Tampere

Geschlafen haben wir vor der Stadt Vammala, sie kam uns vor wie eine Geisterstadt, die im Krieg stehen geblieben ist. Sonst sieht man immer farbige Häuser und grüne Wiesen, aber hier ist alles grau in grau. Papi würde jetzt sagen, hier will ich nicht Tod über dem Zaun hängen. Aber auf Campingplätzen bei Einheimischen sollte uns schon nichts passieren. Am Abend fand dann noch eine Hochzeit statt, auf dem Camping gab es ein Konzert und dann war noch eine Saunaparty. Da kamen ca. 10 Wohnwagenanhänger die umgebaut wurden zu Saunas und die hatten voll die Gaudi. Ab Mitternacht war es dann auch auf allen Partys ruhig und wir haben mal wieder wie Engel geschlafen.

Wir haben noch einen Abstecher in die Industriestadt Tampere gemacht. In der Stadt hatte es recht viele Baustellen und so wurde eine Hauptstrasse ganz gesperrt, was uns zugutekam, da wir dort gratis parkieren konnten. Was für Füchse die Urbanen Finnen doch sind. In Tampere trifft man überall auf Fabrikbauten aus rotem Ziegelstein und wir wollten eigentlich die Stromschnellen besichtigen, dessen Kraft früher als Energieversorgung genutzt wurde. So viel Wasser hatte es nicht, dass man das Sehenswert nennen könnte. Ansonsten eine recht hübsche Stadt, viele Parks, Schwimmmöglichkeiten und es hat überall so Kommunen die ihre Handarbeitssachen, Kaffee und Gebäck verkaufen.

In Finnland hatte ich nur ein wirkliches «To Go» Ziel und das war die Schweizer Käserei, die von Peter Dörig vor über 20 Jahren eröffnet wurde. Wir haben seine Doku mit Mona Vetsch auf YouTube gesehen, während unserer Reisevorbereitung. Falls euch seine Geschichte interessiert, könnt ihr euch die Sendung ja auch noch anschauen. Wie ein LKW-Fahrer sich in Finnland niederlässt und der Mord an seinem Freund nie aufgeklärt wurde. Wir mussten natürlich Käse kaufen und den gab es dann auch gleich zum Abendessen.Read more