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  • Day 4

    Tag 1 auf Barbados

    November 21, 2022 in Barbados ⋅ 🌬 27 °C

    Im Januar waren wir ja bereits hier und haben eine von TUI-Cruises organisierte Panoramafahrt gemacht, ebenso waren wir mit dem E-Bike unterwegs. Also wollen wir heute, total abenteuerlustig, einen selbst organisierten Ausflug machen. Gemäß Quelle Facebook ist das in der Karibik total einfach und vieel billiger, als an einem Ausflug der Reederei teilzunehmen. Natürlich auch viel individueller, weil der einheimische Guide total viel erzählt und einen zu Plätzen fährt, die sonst kein Tourist kennen lernt.

    Wir marschieren also zum Hafenausgang – wo sich gleich ein Einheimischer Taxi-Fahrer auf uns stürzt – bevor wir die offizielle Preisliste lesen können. Wir sagen ihm, dass wir gern zum Wildlife-Resort und zur Destillerie fahren wollen. Ja klar, kein Problem. Er bringt uns zu einem Kollegen, der uns natürlich gern fahren möchte und dafür nur USD 250,00 verlangt…. Da uns das natürlich viel zu teuer ist, lehnen wir ab. Er wird etwas ungehalten und fragt, wieviel wir denn zahlen würden. Maximal USD 100,00. Er würde uns für USD 120,00 fahren (??? Das ist ja schon weniger als die Hälfte des Anfangspreises). Da uns das Ganze dann doch sehr suspekt ist, wollen wir gehen. Neues Angebot von ihm: wenn wir ein weiteres Pärchen finden, das mitkommt, verlangt er pro Paar USD 75,00. Wir drehen also um und wollen zum Schiff zurück gehen. Daraufhin ruft uns ein anderer Fahrer hinterher, dass er uns für USD 100,00 fährt. Der erste Fahrer beschimpft ihn so wüst, dass ich schon Angst habe, dass die Sache eskaliert. Wir folgen also dem neuen Fahrer zu seinem fast nagelneuen Taxi (hat erst 400.000 Kilometer auf dem Buckel und auf dem Rücksitz leider keinen Gurt – aber sonst alles gut, TÜV ist bestimmt auch drauf…) Er jammert zwar ein bisschen, dass die Strecke doch sehr weit ist, fährt uns dann aber erst einmal zur Mount Gay Rum Destillerie (die auch fußläufig zu erreichen gewesen wäre). Leider fängt die erste Führung erst in über einer Stunde an. Also fahren wir weiter zum Wildlife Reserve. Unterwegs sehen wir tatsächlich einen Tesla und unser Fahrer erzählt, dass es auf Barbados viele E-Busse gibt.

    Die Straße zum Wildlife Reserve ist so schlecht, dass kaum ein PKW durchkommt, Busse können da gar nicht hinfahren – daher kann man auch keinen Ausflug hierhin buchen.

    Der Park ist zwar klein, aber sehr schön. Alle paar Meter schleichen einem dicke große Schildkröten über den Weg. Nach einer Weile finden wir auch noch Rehe und Krokodile und geraten mitten in eine Fütterung der Hühner und Pfauen. Durch das Futter werden auch viele Affen angezogen. Leider haben wir mit dem Fahrer vereinbart, dass wir nach einer Stunde wieder da sind, sonst hätte ich noch viel länger fotografieren können. Da der Park so schlecht zu erreichen ist, hatten wir ihn fast für uns allein.

    Wir fahren weiter zur Rum-Destillerie, wo wir kurz nach Beginn der Führung ankommen, da unser Fahrer uns natürlich so schnell wie möglich wieder los werden möchte, organisiert er, dass wir an der Führung noch teilnehmen können. Wir erhalten einen kurzen Überblick darüber, wie toll und einzigartig der Rum hier ist und was für ein toller Arbeitgeber das schon zu den Zeiten der Sklaverei war. Nach dem Vortrag schauen wir uns auch noch einen Film dazu an. Bemerkenswert fand ich, dass die Chefentwicklerin eine Frau ist. Nach dem Film dürfen wir dann vier verschiedene Rumsorten probieren. Erstaunlicherweise hat der Guide auch jeweils den Rum verkostet. Eigentlich müsste er spätestens nach der dritten Führung ziemlich betrunken sein. Nachdem wir im Werksverkauf noch eine Flasche Rum für Simon mitgenommen haben, fährt uns unser Fahrer wie vereinbart zum Schiff zurück. Hier müssen wir erst einmal eine Grundlage für den vielen Alkohol schaffen uns gehen ins Anckelmanns essen. Dann noch einen Mittagsschlaf und wir sind fast wieder fit.

    Auch heute Abend findet keine richtige Veranstaltung statt, daher beschließen wir, im Atlantik zu essen. Erfahrungsgemäß dauert das ja mindestens zwei Stunden. Heute allerdings nicht. Wir sind so richtig im Stress, da laufend irgendein Kellner fragt, ob wir noch etwas zu trinken oder etwas anderes bestellen möchten. Auch die einzelnen Gänge kommen sehr schnell hintereinander. Vielleicht liegt es ja daran, dass viele Gäste erst heute anreisen und daher noch nicht in ein Bedienrestaurant gehen möchten.

    Nach einem Absacker in der Hohe-Luft-Bar ist auch dieser Tag schon wieder vorbei. Morgen bleiben wir noch in Barbados, müssen allerdings unseren Liegeplatz ändern.
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