Usbekistan + Kirgisistan

Juni – Juli 2025
  • Astrid Hurtz
  • Christoph Hurtz
Hier geht’s zu unserer selbst geplanten Individualreise mit Höhepunkten der Seidenstraße in Usbekistan 🇺🇿 und Natur Highlights in Kirgistan 🇰🇬 Weiterlesen
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  • Wunderbare Gebirgslandschaft

    25. Juni in Kirgisien ⋅ ☀️ 24 °C

    Ein sehr herzlicher Abschied vom Happy Guest House und seinen Bewohnern nach einem super Frühstück und auf geht’s ostwärts.
    Das Gebirge südlich von Bishkek geht bis ca. 4800 m und seine Ausläufer sind grün und sanft. Diese Oase saugen wir auf und machen eine kurze Pause. Man kann sich kaum sattsehen an den Formen und Farben rund um uns herum.
    Später treffen bei Tokmok Sowjetcharme und Moderne aufeinander.
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  • Unterwegs zum Meer der Kirgisen

    25. Juni in Kirgisien ⋅ ☀️ 22 °C

    Mal sind der Berge grün, mal rot, mal beige. Die Autobahn führt neben dem Fluss zwischen 2 Gebirge hindurch Richtung Issy Kul.

    Auf dem Highway ist die Hölle los:
    Man trifft hier auf Mähdrescher, Fahrradfahrer, Reiter oder querstehende LKW!
    Abbiegen bei doppelt Durchgezogener Linie?
    An der Tagesordnung!

    Auf dem ausgestorbenen Rastplatz in the middle of nowhere finde ich diese skurrile Toilette. Für nur 10 Som = 10 Cent zu haben.

    Und dann endlich: Gänsehaut!
    Da ist er! Er, über den ich soviel gelesen und gesehen habe:
    Der Issy Kul See, das Meer der Kirgisen! Auf der Südseite die schneebedeckten Gipfel und auf der Nordseite ist die Grenze zu Kasachstan nicht weit!
    Ich muss sofort da rein hüpfen! Das Wasser hat ca. 18 Grad. Das Wasser ist super klar und der Sandboden angenehm.
    Überall wird auf Teufel komm raus gebaut. In 10 Jahren werden die Kirgisen sich hier vermutlich nichts mehr leisten können. Jetzt machen sie rund 90 % der Urlauber hier aus.

    Wir landen in der Touristen Hochburg Bosteri. Der Strand ist schön und wir bestaunen für einen Abend das bunte Treiben hier.
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  • Viel Staub geschluckt…

    26. Juni in Kirgisien ⋅ ☁️ 18 °C

    …aber zuerst gab es noch ein morgendliches Bad im See bei erfrischenden 16/17 Grad. Das Wasser ist herrlich klar und der große Touri Run auf die Vergnügungsmeile noch nicht im Gang.
    Wir hatten in Bosteri ein gutes Designhotel mit tollem Frühstück. Wo wir die nächste Nacht verbringen, wissen wir noch nicht!
    Wir fahren weiter am See entlang. Einmal hinter dieser weißen Klapperkiste her, die fast auseinander zu fallen droht. An der nächsten Tankstelle tankt genau dieses Auto neben uns. Die zahlreichen Kinder und ich winken uns durch die Scheiben zu. Es ist schwer, diesen Sack Flöhe zu zählen. Aber insgesamt komme ich auf neun Personen; 3 Erwachsene und 6 Kinder!!!
    Leider will die endlose Baustelle kein Ende nehmen. Es staubt und ruckelt ohne Ende.
    Da gönnen wir uns mal ein Päuschen. Neben dem Krimskramsladen gibt es einen Lebensmittelladen, in dem uns ein Twix anlacht. Ablaufdatum: 25.03.25!
    Weiter nebenan gibt es Kaffee.
    Instant Cappuccino. Naja, besser als nichts! Kaffeepause!
    Nach über 100 km (!) Ruckelpiste ist es ab Karakol geschafft und die Straßen wieder geteert.
    Endlich löse ich Christoph einmal ab und wir fahren noch ein ganzes Stück weiter.
    17.15 Uhr. Langsam sollten wir uns mal Gedanken über eine Unterkunft machen.
    Auf gut Glück findet man leider nichts. Daher versuchen wir über die Koordinaten ein kleines Jurtencamp zu erreichen….
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  • Etwas kalte Füße bekommen

