• Roland Volpp
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Pyrenäen-Asturien-Galicien

Rolandによる18日間のアドベンチャー もっと詳しく
  • 旅行の開始
    2025年7月1日

    Gluthitze am ersten Tag

    7月1日〜2日, フランス ⋅ ☀️ 35 °C

    Start zu meiner diesjährigen Motorradreise war kurz vor 7Uhr morgens in der Hoffnung daß ich die vorhergesagt e Granatenhitze nur zum Teil abbekomme. Kurz nach 9 war ich auch schon hinter Saarbrücken über der französischen Grenze. Für mein erstes Etappenziel fasste ich die Gegend zwischen Dijon und Clermont-Ferrand ins Auge und das zog sich trotz einigermaßen flotter Gangart hin. Da ich auch nicht nur Autobahn bolzen wollte nahm ich mir für die letzten hundert km die kurvigen und verkehrsarmen Landstraßen des Morvan vor.
    Am späten Nachmittag kam ich dann in Moulins-Engilbert an, wo man gefühlt die Zeit vor Ewigkeiten angehalten hat. Und es gibt dort eine Auberge die mich mit Zimmer, Dusche und einem guten Essen positiv stimmte. Hat mich irgendwie an meine ersten Frankreichtouren Ende der 70er erinnert.
    Morgen wirds wieder früh losgehen dass ich am Spätnachmittag hoffentlich die Pyrenäen erreiche. Und es soll nochmal extrem heiß 🔥 werden...
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  • Durch Südfrankreichund über die Pyrenäen

    7月3日〜5日, スペイン ⋅ ☀️ 29 °C

    Mittwoch früh fuhr ich nach einem schmalen Franzosenfrühstück weiter Richtung Südwest. Schon am Vormittag brannte die Sonne wieder unbarmherzig aber als es von der Auvergne zur Dordogne ging kamen immer dichtere Wolken auf und es "kühlte" auch etwas ab.
    Um zackig voran zu kommen scheuchte ich die Transalp überwiegend auf Autobahnen wo mich nur die nervigen Mautstellen oder das Spritfassen aufhielten. Und ja:
    Zwischendurch trifft man auch mal auf die seltenen "long distance biker":
    Ein Schweizer mit ner Harley (eine ziemlich neue die wohl hält) erzählte mir er sei am Morgen um 4Uhr!!! In Basel losgefahren und will am Abend in Bordeaux ankommen!!
    Denk ich: schau an, es geht auch noch ne Nummer härter.💪
    Also die Temperatur pendelte sich so bei knapp 25grad ein, es gab die letzten km nach Tarbes sogar ein paar Regentropfen. Im Hotel in Tarbes war ich dann gegen 18Uhr und nach über 700km ziemlich platt.
    Der Clou war dann mein Abendessen. Die Lust und Zeit ein Restaurant "a la francaise" zu suchen hatte ich nicht mehr; das Ibis Hotel liegt an der Peripherie von Tarbes in einem Gewerbegebiet und direkt gegenüber gabs den "Buffalo-Grill":
    Also amerikanisch in Frankreich gegessen und gut wars.🇨🇵🇺🇲
    Am nächsten Tag stand nun eine super interessante und relativ kurze Fahrt über die Pyrenäen hinein ins spanische Baskenland an. Die Pass Straße hat unglaublich Spaß gemacht, es gab kaum Verkehr und über 70km Kurven über Kurven.😁 Dort oben machte ich Pause in und über den Wolken.
    Mit jedem km den es bergab ging wurde es wieder wärmer. Als ich in Ekai bei Pamplona mein Hotel bezog war es nachmittag halb drei und wieder sonnig bei knappen 30grad.
    Hier wurde erstmal ausgiebig geruht und heute am Freitag zuckelte ich mit dem Bus nach Pamplona.
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  • Pamplona

