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  • Day 12

    Was für eine Chaosfamilie

    July 26, 2022 in Norway ⋅ 🌧 15 °C

    Der Målselv Wasserfall war unser heutiges Ziel. Also ging es entspannt heute morgen los. Ja, da waren wir noch entspannt, bis Google beste Route uns ans Ziel führen wollte. Die Fv 173, wofür steht eigentlich Fv? Ah ich weiß, das heißt garantiert "Fahr vorbei". Hätten wir das nur eher gewusst. Es war eine Schlaglochpiste, die ihres gleichen sucht. Naja auf jeden Fall waren alle Sachen im Womo neu sortiert. Es wäre ja auch okay gewesen, wenn wir angekommen wären. Sind wir aber nicht, da "Google beste Route" uns erst über einen Privatweg und dann über einen Berg führen wollte. Der Weg war also noch
    schlimmer als der "Fahr vorbei" Weg. Da es uns endgültig reichte holperten wir also den ganzen Weg zurück, damit wir auch wirklich jedes Schlagloch kennenlernen. Danke Google. Zum Glück hatte der Reiseführer dann den richtigen Weg parat und so kamen wir auch endlich am Wasserfall an, der uns wieder milde stimmte, da er wirklich sehenswert ist. Der Rückweg war erstaunlich entspannt und so ging es weiter nach Narvik. Hier ist einer der größten Häfen Norwegens, der selbst im tiefsten Winter eisfrei ist, dank des Golfstroms. Da sich im warmen Wasser vielleicht auch Fische wohl fühlen entschieden wir uns einen Schlafplatz am Fjord zu suchen. Also hieß das für den Mann Angel raus und für mich in Ruhe ein Buch lesen und das Abendessen zubereiten. Doch die Ruhe war trügerisch. Das Familienoberhaupt neigte sein Haupt wohl etwas zu sehr der Angel zu, rutschte dabei auf den Steinen am Wasser aus und schlug sich den Kopf auf. Im ersten Moment dachte ich bei dem ganzen Blut nur an den armen Fisch, der so übel zugerichtet wurde, bis mir klar wurde wer da wirklich so blutet. Also versuchte ich erste Hilfe zu leisten, zumindest bis mir schlecht wurde und mein Kreislauf versagte. Also musste das Kind gleich mal zwei Leute versorgen. Naja wozu haben wir ihr sonst den Erste Hilfe Schein bezahlt? Zum Glück ging es uns bald besser und die Wunde wurde fachmännisch vom Kind versorgt. In der Zwischenzeit hatte der Hund die Gelegenheit genutzt und das Abendessen gefressen, zumindest den guten Teil davon, die Wurst. Also fiel das Essen anders aus als beabsichtigt aber alle waren glücklich. Der Hund weil er gut gespeist hatte, der Fisch weil er weiter schwimmen durfte und wir, weil, zum Glück, nicht mehr passiert war. Trotzdem hoffe ich, dass es jetzt mal vorbei ist mit Katastrophen.
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