    26. Juni in Kirgisien ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir fahren also weiter in die Berge hinein. Einer Schotterpiste folgend, die wir sonst nie gewählt hätten. Die Landschaft ist atemberaubend. Langsam setzt die Dämmerung ein. Kein Jurtenlager in Sicht. Als wir mit Zeichensprache ein paar Kinder versuchen zu fragen, bekommen wir auch nur ein Kopfschütteln.
    Eine Nacht im Auto? Das könnte hier oben ganz schön kalt werden. Zwei Decken, zwei Kissen, Mützen und Handschuhe haben wir dabei… Aber trotzdem. Die Fahrt zurück über die Buckelpiste wird im Dunkeln zu schwierig.
    Wir versuchen es nochmals bei einem Lager und fragen, ob man ein Camp in der Nähe kennt.
    Die Verständigung ist extrem schwierig. Niemand spricht Englisch und wir kein Kirgisisch oder Russisch.
    Mit Übersetzungsprogramm kann man sich ein wenig weiterhelfen. Aber auch sehr mühsam. Man kennt kein Lager und wir verstehen es so, als sollten wir zurück fahren.
    Irgendwann laufen alle hektisch hin und her und besprechen sich und uns wird mitgeteilt, dass wir bleiben können. Mir schwant Böses… und ich frage: schlafen wir alle zusammen in der Jurte heute Nacht?
    Nein, wir dürfen die Jurte heute Nacht für uns alleine haben für umgerechnet nur 20 €. Ich bekomme Gänsehaut vor Glück.
    Wir müssen nicht weiter suchen. Was für eine Erleichterung!
    Wir geben der Familie liebend gerne 50 € bzw. 5000 Som. Denn die touristischen Jurtenlager kosten zwischen 50 und 100 €.
    Die Familie räumt etwas Mobiliar in der Jurte zur Seite, packt eilig ein paar Habseligkeiten und die Hälfte der Familie verabschiedet sich und fährt mit dem Auto runter ins Dorf.
    Vorher verteile ich noch von Hause mitgebrachte Geschenke; ein Halstuch für Mama, ein Portemonnaie für Tante und Sohn, ein Perlenarmband für Schwiegertochter, Ohrringe für Schwester und ein Kaleidoskop für den Enkel. Zumindest habe ich mir die Familienmitglieder so zusammengereimt.
    Dann werden wir noch gefragt, was wir essen möchten. Wir fragen einfach nach etwas Brot. Das würde uns heute schon ausreichen.
    Dann werden uns neben Brot auch noch ganz dicke Decken gebracht.
    Wir richten uns ein Nachtlager auf dem Boden ein.
    Irgendwann setzen wir uns gemütlich nach draußen, mümmeln unser trockenes Brot und trinken Wasser dazu. In dieser Umgebung schmeckt es einfach alles besonders gut. Wir sind selig, dass wir nicht zurückfahren müssen und können unser Abenteuer kaum fassen. Schweigend sitzen wir da, schauen in die Natur und versuchen zu begreifen, was da soeben stattgefunden hat!
    Alles ist schwer, zu fassen..
    Nachdem wir richtig satt sind, kommt die Mama und lädt uns noch zum Teetrinken ein. Das nehmen wir gerne an, denn es wird hier oben auf über 2.000 Metern schon ziemlich frisch.
    Wir kommen in einer kleinen Hütte an und der Tisch ist reichlich gedeckt mit Spiegelei, Brot, Marmelade und weiteren Leckereien. Damit haben wir nun überhaupt nicht mehr gerechnet und sind ja eigentlich satt. Aus Höflichkeit essen wir noch ein bisschen mit und genießen den leckeren Tee. Wir verständigen uns mit Zeichensprache und ein paar Fotos von der Familie. Schön ist es, gemeinsam zu lachen!
    Mit Einbruch der Dunkelheit ziehen wir uns in unsere Jurte zurück.
    Eine Nacht auf dem Boden erwartet uns. Das Plumpsklo ist ca. 80 Meter entfernt. Wir ziehen lange Unterhosen, Pullover und Mützen an.
    Unbeschreibliche Gefühlen durchströmen uns:
    - bloß nicht ekeln
    - was für eine unglaubliche und spontane Gastfreundschaft
    - Was wäre gewesen, wenn es nicht so gekommen wäre?
    Wir sind selber gespannt, was der morgige Tag bringt.
    Mit dem Blick in den Jurtenhimmel, schlafe ich irgendwann ein.
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  • Unsere Nacht in der echten Jurte

