• Martina, Ronja, Mira
  • Dominik Loy

Ronja on Tour

Sieben Wochen Elternzeit auf Reisen Läs mer
  • Resans start
    22 juni 2020

    Übergabe in Hamburg

    22 juni 2020, Tyskland ⋅ ☀️ 21 °C

    Aufbruch!! Insgesamt klappt alles ganz gut. Von 6h Fahrtzeit weint Ronja ca 45 Minuten, das hätte schlimmer sein können... Die Einweisung in alle Geheimnisse und das Umziehen in den James Cook dauert ganz schön lang aber jetzt ist er unser Zuhause für die nächsten 7 Wochen!Läs mer

  • Ratzeburg

    23 juni 2020, Tyskland ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir haben uns endlich richtig eingerichtet und Ronja hat das erste Mal im Sand gespielt! :-D Sie war sehr fasziniert, auch wenn sie ihn nie in den Mund bekommen hat weil er ihr durch die Finger geronnen ist...
    Bisherige Auffälligkeiten: Die Leute sagen Moin, die Häuser sind aus Klinker und es gibt keine Butterbrezen mehr!
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  • Wismar

    24 juni 2020, Tyskland ⋅ ⛅ 24 °C

    Ostsee! Erste Amtshandlung: Fischbrötchen. Sehr lecker. Dann in die UNESCO Weltkulturerbe Altstadt spaziert ohne uns das Brötchen von den fiesen Möven klauen zu lassen. Eine hohe Kunst unter den Einheimischen. Danach sind wir tatsächlich (!) in die St. Nikolai Kirche, haben dem vorzüglichen Orgelkonzert gelauscht und waren gerade rechtzeitig fertig für einen Dachgewölbe-Rundgang. Sehr schön! Sogar Ronja ist dafür aufgewacht und hat die Bauweise der Spätgotik ausführlich gelobt.Läs mer

  • Endlich Meer!

    24 juni 2020, Tyskland ⋅ ☀️ 20 °C

    Endlich richtig am Meer, nicht nur so am Hafen, sondern richtig mit den Füßen im feinen Sand! Sieht zwar nach Südsee aus, Wassertemperatur ist aber typisch Ostsee 🥶 (naja, soo schlimm auch wieder nicht ^^). Ronja ist total begeistert und verteilt den Sand großzügig überall hin, auf die Decke, das Brot, die Butter, den Räucherfisch (wir hatten unser Abendessen kurzerhand an den Strand verlegt). Sie stört das knirschen zwischen den Zähnen ja nicht, hat ja keine...Läs mer

  • Radtour nach Ahrenshoop

    25 juni 2020, Tyskland ⋅ ⛅ 20 °C

    Los geht's mit einem reichhaltigen Müsli für uns und diversem Obst und Gemüse für Ronja am Campingplatz in Dierhagen. Ronja kann zu ihrer (und unserer) großen Freude endlich frei sitzen und hat endlich beide Hände frei für wichtigeres als sich abzustützen. Und wir haben kein schlechtes Gewissen mehr, sie beim Essen in ihren Sitz zu setzen.
    Voll bepackt mit Strandmuschel (jaaa, sie ist etwas sperrig...) ging es mit fiesem Gegenwind mit den Rad nach Ahrenshoop, einem schönen Dorf in der Nähe. Dort haben wir eine wunderschöne Mühle mit Café entdeckt und dann am Strand gechillt. Also wir haben gechillt, Ronja hat fleißig in der Strandmuschel trainiert ;-)
    Zurück ging es mit Aussicht auf Meer und wunderschöne Blumenwiesen, was für ein Urlaubstag!
    Erkenntnisse des Tages: der Ostseewind ist wirklich so fies wie behauptet und das Meer wirklich so kalt! Außerdem: Igitt, Quallen!!
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  • Zwischenstopp am Leuchtturm

    26 juni 2020, Tyskland ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute geht es weiter Richtung Osten. Auf dem Weg machen wir in Prerow halt um durch einen der letzten Urwälder Deutschlands zu einem Absturz gefährdeten Leuchtturm an der Nordspitze von Fischland-Darß-Zingst zu wandern. Wir starten auf einem Parkplatz in Prerow. Dort gibt es erst mal Mittagessen und ausgiebige Strampelzeit für Ronja (hat die sich etwa gerade selbst an mir hoch in den Stand gezogen?!?). Anschließend geht's in der Trage über eine recht breite Straße durch den Darßer Wald. Auf dem Weg ärgern wir uns über die vielen uns überholenden (e)bikes, immerhin hätten wir ja auch selbst radeln können, als endlich ein Weg von der Hauptstraße abzweigt, der sich kurze Zeit später in eine Sandpiste verwandelt. Der Weg schlängelt sich durch den Wald und wird ab und an durch Stege über ein Moor unterbrochen. Sehr schön!
    Beim Leuchtturm angekommen, den man leider wegen Corona nicht besichtigen kann, sind wir sehr froh über unseren Umweg durch den Sumpf, denn dank der vielen Fahrräder und Pferdekutschen ist der Turm recht überlaufen. Auch ist der Turm nicht akut absturzgefährdet, schließlich befinden sich noch gut 100m Düne zwischen Meer und Turm. Immerhin verläuft es sich auf dem Strand so weit, dass wir einen entspannten Nachmittag in der Strandmuschel am Strand verbringen können. Auf dem Rückweg nehmen wir die Hauptstraße, die glücklicherweise nach ein paar Metern in einen schönen, gewundenen Fußweg übergeht, was natürlich einige ebiker nicht davon abhält unseren Weg zu kreuzen.
    Wieder am Ausgangspunkt angekommen fahren wir einen Parkplatz in der Nähe von Zingst an um dort die Nacht zu verbringen. Leider kostet dieser Parkplatz (ohne irgendwelche sanitären Einrichtungen) 20€ pro Nacht, welche in Münzen (!) am Automaten zu bezahlen sind. Natürlich haben wir weder das nötige Kleingeld, noch sehen wir es ein diesen horrenden Preis zu bezahlen. Also fahren wir weiter nach Barth auf einen Parkplatz direkt an der Innenstadt und finden sogar ein holländisches Ehepaar welches uns die 7€ für den Automaten wechseln kann. Nach einem nächtlichen Spaziergang durch den Yachthafen schläft Ronja dann schließlich auch ein.
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  • Stralsund und Usedom

