Eis, Müll, aufdringliche Verkäuferinnen, Stoff, Tauben, "Señor y Señora"-Rufe, Glaskaraffen mit frischem Saft, Hunde, Brot, paraguayanischer Käse, Sonnebrillen, unebener Boden, Maiskörner, Eier, hupender Straßenverkehr, große Säcke, Waagen, Süßigkeiten, stundenlang, ... alle Eindrücke innerhalb von Minuten!
So ist es, wenn der Markt lebt ... und so wie auf dem Foto sieht es aus, wenn der Markt schläft. So himmelweit ist der Unterschied!
Könnt ihr euch das vorstellen?Leia mais
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- Dia 7
- quinta-feira, 2 de janeiro de 2020
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 85 m
ParaguaiSantísima Trinidad25°15’13” S 57°34’26” W
Asunción - der Natur auf der Spur

Trotz anfänglicher Skepsis ob mich nicht gleich etwas (Achtbeiniges) anspringt oder ankrabbelt, war es ein total schöner Tag ... ich wollte eigentlich gar nicht mehr weg aus dem Botanischen Garten. Es ist schon etwas Besonderes Tiere in ihrer Heimat zu sehen - am besten natürlich nicht hinter Schloß und Riegel ... wobei ... bei der Anaconda und den großen Raubkatzen war ich schon ganz froh über den schützenden Zaun :) aber schaut einfach mal selbst was mir so alles vor die Linse gelaufen und geflogen ist ... zum Glück hatte nichts davon 8 Beine :)Leia mais
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- Dia 7
- quinta-feira, 2 de janeiro de 2020
- ☀️ 30 °C
- Altitude: 84 m
ParaguaiGran Asunción25°16’57” S 57°37’58” W
Asunción - unser Hostel

Der Name unseres Hostels ist "El Farol" und bedeutet "Laterne" (wenn man das Spanisch-Wörterbuch befragt) oder "Leuchtturm" (wenn man das Portugiesisch-Wörterbuch befragt). Beides gar nicht mal so verkehrt, wenn man gerade über den "großen Teich" in ferne Länder gereist ist. Aber ich muss zugeben, wir waren im ersten Moment ziemlich verwirrt über die schmale gelbe Tür neben der Hausnummer 195 ... die schmale lange Treppe ins erste Obergeschoss hat die Sache nicht unbedingt besser gemacht. Aber irgendwie war dann doch alles ganz nett ... Zimmer 102 ist seit ein paar Nächten unser Heimathafen - Herberge für Rucksäcke und Chaos - klimatisierter Kühlraum (wenn es draußen mal wieder zu warm ist) und Schlafstätte unserer müden Häupter. Wir wissen es dabei sehr zu schätzen, dass wir den Raum außer vereinzelt mit Mücken oder Fliegen mit niemandem teilen müssen und dass auch die Superausstattung Dusche mit integrierter Toilette nur für uns ist. Als extra gibt's noch eine Dachterrasse mit Blick auf ein verfallendes Hochhaus, eine Küche mit Gasherd und einen Schmusetiger namens Farolito, der mal halbtote Mini-Straßenkatze war. Was will man mehr? ;)Leia mais

ViajanteDas sieht echt ganz gut aus, finde ich. Aber die Dusche mit Toilette ist echt klasse. :D

Das Klo ist der Hammer! Aber für südsmerikanische Verhältnisse ist Eure Unterkunft schon fast Luxus. Wir haben übrigens typisch norddeutsches Schmuddelwetter - also bitte nicht von zu gutem Wetter schreiben ;-) Habt weiter eine tolle Zeit! Meike+Julia
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- Dia 6
- quarta-feira, 1 de janeiro de 2020 18:00
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 60 m
ParaguaiBahía de Asunción25°16’37” S 57°37’53” W
Asunción - Einfach mal kein Foto

