Finnland

July - August 2023
Durch das Land der 100000 Seen Read more
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  • Day 1

    Ivalo

    July 10, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 21 °C

    Tervetuloa Suomeen! – Willkommen in Finnland!

    Suomi, wie die Finnen Finnland nennen ist unser drittes Land, welches wir diesen Sommer bereisen. Wir sind gespannt was das Land mit den 100'000 Seen zu entdecken hat. Die Sprache ist komplett anders. In Norwegen haben wir noch ab und zu ein paar Wörter verstanden, aber das ist hier ganz anders. Die finno-ugrische Sprache hat so ziemlich nichts mit unserer indogermanischen Sprache zu tun. Sorry aber das ist mir schon zu hoch, Englisch (westgermanische Sprache) reicht mir völlig aus 😉

    Zurück zur Reise. Wir starten von Norwegen aus nach Süden und wieder zurück. Morgen machen wir uns mal schlau, ob wir hier auf Lachse fischen können. In Norwegen war das eher schwierig und wir erhoffen uns hier eine leichtere Bürokratie. Wir sind hier im Reich der Lachse und dem Goldschürfen und sind gespannt was uns erwartet. Zudem hoffen wir noch auf Luchse, Polarfüchse und Bären. Aber alle drei Tiere sieht man so ziemlich nie. Go hard or go home, unser Entdeckerspruch. Mal schauen was vor die Linse läuft.
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  • Day 4

    Rovaniemi, Santa Claus Village

    July 13, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 15 °C

    Unser Plan ging nicht auf. Wir wollten in den Nord-Westen Finnlands reisen, jedoch haben wir den Plan nach einer Nacht geändert. Chrigi hatte sich an dem Camping in Kaamanen noch eine Fischerkarte gelöst und ging ab 18 Uhr fischen. Zum Fischen wurde die Wathose und Regenjacke angezogen, bei 28 Grad ein ganz prickelndes Saunagefühl. Kaum haben wir den Camper verlassen wurden wir von Brämen und Mücken heimgesucht. Das war zu viel des Guten. Der Wetterbericht meinte im Süden sei es 2 Grad kühler und so sind wir anstatt nach Norden nach Süden weitergereist. Ist glaub auch das erste Mal, dass es im Süden kühler ist als im Norden. Wer nicht wagt der nicht gewinnt.

    Da wir irgendwie keinen Camping gefunden haben, der uns gefallen hat, sind wir bis nach Rovaniemi gefahren. Rovaniemi ist die Hauptstadt Lapplands, jedoch besser bekannt als die Heimat des Weihnachtsmannes und für ihre Nordlichter. Auf dem Camping angekommen, haben wir abgewartet wie viele Fiecher uns jetzt in Beschlag nehmen und mit Erstaunen festgestellt, dass keine einzige Bräme und auch nur eine Mücke anwesend ist. WOW hier bleiben wir.

    Santa Claus Village

    Eines unserer Ziele in Finnland ist das Weihnachtsmanndorf welches auf dem Polarkreis liegt und da waren wir heute. Ein Highlight für jeden Weihnachtsfan. Der Geschichte nach siedelte er vor vielen Jahren nach Rovaniemi über und richtete sich hier sein Büro ein, um seine wahre Heimat im Verborgenen zu halten. Denn jedes Jahr kommen rund eine halbe Million Besucher nach Rovaniemi, um den Weihnachtsmann zu besuchen und den magischen Zauber der Stadt aufzusaugen.
    Uns war bewusst, dass wir im Sommer nicht dasselbe zu bieten bekommen wie im Winter, aber es war trotzdem spannend. Zahlreiche Souvenirshops reihen sich in den verschiedenen Gebäuden aneinander. Es hat zwei Weihnachtsmänner die die Wünsche der Kinder, gross und klein, entgegennehmen und für EUR 50.00 kann man dann noch ein Foto fürs Fotobuch kaufen. Was ich sehr cool fand, ist dass man hier Postkarten kaufen und auch gleich verschicken kann. Der einte Briefkasten ist für die Post, die heute noch verschickt wird und der andere Briefkasten ist für die Post, die erst auf Weihnachten hin verschickt wird. Jeder der das hier jetzt liest, nein ihr bekommt keine Weihnachtspost, sorry. Im Winter hat das Village noch viel mehr zu bieten, sei es Rentierschlitten- und Hundeschlittenfahrten, Schneemobile, Northern Lights, Santapark mit Lebkuchenbäckerei und einer Elfen Schule und vieles mehr. Wir haben uns dann noch einen Kaffee und eine Zimtschnecke gegönnt und sind dann wieder gegangen.
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  • Day 5

    Auttiköngäs Wasserfall

    July 14, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute kamen wir per Zufall am Auttiköngäs Wasserfall vorbei. Clyde war schonwieder voll in Fahrtlaune, aber Bonnie konnte ihn stoppen und zur Umkehr überreden und so gibt es jetzt mal was Kulturelles über Lappland.