    27 juni 2020, Tyskland ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einer eeecht kurzen Nacht (23 bis 6.30 Uhr, echt, Ronja?!) brechen wir nach Stralsund auf. Es ist heiß. Sehr heiß. Aber auch sehr schön, vor allem Rathaus und Marktplatz. An der Seepromenade gibt es wunderbare Still-und Strampelplätze (Ronjas Highlights sind Fahrradfahrer, Kinder, Vögel und Hunde) und auf der Gorch Fock I wird gerade geheiratet!
    Da Ronja komischerweise recht müde ist, können wir mal etwas mehr Strecke machen und schaffen es bis Ahlbeck auf Usedom schon kurz vor der polnischen Grenze! Hier gibt es einen sehr schönen schicken Strand, diesmal sogar mit irgendwie viel wärmerem Wasser und ohne Quallen!
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  • Polen!

    28 juni 2020, Polen ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute geht es nach Polen! Die Grenze ist völlig unspektakulär, als wäre sie nicht vor 2,5 Wochen noch gesperrt gewesen... Als vorletzte schaffen wir es noch direkt auf eine gratis Fähre über die Swine und steuern einen Campingplatz in... wie hieß das noch mal? ...Międzyzdroje an! Auf der Fahrt versuchen wir wenigstens noch ein paar wichtige Wörter und überhaupt die Aussprache zu lernen, echt fiese Sprache!!
    Nach zwei Nächten autark auf (legalen) Parkplätzen freuen wir uns jetzt sehr auf einen Campingplatz und verbringen erst mal den halben Tag mit Wäsche waschen, Klo leeren, Wasser füllen, spülen und duschen! :-D
    Überraschenderweise schläft Ronja sogar ganz alleine auf ihrer Decke, so dass wir tatsächlich mal ne halbe Stunde sitzen und Kaffee trinken können. Soo entspannend! Anschließend machen wir noch einen kleinen Spaziergang am Strand entlang zur Seebrücke. Auf dem Weg kommen wir an einem Stand für Baumstrietzel vorbei und gönnen uns einen frisch gegrillten Mr. Kovacs. Soo lecker! Der Strand ist mindestens genau so schön wie in Ahlbeck, allerdings eher trashig als gediegen, überall Spieleautomaten und es geht zu wie auf dem Jahrmarkt!
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  • Radltour durch den Nationalpark Wolin

    29 juni 2020, Polen ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute wollen wir eine Fahrradtour aus unserem Polenführer durch den Wolin Nationalpark ausprobieren. Die Tour soll so 16 km lang sein und an ein paar schönen Seen und Aussichtspunkten vorbei führen. Nach dem Frühstück, dem Packen und dem uns und Ronja fertig machen (krass, wie lange es frühs dauert startbereit zu werden!), fahren wir Richtung Stettiner Haff (fast 10x größer als der Chiemsee), der Lagune, über die die Oder in die Ostsee mündet.
    Unser Weg führt anfangs an einer Landstraße entlang. Das fühlt sich erst mal komisch an, aber die Geschwindigkeiten sind meist auf 40 km/h begrenzt, es ist wenig Verkehr und die Polen fahren sehr rücksichtsvoll. An einem Bunker mit einer Ausstellung für die V3 Rakete aus dem 2. Weltkrieg fahren wir ohne ihn zu besichtigen vorbei, da die Infos alle nur auf polnisch sind und es sich wohl v. A. um alte Militärausrüstung handelt. Kurz darauf biegen wir auf einen Feldweg ab, der in den Park führen soll. Leider wird er nach gut 1 km unpassierbar und wir kehren auf die Landstraße zurück.
    Unser erstes Ziel ist der Jezioro Turkusowe, ein Baggersee, der aufgrund seines Kreidebeckens eine türkise Farbe haben soll. Naja, da lässt sich drüber streiten ^^.
    Unser Fahrradweg führt direkt am See auf einem Waldweg zu einem Aussichtspunkt. An sich eine schöne Sache, wären da nicht die vielen Stufen gewesen, die uns den Aufstieg kräftig vermiest haben. Der Thule fährt sich ja sehr gut, aber zum Treppen hochtragen ist er wirklich ungeeignet.
    Ronja bekommt von all dem Geschimpfe nichts mit und wacht pünktlich zum Picknick mit sehr schöner Aussicht auf den See auf.
    Danach wird auch der Weg endlich schöner. Er führt eine Schlucht hinunter und schlängelt sich dann durch das Naturschutzgebiet bis nach Lubin. Zwischendurch machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp bei einem Aussichtspunkt über der Lagune und kommen schließlich an einer archäologisch wichtigen Stätte an. Von den Ruinen ist außer Tafeln, dass sie hier mal gestanden hätten, zwar nichts mehr da, aber dafür eine sehr schöne Wiese mit Café und hervorragendem Ausblick auf das Haff. Nach einer ausgiebigen Pause geht's dann über die Landstraße wieder zurück zum Campingplatz.
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  • Stürmische Strandwanderung