Ich möchte euch nicht nur an unseren Erlebnissen teilhaben lassen, sondern ab und zu auch mal an meinen Gedanken... denn wenn man beginnt, die Welt zu sehen, beginnt man automatisch auch damit über viele Dinge und sich selbst anders nachzudenken.
Da spazieren wir also im schönsten Sonnenschein am Fluss entlang ... zum ersten Mal mit Handy UND Spiegelreflexkamera ausgestattet ... und sehen mal wieder tausend Dinge! Die Fotografin in mir will sofort alles festhalten ... den Müll im Fluss, die Menschen die im Fluss baden (direkt neben dem Verbotsschild), die unzähligen Autos, die dicht an dicht etwa 1m vor der Wasserlinie parken, glückliche Kinder, die Skyline der Stadt im Kontrast zur Natur des Flusses, ... aber irgendwie... widerstrebt mir plötzlich der Gedanke, die Menschen wie Affen im Zoo zu behandeln, auf alles den Zoom draufzuhalten, der Welt nur noch durchs Objektiv zu begegnen... ich möchte kein Touri sein auf der Jagd nach dem besten Selfie, den beliebtesten Sehenswürdigkeiten, dem tollen Schnappschuss, um den alle Freunde ihn beneiden!
Ich möchte die Welt entdecken, kennenlernen, mit Augen, Ohren, Mund, Nase, Händen, aber vor allem mit Respekt vor dem Land und vor den Menschen, die hier leben!!!
... und deswegen einfach mal kein Foto!Leia mais
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- Dia 5
- terça-feira, 31 de dezembro de 2019
- ⛅ 35 °C
- Altitude: 106 m
ParaguaiPlaza Ycua Francia25°15’50” S 57°34’30” W
Asunción - Mangobaum

Wie glücklich doch kleine Dinge machen können ... in diesem Fall eine einzelne vom Baum gefallene Mango. Fall-Obst ist ja in der Regel nicht wirklich beliebt ... angeditsche oder faulige Stellen, vielleicht schon von einem Hund angepinkelt oder von anderen tierischen Lebewesen als Nahrungsobjekt entdeckt ... all das im Hinterkopf macht die Sache nicht besser. Trotzdem wollte ich mir die Mango mal von Nahem anschauen :) sah super aus und roch lecker. Kaum zu glauben, dass sie den Sturz von dem riesigen Baum so gut überlebt hatte. Swen sagte "Nimm doch mit!" Aber es kam ein Mann die Straße herunter und beobachtete uns dabei ... und irgendwie hatte ich plötzlich Sorge, er wäre damit nicht einverstanden. Also legte ich die Mango wieder auf den Boden und wollte weitergehen, als er stehenblieb und mir erzählte, es wäre sehr lecker und ich dürfte die Mango ruhig mitnehmen :) "Muchas Gracias!" Mal sehen, ob sie wirklich lecker ist...Leia mais
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- Dia 4
- segunda-feira, 30 de dezembro de 2019 12:20
- ⛅ 36 °C
- Altitude: 79 m
ParaguaiSilvio Pettirossi International25°14’20” S 57°30’51” W
Asunción - Ankunft

33 Minuten von Luft schnuppern in Iguaçu bis zum ersten Mal die Füße auf südamerikanischen Boden setzen! Ein unglaubliches Gefühl :) Erster Stempel im neuen Reisepass, Rucksäcke geholt ... und ziemlich schnell festgestellt, dass der Hase ab jetzt irgendwie anders läuft ... falls es hier überhaupt Hasen gibt ^^
Wärme, schwüle Luft wie im Tropenhaus, Verkehr ohne erkennbare Regeln, ein Taxifahrer, der nicht ganz genau weiß, wo er uns absetzen soll, Mangobäume, zerfallene Hochhäuser, Müll, ... tausend Eindrücke innerhalb von Minuten. Im Hostel gibt's dann nur noch eins: erstmal Schlafen!!!Leia mais

Hallo ihr Beiden, klingt ja bis hierher schon abenteuerlich - und das war nur die Anreise:-) Kerstin und Bert wünschen euch ein glückliches, gesundes und spannendes neues Jahr, wir schauen immer mal vorbei.
Viajante
Das sieht wunderschön aus im Gegensatz zu unserem stürmischen Schmuddelwetter. Die Kinder hätten auch gerne so eine Hängebrücke. Ist das ein Käfer in Deiner Hand oder eins von den undefinierbaren Dingen? Liebe Grüße Meike
Viajante
Wir hatten hier auch schon Regen und stürmischeres Wetter aber ganz selten, die Sonne und der blaue Himmel überwiegen ... noch ist ja Sommer! Oh das kann ich total verstehen - die Hängebrücke ist toll :) Das ist - man mag es kaum glauben - ein Ei :) von einem Rochen oder einem Hai oder einem anderen Fisch aus deren Familie! Liebe Grüße zu euch nach Deutschland :) Julia