    Auf dem Naturlehrpfad von Auttiköngäs haben wir einen kleinen Einblick in den Beruf der Flösser bekommen. Dieser Beruf wird nur noch selten in Europa ausgeübt, heute geht das alles mit LKWs.

    Früher wurden Holzstämme flussabwärts zu den Sägewerken nach Kemi geflösst. Die mit einem Damm versehene Rinne am Auttiköngäs - eine sogenannte Holzriese - diente dazu, den Wasserfall sicher zu überwinden. Sie wurde 1899 erstmals schriftlich erwähnt. Die Flösserei wurde bis in die siebziger Jahre betrieben. Heute wird auf dem Auttijoki kein Holz mehr transportiert, aber die Holzriese wurde als Kulturdenkmal bewahrt. Ihr müsst euch das wie Wasserrutschbanen (Riesen) für Baumstämme vorstellen.

    Auf einem Hochsitz hat man eine super Aussicht über den naturbelassenen Wald von Auttiköngäs. Hier wurde nie Holz gefällt, abgesehen von den Stämmen, die im Zweiten Weltkrieg zum Bau von Befestigungsanlagen benötigt wurden. Auttiköngäs wurde 1955 unter Schutz gestellt und ist bis heute Bestandteil des nordfinnischen Waldschutzprogrammes.

    Hier oben dreht sich fast alles um den Tourismus und die Busse sowie Schiffe fahren immer die Orte an, an denen es zig Souvenirläden hat. Auch wird viel Geld mit den Samis und ihrer Geschichte sowie Handwerk gemacht. Nicht alle Einheimischen sind gut auf die Samis zu sprechen, auch da hat es Solche und Solche, wie wohl überall.
    Aber wir sind erstaunt, dass hier das indigene Folk im 19. Jahrhundert völlig unterdrückt wurde. Naja, angefangen hat es schon mit den streitsüchtigen Wikingern, die sich an den Küsten niederliessen und Steuern von den Ureinwohnern erhoben. Im Mittelalter waren es dann die nordeuropäischen Staaten, die die Samen unterwarfen. Im 19. Jahrhundert dann fand Norwegen, dass die «Samenrasse» nicht in der Lage sei eine höhere Kulturstufe einzunehmen. Ihnen wurde verboten «richtige» rechteckige Häuser zu bewohnen, geschweige zu kaufen, sofern man kein Norwegisch sprach. Gleichzeitig wurde die Verwendung der samischen Sprache in der Schule verboten, sofern man als Kind überhaupt zur Schule gehen durfte, da man ja minderwertig war. Die Samen sind heute eine „Minderheit im eigenen Land“. Auf ganz Sápmi bezogen sind nur 4 % der Einwohner Samen. Aus bekannten Gründen können sie heute weder vom Fischfang noch von der Robbenjagt leben. Die Rentierzucht gleicht einem Hobby, somit bleibt nur noch der Tourismus.
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  • Day 6

    Lentiira, nahe der russischen Grenze

    July 15, 2023 in Finland ⋅ ☀️ 19 °C

    Nahe an der russischen Grenze, entlang der Via Karelia, haben wir uns für zwei Nächte einquartiert. Wir waren Geocachen, Angeln, Baden und haben unseren ersten finnischen Rauchsauna Gang hinter uns. Wir gehen zu Hause ja ab und zu mal in die Sauna, aber das war mal was ganz anderes. Die Finnen schwören auf Saunagänge und haben einen ganz anderen Bezug als wir dazu. Bei uns in der Sauna wird geschwiegen und geschwitzt und wehe dein Schweiss oder ein Körperteil berührt das Holz, mai mai tragisch. Bei den Finnen spielt das alles keine Rolle, hier wird in der Sauna sogar grilliert und Bier getrunken.
    Die echte finnische Rauchsauna, die «Savusauna», gilt als die traditionellste Form der Sauna und die rustikalste. Das Feuer benötigt viel Zuwendung. Der heisse Qualm ist wichtig, schliesslich sorgt er für die weiche Wärme im Raum. Die Savusauna verfügt über kein Rauchrohr. Zum Anheizen wird der Saunaofen mit Birkenholz befüllt und angezündet. Der Rauch durchflutet den Raum und bei richtiger Temperatur werden die Deckenplatten der Sauna geöffnet. Dann entweicht der Rauch und zurück bleibt der Russ und eine ziemlich heisse Sauna. Tipp von uns: nimmt kein weisses Badetuch mit, es wird nie mehr weiss werden. Eine Statistik besagt, dass jede 5te Rauchsauna mal abbrennt. Wundern würde mich das ja nicht. Ich hatte auf jeden Fall zwei Tage später noch das Gefühl, dass es überall nach Grillada riecht 😉