    30 juni 2020, Polen ⋅ ☁️ 19 °C

    Oh, heute ist es kalt und windig! Aber passt ja eigentlich für eine Wanderung denken wir uns und stapfen los Richtung Touristeninformation, da wir unsere Route abkürzen wollen und für den Rückweg sowieso einen Bus brauchen. Die Dame hält zwar coronabedingt ca 5m Abstand, ist aber leider mäßig hilfreich. Wir wagen es dann einfach trotzdem und marschieren direkt am Meer entlang, Kilometer um Kilometer. Und falls wir dachten wir hätten den Ostseewind schon kennengelernt: weit gefehlt! Was für ein Sturm!! Trotzdem ist es schön unterhalb der Steilküste entlang zu wandern. Statt Bernsteinen und Robben begegnen uns zwar nur Möwen und Schwäne (auf dem Meer??) aber macht nichts! Und als wir irgendwann in Wisełka ankommen , fährt doch da tatsächlich 10 Minuten später ein Bus! :-) Abends wird noch gegrillt und wie schön bei Wind und Kälte im gemütlichen Bus statt in einem engen Zeit zu sitzen!Läs mer

  • Trzebiatów und Kołobrzeg

    1 juli 2020, Polen ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute ist zur Abwechslung mal wieder ein Tag, an dem wir ein gutes Stück weiter Richtung Osten kommen und auf dem Weg ein paar Städte anschauen wollen. Los geht's bei kühlem und regnerischem Wetter Richtung Trzebiatów, ein Städtchen welches in unserem Reiseführer für seinen schönen Marktplatz und eine große Marienkirche angepriesen wird. Das ist auch wirklich das einzig sehenswerte in diesem Ort, daher fahren wir nach einem kurzen Einkauf unbekannter polnischer süßer Teilchen (stellen sich als eine Art kleiner Käsekuchen und eine Apfeltasche heraus) auch schnell wieder weiter zu unserem nächsten Ziel Kołobrzeg.
    In der sehr schönen Fußgängerzone holt uns der Regen leider endgültig ein, doch zum Glück finden wir Unterschlupf gegenüber des stattlichen Rathauses und können trocken das Treiben bei Regen beobachten. Kurze Zeit später spazieren wir weiter Richtung Hafen durch einige sehr schöne Parks und werden natürlich von den obligatorischen trashigen, kirmes-ähnlichen Ständen auf die Nähe zum Strand aufmerksam gemacht.
    Der Strand ist dann wieder sehr schön, mit feinem, mittlerweile wieder trockenem Sand auf dem Ronja erstmal ausgiebig strampeln darf. Zu unserer Unterhaltung findet ein großes Beachvolleyball-Turnier statt, auf dem Jugendliche verschiedener Altersklassen gegeneinander antreten. Wir wetten auf den Sieger um die Spannung zu erhöhen und Dome tippt zweimal auf die ab der ersten Minute unterlegene Mannschaft und muss Martina jetzt ein Gofry (so eine Art belgischer Waffel mit diversen Belägen, von Dosenobst über Sahne oder Nutella zu frischen Früchten) ausgeben.
    Nach einem gemütlichen Spaziergang zurück zum Auto fahren wir noch eine gute 3/4 Stunde nach Mielno, wo wir auf einem Parkplatz die Nacht verbringen.
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  • Kariertes Land und Ustka

    2 juli 2020, Polen ⋅ ⛅ 18 °C

    Erstmal schauen wir uns heute noch Mielno, unseren Übernachtungsort, näher an. Aber eigentlich sehen die meisten kleinen Küstenorte gleich aus: wunderschöner windiger Strand mit Vergnügungspark davor, irgendwie für 9 Uhr morgens nicht ganz das richtige! :-D Also fahren wir weiter und landen nach einem Ronja bedingten schönen Zwischenstopp an einem See im (wegen der Fachwerkhäuser) karierten Land. Unser Reiseführer empfiehlt ein Restaurant inmitten eines kleinen Sees, das sich tatsächlich als total hübsch und das Essen als richtig lecker entpuppt. Ronja hat scheinbar sowieso ihre Liebe zu polnischem Essen entdeckt...saure Suppe und Piroggenfüllung!
    Nach einem Spaziergang geht's noch weiter nach Ustka, einer schönen authentischen Stadt (besonders das Piratenschiff welches ganz ohne Segel zu hissen mitsamt seiner Touristencrew eine kleine Spritztour um den Hafen macht^^) mit Hafen, Kapitänshäusern, schönem Strand natürlich und einer barbusigen Meerjungfrau, die Glück bringen soll, wenn man ihre linke Brust streichelt...
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  • Łeba