    7月4日, スペイン ⋅ ☀️ 29 °C

    Mit dem Pamplona Besuch an meinem "Ruhetag" hatte ich richtig Glück. Nicht nur mit dem Wetter (sonnig und knappe 30grad) . Ich wunderte mich schon daß überall in der Innenstadt Bühnen und sonstiges Eventzeugs aufgebaut waren, denn ab Sonntag ist hier die Hölle los: der Beginn der "San Fermin Fiesta"; das ist die Geschichte wo die Stiere durch die Stadt getrieben werden. So liebenswert die Spanier sind, so grausam sind doch ihre Traditionen was diese Tiere betrifft. Mir tun die jetzt schon leid. Und ich habs mal gegoogelt daß zu diesem Ereignis über eine Million Besucher kommen. Verrückte Welt.
    Aber trotzdem hat mir das Flair der Stadt sehr gefallen, eben typisch südeuropäisch mit altem aufwendigen Gemäuer und engen Gassen mit tausend Lädchen und Gastronomie. Kunstliebhaber kommen hier auch auf ihre Kosten.
    Den Tag ließ ich geruhsam ausklingen, morgen ist wieder "Mittelstrecke" fahren dran. Freue mich schon auf die unbekannten Picos de Europa.
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  • Drei Tage Picos de Europa

    7月5日〜8日, スペイン ⋅ ☀️ 25 °C

    Nun haben wir schon den Vorabend meiner Weiterreise und ich habe Zeit die herausragenden Erlebnisse hier Revue passieren zu lassen:
    Mit Sicherheit war der heutige Montag einer der Höhepunkte meiner Reise.
    Es stand meine große Picos Runde mit der Transalp an, der ich gestern Abend noch Kettenpflege und drei Tropfen Öl zukommen ließ. Die Tour war richtiger Sport, ich kann mich nur schwer erinnern jemals am Stück über 200km nur Kurven, durch Schluchten, Serpentinen und über Pässe gefahren zu sein. Es war schlicht und einfach spektakulär und ist kaum in Worte zu fassen. Da konnte ich die ersten paar km im Nieselregen locker wegstecken.
    Am vorherigen Tag, Sonntags, unternahm ich eine Wanderung in einer fast menschenleeren Ecke hier ( das hab ich den Tipps meines Gastgebers zu verdanken) was mich auch sehr beeindruckt hat.
    Resümee: man sollte öfter und länger hier sein können.
    Morgen ist die Weiterfahrt nach Westen Richtung Galicien an den Atlantik wo ich zwei Tage ein bißchen relaxen werde.
    Noch ein selten schönes Erlebnis mit einem einheimischen älteren Herrn bei meiner gestrigen Wanderung: er sprach mich in einer deutsch-spanischen Mischung auf die Schönheit seiner Heimat an; Früher arbeitete er mal in Deutschland in der Nähe von Köln.😀...
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  • Weiter westwärts am Atlantik

    7月8日〜10日, スペイン ⋅ ⛅ 24 °C

    Hier in Novellana verbrachte ich zwei herrlich sonnige Tage, um die 25° und mit stets erfrischender Brise vom Atlantik, den ich vom Hotel aus im Blick habe.
    Die Entfernung von den Picos ist gerade mal um die 150km, so hatte ich bei der Herfahrt auch Gelegenheit für einen Abstecher. Das betrifft eine Anhöhe, von der man nach Süden die Picos und nach Norden den Atlantik sehen kann.
    Das interessantere bei dem Stopp waren jedoch eher die Tiere dort oben🐐😅
    Gleich nach meiner Ankunft im "El Fornon" machte ich mich noch auf zur Küste, sah mir die beeindruckende "Playa del Silencio" an und drehte noch eine Abendrunde.
    Heute früh zog ich die Wanderschuhe an und lief eine etwa 12km Rundtour, die mich zur "Playa de Vallina" führte. Dort hatte ich Gelegenheit ausgiebig Sonne zu tanken und die unglaublich schöne, schroffe Felsenküste zu bestaunen.
    Zum Baden war es eher nicht geeignet, der gewaltige Ozean hätte mich wahrscheinlich unsanft auf den steinig-felsigen Strand gehauen.😬
    Was mir hier in Novellana noch auffiel;
    Es gibt nur wenige (fast ausschließlich) spanische Touristen und selbst hier im Hotel ist englisch als Sprache eher fremd, ganz zu schweigen von deutsch. Da wünscht ich für mich doch mehr Spanischkenntnisse.🤔
    Ein Hoch auf das sprachbegabte Handy!
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  • Bis zum "Nordkap" von Spanien

