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  • Day 25

    Snøhetta

    May 25, 2023 in Norway ⋅ 🌬 4 °C

    Nach unserer Anreise am Vortag in Snøhetta-Camping haben wir den leichten Schock über den Zustand der Unterkunft etwas überwunden. Für 85 € die Nacht war die Qualität der Kabine mehr oder weniger eine Katastrophe und hat sich der tristen Umgebung angepasst. Die wichtigsten Details im Überblick:

    - Kein fließendes Wasser in der Kabine
    - Kein eigenes WC
    - Doppelstockbett
    - die gemeinschaftlichen Sanitäranlagen waren auch fragwürdig
    - Müllcontainer haben wir auch nicht gefunden
    - eine sehr spartanische Küche
    - …

    In Summe etwas gruselig. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen und da wir alles im Auto haben, stand am Ende fast alles Zubehör in der Wohnung: Quasi eine teure Abstellkammer.

    Außerdem mussten wir die im Regen abgebauten Zelte aus Geiranger noch trocknen. So standen diese dann auch noch im „Wohnzimmer“.

    Gegen Mittag machten wir uns auf dem Weg zum Snøhetta-Viewpoint. Einem verglasten Aussichtspunkt, welcher von einem bekannten Architekturbüro in 1.300 m Höhe mitten in die karge Landschaft gebaut wurde und einen weiten Blick auf die Berge eröffnet. Hier sollt es auch ein Feuer geben, um sich zu wärmen.

    Die 4 km Aufstieg waren wie eine Mondwanderung. Bis auf einen Schneehasen haben wir auch keine Tiere gesehen. Leider auch nicht die einzige Moschus-Ochsen-Population in Europa. Dafür ging es bei klirrender Kälte und gewaltigem Sturmböen auch noch durch Schnee.

    Als wir dann am Aussichtspunkt waren, mussten wir feststellen, dass dieser noch bis zum 10.06.23 geschlossenen ist. Das war wirklich blöd, da im Internet stand, dass er immer geöffnet ist. Also nix mit Aufwärmen.

    Ein paar coole Fotos und Videos rund um den Glaskasten konnten wir trotzdem machen. Das ganze Objekt wirkte total surreal und wie in einem Science-Fiction-Film… aber die Aussicht war trotzdem beeindruckend. Von daher hat sich die Wanderung dennoch gelohnt.

    Nach einer kleiner Stärkung ging es die 4 km wieder zurück in unser „Luxus-Domizil“. Der Abstieg ging mit ordentlich Rückenwind dann auch einfacher.

    Nach der Wanderung hieß es erstmal etwas ausruhen und Beamer an, bevor es dann nach dem Abendessen schon wieder ans packen für die nächste Station in Trondheim ging.

    Mittlerweile hat es dann auch angefangen zu schneien und der Sturm sorgte teilweise noch für einen Stromausfall. Gut das die Heizungen bei minus 2 Grad elektrisch sind.

    Aber wir beklagen uns nicht, denn die Wanderung zum Viewpoint war toll und die Bilder spektakulär.
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