    Nachdem unsere Fischerei am Nachmittag recht lau ausfiel, ging Chrigi am Abend dann nochmals aufs Boot. Die Hechte haben ihm dann recht schnell klar gemacht, dass er besser die lange Hackenzange verwenden sollte, wenn er einen von ihnen am Hacken hat. Aber so ein kleines blutiges Bisspiercing aus Finnland ist doch ein schönes Andenken. Aloha und ich haben uns unterdessen der Mückenplage gewidmet und haben zusammen den Camper mückenfrei gemacht. Wir haben uns so einen elektrischen Mückenschläger geholt und das macht richtig spass. Wir fühlen uns wie Roger Bräderer 😉 (Brämen, Federer).

    Eigentlich sollte ich hier ein wenig mehr über unsere Reise berichten als über unser Privatleben. Die nächsten Tage werden wir durchs Seenland fahren. Hier gibt es unzählige Seen, die Burg Olavinlinna und wir hoffen auf Saimaa Ringelrobben.
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  • Day 8

    Joensuu

    July 17, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 20 °C

    Ich wollte unbedingt mal eine Nacht ohne Stechfiicher verbringen und das gestaltet sich in Finnland recht schwierig, ABER wir haben einen Platz gefunden.

    Bevor wir an unserem heutigen Zielort ankommen, haben wir noch einen kurzen Halt beim «Stillen Volk» gemacht. Da hat sich ein Künstler mal wieder voll ausgetobt, oder eher einen Taxaidkontainer gestohlen. Wer die Hitserie «Walking Dead» kennt, weiss wie wir uns fühlten. Auf der Wiese haben wir zum ersten Mal Moltebeeren gesehen, leider noch nicht reif, aber das kommt schon noch.

    Weiter geht’s in die Universitätsstadt Joensuu. Joensuu ist die Hauptstadt der Region Karelien und mit der Orthodoxen Kirche und dem Baustiel ist es schon sehr Russisch angehaucht. Wir fanden einen Platz bei einer Marina mit Wind, perfekt für angenehme Temperaturen und fast keine Mücken. Bei unserer Ankunft wurde gerade ein Festival abgebaut. Unsere Nachforschung ergab, dass sich die letzten drei Tage gerade 50'000 Menschen am Rockkonzert Ilosaarirock vergnügt hatten. Zum Glück kommen wir erst jetzt, wir hätten kein Auge zugemacht.
    Wir hatten eine sehr ruhige gemütliche Zeit und waren die einzigen Ausländer auf dem Camping. Zudem sind wir mal in ein Restaurant essen gegangen. Da hier nie etwas auf Englisch angeschrieben ist, bestellen wir meistens auf gut Glück. Da ist es auch von Vorteil, wenn man ein Allesesser ist, dann schmeckt es auch immer.
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  • Day 9

    Savolinna

    July 18, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 17 °C

    Das Land der tausend Seen: Diese Bezeichnung verdient sich Finnland nirgends so sehr wie hier im Süden. Malerische Buchten mit Sandstrand, Schilf und Moore. Von Savolinna aus kann man die Seenlandschaft und Kanäle von einem der vielen Passagierschiffe entdecken. Obwohl sich heute sehr viele Menschen am «Strand» und auf dem Marktplatz tummelten, ist die Atmosphäre immer noch angenehm leicht. Fast täglich finden hier oben Festivals mit Musik oder Tanz statt. Es kommt uns vor, als ob die Finnen den kurzen Sommer voll ausnützen.