    3 juli 2020, Polen ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer Nacht auf einem Parkplatz brechen wir früh nach Łeba am Rande des slowinzischen Nationalparks auf. Es folgen ein total nerviger Einkauf (eng, voll, völlig wirre Ordnung) und Campingplatzsuche mit Preisverhandlungen (Ha! Dome sorgt dafür, dass wir nicht über den Tisch gezogen werden!), aber dann sind wir auf einem total schönen Platz und es scheint auch wieder die Sonne! Während Ronja schläft kommen wir sogar mal zu Reiseplanung und etwas Yoga. Den Besuch des hiesigen wunderschönen Strands beenden wir verfroren und durchgepustet nach 20 Min, aber Ronja hat's gefallen!^^ Dann grillen wir noch und so geht ein unspektakulärer gemütlicher Tag zu Ende...Läs mer

  • Wanderdüne slowinzischer Nationalpark

    4 juli 2020, Polen ⋅ ⛅ 20 °C

    Unser Tag beginnt sehr spät, da Ronja verrückterweise bis 9 Uhr schläft! Um Mittag rum schaffen wir es dann mal aufzubrechen und radeln zur großen Düne im slowinzischen Nationalpark. Und die ist wirklich beeindruckend! Ca 40m hoch und sieht richtig wüstenmäßig aus! (Fühlt sich allerdings nicht so an ;-) ) Die Düne wandert 9m jedes Jahr und macht dabei den Wald platt... Wir wandern auf ihr durch die Gegend und finden dann am Strand ein windgeschütztes Plätzchen für eine Pause. Dann geht's genauso zurück, ein sehr schöner Ausflug!
    Und: so wenige Schnaken wie hier hatten wir noch nirgends! Man kann tatsächlich entspannt abends noch draußen sitzen!!
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  • Fahrradtour im Nationalpark

    5 juli 2020, Polen ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute hat sich der viele Schlaf von gestern gerächt und Ronja ist um 5.45 Uhr wach... Also Arbeitsteilung aus weiterschlafen und Ronja bespaßen,bzw in den Schlaf tragen. Außerdem ist das Wetter mies, schon wieder kalt, Wind und immer wieder Regen.. :-/ Domes Schicht führt an den Yachthafen, Martinas an den Strand und zu einer (sehr unspektakulären) Kirchenruine. Nach einem zweiten Frühstück raffen wir uns aber doch wieder auf (einfach mal nen Tag im Bus chillen ist mit Ronja ja eh nicht drin^^) und machen eine Radtour im Nationalpark. Der Weg ist total schön, bloß leider wenig anhängergeeignet... Es geht aber schon! Ein Fahradweg kann hier alles sein, von super asphaltiert bis einziges Sandloch, ist leider unmöglich vorher zu sehen. Es geht vorbei an weiten Feldern, vogelreichen Schilfgebieten am Seeufer und farnbewachsenen Wäldern...
    Abends schüttet's noch mal richtig, das ist sooo gemütlich im Bus!
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  • Radltour durch die kaschubische Schweiz

    6 juli 2020, Polen ⋅ 🌙 14 °C

    Heute machen wir uns auf den Weg Richtung Danzig und machen unterwegs ein bis zwei kleine Fahrradtouren in der kaschubischen Schweiz, je nach Lust, Laune und Wetter.
    Auch wenn der Name es anders vermuten lässt, hat die Kaschubei nichts mit der Schweiz zu schaffen, außer, dass sie hügelig und sehr schön sein soll. Tatsächlich kommen wir mittags an einem Parkplatz direkt an einem sehr schönen See an. Nachdem wir uns in der nächstbesten kleinen Gaststätte gestärkt haben, schwingen wir uns auf die Räder und folgen einem ausgeschriebenen Fahrradweg. Den zu finden war gar nicht so einfach. Es gibt zwar eine sehr schöne Internetseite dazu, diese ist aber aufdem Handy gänzlich unbenutzbar und zeigt auch auf dem Laptop nur an, dass es hier eine Route (mit schönen Bildern) gibt, aber nicht, wie der Weg verläuft. :-/
    Über Umwege sind wir dann doch an eine Route gekommen, zweifeln aber schon nach den ersten 100 m an ihrer Richtigkeit, denn es geht direkt steil eine gepflasterte Straße in den Wald. Diese 'Straße' sieht aus, als ob der Fluss, der sich schon tiefe Furchen hindurch gegraben hat, sie bei dem nächsten stärkeren Regen komplett wegschwemmen würde.
    Dome ist optimistisch und tatsächlich geht der Parkour nach kurzer Zeit in einen schönen Forstweg über. Auch der Rest der Strecke ist ab hier gut mit Anhänger fahrbar.
    In Kartuzy machen wir eine Pause direkt auf dem schönen Marktplatz mit Blick auf eine Kirche in Backsteingotik. Während Ronja die Botanik vernichtet und fremde Männer anflirtet, gönnen wir uns einen leckeren Cappuccino.
    Als es dann anfängt zu nieseln, packen wir uns alle gut ein und machen uns auf den Rückweg. Der ist weniger spektakulär als der Hinweg, aber mindestens genauso schön. Es geht wieder an Seen, Feldern und Wiesen vorbei, wir sehen sogar einen Emu! Dome ist trotzdem der Meinung, es würde hier eher nach Schwarzwald aussehen als nach der Schweiz. (Vermutlich v. A. wegen dem Geruch 😆)
    Wieder am Bus angekommen machen wir nach dem Abendessen noch einen schönen Spaziergang am See und genießen die anbrechende Dämmerung auf einer Bank am See.
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  • In der kaschubischen Schweiz