    7月10日〜12日, スペイン ⋅ ⛅ 23 °C

    Am gestrigen Mittag erreichte ich nach nur ca. 150km meinen nächsten Zweitages Zielort. Nein, nicht Santiago oder Kap Finisterre. Ich peilte den nördlichsten Punkt Spaniens an, die Punta Estaca de Bares.
    Dort auf den Felsen welche in den Atlantik bzw. die Biscaya hinausragen spürt man so etwas wie Ehrfurcht oder Demut. Wie ist das Menschlein doch so klein....
    Im 3km entfernten porto de Bares hatte ich mein Hotel und eine wunderschöne Bucht mit Sandstrand. Deshalb frönte ich heute dem Müssiggang und hatte einen erholsamen Strand- und Badetag (Wasser a...kalt 🥶😄), bevor ich morgen mal wieder Mittelstrecke in die bergig-kurvige Gegend um Leon fahre.
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  • Kehrtwende in die Berge bei Leon

    7月12日〜13日, スペイン ⋅ ☁️ 20 °C

    Die gut 400km Fahrt heute vom "Nordkap" nach Aralla de Luna war wieder mal von erstaunlichen Eindrücken geprägt: Die hinreißend schöne Landschaft einerseits, und die zu Freudenschreien verleitenden Straßen (gut daß mich hoffentlich keiner hörte) waren genau das, was für Motorradfahrer der Himmel auf Erden ist. Und daß nur alle paar Minuten ein anderes Fahrzeug auftauchte steigerte das Ganze nochmal unermesslich.
    Zu Beginn am Vormittag musste ich mich etwas durch Nieselregen und Nebel kämpfen, aber ohne Fleiß kein Preis😁
    Hier im Hotel "Collada de Aralla" wo ich nächtige, kann man einen tollen Rundum Blick genießen, es steht fast genau auf der Passhöhe.
    Man kanns mir sicher nicht verdenken daß ich mich auf morgen freue, auf der anderen Seite die Serpentinen und was sonst noch kommt hinab zu fahren.....
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  • Burgos

    7月13日〜14日, スペイン ⋅ ⛅ 25 °C

    Am heutigen Morgen und Vormitttag kurvte ich noch freudvoll durch die einsamen Straßen der leoneser Berge, bevor eher eintönige Strecken bis Burgos folgten. Aber halt: Ich will nicht klagen, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und ich hatte ein "Lacher-Erlebnis"😂 beim Tankstopp irgendwo in der Pampa:
    Am hellen Sonntag Vormittag saßen dort im Schatten des Tankdachs einige Herren reiferen Alters in der Runde beim Palavern. Wir nennen das Frühschoppen, der aber doch eher in herkömmlichen Gastwirtschaften abgehalten wird.
    Ich habe mir dort auch einen Kaffee gegönnt und schmunzelnd die Gegebenheit angeschaut. Der Kassenraum war eine regelrechte Bar mit allem was dazugehört und die zwei Jungs vom Personal hatten alle Hände voll zu tun. Und keiner mokiert sich, alles normal, easy, stressfrei.
    Nach meiner Ankunft in Burgos machte ich mich nach einer kurzen Ruhephase auf in die Stadt, die auch wieder durch sehenswerte Gebäude und vor allem durch mächtige Sakralbauten bestach.
    In der Kathedrale hat der spanische Nationalheld und Führer der Reconquista, El Cid, seine letzte Ruhestätte und am Plaza Mio Cid steht sein überlebensgrosses steinernes Monument hoch zu Ross im Harnisch und mit Schwert. Beeindruckend.
    Auch heute waren meine Erlebnisse für Augen, Ohren und Herz die Fahrt mehr als wert.
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  • Und wieder auf einem Berg

    7月14日〜16日, スペイン ⋅ ☀️ 32 °C

    Nachdem ich einen Nachmittag und Abend in der lebhaften Stadt verbrachte, plante ich für die zwei folgenden Tage wieder Landleben.
    Die Mischung machts eben.
    Der Tag dorthin in die "Bardenas reales", einer Halbwüste nahe Zaragoza war vom Fahrerischen her ohne große Ansprüche und so war ich froh, daß ich am frühen Nachmittag das Hotel "Santuario de Sanchez Abarca" erreichte, denn es ging auf sehr warme 32°.
    Die Anlage hier befindet sich auf einem Berg mit sagenhaftem Fernblick in die Bardenas einerseits, und die südlichen Ausläufer der Pyrenäen andererseits.
    Tags darauf erkundete ich recht gemütlich zu Fuß daß Areal auf einem nicht allzu langen Wanderweg um den Berg. Den Rest des Tages ist "Siesta" angesagt, sowie ein leichtes Abendessen.
    Das nächste Ziel ist morgen Langstrecke:
    In die Gegenrichtung wieder über die Pyrenäen, evtl. Andorra, in die Nähe von Carcassonne. Und es soll heiß 🔥 werden🥵.....
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  • Strammer Fahrtag nach Frankreich