    Burg Olavinlinna

    Im 14. Jahrhundert gehörte Finnland noch zum Schwedischen Königreich und zur Verstärkung der Sicherheit und zur Kontrolle wichtiger Wasserwege beschlossen die Schweden, die Burg Olavinlinna zu erbauen. Die Burg wechselte in all den Jahren öfters ihren Besitzer. Durch Kriege war die Burg mal in Schwedischer, dann mal in Russischer und in Finnischer Hand. Nach zwei grossen Feuern wurde die Burg dann restauriert und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
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  • Day 14

    Etuniemi

    July 23, 2023 in Finland ⋅ ☁️ 20 °C

    Wie auch in Norwegen wollten wir ab und zu mal frei stehen, also nicht auf Campingplätzen. Wir haben uns aber jeweils schwer getan einen passenden Ort zu finden an dem wir niemanden störten und der nicht privat war. Im Norden vom Saimaasee haben wir dann so einen Platz gefunden. Um uns abzusichern, dass der Strand auch nicht in privaten Händen liegt, haben wir die dortigen Nachbarn gefragt. Der nette Herr meinte, der Strand gehöre der Gemeinde, Campen sein nicht erlaubt, aber alle machen es. Ja bravo, kurzum wir sind geblieben und waren dann auch nicht die Einzigen.

    Da ich mal wieder Arbeiten sollte, haben wir uns auf einem Camping mit Internet niedergelassen. Aus zwei Nächten wurden dann Vier. Es hat uns echt gut gefallen. Chrigi konnte ein Boot mieten, um zu fischen und hat auch was gefangen. Ich war in der Sauna, was sehr amüsant war. Hier sitzen von der 4-jährigen Tochter mit Mutter bis zum 80-jährigen Grosi alles zusammen und es wird gelästert, dass sich die Balken biegen. Leider habe ich praktisch nichts verstanden, aber es wurde wild mit Händen und Füssen gestikuliert und das war sehr aufschlussreich.
    Am Samstag fanden hier verschiedene Kinderaktivitäten statt. Gokart fahren, Zuckerwatte essen, Glücksraddrehen und vieles mehr. Sogar ein Teddybären Krankenhaus gab es, also das sagte meine Übersetzungsapp, was es da gab, habe ich nicht rausgefunden. Zu guter Letzt fand noch ein Hobby Horsing Wettbewerb statt. Hier springt man mit seinem Steckenpferd über Hürden und reitet Dressur Figuren nach, einfach ohne echtes Pferd. Wäre dieser Trend schon vor 20 Jahren auf dem Markt gewesen, hätte das meinem Mami viel Geld eingespart….
    Heute gingen wir noch Blaubeeren sammeln und ich versuchte mich an einem non bake Cheesecake mit Blaubeeren. Da ich ja nicht immer genau weiss, was wir im Supermarket einkaufen, wird das wohl eine Überraschung. Letzthin wollten wir ein griechisches Joghurt kaufen und das stand auch drauf nur war drinnen ein Sojagemisch, da das Joghurt Vegan war. Naja, zum Backen hat es ausgereicht.

    Leider haben wir noch keine Saimaa Robbe gesichtet. Wir müssten wohl an einer Bootstour mitmachen, was wir aber nicht wollen. Die Seen sind momentan sehr warm, heute 21 Grad, da verstehe ich es auch wenn die Robben tiefer im Wasser sind und nur zum Atmen hochkommen.
    Morgen geht es weiter Richtung Finnischer Meerbusen. Wir überlegen gerade ob wir ein Inselhopping durch den Schärengarten von Turku machen sollen, aber wir halten euch auf dem Laufenden.
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  • Day 16

    Porvoo

    July 25, 2023 in Finland ⋅ 🌧 15 °C

    Eine Idyllische und kreative Stadt zugleich.

    Porvoo heisst übersetzt Burg am Fluss und kommt ursprünglich vom Schwedischen. Deshalb wundert es auch nicht, dass ein Drittel der Einwohner von Porvoo Schwedisch sprechen. Porvoo liegt 50 km nordöstlich von Helsinki und ist ein Hotspot für Touristen.
    Wir schlenderten morgens durch die Stadt, da ab 11 Uhr kein durchkommen mehr ist. Zig Touristencars fahren die City täglich an, sogar Cars aus Deutschland treffen wir an. Wir sind beide keine Stadtkinder, überhaupt nicht, aber Porvoo hat was. Wir haben so einen Tick und Googlen eigentlich fast jeden Ort, der uns gefällt, nach Liegenschaften, die zum Verkauf stehen. Nicht, dass wir was kaufen wollen, aber wir sind halt «gwundrig». Kurz, in Porvoo und Umgebung gibt es nichts zu kaufen, wie in Pontresina, wundern tut es uns nicht. Hier ist es so idyllisch und sehr lebenswert. Es hat alles, was es braucht. Einen Ruhepol, der Burghügel, eine Einkaufsmeile, Kaffees und sehr viel Handwerkliches. Sogar ein deutsches Kaffee, Zum Beispiel, haben wir angetroffen. Da gab es dann auch endlich mal einen richtigen Kaffee.