    27. Juni in Kirgisien ⋅ ☀️ 13 °C

    Es war ziemlich kalt heute Nacht. Und hart. Aber es war eine grandiose Erfahrung. Den anfänglich säuerlichen Geruch nach vergorener Milch und Kuhfladen nehmen wir irgendwann nicht mehr war. Es hat sogar geregnet, gedonnert und geblitzt! Aber die Jurte ist definitiv dicht. Bis auf die Bodenschlitze, durch die der Wind pfeift. Ich habe mit 2 Paar Socken, Mütze und Poncho geschlafen.
    Am nächsten Morgen steht eine rote Kanne vor unserer Jurte. Ich halte es zuerst für Stutenmilch. Tatsächlich ist es aber Wasser vom Fluß zum Waschen.
    Und dann werden wir zum Frühstück gerufen. Es gibt außergewöhnliche Dinge für uns Touris, um die die Kinder umherschleichen. Wie hat man nur Muffins und Cappuccino organisiert? Wir lassen den Kindern genug übrig…
    Christoph spielt zum Schluß noch Fußball mit dem Jüngsten und dann kommen die Abschiedsfotos und ein herzlicher Abschied.
    Ich habe großen Respekt vor dieser Familie!
    Danke, dass wir uns so Willkommen fühlen durften!
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  • Noch tiefer ins Tal hinein

    27. Juni in Kirgisien ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem wir die mörderische Brücke auch ein 2. Mal überstanden haben, fahren wir noch etwas weiter in die Berge, stellen das Auto ab und wandern bis auf 2300 Meter hoch.
    Man kommt aus dem Staunen kaum heraus, so herrlich ist es hier.
    Vielleicht ist hier das Jurtencamp, das wir ursprünglich gesucht haben. Aber bei unserer Familie war das Abenteuer viel schöner!
    Aber für die kommende Nacht freuen wir uns auf eine Unterkunft mit fließend Wasser und Dusche.
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  • Und wieder ein bisschen Zivilisation

    27. Juni in Kirgisien ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir freuen uns, den See wieder zu unserer Rechten zu haben!

    „Wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr“ - fällt mir da gerade wieder ein!

    Wir suchen uns umgehend, nachdem wir wieder Netz haben, eine schöne Unterkunft mit fließend Wasser und Dusche.
    Diesmal in Barskoon. Leider findet man nichts im Vorbeifahren, stattdessen kommen wir hier mit booking.com gut zurecht und landen wieder sehr abseits in einem netten, aber überteuerten kleinen Holzhäuschen mit Seeblick!
    Es ist ganz neu und leider dominiert der Holzgeruch sehr.
    Naja, wir sind ja einiges gewöhnt…
    Jedenfalls haben ein WC in 3 Metern Entfernung 🤣
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  • Alle Farben Kirgistans - Teil 1

    28. Juni in Kirgisien ⋅ ☀️ 6 °C

    …und das an einem einzigen Tag! Eigentlich wollten wir nur einen Wasserfall und einen Friedhof besuchen… aber wie es dann immer so ist, wenn man wissen will, was hinter der nächsten Biegung kommt.
    Wir sind also nichts ahnend in die Barskoon Schlucht eingebogen. Erwartet hatten wir Touristen Hype und Souvenirbuden.
    Stattdessen mal wieder Natur, die einem den Atem verschlägt und Einsamkeit! Nur sehr wenige Autos begegnen uns. Und wenn wir eins sehen, ermutigt es uns nur, uns noch weiter in und auf das Gebirge zu schrauben.
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  • Alle Farben Kirgisistan - Teil 2