    7 juli 2020, Polen ⋅ ⛅ 14 °C

    Mal wieder eine Nacht mit wenig Schlaf, aber es nützt ja nichts, für heute haben wir uns viel vorgenommen: zuerst wollen wir nochmal ~22 km mit dem Fahrrad um ein paar weitere Seen in der kaschubischen Schweiz fahren, dann wollen wir noch einen kleinen Umweg machen, um auf den höchsten Berg der k. Schweiz steigen und schließlich noch Danzig erreichen.
    Das Wetter spielt leider nicht mit, es ist kalt und es nieselt. Wir packen Ronja also mit Decke in den Thule (hat die's gut!), und uns selbst in Regenjacken. Dieser Weg ist leider nicht so schön wie der gestrige, nicht nur wegen des Wetters. Am Anfang geht's schön durch das Dorf, bald biegen wir aber auf einen Feldweg ab, der mit unregelmäßig großen Steinen gepflastert ist. Sehr ungünstig für den Thule, wir kommen nur langsam voran und Ronja wird trotzdem ganz schön durchgeschüttelt. Ihr ist das aber egal, sie schläft seelenruhig. Wir kommen an zwei kleineren Dörfchen vorbei, aber keins lädt wirklich zu einer Pause ein, außerdem wollen wir Ronja nicht wecken. Also fahren wir weiter, an den Seen entlang zurück Richtung Chmielno. Wir versprechen uns schöne Ausblicke über die Seen, aber weit gefehlt, entweder wird der Blick von Hecken oder von kleinen Hütten versperrt.
    Zurück am Bus gönnen wir uns ein sehr leckeres kaschubisches Mittagessen mit Barszcz (sehr rote rote Beete Suppe) und Bigos (ein leicht süßlicher Krauteintopf mit verschiedenen Würsten). Dazu gibt's lokales Weißbier, welches Dome so gut schmeckt, dass er gleich noch weitere Biere mitnehmen muss. :-) Natürlich darf Ronja auch alles probieren, und besonders die Barszsc schmeckt ihr so gut, dass sie bald aussieht als hätte sie schon das ein oder andere Huhn gerissen. 😂
    Der Weg zum Berg geht durch schöne Wälder und Seen vorbei zu einem Parkplatz. Wenn wir nicht wüssten, dass es nebenan einen Berg mit Aussichtsplattform gibt, würden wir ihn auch nicht finden, denn kein Schild oder ähnliches weißt auf dessen Existenz hin. Selbst für den Eingang des Weges muss man gut 300 m an der Landstraße zurück laufen. Trotzdem ist der Berg gut besucht, wir treffen einige Gruppen (Schüler? Ferienlager?) und Familien. Oben ist ein reichlich unspektakulärer Gipfel, der dank der dichten Bäume keine Aussicht hat. Aber dafür haben die Polen gleich daneben einen Turm gebaut, ähnlich der Belagerungtürme der Römer in den Asterix comics. Nur aus Stahl. Und natürlich gibt es ein kleines Häuschen mit einem älteren Mann, der 10 zloty p. P. für den Aufstieg nimmt. Lohnt sich aber, die Aussicht ist wirklich der Hammer! Man kann fast bis Danzig sehen :-) Danach geht's wieder zurück zum Bus und weiter Richtung Osten. Nun meldet sich aber Ronja, die ja heute nun wirklich erst sehr wenig Strampelzeit hatte. Also machen wir am Straßenrand kurz vor einem kleinen Dorf an einem großen Spielplatz halt und üben in der späten Mittagssonne noch ausgiebig klettern und stehen.
    In Danzig finden wir einen schönen Stellplatz auf einem Campingplatz mit Straßenbahn - Anbindung zum Zentrum. Das Highlight des Platzes: er hat eine kleine Bude, die frische Gofry (belgische Waffeln) verkauft! In Liegestühlen mit frischen Waffeln lassen wir dann den Tag gemütlich ausklingen.
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  • Danzig I

