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  • Day 43

    Through the Fangorn Forest - Part 1

    August 25, 2018 in Turkey

    Teil 1 - TSW 1400 im Belastungstest:

    Im zweiten Teil von Herr der Ringe, spielen die Baumhirten des Fangorn Waldes eine entscheidente Rolle - soweit vorab zum Titel des Footprints.

    Hamdi hatte bereits vor Wochen die Idee zu einem Ausflug auf den Hausberg der Gegend, den Dumanlı ( 1954 Meter ).

    Heute ist es nun soweit, wir starten am späten Vormittag.

    Nun hört sich das zuerst einmal nach einer anstrengenden Bergwanderung an, aber seit dem spannenden Ausflug zu einer Hochgebirgsalm nahe Gömbe letzten Sommer ist klar..... Hamdi hat's nicht so mit laufen, er FÄHRT lieber in die Berge.

    Mit seinem über 30 Jahre alten Renault TSW 1400, kommt er auf schwierigen Offroad Strecken definitiv besser zurecht, als die meisten Vorstadt Hipster mit ihren schicken, auf Hochglanz polierten SUV's - so auch heute!

    Es ist wirklich unglaublich, welche Herausforderungen die alte Franzosen Karosse meistert - ich komme nicht mehr aus dem Staunen!

    Bereits seit einer halben Stunde, manövriert Hamdi sein Fahrzeug über anspruchsvolle Geröllpisten, mit teils fußballgroßen Steinen, immer weiter nach oben.

    Die Hochgebirgslandschaft präsentiert sich wunderschön, mit eindrucksvollen Ausblicken auf den über 3000 Meter hohen Uyluk Tepe.

    Der Bergnadelwald den wir gerade durchqueren, ist absolut fantastisch!

    Urwald, wäre definitiv die passende Beschreibung - beeindruckende, uralte Baumriesen, von Blitzeinschlägen, Waldbränden und Stürmen gezeichnet, prägen die Landschaft.

    Über und über mit Flechten und Moosen überwachsen, erinnern die skurillen Bäume mit ihren dürren, langen und ebenfalls dicht bemoosten Ästen, sofort an die Baumwesen aus Herr der Ringe.

    Viele der knorrigen Bäume, sehen schon bei Sonnenschein gruselig aus - während einer windigen Vollmondnacht, wird aus diesem Wald die perfekte Horrorfilm Kulisse.

    Nach zehn Kilometer Holperpiste für Fortgeschrittene, ist der Gipfel erreicht - der Oldtimer, hat auch dieses Mal hervorragende Arbeit geleistet.

    Was für ein Panoramablick - vom bereits genannten Dreitausender, über den gewaltigen Canyon von Saklikent, bis hin zum achtzehn Kilometer langen Patara Strand weit am Horizont.

    Jetzt, wird erst einmal der Kombi ausgeladen - Teppich, Kissen und Grill sind auch mitgefahren.

    Während sich Hamdi um die Glut kümmert, decke ich den Tisch.

    Neben Gemüse, Fladenbrot und Tomaten, hat Melihat noch frisches Ziegenfleisch eingepackt, daß auf dem Grill bereits ganz wunderbar duftet.

    Dem einsamen Wachposten in seinem winzigen Gipfelhäuschen, läuft sicherlich schon das Wasser im Munde zusammen - natürlich, ist er auch zum Essen eingeladen!

    Als kleines Dankeschön für den leckeren Imbiss, gibt's vom Forstbeamten zum Nachtisch Çay und Kissen für uns.

    Kissen??? Na klar, denn es ist Zeit für einen kleinen Nachmittagsschlaf im Freien, inklusive imposanter Aussicht.

    Wenn nicht gerade ein brummendes Insekt am Ohr vorbei fliegt, ist es völlig..... ich meine absolut, geräuschlos ruhig.

    Hamdi hat deutlich über eine Stunde geschlafen - Allah'a çok büyük!
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