    7月16日〜17日, フランス ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute forderte ein Langstrecken-Fahrtag meine Konzentration. Es waren eigentlich nicht die knapp 650km vom " Berg" ins südfranzösische Laure-Minervois sondern eher die Hitze die sich im Tagesverlauf entwickelte.
    Die Fahrt war zunächst ziemlich öde, (Autobahn über Zaragoza und Lleida) da ich bei der diesmaligen Pyrenäenüberquerung die östliche, dem Mittelmeer zugewandte Seite fahren wollte.
    Auffällig war hierbei dass die Landschaft auch sehr schön, aber alles viel trockener als auf der atlantischen Seite war. Jedoch gibt es mindestens genau so spektakuläre Kurven. Vor der französischen Grenze wurde nochmal vollgetankt, der Sprit in Spanien ist deutlich günstiger als in Frankreich.
    Das Bed&Breakfast das ich ansteuerte, war die beste Wahl die ich treffen konnte: der Sprung ins kühle Nass war verdient!
    Dann noch etwas in einem örtlichen Bistro gegessen und so war der Tag auch schon zu Ende.
    Eine ähnliche Langstrecke steht auch morgen an, aber da ich schon immer Endurance Fan war und ich am letzten Tag, übermorgen, etwas schonender vorgehen will passt das schon.
    Übrigens ist das "Minervois" hier ein prädestiniertes Weinanbaugebiet; auch hier sollte man doch mehr Zeit verbringen....
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  • Letzter Stopp Cusance