    28. Juni in Kirgisien ⋅ ☀️ 10 °C

    Mit jeder Serpentine steigen wir ein Stück weiter nach oben bis auf unglaubliche 3.813 Meter Höhe.
    Der Issy Kul See, von dem aus wir heute gestartet sind, liegt übrigens auf 1607 Metern.
    Das Plateau auf dieser Höhe ist gigantisch und immer noch geht es weiter. Wunderbare Seen und Farben lassen uns die Augen übergehen.
    Aber auch der Druck im Kopf nimmt zu und auch die Luft ist spürbar dünner geworden.
    In 37 Kilometern hätten wir uns noch (sicher nur aus der Ferne) die achtgrößte Goldmine der Welt ansehen können. Die Schürfrechte haben sich hier die Kanadier gesichert und haben bis 2016 über 300 Tonnen Gold abgebaut.
    Aber wir machen kehrt.
    Schließlich liegen noch viele Kilometer heute vor uns und wir müssen den ganzen Weg wieder zurück.
    Der kleine Wasserfall auf ca. 3.200 Metern sowie der größere und berühmte auf rund 2.200 Metern beeindrucken uns nach all diesen Naturschönheiten nur noch wenig.
    Juri Gagarin, der erste Kosmonaut im Weltall, wacht hier unten über dieses Tal.
    Als wir wieder unten sind, schauen wir uns noch einen der zahlreichen Friedhöfe an, die wir immer am Wegesrand sehen.
    Und dann sind wir wieder am Issy Kul See. Wir sehen volle Badebuchten, denn ist Samstag heute und auch die Einheimischen gönnen sich das Vergnügen.
    Aber wir finden einen ganz einsamen Strand und ich muss unbedingt ein letztes Mal in den See hüpfen.
    Wahnsinn: Es ist immer noch der gleiche Tag! Eben noch auf 3. 800 Metern zwischen schneebedeckten Fünftausendern und jetzt am Badestrand im angenehmen warmen Wasser.
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  • Alle Farben Kirgisistans - Teil 3

    28. Juni in Kirgisien ⋅ ☀️ 21 °C

    Dieser eine Tag lässt sich kaum in einem Format wiedergeben.
    Nach der Höhenluft und dem erfrischenden Bad geht es mal am See entlang (weiterhin mit vielen Baustellen und im Bau befindlicher Hotelanlagen), mal wieder in die Berge und durch kleine Dörfchen, wo man Touristen noch hinterherschaut und mal an blühenden Wiesen vorbei.
    So seltsam es klingen mag, es ist tatsächlich anstrengend, immer wieder fasziniert zu sein!
    Der Serotonin-Spiegel bleibt oben und alle Eindrücke wollen verarbeitet werden, da kommt schon wieder das nächste Staunen um die Ecke und sei es über den Shop der Tankstelle „Bishkek Petroleum“ (BP ?), der wie bei einer großen Tankstelle in Deutschland daherkommt mit leckerem Latte Macchiato, frischen Blätterteig-Taschen und einem ansprechenden Äußeren.
    Zwei Kaffee-to-go später sind der Fahrer und das Auto wieder aufgetankt.
    Bye bye Issy Kul See! Es war sehr schön bei und mit dir und deinen schneebedeckten Gipfeln. Hoffentlich wirst du in den nächsten Jahrzehnten nicht zu sehr ausgebeutet und kannst dir deine Paradiese erhalten.
    Wir haben schwarze, graue, blaue, rote, grüne und beige Berge erlebt und den See in seinen schönsten Türkis- und Blautönen.
    Und in Kotchor kommt dann auch heute noch ein bestens sortierter Supermarkt hinzu. Alles in Hülle und Fülle und viele Produkte wie bei uns. Auch das gehört für uns zu den Farben Kirgistans!
    Zu guter letzt finden wir in einer winzigen Seitenstraße unser gebuchtes Hotel. Meine sorgfältige Suche hat sich auch heute wieder bezahlt gemacht. Wir haben wieder eine tolle Unterkunft.
    Was für ein Tag war das bitteschön heute? Einfach unglaublich!
    Christoph hat bis auf kurze Pausen 9 (!) Stunden hinter dem Lenkrad gesessen.
    Eine bombastische Leistung!🫶
    Morgen geht’s zum Song Kul…
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