    8 juli 2020, Polen ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Tag fängt ganz mies an, weil es kalt ist, Martinas Schuhe über Nacht im Regen standen und die Waschmaschine dauerhaft besetzt ist! Aber es wird wesentlich besser als wir mit der Tram direkt vom Campingplatz ins Zentrum fahren und schnell bemerken: Danzig ist voll schön!! Die bunten Häuser haben wieder diese typisch hanseatischen Giebel, es gibt natürlich Backsteinkirchen ohne Ende, Portale, Rathäuser und Statuen, echt mal wieder was anderes nach viel Plattenbau und Jahrmarkt!^^ Aber vor allem hat es schöne Fußgängerzonen zum flanieren, nette Läden und so viele tolle Cafés, dass es echt schwierig ist, sich zu entscheiden! Nach ausgiebigem Herumlaufen und einem Cafébesuch (so gemütlich und lecker!) wird Ronja langsam wieder müde und wir beschließen einen Museumsbesuch mit ihr: Das European Solidarity Center über die Entstehung der Solidarnosz und letztendlich das Ende der Sowjetherrschaft in Polen. Schon das Gebäude ist toll und es ist richtig gut gemacht, interaktiv und mit Audio Guide und echt super spannend! Wir hatten davor wenig Ahnung von der polnischen Geschichte und dem Kommunismus aber das Museum hat das gründlich geändert :-) Ronja macht die über 2 Stunden super mit und so geht's nach noch etwas Krabbelzeit vor dem Museum nach einem erfüllten Tag zurück zum James! :-)Läs mer

  • Danzig II

    9 juli 2020, Polen ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute fahren wir mit Tram und Bus zur Westerplatte an der Küste vor Danzig, dem Ort an dem mit dem Angriff der Deutschen der zweite Weltkrieg begann. Man kann noch die Reste mehrerer zerstörter Wachhäuser sehen, eine Außenausstellung erklärt den zeitlichen Ablauf und es gibt Denkmäler für die gefallenen polnischen Soldaten. Es herrscht eine ruhige, bedächtige Stimmung, aber Ronja sorgt sowieso für lächelnde Gesichter. In ihrer Krabbelpause verfolgt sie einen Marienkäfer und schafft es zweimal ganz allein eine kleine Stufe hoch!! Der Rückweg in die Stadt dauert wegen Stau recht lang, so dass wir uns gegen Plattenbaugraffitis weit im Norden entscheiden (schade, die wären sicher auch sehr cool gewesen!), noch etwas in Danzig herumschlendern und wieder in einem tollen Café Pause machen. Nach Einkauf und Krabbelpause geht es noch zu einer Kneipe mit Liegestühlen. Es fängt zwar prompt an zu schütten, aber ein deutsch-polnisches Paar gewährt uns zum Glück Zuflucht an ihrem Tisch! Zuhause steht noch etwas Reiseplanung an und das erste Mal Abendessen am Tisch innen. Sehr gemütlich mit dem Regen, der auf das Busdach prasselt.Läs mer

  • Roadtrip

    10 juli 2020, Polen ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute haben wir richtig Strecke gemacht, indem wir Ronjas Schlafenszeiten optimal ausgenutzt haben. Da wir auf unserem Campingplatz in Danzig genug Zeit hatten um gemütlich zu frühstücken, unseren Bus zu packen und sogar noch eine Gofry zu essen, war es zur Abfahrt gerade Zeit für Ronjas Vormittagsschlaf. Mittags sind wir dann mitten im Nirgendwo in eine ermländische Schenke eingekehrt und haben lecker Piroggen und Hähnchen in Honigmarinade geschlemmt, bevor es weiter Richtung Osten ging. Auch auf diesem Abschnitt hat Ronja so gut geschlafen, dass wir nicht unser ursprüngliches Ziel angesteuert haben, sondern weiter gefahren sind zu einem Parkplatz an einem schönen See in der masurischen Seenplatte in der Nähe von Mikolaikj. Dort haben wir den Abend bei etwas Musik und leckeren Getränken auf der Decke direkt am See ausklingen lassen.Läs mer

  • Masurische Seenplatte

    11 juli 2020, Polen ⋅ ☁️ 16 °C

    Samstag 6.30 Uhr, was gibt es zu dieser Zeit schöneres als Rasen mähen? Denken sich die Polen und rücken mit schwerem Gerät und alles andere als leise der Wiese an unserem Übernachtungsparkplatz zu Leibe! Um alles perfekt zu machen wird, als sie nach Ewigkeiten fertig sind auch noch der Müll geleert! :-D Aber während Martina sich am besten nicht mal umdrehen sollte, stört der ganze Radau Ronja nicht im geringsten!
    Etwas müde starten wir dann zu einer Wanderung am Schwanensee, der aufgrund der vielen dort brütenden Schwäne so heißt. Der Weg führt durch wunderschöne Wiesen bis er (obwohl ein gekennzeichneter Fahrradweg!) kaum noch als solcher erkennbar ist. Dann geht's in den sumpfigen Wald, wo leider Mückenschwärme über uns herfallen! Der Rückweg also im Laufschritt mit ständigem umsichschlagen... Dann schauen wir uns noch das sehr touristische Mikołajki mit der schönen Hafenpromenade an und schaffen es noch ein ganzes Stück weiter nach Nordosten Richtung Grenze zu Litauen. Auf dem Weg sehen wir überall Störche und abends können wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang bewundern...
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  • Kaunas

