Satellit
Auf Karte anzeigen
  • Tag 3

    Die Regenschlacht

    14. September 2022 in Deutschland ⋅ 🌧 13 °C

    In der Nacht fängt es gegen 2 Uhr wie angekündigt an zu regnen. War ja klar, dass ich nach ca. 6 Monaten Trockenheit direkt den ersten heftigen Regentag für die Wanderung mitnehme. War ja im letzten Jahr auf dem Briloner Kammweg irgendwie auch schon so.

    Ich baue um ca. 7 Uhr das Zelt ab und schaffe es schon kurze Zeit später wieder auf den Trail. Erst geht es noch ein Stück im Aartal entlang und dann ab der Aarmühle steil bergauf auf durch einen schönen Wald hoch bis zum Eschenberg (533 m ü.NN.). Der Gipel ist sogar mit einem Kreuz und Gipelbuch ausgestattet. Auf Grund des starken Regen verzichte ich aber auf ein zeichnen des Buches. Schließlich soll es noch für die nächsten erhalten bleiben und nicht aufgeweicht in der Box gammeln. Die Stimmung auf diesem Abschnitt ist trotz des Regen gut und mystisch.

    Für den Rest der Tagesstrecke habe ich dann leider nicht mehr großartig fotografiert, da die Regenmengen so stark waren, dass sich die Wege in kleine Bachläufe verwandelt hatten. Binnen kurzer Zeit war ich trotz Fledermauskostüm komplett nass. Hose, Schuhe, Arme... Nur der Rucksack blieb trocken. Dazu noch aufkommender Wind. Stimmung am Tiefpunkt und gedanklich zwischen aufgeben und mit einem Taxi zum Start fahren lassen und durchbeißen.

    Ich habe mich für durchbeißen entschieden und mich auf überfluteten Forstwegen und teilweise zugewucherten Passagen im Wald auf dem offiziellen Weg Kilometer für Kilometer vorgearbeitet. Erst nach Immighausen, dann in einer Schleife zurück zum Startpunkt in Fürstenberg.

    Man, war ich froh, als nur noch ein Kilometer auf dem GPS stand und dann das Auto in Sichtweite. So einen Wandertag habe ich bisher noch nicht erlebt. Knapp unter 6,5 Stunden Gehzeit ohne große Pause im Starkregen. Kein Spaß :-(

    Tag 3: 27,4 km - 628 hm
    Weiterlesen