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  • Day 10

    T. t. r. t. s. - Part 2

    July 3, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Von der Reintalangerhütte zur Knorrhütte:

    Aufbruch bei Premium Wetter kurz vor 9.00 Uhr. In der zweiten Etappe zum Zugspitzgipfel, geht's weiter zur Knorrhütte ( 2051 m ü. NHN ).

    Der 4,5 Kilometer lange Weg ist richtig anstrengend - knapp 700 Höhenmeter auf meist schwierigem Terrain.

    Für den Aufstieg werden durchschnittlich 2,5 Stunden veranschlagt - mal schauen, wieviel Zeit ich wieder darüber liege!

    Zu Beginn läuft es sich noch verhältnismäßig entspannt, aber schon wenige hundert Meter nach dem Start geht es nur noch in eine Richtung - steil nach oben!

    An manchen Abschnitten so steil, daß ein sicheres Vorankommen nur auf allen Vieren möglich ist.

    Die Abstände zwischen den Verschnaufpausen, werden immer kürzer - gegen Ende alle paar Minuten!

    Dann endlich, nach etwas über drei Stunden, ist die Knorrhütte zu sehen.

    Ein imposanter Anblick, wie sie da inmitten des Wettersteingebirges ( hört sich an wie aus "Herr der Ringe" ) steht - ich bin begeistert!

    Auch von der Hütte selbst - im Vergleich zur gestrigen Unterkunft, definitiv eine Steigerung um zweihundert Prozent.

    Aus Selbstschutz habe ich den Entschluß gefasst, die letzte Nacht gänzlich aus meinem Gedächtnis zu streichen - sie hat einfach niemals stattgefunden!

    Jetzt gerade bin ich richtig froh in der Knorrhütte zu sein - es tobt ein heftiges Gewitter mit Starkregen und Hagel!

    Die Wetterbedingungen in den Bergen schlagen ja sehr schnell um, aber wenn man es nicht selbst erlebt, ist es fast nicht zu glauben in welcher Geschwindigkeit.

    Beim Erreichen der Hütte, war noch alles prima, inklusive toller Fernsicht.

    Innerhalb einer halben Stunde, ist daraus ein richtiges Nebel Chaos mit maximal zwanzig Metern Sicht geworden.

    Vorhin lief eine Gruppe zum Gipfel los - drei Stunden von der Hütte laut Wegzeichen.

    Kurz kam der Gedanke mich anzuschließen - jetzt bin ich froh, die richtige Entscheidung getroffen zu haben!

    Übrigens, in meinem Bettenlager liege ich ( noch ) ganz alleine im unteren Teil eines gemütlichen Etagenbetts.

    Draußen prasselt der Regen - es ist 14.30 Uhr, eine gute Zeit um etwas Schlaf nachzuholen!
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