    12 juli 2020, Litauen ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach einer sehr ruhigen und dunklen Nacht (die Straßenlaternen gingen einfach nicht an) geht's weiter nach Litauen! Unser Ziel ist Kaunas, die heimliche Hauptstadt Litauens, aber bevor wir überhaupt die Grenze passieren entscheidet sich Ronja lautstark für eine Pause. Und so breiten wir unsere Decke auf dem letzten Parkplatz vor Litauen aus, untersuchen Ameisen und schauen den Lkws beim rangieren zu. Beim Abfahren stellen wir fest, dass Domes Schuhe so weit unter dem Bus standen (schließlich sollten sie nicht komplett durchnässt werden, so wie Martinas Schuhe letztens), dass sie leider vergessen wurden. Glücklicherweise besitzt Dome mittlerweile mehr als ein Paar Schuhe (und hat sie sogar dabei!), so dass der Verlust verschmerzbar ist. Also weiter Richtung Kaunas. Dort angekommen finden wir einen schönen aber etwas teuren Campingplatz (im Verhältnis zu Polen, hier herrscht wohl ein höheres Preisniveau) in Zentrumsnähe und machen uns auf mit den Öffis Richtung Altstadt. Wir sind etwas überrascht, dass es schon so spät ist, denken uns aber nichts dabei. Es kommt uns dann aber doch etwas spanisch vor, besonders als Martinas Handy zwei verschiedene Uhrzeiten anzeigt. Und tatsächlich: wir haben ohne es zu merken in die EEST gewechselt und eine Stunde verloren. Frech! Immerhin haben wir dank der ganzen Aufregung um die Uhrzeit die Wartezeit auf den Bus gut überbrückt.
    Das erste was auffällt: alles ist elektrifiziert. Unser Bus wir über eine Oberleitung versorgt, überall stehen E-scooter oder Fahrräder (die leider ohne e) zum ausleihen rum, überall gibt's Ladestationen für E-Autos und der Rasen vor der Burg wird von mäh-Robotern (höhö) gemäht!
    In der Innenstadt flanieren wir an dem 'weißen Schwan' (Rathaus) vorbei über den Marktplatz und entdecken direkt eine Chocolaterie mit Loungesesseln! Es erfordert sämtliche Willenskraft um nicht sofort dort einzukehren. Aber wir bleiben standhaft und flanieren eine lange Fußgängerzone mit tollen Cafés, Restaurants und wunderschönen Häusern entlang. Wir spekulieren, dass diese Straße nur eine Fußgängerzone ist, damit die Stadt die Pflastersteine nicht erneuern muss, denn die Straße ist zwar sehr schön aber auch gewellt und ab und an fehlen (!) ganze Steine und manchmal stehen welche hervor. Etwas gefährlich aber auch sehr stilvoll. Nachdem Ronja eingeschlafen war, drehen wir um und steuern ENDLICH die Chocolaterie an, wo sie dann prompt wieder aufwacht. Naja, immerhin sitzt man in den
    Loungesesseln so tief, dass sie problemlos auf dem Boden spielen kann. Während wir unsere sehr leckeren Crêpes mit karamellisierten Äpfeln und Käse - Pfirsich - Erdbeer Füllung genießen, versenkt Ronja zwei Kaffeelöffel in den Spalten zwischen den Bodenbrettern. Was man nicht alles tut um in Ruhe seinen Cappuccino trinken zu können!^^
    Als Ronja müde wird, machen wir uns auf den Rückweg und werden prompt im E-Bus kontrolliert! Da alle Fahrkarten (außer unsere beim Fahrer gekauften) kontaktlos funktionieren, geht die Kontrolle rasend schnell und der Bus kann fast ohne Verzögerung weiter fahren. Wir sind beeindruckt.
    Zurück am Campingplatz möchte Madame natürlich wieder einmal nicht schlafen, trotzdem überlegen wir uns noch, ob wir nicht später mit einer Fähre von Litauen nach Deutschland fahren wollen um unsere gefahrene Strecke abzukürzen und mehr Zeit im Baltikum zu haben. Da sehr teuer und nur mit Zwischenstopp in Schweden bezahlbar entscheiden wir uns aber dagegen.
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  • Pause

    13 juli 2020, Litauen ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute machen wir mal nen Tag Pause! Sonst kommen wir mit der Reiseplanung nicht mehr hinterher, wir wissen noch gar nicht was uns in Litauen, Lettland und Estland so erwartet! Und es tut gut mal nur rumzuhängen und ein paar Sachen wie Ronja baden oder das Bad putzen müssen auch mal wieder sein! Nur eine kleine Störung: Hing unser James schon immer rechts weiter unten? Ergebnis von Internetrecherche und Autokennern: war wohl schon! Fährt sich weiter normal und wir dachten immer nur wir stehen etwas schief....
    Fun-fact am Rande: Ronjas neustes Hobby ist Schnürsenkel öffnen! Gut, dass laut Wetterbericht bald wieder öfter Flipflopwetter ansteht! :-D
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  • Klaipėda