    7月17日〜18日, フランス ⋅ 🌙 28 °C

    Nun komme ich nach und nach dem Ende dieser Reise entgegen.
    Ich dachte mir zunächst dass ich mich kurz fasse; aber nein, angesichts der Kuriositäten und zum Teil unglaublichen Dinge die passierten, schreibe ich ausführlich.
    Zunächst galt es nach einem herzlichen Abschied am Morgen in Laure-Minervois einige km beschaulicher Landstraßen bis Beziers zu fahren. Auch an diesem Tag wurde es wieder sehr warm und ich prügelte die brave Transalp auf der Rhonetalautobahn bis hinter Lyon. Abgesehen vom extrem blasenden Mistral, wo auf kerzengerader Fahrbahn zum Teil erhebliche Schräglagen gefahren werden müssen, kam ich gut voran. (Wer dort mit dem Motorrad schon unterwegs war, weiß wovon ich schreibe). Hinter Lyon wechselte ich auf gut ausgebaute Landstraßen bis nach Besancon.
    Ab dort wurde es abenteuerlich: Bis zu meinem letzten Zwischenziel sollten es noch um die 30km sein. Die Stadt Besancon war zu dieser Zeit eine einzige große Baustelle. Überall Umleitungen, gesperrte Straßen usw., somit waren auch Navi und Google maps derart überfordert, daß ich praktisch in der Stadt mehrfach im Kreis fuhr. Selbst als ich Schildern nach Baume-les-Dames folgte, welches meinem Ziel sehr nahe lag, gab es erneut eine Strassenabsperrung, und die fortschreitende Zeit bewegte sich Richtung Sonnenuntergang. Dieses Stück abgesperrter Straße umging ich kurzerhand in Eigenregie, schlenzte mich an der Absperrung vorbei auf die andere Seite der Baustelle.
    Schließlich erreichte ich Baume-les-Dames und musste "nur" noch bis Cusance....
    Mittlerweile wurde es immer dunkler und ich war wie zuvor auch mit "routes barre" und Baustellen konfrontiert.
    Zum Schluß fuhr ich auf Feldwegen, welche nicht mal mehr asphaltiert waren und landete auf einem Bauernhof im Nirgendwo. Der Weg war vermeintlich zu Ende. Zum Glück sah ich den Bauern in seinem Toyota Landcruiser sitzen und fragte ihn in meiner Hilflosigkeit "pardon, je cherche une route a cusance"??
    An dieser Stelle gilt dem hilfsbereiten Bauer nochmal mein ausdrückliches "merci beaucoup"! Er gab mir zu verstehen, daß es einen kurzen "Weg" nach Cusance gibt, der zwar auch gesperrt, aber für ein Motorrad wie die Transalp durchaus passierbar wäre.
    Der freundliche Mann fuhr mit seinem Landcruiser ein paar km Feldweg voraus, bis zu einer Stelle, wo ein hoch aufgeschütteter Erd- und Steinhügel die Weiterfahrt zumindest für Vierradfahrzeuge verhinderte. Dort angekommen verdeutlichte er nochmals, daß es von hier nur noch "une kilometre" bis Cusance hinab seien, ich sollte nur um den Erdhügel rumfahren, der Rest sollte "pas de problemes" sein.
    Gesagt, getan. Nachdem ich um den Hügel rumhoppelte zuckelte ich zunächst auf dem schon ordentlich mit Pflanzenbewuchs übersätem Feldweg steil bergab.
    Und plötzlich: Die komplette linke Seite des Wegs war nicht mehr da! Ein regelrechter Bergrutsch. Im Scheinwerferlicht sah ich auf einer Länge von etwa 20m nur noch maximal den halben Feldweg auf der rechten Seite. Was nun? Panik oder Gottvertrauen? Ich konnte nur vorwärts, umdrehen unmöglich: Fass dir ein Herz und: ich zirkelte die Transalp durch, wohlgemerkt in stockdunkler Nacht. Keine 500m weiter stand ich im Tal auf der Straße, an der rechten Seite direkt mein Hotel !!
    ( Andreas du weißt Bescheid: das war Pension Hubert, Tschechien in sehr verschärfter Form)
    Ich konnte während dieser nächtlichen Aktion natürlich keinerlei Fotos schießen, daß müsst ihr einfach glauben)
    Ein Glück daß ich im Hotel meine Verspätung beizeiten telefonisch ankündigte, in der Küche brannte noch Licht und ein Angestellter war noch zu Gange, der mich sehr freundlich empfing, mir die Zimmerschlüssel aushändigte und meinen Wunsch nach zwei Bier und einer Flasche Wasser spontan erfüllte. Das sind die Momente, wo ein frisch gezapftes Bier am besten schmeckt.
    Als ich mein Zimmer betrat haute es mich sprichwörtlich aus den Schlappen: Ein riesiges Zimmer, sehr geschmackvoll und mit allerlei erlesener Kunst versehen, sowie einem großen Bett.
    Am Morgen sah ich erstmal in welch einer bezaubernden Umgebung ich mich befand, dem Tal der Cusance, einem kleinen Nebenfluss des Doubs, auf den ich noch zu sprechen komme.
    Auch das Restaurant, wo ich ein leckeres Frühstück einnahm, sah nach sehr geschmackvollem Ambiente aus.
    Schade daß ich nicht zeitig abends ankam, das Essen bei Maitre Turillon wäre bestimmt ein ganz besonderes Erlebnis gewesen.
    Das nächtliche Abenteuer war zu Ende, die letzte Etappe nach Hause stand bevor.
    Daß ich das Tal des Doubs als letzten Stopp aussuchte kommt nicht von ungefähr: Schon Ende der 70er Jahre, als ich mit Freunden die ersten Male gen Südfrankreich fuhr, faszinierte mich diese Gegend und insbesondere der Fluß.
    Er hat etwas magisch-mystisches, naturbelassen, mit nur wenig Gefälle und stellenweise riesigen Seerosenteppichen. Und von der Quelle bis zur Mündung einen bemerkenswert ungewöhnlichen Verlauf.
    Das letzte Mal vor etwa zwei Jahren ließ ich mir es nicht nehmen, mit einer dicken BMW GS, die ich für die Firma in Zürich abholte, einen Abstecher in diese Gegend zu machen.
    So tuckerte ich auch dieses Mal auf dem Heimweg mit der Transalp auf Landstraßen flussaufwärts bis ich schließlich im südlichen Elsass war, um dann über den Rhein ins Südbadische und auf die Autobahn zurück nach Hause zu fahren.
    Wieder ist eine unvergessliche Motorradreise mit Wahnsinns Eindrücken und Erlebnissen zu Ende: Gespickt mit tollen Landschaften, Bergen, Wälder, sehenswerter Städte, wüstenähnlicher Steppe und dem atlantischen Ozean.
    Und wieder auch auf ausschließlich freundliche und offene Menschen getroffen.
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    旅行の終了
    2025年7月18日