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  • Day 2

    One cistern and two mosques

    December 5, 2017 in Turkey ⋅ ⛅ 7 °C

    Zum lecker Frühstück auf der Dachterrasse, gibt's einen tollen Blick über den Bosporus.

    Im Augenblick, sieht das Wetter trotz Regenvorhersage, ganz gut aus - leider nur 6 Grad, aber das passt schon!

    Auf der heutigen To See Liste, stehen Kultur vom Feinsten und der Bosporus, die Meerenge zwischen Europa und Asien - natürlich nur, wenn es nicht regnen sollte!

    An der Hagia Sophia ist kurz vor 10.00 Uhr, schon richtig was los - 15 Min. Wartezeit am Ticketschalter inklusive.

    Kaum vorstellbar, welche Menschenmengen hier wohl bei sonnigem Ausflugswetter anzutreffen sind.

    Die umgerechnet 9 € Eintritt, sind sehr gut investiert - schließlich erwartet mich eines der eindrucksvollsten Bauwerke der Antike.

    Bis zur Fertigstellung vom Petersdom in Rom, war die heutige Moschee das damals größte, christliche Gotteshaus der Welt.

    Nach einer Stunde Besichtigung, habe ich genügend Eindrücke von dem über 1600 Jahre alten Prachtbau gesammelt und es geht zum nächsten Highlight des Tages.

    Die Cisterna Basilika, auch versunkener Palast genannt, ist nur ein kurzer Spaziergang über die Straße entfernt.

    Von außen absolut unscheinbar, erwartet den Besucher nach Eintritt in die Unterwelt, einer der antiken Höhepunkte Istanbuls.

    Das frühzeitliche Constantinopel, verfügte über keine Frischwasserquellen und so, ließ Kaiser Justinian I. im 6. Jahrhundert n. Chr., zur Versorgung seines Palastes, ein riesiges Wasserreservoir bauen.

    Über Aquädukte wurde das kostbare, frische Nass aus einem nicht fernen Waldgebiet in die Metropole geleitet.

    In der Antike, befand sich über dem Wasserspeicher eine Basilika, die heutzutage aber nicht mehr existiert - daher der Name Cisterna Basilika.

    Bei leiser, stimmiger Hintergrundmusik und sanfter Beleuchtung der fast 1500 Jahre alten Tragsäulen der Basilika, ist die Besichtigung im Untergrund, auf jeden Fall ein visuelles Erlebnis.

    Abermals eine Stunde später, wird es für mich Zeit wieder ans Tageslicht zu gehen, denn es wartet ein wahrhaftiges Meisterwerk osmanischer Architektur - die Sultan Ahmet Moschee, auch Blaue Moschee genannt.

    Von allen Moscheen der islamischen Welt, unterscheidet sich dieses prachtvolle Bauwerk, durch die Anzahl seiner Minarette - dem, geht eine interessante Geschichte vorraus:

    Sultan Ahmet I., äußerte seinerzeit gegenüber seinem Architekten Mehmet Aga den Wunsch, die Minarette aus Gold zu erbauen.

    Der Baumeister, verstand anscheinend das türkische Wort "Altin" für Gold, anstatt "Alti" für die Zahl Sechs - deshalb die sechs Minarette.

    Ob dem Baumeister einfach die zu erwartenden Kosten für das Gold zu hoch waren, oder er die Ähnlichkeit der Worte nutzte, um sich mit der Anzahl der Minarette selbst ein Denkmal zu setzten, bleibt ungeklärt.

    Eine hübsche Geschichte, ist es allemal!
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