    Porvoo ist nach Turku somit die zweitälteste Stadt Finnlands und liegt an der Königsstrasse. Hier gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten. In den Museen waren wir nicht aber in der Bildreihe seht ihr die roten Häuser die als Salzspeicher dienten und jetzt meist zu Restaurants umfunktioniert wurden. Dann den Dom der 2006 durch ein verheerendes Feuer teilweise zerstört wurde. Uns haben die Holzhäuser sehr gefallen, wir fühlten uns sehr in die Zeit zurückversetzt und es schien, als ob Pastellfarben hier die Lieblingsfarben sind. Auch die Strassen sind nicht alle geteert, sondern mit Katzenkopfpflastern versehen. Keine Angst, das sind Pflastersteine und haben nichts mit Katzenköpfen zu tun.

    Übernachtet haben wir wieder auf einem einheimischen Campingplatz. Nun geht es weiter zum Finnischen Meerbusen, ich frage mich schon die ganze Zeit was das mit einem Busen zu tun hat aber ja. Vielleicht kommt das noch aus der Schifffahrt mit den frauengierigen Piraten. Oder doch die Ausbuchtungen der Küsten. Egal, wir bereisen die Schären von Finnland, respektive Helsinki.
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  • Day 18

    Archipelago

    July 27, 2023 in Finland ⋅ ☀️ 16 °C

    Die letzten paar Tage waren wir fleissig unterwegs unter anderem auf dem Archipelago, haben uns Naantali (das Nordische Portofino) angeschaut und zu guter Letzt sind wir noch über die Inseln der Lepäinen gefahren.

    Vor den Küsten von Turku und Helsinki verstecken sich 1000de grosse und kleine Inseln. Wir haben mit dem Wohnmobil das bekannte Insel Hopping gemacht und sind von Pargas über Nagu zu Norpo und Houtskär nach Iniö gefahren. Tiefblaues Wasser, zerklüftete Küsten und 8 Fähren machen den Schärengarten vor der südfinnischen Küste zu einer echten Perle. Den Trip kann man auch ausdehnen und noch weitere Inseln mitnehmen, was wir jedoch nicht gemacht haben. Ich muss auch ehrlich zugeben, beim nächsten Mal würde ich mit dem Fahrrad gehen und in den herzigen Gästehäusern übernachten. Wir haben so viel Handwerk und mit viel liebe eingerichtete kleine Häuser gesehen, dass mich das richtig gereizt hat. Zudem würde ich auch mal einen Trip mit dem Segelboot unternehmen. Zu Wasser kann man noch viel mehr erkunden. Hier erlebt man Einsamkeit, viel Natur, Entschleunigung und noch viel mehr Wasser.
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  • Day 20

    Naantali

    July 29, 2023 in Finland ⋅ ⛅ 17 °C

    Auf Naantali aufmerksam geworden bin ich wegen den Moomins. Mumins, auf Deutsch, sind nilpferdähnlichen Trollwesen und nach Norwegen haben es mir die Trolle eh schon angetan. Durch schmale Gassen geht es über Galerien, Boutiquen und Cafés in bunt gestrichenen Holzhäusern hin zum Jachthafen. Von hier aus kommt man mit einer Fähre auf eine Insel die voll, ja fast schon übersäht, mit Moomins ist. Leider hat es an dem Tag aus Kübeln geschüttet, sodass wir nicht mit dem Schiff unterwegs waren. Dafür konnte ich endlich meine Gummistiefel ausprobieren. Am Hafen haben wir dann noch ein recht cooles Hotel mit Pub angetroffen, ganz klein, kompakt und völlig von Pflanzen überwachsen. Hier hätten wir gerne ein Bier getrunken, jedoch wollten wir noch weiterreisen und somit blieb es beim Foto.

    Wir haben noch einen Abstecher über die Inseln von Lepäinen gemacht, bevor wir zum Campingplatz aufgebrochen sind. Unser Wohnmobil musste mal wieder alles hergeben und wurde wieder als Offroadschlitten missbraucht. Die arme Laika braucht nach dem Trip ein Lifting und eine Gesamtüberholung. Aber sie lässt uns nicht im Stich.
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