    14 juli 2020, Litauen ⋅ ☀️ 18 °C

    Hach ja, die Pause hat richtig gut getan, und so starten wir mit neuer Energie Richtung Klaipėda. Aber zu erst müssen wir uns über die Schieflage unseres James Gedanken machen. Um sicher zu gehen, dass es wirklich an der Federung liegt, bereiten wir erstmal alles für eine längere autarke Zeit vor: Wir füllen den Frischwassertank, lassen das Grauwasser ab und tanken an der nächsten Tanke voll. Und siehe da, so präpariert ist alles wieder im Lot und wir fahren beruhigt nach Klaipėda.
    Dort angekommen (Martina fährt die Strecke in einem Rutsch, da Ronja richtig gut schläft) parken wir auf einem super günstigen Parkplatz direkt im Zentrum (30 ct /h!) und entspannen uns erstmal gemütlich auf einer Wiese während Ronja kräftig auf uns rumklettert und alles untersucht, was sie in die Finger bekommen kann. Anschließend verputzt sie noch ein ganzes (naja, bis auf drei Löffel) Glas Brei! Bisher hat sie immer greifbares Essen, (am besten frisch von unseren Tellern) vorgezogen, aber diesen roten Brei haut sie weg wie nix. Möglicherweise steht sie auch einfach auf orange. ^^
    Auf dem Weg in die Stadt machen wir einen Umweg über den Hafen, vorbei an einer handbetriebenen Drehbrücke und einer stark an einen Nazgul erinnernden Statue (eigentlich nur ein Umhang) die im Begriff ist aus dem Wasser auf den Kai zu steigen. Ganz schön alles. Ronja döst in der Trage und wir schauen uns noch den Theaterplatz mit dem Ännchen von Tharau (sehr unspektakulär) und ein paar Seitenstraßen mit schönen Fassaden an. Insgesamt keine besonders spannende Stadt, allerdings kommen wir am Ende noch an einem restaurierten Segelschiff vorbei, welches heute als Restaurant und Museum dient. Sehr schön!
    Wieder zurück auf dem Parkplatz kochen wir uns ein leckeres Abendessen und schauen beim Essen in der Sonne auf der Decke dabei zu, wie sich der Parkplatz immer mehr mit mehr oder weniger gepimpten BMWs, Mercedes und Audis füllt. Das ist wohl die Art der klaipėdaer Jugend sich zu treffen und natürlich muss den anderen gezeigt werden, wie schnell man auf einer 20m Strecke im Parkplatz oder den Straßen außen rum beschleunigen kann. Dome fühlt sich an den Song 'Opel gang' von den Toten Hosen erinnert.
    Den Sonnenuntergang bewundern wir zu dritt auf der Mauer der Burg direkt neben dem Parkplatz mit Blick auf den Hafen, das Haff und die kurische Nehrung auf der anderen Seite. Dort hin wollen wir morgen mit der Fähre übersetzen und unser Frühstück dann am Strand genießen. Mit Vorfreude auf den morgigen Tag verkriechen wir uns im Bus und lauschen den aufheulenden Motoren der Autos und Motorräder.
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  • Auf der kurischen Nehrung I

    15 juli 2020, Litauen ⋅ 🌙 19 °C

    Heute geht es auf die kurische Nehrung, eine lange schmale Landzunge, deren geschlossenes Ende in Kaliningrad, der russischen Enklave liegt. Nach einer tatsächlich etwas lauteren Nacht (Laut Berichten von anderen Parkplätzen scheint das die einzige Beschäftigung einheimischer Jugendlicher zu sein!^^) fahren wir wie geplant schon fürs Frühstück mit der Fähre rüber an den wunderschönen Strand. Endlich ist auch wieder richtig gutes Wetter, was will man mehr? :-) Danach passieren wir den Eingang zum Nationalpark (Fähre und Eintritt sind ganz schön teuer um die Leute eher zum Fahrrad zu bewegen. Eigentlich total gut, aber mit Ronja leider nicht anders zu machen) und fahren die einzige Straße entlang nach Nida, kurz vor der russischen Grenze. Wir haben Glück bei der Parkplatzsuche und starten den Besuch erstmal mit Cappuccino und Kreuzworträtsel auf einer Decke an der schönen Promenade! Als Ronja müde wird geht's auf die Pernidden-Düne, die größte in der Gegend und so toll mit Blick Richtung Haff und Meer! Bei dem Wetter schon mehr Wüstenfeeling, was wir etwas unterschätzen und uns dann mit einer nicht sehr glücklichen Ronja in ein schattiges Fleckchen retten. Nach ausgiebiger Pause besuchen wir noch die Gipfelsonnenuhr und gehen einen schönen Umweg zurück zum James. Ronja ist allerdings überhaupt nicht amused, dass wir beide Eis essen und sie nichts abbekommt... So ein Futterneid! :-D Nach längerer Überlegung fahren wir noch zum nächsten Strand, um dort eine Übernachtung zu wagen... Wir glauben, es ist der allerschönste Strand auf der ganzen Reise bisher! Den Sonnenuntergang beobachten wir mit den Füßen im Sand, es ist perfekt!Läs mer